DE468545C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
20. NOVEMBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54 h GRUPPE 4
H ι i36481X\54h
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i. November ig28
William Herrschaft in New York
Reklameleuchtschild
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1927 ab
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1927 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 5. November 1926
ist in Anspruch genommen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Reklameleuchtschild, das nur geringe Kosten verursacht
und das man leicht und schnell ohne irgendwelche Werkzeuge betriebsfertig machen
kann, wobei überdies jeder beliebige Text in jedem gewünschten Farbeneffekt eingesetzt
werden kann und ein überraschend anziehender und vornehmer Eindruck mit nur geringem
Verbrauch von elektrischer Energie ierreicht wird. Das Leuchtschild der vorliegenden
Erfindung ist mit auswechselbaren durchscheinenden Schriftzeichen versehen, die aber
auch in anderer Weise verwendet werden können und die bei ihrer Verwendung das Aussehen
von poliertem Eisglas, Marmor oder Bernstein hervorrufen. Das so allgemein gekennzeichnete
Leuchtschild besitzt in einem Rahmen Fenster zum Auswechseln der einzelnen durchscheinenden Schriftzeichen, die
zweckmäßig an Ort und Stelle durch eine geeignete Hinterwand festgemacht werden,
welche zugleich auch farbige Streifen von Gelatine
oder Papier aufnehmen kann, um die Farbe des hindurchgebenden Lichtes zu verändern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Rahmen für die Schriftzeichen von einem Metallblechrost
gebildet, der Reihen oder Spalten von Fensteröffnungen besitzt, und dessen Hinterwand
aus einer an diesen Rahmen anscharniertesni und ebenfalls mit entsprechenden Fenstern
versehenen Platte besteht. Jedes der Schriftzeichen hat zum Festhalten desselben einen
seitwärts abstehenden Teil, der zwischen den Schienen des die Schriftzeichen haltenden
Rahmens und der Hinterplatte festgeklemmt wird. Der gewünschte Eindruck von mas siven Blocks aus Glas, Marmor oder Bernstein
wird in den Schriftzeichen dadurch 'erreicht, daß man sie trogförmig mit innerem
Hohlraum herstellt, vorzugsweise aus Paraffinpapier, wie solches für Papiertrinkbecher
benutzt wird, und daß die Schriftzeichen auf diese Tröge mit dunkler Farbe aufgetragen
werden. Zum Festhalten der Schriftzeichentröge dient der vorerwähnte Rand. In der
bevorzugten Ausführungsweise des Leuchtschildes ist der Rand jedes einzelnen Schriftzeichens
zwischen den Schienen festgeklemmt, welche die Fenster der Schriftzeichenplatte und die der Rückwand bilden.
Auf den Zeichnungen ist eine der verschiedenen möglichen Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt:
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht;
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 von Abb. 1, wobei der Deckelrahmen aufgeklappt
ist;
Abb. 3 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt nach Linie 3-3 von Abb. 1;
Abb. 4 ist eine schaubildliche Darstellung des Leuchtschildes, während es gebrauchsfertig
gemacht wird;
Abb. 5 und 6 sind schaubildliche Darstellungen eines Schriftzeichentroges von der Vorderseite
und von der Rückseite gesehen.
Das auf den Zeichnungen gezeigte Reklameleuchtschild
besteht aus einem Gehäuse bekannter Konstruktion mit einer Hinterwand ι o, Seitenwänden 11 und trapezförmigen
Deckel- und Bodenwänden 12, die mit Ventilationsöffnungen 13 fur den Austritt der
warmen Luft von der Glühlampe 14 versehen sind, die in einem gewöhnlichen Blinklichtsockel
5 angeordnet ist. Die inneren Flächen der verschiedenen Wände sind zweckmäßig Reflektoren. An der Vorderwand des Gehäuses
ist an der Unterkante desselben bei 16 der Rahmen 17 des Leuchtschilddeckels
angelenkt, der den zu lesenden Text des Reklameschildes enthält. Dieser Rahmen wird
in geschlossener Lage durch eine Flügelmutter 18 festgehalten, die mittels einer Schraube
19 an der Hinterseite der Oberschiene \~]a
des Rahmens angelenkt ist und mit einem hochstehenden Flansch 20 am Oberendc 12 des
Gehäuses zusammen arbeitet.
Der offen konstruierte Deckrahmen 17 besitzt an seinem unteren Teile ein Stützblech
oder einen Stützrahmen 21, versehen mit vier Reihen rechteckiger Fensteröffnungen 22,
deren jede ein Schriftzeichen der in Abb. 5 und 6 gezeigten Bauart enthält. Ein Blechlängsstreifen
23 ist an der Oberkante des Schnftzeichenhalterahmens angelötet oder auf andere Weise befestigt und dient dazu, die
untere Kante einer rechteckigen Glasplatte 2 4 zu halten, deren Oberkante in einem Längsblechstreif
en 2 5 festgehalten wird, der an der oberen Schiene 17« des Rahmens befestigt ist.
Hinter der Glasscheibe ist ein durchscheinendes Papierblatt 26 angebracht, das irgendeinen
geeigneten Titeltext für die Reklame enthalten mag.
Die einzelnen auswechselbar an den Fenstern 22 anzubringenden Schriftzeichen sind mit
Rändern versehen, um sie in ihrer Lage zwischen dem Schriftzeichenrahmen und einer
besonderen Rückenplatte 28 sicher festzuhalten.
Die gezeigte Rückenplatte 28 ist am besten bei 29 nahe dem Grunde des Schriftzeichenrahmens
21 angelenkt und enthält Fenster 30 von derselben Gestalt, Größe und Anforderung
wie die Fenster des Schriftzeichenrahrnens, mit denen sie zusammenpassen, nachdem
die Rückenplatte in ihre abschließende Stellung gebracht ist. Bei der gezeigten Darstellung
ist ein abnehmbarer Blechlängsstreifen 31 vorgesehen, der sich verriegelt mit der
abwärts gerichteten Oberkante 32 der Rükkenplatte und der Hinterschiene des die Fenster
haltenden Streifens. Diese Verriegelungsschiene erstreckt sich zweckmäßig über die
ganze Länge des Reklameschildes und hat einen abstehenden rechteckigen Handgriffteil
33, mittels dessen man ihn leicht in Benutzungsstellung schieben oder aus derselben
entfernen kann. Die Rückenplatte hat angelötete längsgerichtete Halbestreif en 3 4, die dazu
dienen, die zweckmäßig farbigen Streifen 35 von Gelatine oder Papier festzuhalten, die aus
wechselbar in der Hinterwand der Fenster gehalten werden. An den verschiedenem
Schienen des Rückenrahmens sind an dein geeigneten Stellen Vertikalstangien 36 an der
Rahmenhinterseite festgelötet, die dazu dienen, die Konstruktion zu versteifen, und die
die Gelatinestreifen hindern, sich infolge der Hitze der Lampe hochzukräuseln.
Nach der in den Abb. 5 und 6 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Schriftzeichen
sind diese aus einem rechteckigen Stück gewöhnlichen Papiers hergestellt, wie es
allgemein zur Herstellung von Papiertrinkbechern benutzt wird. Dieses Papierstück
wird zu den gezeigten Formen eines Macben, rechtecldgen Troges gestanzt, der eine rechteckige
Stirnfläche 2>7 niit glatt sich anschließenden
Seitenwänden 38 und Endwändeu 39 zeigt und an den sich zweckmäßig ein von
den Seiten- und End wänden rechtwinklig abstehender Flansch 40 anschließt. Das beim
Einstanzen in dieser Form sich ergebende überschüssige Material bildet die Falten 41
an den Kanten des Troges, die ebenso wie die abstehenden Flanschränder nur zur Versteifung
des Troges dienen. Das Schriftzeichen wird zweckmäßig auf beiden Seiten, innen wie außen, auf die Schriftseite des Troges
durch Drucken oder Malen in dunkler Farbe aufgebracht. Nachdem der Trog so in Preßstanzen hergestellt ist, wird er in einem
Bade aus Paraffin imprägniert und dann getrocknet. Die Zwischenräume zwischen den
Worten werden durch ähnliche Trögchen gebildet, die aber vollständig auf ihrer ganzen
Länge schwarz gemacht werden, wie dies z. B. in den Abbildungen der mit 43 bezeichnete
Zwischenraumblock zeigt.
Bei dem Zusammenbau des Reklameleucht-Schildes werden die dafür benötigten Schriftzeichen,
Einheiten oder Trögchen in die entsprechenden offenen Fenster an der Vorderplatte
oder des Schriftzeichenrahmens 21 ein gelegt, der zu diesem Zweck in horizontale
Lage niedergelegt ist, wie dies Abb. 4 zeigt. Dann wird die angelenkte Hinterplatte 28 darauf
heruntergekippt und in der richtigen Stellung durch Anbringung des Verriegelung sstreifens
3 ι verriegelt. Darauf wird der Dekkel 17 gehoben und in der Schlußlage durch
die Flügelmutter 18 befestigt. So wird jedes
dei Schriftzeichen sicher in seiner Lage festgehalten
durch Einklemmen seines Randes 40 zwischen den Schienen, welche die Umgrenzung der entsprechenden Fenster in der
Schriftzeichenplatte 21 büden und den entsprechenden
Schienen für die Fenster der Ruckenplatte. Die Schriftzeichenplatte oder
der Schriftzeichenrahmen gibt den einzelnen Schriftzeichen ihre richtige Stellung, und die
ίο Rückenplatte verriegelt sie in dieser Stellung.
Wie dies am besten in Abb. 3 gezeigt ist, sind die Ränder der Schriftzeichentröge somit
festgeklemmt zwischen den Schienen des Schriftzeichenrahmens 21 und die der Rükkenplatte,
so daß kein Licht um die Ränder dieser Tröge herum nach außen gelangen kann. Das Licht, gefärbt durch Gelatinestreifen,
wird nur durch die Stirnflächen 37 und die Seiten- und Endwände der Tröge hindurchgelassen
und bewirkt auf diese Weise einen reichen dreidimensionalen Effekt, erscheinend
als ein nach vorn vorstehender, dicker Block von farbig leuchtendem Eisglas, Marmor oder Bernstein, der in entsprechenden
Fassungen starr festgehalten ist und bei dem das Licht nicht nur von der Stirnfläche ausströmt,
sondern auch von den Seiten- und Endflächen der einzelnen Schriftzeichen.
Obschon die Schriftzeichen nur wenig kosten, sind sie nicht gebrechlich, wie z. B.
Glasschriftzeichen; sie behalten ihre Form bei und erleiden keine Beschädigungen durch ihre
Handhabung oder durch die Hitze der Lampe. Die Tröge mit den einzelnen Schriftzeichen
können, da ihre Seiten- und Endwiände schräg verlaufen, zu Stapeln aufeinandergesetzt aufgehoben
werden, ohne daß sie durch Zusammenkleben oder gegenseitige Reibung zerschrammt oder beschädigt werden können.
Während die Herstellung der Zeichen am besten in der vorbeschriebenien Weise erfolgt,
können sie auch durch Pressen aus Papierbrei hergestellt werden. Ebenso können an
Stelle von Papier andere Materialien verwendet werden, wie Faserstoffe, Pergament, Ölleinwand,
dünnes Leder usw. Es empfiehlt sich, den Festhalterand der einzelnen Schriftzeichen
als ein Stück zusammen mit dem Schriftzeichenblock herzustellen, doch könnten ebenso im Rahmen der Erfindung gesonderte
Festhalteklammern oder andere Befestigungsmittel für die einzelnen Schriftzeichen benutzt
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Reklameleuchtschild mit aus Papier o. Idgl. bestehenden durchscheinenden, blockförmigen Schriftzeichen, die einen überstehenden Rand besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Rand zwischen Gitterrahmen eingeklemmt und gehalten wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungeniaEnr.m. gedruckt in dfr n
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468545C true DE468545C (de) |
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ID=575191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
0
- DE DENDAT468545D patent/DE468545C/de active Active
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