CH495969A - Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von 16a-Methyl-21-hydroxy- 1,4-steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von 16a-Methyl-21-hydroxy- 1,4-steroiden

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CH495969A
CH495969A CH925869A CH925869A CH495969A CH 495969 A CH495969 A CH 495969A CH 925869 A CH925869 A CH 925869A CH 925869 A CH925869 A CH 925869A CH 495969 A CH495969 A CH 495969A
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methyl
dione
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diol
pregnadiene
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CH925869A
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Gerhard Raspe
Klaus Kieslich
Ulrich Kerb
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Schering Ag
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    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/56Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
    • A61K31/57Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone
    • A61K31/573Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone substituted in position 21, e.g. cortisone, dexamethasone, prednisone or aldosterone
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von   16a-Methyl-21-hydroxy-t      1,4-steroiden   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von 16a-Methyl-21   hydroxy-A1'4-steroiden    der Formel
EMI1.1     
 worin R1 Wasserstoff oder ein Halogenatom,   R2    ein Halogenatom und   R5    einen wenigstens 7 Kohlenstoffatome enthaltenden, geradkettigen oder einen wenigstens 4 Kohlenstoffatome enthaltenden, verzweigtkettigen Acylrest bedeuten.



   In der deutschen Auslegeschrift Nr. 1159441 ist die Herstellung von   1 6a-Methyl-9a-fluor-dl-cortico-    steroiden der Formel
EMI1.2     
 beschreiben, worin R Wasserstoff oder ganz allgemein ein Acylrest ist. Im Anschluss an das Ausführungsbeispiel, Verfahrensstufe g, wird eine Reihe von Säuren aufgezählt, die zur Veresterung der 21-Hydroxylgruppe geeignet sind. Darunter befinden sich auch einige höhere und auch verzweigtkettige Carbonsäuren. Beispielsmässig belegt sind jedoch lediglich der freie Alkohol und das 21-Acetat. Die vorteilhafte Wirkung der höheren und verzweigtkettigen 21-Ester ist in dieser Patentschrift nicht offenbart.

  Allein durch die allgemeine Definition, dass R ein Acylrest ist, und selbst unter Berücksichtigung der Erläuterungen gemäss der deutschen Auslegeschrift Nr. 1 159 441, Spalte 6, Zeilen 4 bis 32, können entsprechende Verbindungen mit R in der Bedeutung eines   hdheren    oder eines verzweigtkettigen Carbonsäurerestes nicht als bekannt angesehen werden, da die genaue Bekanntgabe der Herstellung und die Charakterisierung bestimmter Verbindung durch Angabe physikalischer Daten fehlen.



   Auch in der franz. Patentschrift Nr. 1 315 629 und in der franz. Zusatzpatentschrift Nr. 84 738 sind die höheren und verzweigtkettigen   21 -Carbons a ureester    ebenfalls nicht beschrieben.



   In der deutschen Auslegeschrift Nr.1 169 444 wird die Herstellung von u. a.   át-4-16a-Methylsteroiden    der obigen Formel beschrieben, in der R1 und R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom und R3 Wasserstoff oder einen niederen Acylrest bedeuten.



   Diese Substanzen besitzen gute   entztindungshem-    mende Wirkung, wobei Nebenwirkungen, wie z. B. die Beeinflussung des Mineralstoffwechsels, trotz der den Mineralocorticoiden nahestehenden Struktur auBerordentlich gering sind.



   Für die praktische Anwendung chemischer Substanzen als Arzneimittel sind aber nicht nur die oben angegebenen Vorteile bestimmend. Von besonderer Bedeutung sind auch die Wirkungsdauer und die Wirkungsintensität (das heisst der Zusammenhang zwischen Dosierung einerseits und dem Zeitablauf bis zum Wirkungsbeginn bzw. vollen Wirkungserfolg).



   In   Weitereutwicklung    der Untersuchungen gemäss der deutschen Auslegeschrift Nr. 1 169 444 wurde nun in überraschender Weise gefunden, dass gerade die  21-Acylester, die nach dem neuen, erfindungsgemässen Verfahren   hergesteilt    werden, in denen R3 einen wenigstens 7 Kohlenstoffatome enthaltenden, geradkettigen oder einen wenigstens 7 Kohlenstoffatome enthaltenden verzweigten Acylrest bedeutet, besonders wertvolle Wirkstoffe deshalb darstellen, weil sie zusätzlich eine hohe Wirkungintensität und eine Wirkungsdauer besitzen.



   Die Wirkungintensität wurde nach dem bekannten Vasokonstriktionstest an gesunden   männlichen    Versuchspersonen im Alter von 18 bis 38 Jahren bestimmt. In der nachfolgenden Tabelle I wird die Wirkungsinten   sitar    der erfindungsgemäss   erhältlichen    21-Ester am Beispiel der 21-Ester II bis V am Beispiel der bekannten Verbindungen Ia und Ib vergleichend gegenüber- gestellt, wobei t/2 den Zeitpunkt darstellt, zu dem mit der entsprechenden Versuchssubstanz ein 50 %iger   Heil-    erfolg erreicht worden ist.



   Tabelle I Laufende Substanz Wirkstoffkonzentration Wirkungsbeginn nach Zeit    2    Nummer   b) der    Testsalbe in Gew.% in Stunden e) a) c) d)
Ia Hydrocortison 0,01 3,5 5,5
Ib   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4-pregnadien-11ss-ol-   
3,20-dion 0,0001 2 5
II   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4-pregnadien-11ss,21       diol-3,20-dion-21-trimethylacetat    0,0001 2 3,5
III   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4-pregnadien-11ss,21-    diol-3 ,20-dion-21 -phenylpropionat 0,01 1 2,5
IV   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4-pregnadien-11ss,21-       diol-3,20-dion-21-bnanthat    0,01 2 4
V   16α-Methyl-6α

  ;-fluor-#1,4-pregnadien-   
11ss,21-diol-3,20-dion-21-trimethylacetat 0,0001 1 2,5
Tabelle I zeig, dass die erfindungsgemäss erhältlichen neuen 21-Ester bezüglich des Wirkungsbeginns und der Wirkungsintesität (t/2) den Vergleichssubstanzen durchwegs überlegen sind. Für die meisten Verbindugen werden diese überlegenen Egerbnisse darüberhinaus mit zum Teil wesentlich geringeren Dosierungen erzielt.



   Die Wirkungsdauer der neuen 21-Ester wurde an männlichen Ratten (80 bis 100 g), denen an der rechten Pfote mittels intraplantarer Injektion von hitzegetöteten und gefriergetrockneten Bakterien des Stammes Mycobacterium butyricum (0,05 ml einer 0,5 %igen Suspension in   ParaffinS1)    ein Odem gesetzt wurde, ermittelt.



  Die Steroidbehandlung begann 24 Stunden danach. Die Versuchssubstanz wurde als Rizinusöllösung intramuskulär appliziert. Die   odementwicklung    wurde vor und nach der Steroidbehandlung durch tägliche Volummessung verfolgt. In der nachfolgenden Tabelle II wird die   tiber-    legene Wirkungsdauer der neuen 21-Ester am Beispiel der Verbindungen 1 bis 9 im Vergleich zu den bekannten Verbindungen Ia- und   Ib-Acetat    nachgewiesen, wobei als Endprodukte der Wirkungsdauer der Tag festgesetzt wurde, an dem zwischen Kontroll- und behandelter Tiergruppe kein Unterschied mehr festzustellen war (die angegebenen Werte sind Mittelwerte; jede Tiergruppe umfasste 7 bis 10 Versuchstiere).



   Tabelle II   Nr Dosis    Dauer der Wirkung    mgjkg    in Tagen Ia Hydrocortisonacetat 100 15 Ib   16α-Methyl-6α-fluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-   
3,20-dion-21-acetat 10 18
1   16α-Methyl-6α-fluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-   
3,20-dion-dion-21-önanthat
2   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4-pregnadien-11ss,21-diol-   
3,20-dion-21 -undecylat 10 65
3   16α-Methyl-6α-fluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-       3,20-dion-2 1-palmitat    10  > 80 4   16α-Methyl-6α 

  ;-fluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-       3,20-dion-21 -trimethylacetat    10 27
5   1 6 a-Methyl-6a-fluor-90.-chlor-l ,4-pregnadien-   
11ss,21-diol-3,20-dion-21-undecylat
6   16α-Methyl-6α-9α-chlor-1,4-pregnadien-   
1 1ss,21-diol-3,20-dion-21-trimethylacetat 1 27   Nr.

  Dosis Dauer der Wirkung mg/kg in Tagen
7   16α-Methyl-6α-difluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-       3 ,20-dion-21 -ijnanthat    1 21
8   16α-Methyl-6α-difluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-   
3,20-dion-undecylat 1 36
9   16α-Methyl-6α-difluor-1,4-pregnadien-11ss,21-diol-       3 ,20-dion-2 1 trimethylacetat    1 16
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von   16α

  ;-Methyl-21-hydroxy-#1,4    steroiden der Formel I, worin   R1,      R    und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man an die 9(11)-Doppelbindung von Steroiden der Formel
EMI3.1     
 worin R1 die oben genannte Bedeutung hat und R'3 Wasserstoff oder R3 darstellt, eine unterhalogenige   Azure    anlagert und, falls im erhaltenen Primärprodukt R'3 Wasserstoff bedeutet, die 21-Hydroxylgruppe mit der entsprechenden   Azure    bzw. einem reaktionsfähigen Derivat davon verestert.



   Die Umwandlung der 9(11)-Doppelbindung in die letztlich   gewiinschte    11   fl-OH-9a-Halogengruppierung    erfolgt, wie gesagt, durch Anlagerung von unterhalogeniger   Sauce    an die 9,11-Doppelbindung, z. B. durch Behandlung mit Dibromdimethylhydantoin, N-Brom (bzw. Chlor-) -acetamid oder N-Brom- (bzw. Chlor-) -succinimid in   iiblicher    Weise.



   Falls die letztlich   gewunschten    21-Ester 9a-Fluorverbindungen sein sollen, kann man in an sich bekannter Weise die erhaltenen 9a-Brom- (bzw. 9a-Chlor-) -11ss-OH-steroide primer mittels Basen zu den entsprechenden 9,11-Oxido-steroiden umsetzen, die anschlie   Bend    mittels Fluorwasserstoffsäure in die letztlich ge   wtinschten 11 11ss-OH-9α-Fluorverbindungen umgewandelt    werden können
Die als Ausgangsprodukte anwendbaren   #9(11)-Ste-    roide können aus den entsprechenden   gesattigten      llss-    Hydroxylverbindungen gewonnen werden. Die Abspaltung der 1 11ss-Hydroxylgruppe erfolgt   gewbhnlich    nach an sich bekannten Methoden, z.

  B. durch Behandlung mit Mesylchlorid oder auch Tosylchlorid, wobei eine gleichzeitig anwesende freie 21-Hydroxylgruppe zweckmässigerweisse intermediär gesschützt wird. Der interme   diare    21-Hydroxylgruppenschutz unterbleibt im allgemeinen, wenn die 21-OH-Gruppe bereits mit der letztlich   gewllnschten      Azure      (R'9    = R3) verestert ist.



   Zur Herstellung von Endprodukten mit   Re    in der Bedeutung eines Chlor- oder Bromatoms und R3 eines verzweigtkettigen Acylrestes kann man besonders vor   teilhaft    von Verbindungen der Formel
EMI3.2     
 ausgehen, worin R1 Wasserstoff oder Halogen bedeutet; die freie 21-Hydroxylgruppe kann mit dem gewünschten verzweigtkettigen Carbonsäurehalogenid, vorzugsweise Chlorid, verestert werden, wobei in überraschender Weise gleichzeitig die 11ständige freie Hydroxylgruppe unter Ausbildung der 9(11)-Doppelbindung abgespalten und an die in oben beschriebener Weise unterchlorige bzw. unterbromige Säure angelagert wird.



   Beispiel 1    a) 1 g 16a-Methyl-6a-fluor-zt,4-pregnadien-llss,21-    diol-3,20-dion werden in 25 ml absolutem Pyridin gelist, unter   Eiskiihlung    mit 2 ml tert.-Butylacetylchlorid (mit einem Gehalt von 5% Thionylchlorid) versetzt und 16 Stunden lang bei 20 C stehengelassen.



  AnschlieBend wird mit Methylenchlorid   verdiinnt    und nacheinander mit verdünnter Schwefelsäure, Wasser,   1 %iger      Natriumbicarbonatlbsung    und Wasser gewaschen. Die Methylenchloridlösung wird im Vakuum eingedampft und das erhaltene   16α-Methyl-6α-fluor-      /ts4b9(lI)-pregnatrien-21-ol-3,20-dion-tert.-butylacetat    aus Methylenchlorid-Isopropyläter umkristallisiert. Es schmilzt bei 167-168  C.



   Ausbeute: 65 % der Theorie;   UV:    8237 =16 700 b) 800 mg   16α-Methyl-6α-fluor-1,4,9(11)-pregnatrien-    21-ol-3,20-dion-tert.-butylacetat werden in 42 ml Dioxan gelöst, mit 2,8 g N-Chlorsuccinimid und 21 ml n Perchlorsäure 3,5 Stunden lang bei 300 C gerührt. Die Lösung wird in natriumthiosulfathaltiges Eiswasser eingegossen, 1 Stunde lang geriihrt und die ausgefallene Substanz abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene   16α-Methyl-6α-fluor-9α-chlor-#1,4-pregna-    dien-11ssss,21-diol-3,20-dion-21-butylacetat wird aus Iso   propyläther-Methylenchlorid    umkristallisiert; es schmilzt bei 231,5-232 C.



   Ausbeute:   50 S;    der Theorie; UV:   e23g    = 16400.  



   Beispiel 2 a) 3 g   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4-pregnadien-11ss,21-    diol-3,20-dion werden in 75 ml trockenem Pyridin gelast, unter Eiskühlung mit 6 ml Trimethylacetylchlorid und 0,06 ml Thionylchlorid versetzt und 16 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschliessend wird die Reaktionslösung in Eiswasser (1,5 Liter) eingerührt,mit Methylenchlorid extrahiert und die Methylenchloridphase nacheinander mit   verdiinnter    Schwefel   azure    (1 + 9), n/10 Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das erhaltene rohe    16α-Methyl-6α-fluor-#1,4,9(11)-pregnatrien-21-ol-   
3,20-dion-trimethylacetat wird an Silicagel chromatographiert und aus Methylenchlorid-Isopropyläther umkristallisiert.



   F.   =    209-210 C; UV:   82#8    = 16 300; Ausbeute: 90 bis 95% der Theorie.



   b) 4 g 16a-Methyl-6a-fluor-dl49(ll)-pregnatrien-21   ol-3,20-dion-trimethylacetat    werden in 250 ml Dioxan   gelbst,    mit 14 g N-Chlorsuccinimid und 105 ml n Perchlorsäure 4 Stunden lang bei 300 C unter Argon geriihrt und aufgearbeitet, wie im Beispiel   1b    beschrieben.



  Das so erhaltene   16α-Methyl-6α-fluor-9α-chlor-#1,4-pre-      gnadien-      llfi,21   -diol-3   -dion   - 21 - trimethylacetat wird aus Aceton-Hexan umkristallisiert und schmilzt bei 230,5 bis 2320 C.



      UV: E2"8 = 16 100; Ausbeute 60% der Theorie.   



   Beispiel 3 a) 10 g   16α-Methyl-#1,4-pregnadien-11ss,21-diol-    3,20-dion werden in 250 ml Pyridin mit 20 ml Tri   methylessigsaurechlorid    und 0,5 ml Thionylchlorid umgesetzt und aufgearbeitet, wie im Beispiel 2a beschrieben. Das so erhaltene   16α-Methyl-#1,4,9(11)-pregnatrien-    21-ol-3,20-dion-trimethylacetat schmilzt nach Umkristallisieren aus Isopropyläther bei 218-219 C.



   UV: 8239 = 15 500; Ausbeute   95 S    der Theorie.



   b)   4 g 16α-Methyl-#1,4,9(11)-pregnatrien-21-ol-3,20    dion-trimethylacetat werden in 225 ml Dioxan mit 2,7 g N-Chlorsuccinimid und 22 ml n   Perchlorsaure    6 Stunden bei 350 C geführt und aufgearbeitet, wie im Beispiel   1b    beschrieben.



   Ausbeute: 50% der Theorie; F. = 225,5-226,5 C (Zers.); (Isopropyläther);UV: 8239 = 15 100.



   Beispiel 4    a) 1 g 16α-Methyl-6α-fluor-#1,4,9(11)-pregnatrien-21-    ol-3,20-dion-21-acetat werden in 4 ml Methanol und 4 ml Methylenchlorid   gelds    und bei   0-5  C    unter Argon mit einer Lösung von 60 mg Kaliumhydroxid in 2 ml Methanol versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 80 Minuten lang bei   0-5     C gerührt, mit einigen Tropfen Eisessig neutralisiert, mit Methylenchlorid   verdünnt,    mit Wasser neutral gewaschen und im Vakuum eingedampft. Nach Umkristallisieren des   Riickstandes    aus Methylenchlorid-Isopropyläther werden 0,78 g    16α-Methyl-6α-fluor-#1,4,9(11)-pregnatrien-   
21-ol-3,20-dion erhalten.



   F.=172-174 C; UV:8205 = 7560, 8237= 16 700 b) 780 mg   16α-Methyl-6α-fluor-#1,4,9(11)-pregnatrien-    21-ol-3,20-dion werden in 21 ml Dioxan gelöst, mit 1,34 g N-Chlorsuccinimid und 10 ml 1n Perchlorsäure versetzt und 6 Stunden lang bei   250 C    unter Argon gerührt. Die Reaktionslösung wird dann in natriumthiosulfathaltiges Eiswasser eingegossen, etwa 1 Stunde lang gerührt und die ausgefallene Substanz abgesaugt, neutral gewaschen und aus Methanol-Methylenchlorid umkristallisiert; man erhält 546 mg 16a-Methyl-6a-fluor-9a   chlor-#1,4-pregnadien-11ss,21-diol-3,20-dion.   



   F. = 2520 C.

 

   c) Diese 546 mg des gemäss b erhaltenen Produkts werden in 8 ml Pyridin mit 1,5 mg   Undecylsaurean-    hydrid umgesetzt. Nach   48sttindigem    Stehen bei 200 C wird in Eiswasser eingegossen. Nach 30 Minuten Riihren werden die ausgefallenen Kristalle abgesaugt und in Essigester gelöst. Die   Essigesteribsung    wird mit 5 %iger   Essigsäure,    Wasser,   NaHCO3-Lösung    und nochmals mit Wasser gewaschen, getrocknet   tiber      Na2SO4    und im Va   kuum    konzentriert. Das ausgefallene Kristallisat wird aus Isopropyläther-Methylenchlorid umkristallisiert. Man erhält so 665 mg   16α-Methyl-6α-fluor-9α-chlor-#1,4-    pregnadien-11ss,21-diol-3,20-dion-21-undecylat.



   F.= 140-141 C. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von 16a Methyl-21-hydroxy-#1,4-steroiden der Formel EMI4.1 worin R1 Wasscrstoff oder ein Halogenatom, R2 ein Halogenatom und R3 einen wenigstens 7 Kohlenstoffatome enthaltenden, geradkettigen oder einen wenigstens 4 Kohlenstoffatome enthaltenden, verzweigtkettigen Acylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man an die 9(11)-Doppelbindung von Verbindungen der Formel EMI4.2 worin R'3 Wasserstoff oder R3 darstellt, eine unterhalogenige Azure anlagert und, falls im erhaltenen Primär- produkt R'3 = H bedeutet,die 21-Hydroxylgruppe mit der entsprechenden Säure bzw. einem reaktionsfähigen Derivat davon verestert.
    II. Verwendung, der nach dem Verfahren, gemäss Patentanspruch I erhaltenen Verbindugen der Formel I, in denen Ro Chlor oder Brom bedeutet, zur Herstellung von entsprechenden 9a-Fluorverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die 9a-Chlor- oder 9a-Brom11ss-hydroxysteroide mit Basen behandelt und anschlie Bend auf das gebildete 9,11ss-Epoxysteroid Fluorwasserstoff einwirken lässt.
CH925869A 1965-11-09 1966-11-09 Verfahren zur Herstellung neuer 21-Ester von 16a-Methyl-21-hydroxy- 1,4-steroiden CH495969A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0708111A1 (de) * 1994-09-20 1996-04-24 Hoechst Aktiengesellschaft 17-Desoxi-corticosteroid-21- O -Carbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel

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EP0708111A1 (de) * 1994-09-20 1996-04-24 Hoechst Aktiengesellschaft 17-Desoxi-corticosteroid-21- O -Carbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
US5824670A (en) * 1994-09-20 1998-10-20 Hoechst Aktiengesellschaft 17-deoxycorticosteroid-21- O!carboxylic esters, processes for their preparation and pharmaceuticals containing these compounds

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