CH498833A - Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten

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CH498833A
CH498833A CH1497070A CH1497070A CH498833A CH 498833 A CH498833 A CH 498833A CH 1497070 A CH1497070 A CH 1497070A CH 1497070 A CH1497070 A CH 1497070A CH 498833 A CH498833 A CH 498833A
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methyl
alkyl
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CH1497070A
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Elof Dr Brandstrom Arne
Ingemar Carlsson Stig Ake
Andre Dr Gagneux
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Geigy Ag J R
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/36Oxygen atoms in position 3, e.g. adrenochrome

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten    Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung neuer Indolderivate mit wertvollen pharma  kologischen Eigenschaften und deren pharmazeutisch an  nehmbaren Salze mit anorganischen und organischen  Säuren.  



  Es wurde überraschenderweise gefunden, dass neue  Indolderivate der allgemeinen Formel I,  
EMI0001.0001     
    in welcher  je eines der Symbole R, und R2 Wasserstoff, Chlor,  die Methyl- oder Methoxygruppe und das andere  Wasserstoff, oder beide zusammen die     Methylendi-          oxygruppe,    und  R3 und R4 je eine Alkylgruppe mit höchstens 4 Kohlen  stoffatomen oder zusammen mit dem anliegenden  Stickstoffatom als -NR3R4 die 1-Pyrrolidinyl- oder  Piperidinogruppe bedeuten,  R5 Wasserstoff, Chlor, die Methylgruppe oder eine     Al-          koxygruppe    mit höchtens 3 Kohlenstoffatomen und  R6 eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit je  höchstens 3 Kohlenstoffatomen und gesättigter Bin  dungsstelle bedeutet.  



  und ihre Additionssalze mit anorganischen und organi  schen Säuren     wertvolle    pharmakologische Eigenschaften  besitzen, indem sie bei Warmblütern insbesondere anal  getische, sowie tranquillisierende, antianaphylaktoide und  antiödematöse Wirkungen ausüben. Zugleich haben sie  eine relativ geringe Toxizität und eignen sich     deshalb    als  Wirkstoffe von pharmazeutischen Präparaten zur Linde  rung und Behebung von Schmerzzuständen, zur Behand-    lung von Allergien und von gewissen geistigen Störun  gen, die der Behandlung mit Tranquillizers zugänglich  sind.  



       In    den Verbindungen der allgemeinen Formel I und  den zugehörigen, weiter unten     genannten    Ausgangsstof  fen sind R3 und R4 als Alkylgruppen beispielsweise Me  thyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Butyl- oder Isobutylgruppen,  R5 ist als niedere Alkoxygruppe z. B. die Methoxy-,  Äthoxy-, n-Propoxy- oder Isopropoxygruppe und R6 ist  z. B. die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,     Allyl-          oder    2-Propinylgruppe.  



  Die analgetische Wirkung der neuen Indolderivate  der allgemeinen Formel I, z. B. des 1-Äthyl-2-(p-äthoxy       -benzoyl)-3-(2-diäthyl-amino)-äthoxy-5,6-methylendioxy-          -indols,    des     1-Methyl-2-(p-äthoxy-benzoyl)-3-(2-diäthyl-          -amino)-äthoxy-5,6-methyldioxy-indols,    des 1-Methyl-2       -(p-äthoxy-benzoyl)-3-[2-(1-pyrrolidinyl)-äthoxy]-5,6-me-          thylendioxy-indols    und der Hydrochlorid-hydrate dieser  Basen, bei peroraler Anwendung lässt sich z: B. an der  Maus nach der von E. Siegmund, R. Cadmus und G, Lu,  Proc. Soc. Exp. Biol.

   Med. 95, 729 (1957) beschriebenen  Methode nachweisen, bei der die Substanzmenge fest  gestellt wird, welche zur Verhinderung des durch     intra-          peritoneale    Injektion von 2-Phenyl-1,4-benzochinon be  wirkten Syndroms nötig ist. Weiter kann man die anal  getische Wirksamkeit von Indolderivaten der allgemei  nen Formel I z. B. durch Messung der durch ihre orale  Verabreichung an Mäuse bewirkten Verlängerung der  Reaktionszeit bei der Reizung des Schwanzes durch  Wärmestrahlung gemäss der Versuchsanordnung von  H. Friebel und Cl. Reichle, Arch. exp. Path. und  Pharmakol. 226,551 (1955) nachweisen.  



  Die antianaphylaktoide Wirksamkeit der obengenann  ten und weiterer Indolderivate der allgemeinen Formel I  wird z. B. an der Dextran-Hyperergie der Ratte festge  stellt. Gruppen von je 20 Ratten verabreicht man be  stimmte Dosen der zu prüfenden Substanzen per os.  Nach 60 Minuten wird jedem Versuchstier sowie einer  gleichgrossen oder grösseren Gruppe von Kontrolltieren  1 ml einer     6%igen    wässrigen     Dextranlösung        intraperito-          neal        injiziert,    wodurch Schwellungen der     akralen    Körper-      teile hervorgerufen werden.

   120 Minuten nach der     Dex-          traninjektion    werden die Tiere getötet, alle Pfoten ampu  tiert und die     Gewichtsdifferenz    gegenüber den Pfoten  von völlig unbehandelten Tieren bestimmt. Durch Ver  gleich der     Gewichtsdifferenzen    der Pfoten der Versuchs  tiergruppen und der Kontrolliergruppe ermittelt man die  durch die Verabreichung der verschiedenen Prüfsubstan  zen bewirkte Schwellungsverminderung     in        aJo.     



  Die zentraldämpfende, insbesondere     tranquillisieren-          de    Wirksamkeit der Indolderivate der allgemeinen For  mel I, z. B. des     1-Methyl-2-benzoyl-3-[2-(1-pyrrolidinyl)-          -äthoxy]-indols    und seines Hydrochlorid-hydrats, zeigt  sich z. B. in den Resultaten von     ausgewählten    Standard  versuchen. Entsprechende     Versuchsanordnungen    wurden  z. B. von R. Domenjoz und W. Theobald, Arch. Int.  Pharmacodin. 120, 450 (1959) beschrieben.  



  Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden  hergestellt, indem man ein Indolderivat der allgemeinen  Formel II,  
EMI0002.0012     
    in welcher R1, R2, R5 und R6 die unter Formel I ange  gebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der all  gemeinen Formel III,  
EMI0002.0013     
    in welcher     R3    und     R4    die unter Formel I angegebene       Bedeutung    haben, in Gegenwart einer starken Base um  setzt und gewünschtenfalls eine so erhaltene Verbin  dung der     allgemeinen    Formel I in ein     Additionssalz    mit  einer anorganischen oder organischen Base     überführt.     



  Die Reaktion wird vorzugsweise bei Temperaturen  durchgeführt, bei denen das     freigesetzte    Methanol, ge  gebenenfalls zusammen mit einem Teil des Reaktions  mediums, abdestilliert. Als Reaktionsmedium dient bei  spielsweise ein Überschuss an     Verbindung    der allgemei  nen Formel III allein oder in Mischung mit einem     iner-          ten    organischen Lösungsmittel, wie z. B. Toluol.

   Als  starke Basen verwendet man beispielsweise Alkalimetalle  oder Alkalimetallverbindungen, wie Natrium bzw.     Na-          triumhydrid,    mittels welchen man gegebenenfalls die  äquimolare Menge der Verbindung der allgemeinen For  mel     HI    oder einen Bruchteil derselben vor der Umset  zung mit dem Indolderivat der allgemeinen Formel II in  das entsprechende Alkoholat umwandelt. Angaben über  die Herstellung der Ausgangsstoffe der allgemeinen For  mel II finden sich weiter unten.  



  Um zu Indolderivaten der allgemeinen Formel II,  Ausgangsstoffen für das Verfahren zu gelangen,     führt     man zunächst die entsprechend substituierte     2-Benzoyl-          -2-hydroxy-indole    in ihre Methyläther über, z. B. durch  Umsetzung der Monoatriumverbindungen mit     Dimethyl-          sulfat    oder Methyljodid in einem organischen Lösungs  mittel, wie Hexamethyl-phosphorsäuretriamid. Hierauf    wird in die erhaltenen Methyläther eine niedere Alkyl-,  Alkenyl oder Alkinylgruppe R, eingeführt. Dies kann  z.

   B. durch Überführung des Methyläthers mit     Natrium-          hydrid    in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie  Hexamethyl-phosphorsäuretriamid, in seine Natriumver  bindung und Umsetzung der letztern mit einem reak  tionsfähigen Ester einer Hydroxyverbindung der allge  meinen Formel IV,    R6-OH (IV)    z. B. mit einem Jodid oder Bromid, erfolgen.  



  Die neuen Indolderivate der allgemeinen Formel I  werden gewünschtenfalls in Additionssalze mit anorga  nischen und organischen Säuren, die z. B. Salzsäure,  Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,  Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure,     2-Hydroxyäthan-          sulfonsäure,    Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure,     Fu-          marsäure,    Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure,     Citronen-          säure,    Ascorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenyl  essigsäure, Mandelsäure oder Embonsäure, übergeführt.

    Die Herstellung der genannten und weiterer     Salze    kann in  üblicher Weise. erfolgen.     Beispielsweise    versetzt man eine  gewünschtenfalls erwärmte Lösung eines Amins der all  gemeinen Formel I in einem organischen     Lösungsmittel,     wie Diäthyläther, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Ace  ton oder Butanon, oder in Wasser, mit der als Salzkom  ponente gewünschten Säure oder einer Lösung derselben  und trennt das unmittelbar oder nach     Abkühlen,    Einen  gen oder Zufügen einer zweiten organischen Flüssigkeit,  z.B. Diäthyläther zu einem der genannten Alkanole, aus  gefallene Salz ab.  



  Die neuen Indolderivate der allgemeinen Formel I  und ihre pharmazeutisch anwendbaren     Additionssalze     mit anorganischen und organischen Säuren werden vor  zugsweise peroral oder rektal verabreicht. Die täglichen  Dosen für Säugetiere bewegen sich zwischen 0,1 und  10 mg/kg. Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragees,  Tabletten, Kapseln oder     Suppositorien,    enthalten als  Wirkstoff vorzugsweise 10-250 mg eines Indolderivates  der allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch an  wendbaren Säureadditionssalzes, deren Anteil an der  Doseneinheitsform vorzugsweise 20 bis 80% ausmacht.  



  Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden  Beispiele näher     erläutert.    Darin sind die Temperaturen  in     Celsiusgraden    angegeben.    <I>Beispiel 1</I>  2,65 g (0,010 Mol)     1-Methyl-2-benzoyl-3-methoxy-          -indol    werden in eine Lösung von 240 mg (0,0l0 Mol)  Natriumhydrid in 20m1 2-(Dimethylamino)-äthanol ein  getragen. Nach Zusatz von 50 ml abs. Toluol wird das  Reaktionsgemisch in einer Destillationsapparatur mit  Vigreux-Kolonne während 24 Stunden so zum gelinden  Sieden erhitzt, dass die Temperatur am Kolonnenkopf  60 bis 70  beträgt. Die Lösung färbt sich dunkel und  man erhält wenig Destillation.

   Nach dem Abkühlen fügt  man     500m1    Äther zu und wäscht die dunkle Lösung  fünfmal mit je     500m1    Wasser. Hierauf wird die Äther  lösung zweimal mit je     100m1    1-n Salzsäure extrahiert.  Die sauren Extrakte werden mit Ammoniak alkalisch  gestellt und mit Äther extrahiert, die Ätherlösung mit  Wasser gewaschen, mit Kaliumcarbonat getrocknet und  eingedampft. Der Rückstand wird in 50m1 Äthylacetat  gelöst, mit 6-n isopropanolischer Chlorwasserstofflösung  kongosauer gestellt und das entstandene     1-Methyl-2-ben-          zoyl-3-(2-dimethylaminoäthoxy)-indol-hydrochlorid    mit      Äther ausgefällt und im Hochvakuum bei 80  getrock  net, Smp. 163 bis 166 .  



  Das als Ausgangsstoff benötigte     1-Methyl-2-benzoyl-          -3-methoxy-indol    wird wie folgt hergestellt:  a) 63 g (0,266 Mol) 2-Benzoyl-3-hydroxy-indol wer  den in 400 ml Hexamethyl-phosphorsäuretriamid gelöst.  Unter Eiskühlung werden bei ca. 10  unter Rühren  14,6 g (0,270 Mol) Natriummethylat in 150 ml abs. Me  thanol zugetropft und das Gemisch noch 30 Minuten  bei Raumtemperatur gerührt. Darauf werden bei ca. 10   34,3 g (0,272 Mol) Dimethylsulfat in 100 ml Methanol zu  getropft und anschliessend das Reaktionsgemisch 2 Stun  den bei Raumtemperatur gerührt, wobei ein kristallines  Produkt ausfällt. Dann wird das Reaktionsgemisch noch  2 Stunden bei 60  gerührt, wobei wieder alle Substanz  in Lösung geht.

   Nach dem Abkühlen wird das Reak  tionsgemisch auf 1000 ml Eiswasser gegossen und das  ausgefallene Rohprodukt in 1000 ml Äther aufgenom  men. Die Ätherphase wird mehrmals mit Wasser gewa  schen, über Natriumsulfat getrocknet und über Natrium  sulfat eingedampft. Der Rückstand wird aus     Methylen-          chlorid-Hexan    umkristallisiert, wobei man 55 g (82% der  Theorie) 2-Benzoyl-3-methoxy-indol als gelbe Nadeln  vom Smp. 143 bis 144  erhält.  



  b) 3 g (0,125 Mol) Natriumhydrid werden in 50 ml  Hexamethyl-phosphorsäuretriamid gelöst und unter Rüh  ren 25,1 g (0,100 Mol) 2-Benzoyl-3-methoxy-indol in  100 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid bei ca. 20  zu  getropft. Das Gemisch färbt sich unter starker Wasser  stoffentwicklung tiefrot. Nachdem die     Gasentwicklung     abgeklungen ist, wird das Gemisch noch 2 Stunden bei  60  gerührt. Nach Abkühlen auf 10  werden 18 g  (0,127 Mol) Methyljodid unter Eiskühlung innerhalb  einer Stunde zugetropft und das Reaktionsgemisch     an-          schliessend    noch eine Stunde bei 40  gerührt, wobei ein  Farbumschlag nach Gelb eintritt.

   Das Reaktionsgemisch  wird abgekühlt und auf 1000     ml    Eiswasser gegossen, das  ausgefallene Öl in 500 ml Äther aufgenommen, die Äther  lösung mehrmals mit Wasser ausgewaschen und über  Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des  Äthers wird der Rückstand im Hochkavuum destilliert.  Bei 180 bis 190  / 0,1 Toll geht das     1-Methyl-2-benzoyl-          -3-methoxy-indol    über und kondensiert als hellgelbes Öl.  Ausbeute 22 g (83% d.Th.).

      <I>Beispiel 2</I>  530 mg (0,002 Mol)     1-Methyl-2-benzoyl-3-methoxy-          -indol    werden in 4,6g (0.040) 2-(1-Pyrrolidinyl)-äthanol  gelöst und unter Rühren (Magnetrührer) mit 24 mg     Na-          triumhydrid    (als     50%ige    Suspension in Mineralöl) ver  setzt. Sodann wird das Reaktionsgemisch am absteigen  den Kühler in schwachem Stickstoffstrom 1 Stunde bei  einer Badtemperatur von 170 bis 180  erhitzt, darauf  das überschüssige 2-(1-Pyrrolidinyl)-äthanol im Vakuum  abgedampft und der Rückstand nach dem Abkühlen in  100 ml 1-n Salzsäure gelöst.

   Durch Filtration mit Kohle  durch Hyflo wird die wässrige Lösung geklärt und das  Filtrat mit wässrigem     Ammoniak    alkalisch gestellt. Die  ausgefallene Base wird in 50 ml Benzol aufgenommen  und nach dem Abtrennen dreimal mit je 50 ml Wasser  gewaschen. Nach dem Trocknen über Kaliumcarbonat  wird die benzolische Lösung durch 10 g basisches Alu  miniumoxid filtriert und mit 50 ml Benzol nachgewa  schen. Die vereinigten Benzollösungen werden einge  dampft. Das als<B>Öl</B> zurückbleibende Reaktionsprodukt in  Äthylacetat wird mit 6-n isopropanolischer Chlorwasser-    stofflösung ins Hydrochlorid übergeführt und letzteres  mit Äther ausgefällt.  



  Man erhält 580 mg (72% d.Th.) 1-Methyl-2-benzoyl       -3-[2-(1-pyrrolidinyl)-äthoxy]-indol-hydrochlorid-mono-          hydrat,    das bei 127 bis 129  schmilzt.  



  <I>Beispiel 3</I>  18,5 mg Natrium werden in 4,7 g (0,040 Mol)     2-Di-          äthylaminoäthanol    gelöst und diese Lösung zu 706 mg  (0,002 Mol)     1-Methyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-methoxy-5,6-          -methylendioxy-indol    (siehe a) gegeben.  



  Die klare gelbe Lösung wird darauf unter Rühren  (Magnetrührer) eine Stunde in einem Bad von 170  am  absteigenden Kühler erhitzt und ein schwacher Strom  von trockenem Stickstoff eingeleitet. Unter diesen Be  dingungen färbt sich das Reaktionsgemisch dunkel, und  es destilliert ca. 1 ml eines     Methanol-2-Diäthylamino-          äthanol-Gemisches    ab.  



  Das restliche 2-Diäthylaminoäthanol wird darauf im  Vakuum abdestilliert und der Rückstand nach dem Ab  kühlen in     100    ml 1-n Salzsäure gelöst. Die saure     wäss-          rige    Lösung wird mit Kohle durch Hyflo filtriert, mit       wässrigem    Ammoniak     alkalisch    gestellt und die ausge  fallene Base in 50 ml Benzol aufgenommen. Die organi  sche Phase wird abgetrennt und noch dreimal mit je 50 ml  Wasser gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und  dann durch 15 g basisches Aluminiumoxid filtriert.  



  Nach dem Eindampfen des gelben Eluates erhält man  420 mg (48% d.Th.)     1-Methyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-(2-          -diäthylaminoäthoxy)-5,6-methylendioxy-indol    vom  Smp. 74 bis 75 .  



  Die Base wird in Äthylacetat mit 6-n     isopropanoli-          scher    Chlorwasserstofflösung bis zur kongosauren Re  aktion in das Hydrochlorid übergeführt, das mit Äther  gefällt wird. Schmelzpunkt des     Hydrochloridmonohy-          drats    145 bis 148 .  



  In analoger Weise werden hergestellt:       1-Methyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-[2-(1-pyrrolidinyl)-äth-          oxy]-5,6-methylendioxy-indol    und dessen     Hydrochlorid-          monohydrat    vom Smp. 148 bis 152 , ausgehend von  4;6 g (0,040 Mol) 2-(1-Pyrrolidin)-äthanol und 706 mg  (0,002 Mol)     1-Methyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-methoxy-          -5,6-methylendioxy-indol;

       1-Äthyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-     2-diäthylamino-äthoxy)-          -5,6-methylendioxy-indol    und dessen Hydrochlorid vom  Smp. 188 bis 190  ausgehend von 4,7 g (ca. 0.040 Mol)  2-Diäthylamino-äthanol und 734 g (0,002 Mol)     1-Äthyl-          -2-(p-äthoxybenzoyl)-3-methoxy-5,6-methylendioxy-indol     (analog Beispiel 8a) aus     1-Äthyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-          -hydroxy-5,6-methylendioxy-indol    vom Smp. 117-121   hergestellt).  



  Das als Ausgangsstoff benötigte     1-Methyl-2-(p-äth-          oxy-benzoyl)-3-methoxy-5,6-methylendioxy-indol    wird  wie folgt hergestellt:  a) 6,5 g (0,020 Mol)     2-(p-Äthoxybenzoyl)-3-hydroxy-          -5,6-methylendioxy-indol    werden in 100 ml     Hexamethyl-          -phosphorsäuretriamid    gelöst und bei 10 bis 20  mit 3,1 g       Natriumamid    (als Suspension in 10 ml     Toluol)    versetzt.

    Nach 30 Minuten tropft man     innerhalb    10 Minuten 2,5 g  (0,020     Mol)        Dimethylsulfat    in 5 ml     Toluol    zu und heizt  anschliessend während einer Stunde auf 40 bis     50 .    Dar  auf kühlt man mit einem Eisbad ab und     tropft    bei 5 bis  10  innerhalb 10 Minuten weitere 2,9 g (0,023     Mol)        Di-          methylsulfat    in 5 ml     Toluol    zu. Das Reaktionsgemisch  wird eine Stunde bei Raumtemperatur weitergerührt, auf  500 ml Eiswasser und 250 ml Benzol gegossen.

        Die     organische    Phase wird abgetrennt und noch fünf  mal mit je 250     ml    Wasser gewaschen. Nach dem Trock  nen über Kaliumcarbonat wird die Benzollösung durch  <B>100</B> g basisches     Aluminiumoxid        filtriert    und     mit    500     ml     Benzol nachgewaschen. Die vereinigten gelben Benzol  lösungen werden eingedampft und der gelbe Rückstand  aus 100     ml    Methanol     umkristallisiert,    wobei man 4,8 g  (68a/, d.Th.)     1-Methyl-2-(p-äthoxybenzoyl)-3-methoxy-          -5,6-methylendioxy-indol    vom Smp. 138 bis 140  erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Indolderivaten der allgemeinen Formel 1 EMI0004.0010 in welcher je eines der Symbole R1 und R2 Wasserstoff, Chlor, die Methyl- oder Methoxygruppe und das andere Wasserstoff, oder beide zusammen die Methylendi- oxygruppe, und R3 und R4 je eine Alkylgruppe mit höchstens 4 Kohlen stoffatomen oder zusammen mit dem anliegenden Stickstoffatom als -NR3R4 die 1-Pyrrolidinyl- oder Piperidinogruppe bedeuten, RS Wasserstoff, Chlor, die Methylgruppe oder eine nie dere Alkoxygruppe mit höchstens 3 Kohlenstoffato men und R6 eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit je höchstens 3 Kohlenstoffatomen und gesättigter Bin dungsstelle bedeutet,
    und ihren Additionssalzen mit anorganischen und orga nischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Indolderivat der allgemeinen Formel II, EMI0004.0016 in welcher R1, R2, R5 und R6 die unter Formel 1 ange gebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der all gemeinen Formel III, EMI0004.0017 in welcher RS und R4 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart einer starken Base um setzt und gewünschtenfalls ein so erhaltenes Indolderivat der allgemeinen Formel I in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Base überführt.
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