CH509384A - Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen

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CH509384A
CH509384A CH239469A CH239469A CH509384A CH 509384 A CH509384 A CH 509384A CH 239469 A CH239469 A CH 239469A CH 239469 A CH239469 A CH 239469A CH 509384 A CH509384 A CH 509384A
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CH
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sep
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alkyl
alkoxy
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CH239469A
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Inventor
Willy Dr Forter
Wasem Hans
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der   Phenylazonaphthalin-    reihe, die sich ausgezeichnet als Pigmente zum Färben von Kunststoffen eignen.



   Die neuen Verbindungen entsprechen der Formel
EMI1.1     
 worin   Rt    ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls sub stituierten Alkyl- oder Arylrest,   R2    einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen
Rest oder eine gegebenenfalls substituierte Alkoxy gruppe, die Symbole   R,    unabhängig voneinander ein Wasser stoff- oder Halogenatom. eine Cyan- oder Nitro gruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Al kyl- oder Alkoxyrest, die beiden X unabhängig voneinander eine Gruppe der    FormelCOoderSO    und n   I    oder 2 bedeuten, und das Molekül frei von Carbonsäure- und Sulfonsäureresten ist.



   Alle Alkyl- und Alkoxyreste sowie der genannte aliphatische Rest enthalten vorzugsweise 1,2,3 oder 4 Kohlenstoffatome und können als Substituenten   z. B.   



  Halogenatome,   Cyan-,    Alkoxy-,   Acyl-,    Acyloxy-,   Acyla    mino- oder gegebenenfalls weitersubstituierte aromatische Reste, worunter hier allgemein meist gegebenenfalls substituierte Phenylreste zu verstehen sind, tragen.



   Bevorzugte Halogenatome sind allgemein Chloroder Bromatome. aber auch Fluoratome,   z. B.    als Substituenten einer oder mehrerer Alkylgruppen (als Reste   R .)    kommen in Betracht.



   Unter  gegebenenfalls substituierten aliphatischen Resten    (R,)    sind neben Alkylresten (wie oben definiert) auch ungesättigte Reste, insbesondere Vinylreste zu verstehen.



   Die als mögliche Substituenten an den Alkyl-, Alkoxy- und aliphatischen Resten genannten aromatischen Reste können als Substituenten   z. B.      tTalogen-    atome, insbesondere wieder Chlor- oder Bromatome, Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-,   Cyan-,      Acyl-,    Acyloxy- oder Acylaminogruppen tragen.



   Unter Acyl sind vorzugsweise Reste der Formeln R-Y- oder   R¯Z- zu    verstehen, worin R einen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls nicht wasserlöslich machende Substituenten (wie oben  beschrieben) tragen und/oder Heteroatome enthal ten kann, vorzugsweise einen gegebenenfalls substi tuierten Alkyl- oder Phenylrest (wie oben defi niert), Y eine Gruppe der Formel   -O-CO-    oder  -SO2-,   R'    ein Wasserstoffatom oder R.



  Z eine Gruppe der Formel   -CO-,      NR"CO- oder       NR"SOr un,d    R" ein Wasserstoffatom oder R bedeuten.



   Die Herstellung der neuen Verbindungen der Formel (I) erfolgt durch Diazotieren eines Amins der Formel
EMI2.1     
 und Kuppeln der entstandenen Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der Formel
EMI2.2     

Die Reaktionsbedingungen für Diazotierungen und Kupplungen sind seit über 100 Jahren bekannt   Peter    Gnes, Liebigs Ann. Chem.   137,39    (1866)] es bedarf daher hier keiner näheren Erläuterungen.



   Die Verbindungen der Formel (I) können uch durch Kondensation einer Aminoazoverbindung der Formel
EMI2.3     
 mit einem Säurehalogenid der Formel    Hal-X-R- (V)    auf allgemein bekannte Weise hergestellt werden, z. B.



  in einem inerten organischen Lösungsmittel (Xylol,   Nitrobenzol    oder einem Chlorbenzol   etc.).    vorzugsweise in Anwesenheit säurebindender Mittel. z. B. Alkalicarbonaten, -bicarbonaten   oder-acetaten.    bei Temperaturen zwischen etwa 60 und   16()    C.



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Monoazopigmente sind z. B. zum Färben von Kunststoffmassen.



  worunter   lösungsmittclfreie    und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger oder wässriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art. zum Spinnfärben von Viscose oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, PVC, Kautschuk und Kunstleder) geeignet. Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewebe, für die   Papiermassefärbungz    für die Beschichtung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.

  Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine gute bis sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochlorit-, Bleich-,   Uberfärbe-.    Blindküpen-, Hydrsulfit-, Peroxidbleich-, Trockenreinigungs-,   Reib-,      tJberlackier-    und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.



   Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel I
3,44 Teile   l-Aminobenzol-4-sulfonsäureamid    werden in 30 Teilen Wasser und 8 Teilen Salzsäure (30    /o)    gelöst und anschliessend bei   05     mit 5 Teilen   4 n    Natriumnitritlösung diazotiert. Die filtrierte Diazoniumlösung wird mit wässriger Natriumacetatlösung auf pH 3,5 gestellt. Dann   lässt    man unter Rühren in 30 Minuten eine Lösung von   6.4    Teilen   2-Hydroxy-3-naphthoesäu-    re-   4'-acetylaminophenylamid    in 50 Teilen Methylalkohol und 6 Teilen Natronlauge (30    /o)    zulaufen
Nach   Stündigem    Nachrühren wird auf   80      erwärmt und filtriert.

  Der Rückstand wird gewaschen und  in Vakuum bei   60     getrocknet. Man erhält 10,6 Teile eines roten Pigments, das z. B. in weichmacherhaltigem PVC migrations- und hitzeechte Färbungen mit sehr guten Lichtechtheiten gibt.



   Die Färbungen sind reiner, kräftiger und brillanter wenn das Pigment in der Wärme mit einem Lösungsmittel,   z. B.    Toluol, Nitrobenzol, Pyridin, Dimethyl sulfoxi- oder Dimethylformamid behandelt wird.



   In der folgenden Tabelle sind weitere Diazokomponenten (diazotierbare Amine) und Kupplungskomponente angegeben, die gemäss der Arbeitsvorschrift des Beispiels 1 zu wertvollen Pigmenten führen.
EMI3.1     


<tb>



  Beisgiel <SEP> INuance
<tb>  <SEP> Nr. <SEP> Diazokomponente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> im <SEP> PVC
<tb>  <SEP> 2 <SEP> H2N <SEP> 4 <SEP> 02NH2
<tb>  <SEP> OZNHZCONHIC)NHCOC$ <SEP> rot
<tb>  <SEP> CH,
<tb>  <SEP> 3 <SEP> H,N <SEP> 9 <SEP> O,NH, <SEP> do. <SEP> rot
<tb>  <SEP> c <SEP> )J <SEP> L
<tb>  <SEP> C1
<tb>  <SEP> CONH,
<tb>  <SEP> IC <SEP> H,NC) <SEP> do, <SEP> rot
<tb>  <SEP> C1
<tb>  <SEP> 5 <SEP> H2N <SEP>  >  <SEP> 02NH2 <SEP> doO <SEP> rot
<tb>  <SEP> CS
<tb>  <SEP> 6 <SEP> HaNOZNHCH, <SEP> do. <SEP> rot
<tb>  <SEP> C1
<tb>  <SEP> 7 <SEP> H2N <SEP> o <SEP> HZNIC) <SEP> zu <SEP> ONH <SEP> O <SEP> NHS02CH3 <SEP> rok
<tb>  <SEP> s <SEP> 02NHCH <SEP> - <SEP> NKS0,3CH,
<tb>  <SEP> L
<tb>  <SEP> OCH.
<tb>

 

   <SEP> 8 <SEP> H2Ng <SEP> zu <SEP> 02NH2
<tb>  <SEP> H <SEP> bordeaux
<tb>  <SEP> ,CO <SEP> NHCOCH3
<tb>  <SEP> CM
<tb>  <SEP> 3
<tb>  <SEP> NHC <SEP> OCH.
<tb>

 

   <SEP> 9 <SEP> do, <SEP> t <SEP> ON <SEP> t <SEP> ) <SEP> bordeaux
<tb>  <SEP> OCH3
<tb>   
EMI4.1     


<tb> Nr <SEP> Dlazokompollente <SEP> Kupplungskomponente <SEP> Nuana
<tb> 10 <SEP> 9 <SEP> g <SEP> ONH <SEP>  >  <SEP> COCH3 <SEP> braun
<tb>  <SEP> NO2 <SEP> CH3
<tb>  <SEP> CH3
<tb> 11 <SEP> B2N- <SEP> ONH-C <SEP> 6H5 <SEP> °r"" <SEP> CONHC6H5 <SEP> C <SEP> OH <SEP> rot
<tb>  <SEP> COI
<tb> 12 <SEP> H2N <SEP> 9 <SEP> 02NHW6 <SEP> 1 <SEP> d <SEP> do. <SEP> borde
<tb>  <SEP> OCH,
<tb> 13 <SEP> H2N <SEP> n <SEP> ONH2 <SEP> CONHNRS <SEP> OH <SEP> rot
<tb>  <SEP> JHC)"' <SEP> OZCH,
<tb>  <SEP> 9CH
<tb> 14 <SEP> H2N <SEP> 9 <SEP>  2 <SEP> % <SEP> do. <SEP> borde
<tb>  <SEP> OCH3
<tb>  <SEP> OCH,
<tb> 3
<tb> 15 <SEP> HNCH3O2NE <SEP> C6H5 <SEP> do. <SEP> bordeai
<tb>  <SEP> OH
<tb> 16 <SEP> N <SEP> N <SEP> O <SEP> -502 <SEP>  <  > a <SEP> rot
<tb>  <SEP> LWCONH < O-NHCOC <SEP> S
<tb>  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen der Formel EMI5.1 worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls sub stituierten Alkyl- oder Arylrest Rt einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest oder eine gegebenenfalls sunstituierte Alkoxy gruppe, die Symbole R zu unabhängig voneinander ein Wasser stoff- oder Halogenatom, eine Cyan- oder Nitro gruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Al kyl- oder Alkoxyrest, die beiden X unabhängig voneinander eine Gruppe der Formel -CO- oder -SO und n 1 oder 2 bedeuten.
    und das Molekül frei von Carbonsäure- und Sulfonsäureresten ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel EMI5.2 diazotiert und mit einer Verbindung der Formel EMI5.3 kuppelt.
    II. Verwendung nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Verbindungen der Formel (I) zum Färben von Kunststoffmassen.
CH239469A 1969-02-18 1969-02-18 Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen CH509384A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4623397A (en) * 1981-08-28 1986-11-18 Sandoz Ltd. Surface coatings pigmented with a 1-(dichloro-4'-sulfamoyl or substituted sulfamoyl-phenylazo-2-hydroxy-3-phenylcarbamoyl or substituted phenylcarbamoyl-naphthalene

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4623397A (en) * 1981-08-28 1986-11-18 Sandoz Ltd. Surface coatings pigmented with a 1-(dichloro-4'-sulfamoyl or substituted sulfamoyl-phenylazo-2-hydroxy-3-phenylcarbamoyl or substituted phenylcarbamoyl-naphthalene
US4879373A (en) * 1981-08-28 1989-11-07 Sandoz Ltd. 1-(dichloro-4'-sulfamoyl or substituted sulfamoyl-phenyazo)-2-hydroxy-3-phenylcarbamoyl or substituted phenylcarbamoyl-naphthalenes

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BE744198A (fr) 1970-06-15

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