CH495827A - Selbsttätige Abschneidvorrichtung für Ziegelpressen - Google Patents

Description

  
 



  Selbsttätige Abschneidvorrichtung für Ziegelpressen
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Abschneidvorrichtung für Ziegelpressen. Nach der DAS Nr. 1061679 ist eine derartige Abschneidvorrichtung mit einer von dem zu schneidenden Strang in Drehung versetzten Messwalze bekannt, deren Bewegung auf eine den Vorschub und den Rückzug des Schneidgerätes steuernde Kurvenscheibe übertragen wird. Dabei ist eine hydraulische Anlage vorgesehen, welche dem Schneidgerät die erforderlichen Bewegungen parallel zum Strang erteilt.

  Diese hydraulische Anlage besteht aus einer als linearer Kraftverstärker wirkenden Differentialpresse, deren beweglicher Teil mit dem   Sclineidgerät    gekuppelt ist und welche sich im Gleichgewicht befindet, wenn in ihrem grösseren Zylinder durch teilweise Öffnung seines Ablassventiles ein gewisser Druckabfall besteht, wobei die von der Masswalze angetriebene Kurvenscheibe über ein Gestänge das Ablassventil derart steuert, dass der bewegliche Teil der   Differentialpresse    die Bewegungen des die Kurvenscheibe abtastenden Organs praktisch   tfägheitslos    mitmacht.



   Diese zum Stande der Technik zählende Abschneidvorrichtung ist wegen der Vielzahl der erhöhten Verschleisskräften unterworfenen Bauteile, insbesondere Gestänge und Ventile, baulich aufwendig und damit auch störanfällig.



   Es bestand das Problem, eine Abschneidvorrichtung dieser Art zu schaffen, welche nur wenige, erhöhten Verschleisskräften unterworfene Bauelemente besitzt und darüber hinaus betriebssicher arbeitet. Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Abschneidvorrichtung für Ziegelpressen mit einer von dem zu schneidenden Strang in Drehung versetzten Messwalze, deren Bewegung den Vorschub und den Rückzug des Schneidgerätes steuert, mit einer hydraulischen Anlage, mit Pumpe und hydraulIschem Motor, welch letzterer dem Schneidgerät die erforderlichen Bewegungen erteilt.

  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein von dem   Olmotor    in Drehbewegung versetztes Druckmittel Steuerventil vorgesehen ist, welches in der   Bewegung    bahn eines mit der Messwalze verbundenen Anschlages liegt, und dass dieser Anschlag das Druckmittel-Steuerventil dann auf Durchgang schaltet, wenn die Drehzahl des Steuerventils grösser ist als diejenige der Messwalze derart, dass in der Durchgangsstellung des Druckmittel Steuerventils der Kolben eines Druckzylinders einseitig entlastet wird und damit die Fördermenge der mit dem Druckzylinder verbundenen Pumpe und infolgedessen auch die Geschwindigkeit des Ölmotors und des damit verbundenen Schneidgerätes herabgesetzt werden.



   In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist der Druckzylinder von einer Pumpe beaufschlagbar.



   Zweckmässig ist der aus der Pumpe und dem hydraulischen Motor bestehende Druckmittelkreis über Rückschlagventile von einer Pumpe beaufschlagbar.



   Vorteilhaft ist an den Druckmittelkreis ein Spülventil angeschlossen.



   Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird auf mechanische Bauelemente weitgehend verzichtet, was sich auf die Betriebssicherheit ausserordentlich günstig auswirkt.



   Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Abschneidvorrichtung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemässen Vorrichtung, wobei der Übersichtlichkeit halber der Ziegelstrang nicht dargestellt ist und auch das Schneidgerät als solches fortgelassen ist,
Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung A der Anordnung nach Fig. 1.



   Mit 1 ist ein Messband bezeichnet, welches um die Messwalzen 2 herumgeführt ist und von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Tonstrang angetrieben wird.



   Mit der Messwalze 2 ist ein Anschlag 3 fest verbunden, so dass er die Drehbewegung der Messwalze 2 mitmacht. Der Anschlag 3 liegt in der Bewegungsbahn eines Druckmittel-Steuerventils 4, welches in die Stellung  Durchgang  oder  Unterbrechung  schaltbar ist.  



   Mit 5 ist ein Druckzylinder bezeichnet, dessen unterhalb seines Kolbens 6 liegende Unterkammer über eine Leitung 7 mit dem   Druckmittel-Steuerventil    4 verbunden ist, während die Oberkammer über eine Pumpe 8 mit Druckmittel beaufschlagbar ist.



   Der Kolben 6 des Druckzylinders 5 steht mit einer Pumpe 9 in Verbindung, deren Fördermenge durch Verschiebung des Kolbens 6 verändert werden kann.



  Die Pumpe 9 liegt in dem Druckmittelkreis 10, welcher darüber hinaus einen Ölmotor 11 aufnimmt.



   Mit der Bezugsziffer 12 ist ein Elektromotor bezeichnet, der ausser den Pumpen 8 und 9 eine Speisepumpe 13 antreibt.



   Der Ölmotor 11 wird von der Pumpe 9 angetrieben, der seinerseits über Zahnradgetriebe oder Zahnkettentriebe 14, 15 das Druckmittel-Steuerventil 4 antreibt.



   Die Speisepumpe 13, welche über das Druckbegrenzungsventil 16 und über die Rückschlagventile 17 den Druckmittelkreis 10 auffüllt, ermöglicht es, die Anlage im geschlossenen Kreislauf zu fahren. Das Spülventil 18 dient für den Hauptkreislauf eines Sicherheitsventils und tauscht das Ö1 bei erhöhter Temperatur aus.



   Der Steuerölkreislauf wird von der Pumpe 8 aufrechterhalten und dient nur zum Ausschwenken des Druckzylinders 5.



   Ist die Drehzahl der Messwalze 2 grösser als die Drehzahl des Druckmittel-Steuerventils 4, so läuft letzte res dem Anschlag 3 der Messwalze 2 nach. Hat hingegen der Ölmotor 11 eine höhere Geschwindigkeit als vom Tonstrang über das Messband 1 vorgegeben, so dass die Drehzahl des Druckmittel-Steuerventils 4 grösser ist als diejenige der Messwalze 2, so läuft letzteres gegen den Anschlag 3 auf und schaltet auf  Durchgang , so dass aus der Unterkammer des Druckzylinders 5 Drucköl in den Behälter 19 strömt. Hierdurch wird der Kolben 6 des Druckzylinders 5 nach unten verschoben und damit die Fördermenge der Pumpe 9 herabgesetzt. Damit wird aber auch die Drehzahl des Ölmotors 11 verkleinert.

 

  Dieser Vorgang pendelt sich so ein, dass der Ölmotor 11 eine der vom Tonstrang angetriebenen Messwalze 2 proportionale Drehzahl erhält. Der Ölmotor 11 kann nun zum Antrieb des Schneidgerätes 20 verwendet werden, dessen Arbeitsablauf der Geschwindigkeit des Tonstranges entsprechen soll. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Selbsttätige Abschneidvorrichtung für Ziegelpressen mit einer von dem zu schneidenden Strang in Drehung versetzten Messwalze, deren Bewegung den Vorschub und den Rückzug des Schneidgerätes steuert, mit einer hydraulischen Anlage, mit Pumpe und hydraulischem Motor, welch letzterer dem Schneidgerät die erforderlichen Bewegungen erteilt, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Ölmotor (11) in Drehbewegung versetztes Druckmittel-Steuerventil (4) vorgesehen ist, welches in der Bewegungsbahn eines mit der Messwalze (2) verbundenen Anschlages (3) liegt, und dass dieser Anschlag (3) das Druckmittel-Steuerventil (4) dann auf Durchgang schaltet, wenn die Drehzahl des Steuerventils (4) grösser ist als diejenige der Messwalze (2) derart,

   dass in der Durchgangs stellung des Druckmittel-Steuerventils (4) der Kolben (6) eines Druckzylinders (5) einseitig entlastet wird und damit die Fördermenge der mit dem Druckzylinder (5) verbundenen Pumpe (9) und infolge dessen auch die Geschwindigkeit des Ölmotors (11) und des damit verbundenen Schneidgerätes (20) herabgesetzt werden.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder (5) von einer Pumpe (8) beaufschlagbar ist.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der aus der Pumpe (9) und dem hydraulischen Motor (11) bestehende Druckmittelkreis (10) über Rückschlagventile (17) von einer Pumpe (13) beaufschlagbar ist.

   3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Druckmittelkreis (10) ein Spülventil (18) angeschlossen ist.