Anordnung zum lösbaren Befestigen eines Leuchtenrahmens an der Lichtleiste einer Fluoreszenzleuchte
Moderne Fluoreszenzleuchten bestehen gewöhnlich aus einer Lichtleiste, die wahlweise an der Decke oder an einem Installationskanal befestigt wird. In dieser Lichtleiste sind die zum Betreiben der Fluoreszenzlampe notwendigen Hilfseinrichtungen mitsamt der Verdrahtung angeordnet, während an den Enden die Sockel für die Fluoreszenzlampe oder -lampen befestigt sind. Bei vielen Leuchten sind ausserdem an der Lichtseite noch ein Rahmen zum Einlegen eines Rasters oder ein Reflektor befestigt. Diese Teile wurden bisher von der Befestigung der Leuchte mit ihr verschraubt oder vernietet. Ein wesentlicher Nachteil dieser Verbindungsart ist, dass die Lichtleiste und Rahmen bzw.
Reflektor eine Einheit bilden, die bei Reparaturen, Transport oder beim Reinigen nur mühsam oder gar nicht voneinander getrennt werden können. Es ist darum auch schon vorgeschlagen worden, die Lichtleiste und Rahmen bzw. Reflektor mit federnden Verbindungsorganen lösbar zu verbinden. Ein solches Verbindungsorgan ist als U-förmiger Bügel ausgebildet, dessen Schenkel Nuten und vorstehende Nasen aufweisen, wobei die Nuten zum Einrasten in entsprechende Öffnungen im Installationskanal und die Nasen als Träger für den Rahmen bzw. Reflektor vorgesehen sind. Diese Verbindungsorgane haben sich besonders für Leuchten. mit 40W-Fluoreszenzlampen gut bewährt.
Dagegen sind die Hochieistungsfluoreszenzlampen von beispielsweise 215 W, die eine Länge von 2,5 m aufweisen, also doppelt so lang wie 40 Watt-Lampen, und deren zugehörige Rahmen und Raster bzw. Reflektoren verhältnismässig breiter und auch schwerer sind, eindeutig zu schwach.
Es ist darum das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zum lösbaren Befestigen eines Rahmens an der Lichtleiste einer Fluoreszenzleuchte mittels eines Verbindungselementes anzugeben, wobei der Leuchtenrahmen und die Lichtleiste mindestens im Bereich des Verbindungselementes zum Aneinanderlegen geeignete Flächen und zum Einführen des Verbindungselements geeignete Ausnehmungen aufweisen, welche Anordnung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verbindungselement eine zum Tragen eines Haltestegs des Rahmens vorgesehene Grundplatte und an gegenüberliegenden Seiten in der gleichen Richtung und praktisch rechtwinklig von der Grundplatte abragende, an ihren freien Enden mit Vorsprüngen versehene Tragarme, von denen mindestens einer elastisch verbiegbar ist, aufweist, und dadurch,
dass der Abstand zwischen den beiden Tragarmen und die lichte Weite einer Ausnehmung oder der Abstand zweier Ausnehmungen so aufeinander abgestimmt sind, dass die Tragarme in der oder in die Ausnehmungen der Lichtleiste einführbar sind und ihre Vorsprünge auf den entsprechenden Rändern der Ausnehmung oder der Ausnehmungen aufliegen.
Mit dieser neuen Anordnung ist es möglich, auch verhältnismässig schwere und grosse Rahmen oder Reflektoren sicher an der Lichtleiste zu befestigen. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist, dass der Rahmen oder Reflektor erst nach der Befestigung der Lichleiste an einer Gebäude decke aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Fig. 1 und 2 zeigen eine erste und eine zweite Ausführungsform des neuen Verbindungselementes.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die neue Anordnung, für die ein Verbindungselement entsprechend Fig. 1 verwendet ist.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die neue Anordnung, bei der ein Verbindungselement entsprechend der Fig. 2 verwendet ist.
Das in Fig. 1 gezeigte Verbindungselement 10 enthält eine Grundplatte 11 und an zwei gegenüberliegen den Seiten dieser Grundplatte je einen Tragarm 12 und 13. Die beiden Tragarme stehen praktisch rechtwinklig und in der gleichen Richtung von der Grundplatte ab.
Am freien Ende jedes Tragarmes ist ein Vorsprung 14 bzw. 15 vorgesehen, die beide über die Fläche der Grundplatte hinausragen. Die Länge des. einen Tragarmes 12 entspricht der zugehörigen Seitenlänge der Grundplatte, während die Länge des anderen Tragarmes 13 nur etwa ein Viertel der Seitenlänge der Grundplatte ausmacht. Durch die Verkürzung dieses anderen Tragarmes 13 wird eine grössere Verbiegbarkeit erreicht. Weiter sind auf der Grundplatte 11 und dem anderen Tragarm 13 benachbart noch zwei als Abstandshalter verwendete zylindrische Bolzen 16 und 17 angeordnet, die in der gleichen -Richtung wie die Tragarme von der Grundplatte abragen. Diese Bolzen begrenzen den zum Einlegen eines am (nicht gezeigten) Rahmen befestigten Haltestegs, damit der andere Tragarm frei verbiegbar ist.
Das ganze Verbindungselement ist vorzugsweise als Kunststoff-Pressteil ausgeführt.
Das in Fig. 2 gezeigte Verbindungselement 20 enthält wie die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform eine Grundplatte 21 und zwei Tragarme 22 und 23. Bei diesen Tragarmen ragen die an den freien Enden angeordneten Vorsprünge 24 und 25 über die Grundplatte ab. Das Verbindungselement 20 enthält keine Abstandshalter.
Fig.3 zeigt teilweise geschnitten das eine Ende eines Rahmens, der mittels dem in Fig. 1 gezeigten Verbindungselement an einem Installationskanal lösbar befestigt ist. Zum besseren Verständnis ist in Fig. 4 die gleiche Anordnung in der Draufsicht gezeigt.
Der Rahmen 30 ist als eine nach unten offene, längliche, und einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Verschalung ausgebildet und enthält eine Frontplatte 31, zwei Seitenwände 32 und 33 und eine Deckplatte 34. Die Deckplatte weist zwei rechteckige, parallel zueinanderliegende Öffnungen 35 und 36 auf, die einen dazwischenliegenden Haltesteg 37 begrenzen. Die Lichtleiste 40 ist als nach oben offener, länglicher, und einen rechteckigen Querschnitt aufweisender, Behälter ausgebildet mit einer Frontplatte 41, zwei Seitenwänden 42 und 43 und einer Bodenplatte 44. Die Bodenplatte weist zwei rechteckige Ausnehmungen 45 auf.
Der Rahmen 30 ist an der Lichtleiste 40 mit dem Verbindungselement 10 lösbar befestigt. Dabei liegt der Haltesteg 37 des Rahmens auf der Grundplatte 11 des Verbindungselements auf und wird seitlich von der Innenwand des einen Tragarmes 12 und von den zylindrischen Bolzen 16 und 17 geführt. Die beiden Tragarme 12 und 13 greifen durch die beiden Öffnungen 35 bzw. 36 in der Eckplatte 34 des Rahmens durch die Ausnehmung 45 und 45a in der Bodenplatte 44 der Lichtleiste, und die Vorsprünge 14 bzw. 15 liegen auf den benachbarten Kanten der Bodenplatte auf.
Es ist auch möglich, den Leuchtenrahmen nur als Rahmen auszubilden, der Frontplatten 31 und Seitenwände 32, 33 aufweist, aber keine Deckplatte. Bei solchen Leuchtenrahmen wird der Haltesteg 37 an den beiden Seitenwänden befestigt.
Beim Zusammenbau dieser Anordnung wird vorteilhafterweise zuerst der Rahmen von unten an den immer oben befestigten Lichtleisten gehalten, wobei der Haltesteg 37 unter der Ausnehmung 45 und 45a liegt, und danach wird der Tragarm 12 des Verbindungselements durch die Ausnehmung 45 geschoben, bis der Vorsprung 14 auf der Bodenplatte 44 aufliegt.
Anschliessend wird das Verbindungselement um den aufliegenden Vorsprung 14 geschwenkt, bis der Vorsprung 15 durch die Ausnehmung 45a geführt ist, und auf der entsprechenden Kante der Bodenplatte 44 aufliegt. Da die Weite der Ausnehmung 45 zu 45a nur wenig grösser als der äussere Abstand zwischen den beiden Tragarmen des Verbindungselements ist, versteht sich, dass der Tragarm 13 beim Durchführen durch die Ausnehmung 45 in der Richtung des Pfeils 49 verbogen werden muss.
Es versteht sich weiter, dass zur Befestigung eines Rahmens an einer Lichtleiste zwei den beiden Enden von Rahmen bzw. Kanal benachbarte Anordnungen verwendet werden müssen, mit welchen dann wegen der verhältnismässig grossen Auflagefläche der Vorsprünge 14 und 15 auf den entsprechenden Kanten der Bodenplatte 44 auch relativ schwere Rahmen sicher befestigt werden können.
Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung entspricht weitgehend der Anordnung nach Fig. 3, mit dem Unterschied, dass zum Befestigen des Rahmens 30' an der Lichtleiste 40' ein Verbindüngselement 201 entsprechend der Fig. 2 verwendet ist. Um das Verbindungselement 20 an der Lichtleiste zu verklammern, sind im Kanal zwei schlitzartige Öffnungen 50 und 51 vorgesehen, die einen Tragsteg 52 seitlich begrenzen. Die Breite des Tragsteges entspricht praktisch dem lichten Abstand zwischen den beiden Tragarmen des Verbindungselements. Beim Zusammensetzen dieser Anordnung muss der eine Tragarm des Verbindungselements in die durch den Pfeil 53 angedeutete Richtung verbogen werden.
Da dieses Verbiegen nicht durch benachbarte andere Bauteile behindert wird, werden bei dieser Aus, führungsform des Verbindungselements keine besonderen Anschläge benötigt, und die Tragarme können statt am Haltesteg des Rahmens und dem Tragsteg der Lichtleiste anliegen.