DE1503323C - Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor - Google Patents

Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor

Info

Publication number
DE1503323C
DE1503323C DE1503323C DE 1503323 C DE1503323 C DE 1503323C DE 1503323 C DE1503323 C DE 1503323C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydraulic fluid
cylinder
piston engine
fluid piston
engine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz 7250 Leonberg Lämmle
Original Assignee
Garbe Lahmeyer & Co Ag, 5100 Aachen
Publication date

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Druckflüssigkeits- Konstanthaltung des toten Raumes erreicht. Um
Schubkolbenmotor mit einem doppelseitig beauf- diese Anschlagelemente verschieben zu können, sind
schlagten, über eine geradlinige Hubstrecke hin- und sie nach einer Weiterbildung der Erfindung an einer
herbewegten, in den Endlagen durch im Zylinder an- Zylinderseite auf einem, im Zylinder vorgesehen,
geordnete Anschlagelemente umgesteuerten Kolben. 5 in Zylinderachsrichtung verschiebbaren Träger ange-
Ein derartiges Antriebselement wird insbesondere für ordnet.
den Antrieb von Dosierpumpen verwendet. Durch die Überbrückung der Kontakte werden ■ An einen solchen Dosierpumpenantrieb wird u. a. gleichzeitig elektrische Signale ausgelöst. Diese elekdie Forderung gestellt, daß der Hub des Pumpenkol- irischen Signale können in einer Zeiteinheit, eine bens möglichst während des Betriebes bei gleichblei- io Änderung der Zufuhrmenge des Druckmittels in Abbender Kolbengeschwindigkeit verstellt werden hängigkeit von ihrer Auslösung bewirken. Dadurch kann und daß die Sauggeschwindigkeit möglichst wird erreicht, daß bei Anwendung des Antriebseiekleiner ist als die Druckgeschwindigkeit, da durch mentes als Dosierpumpenantrieb die Hubzahl pro eine kleinere Sauggeschwindigkeit der Füllungsgrad Zeiteinheit auch bei Veränderung der Hubstrecke des Dosierpumpenraumes erhöht wird. Nach dem 15 gleichbleibt, da auf diese Weise eine entsprechend Saugvorgang soll eine kurze Bewegungspause einge- verlangsamte oder beschleunigte Bewegung des KoI-schaltet werden, um ein einwandfreies Schließen des bens bewirkt wird.
Ansaugventils zu ermöglichen. Außerdem soll eine Bei gruppenweiser Zusammenschaltung mehrerer
Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, mit deren Antriebselemente kann nach einer weiteren Ausge-
Hilfe bei einem Druckanstieg in der Pumpe, beispiels- 20 staltung der Erfindung durch die elektrischen Signale
weise durch eine verstopfte Dosierleitung, der An- über eine Impulszähleinrichtung in Abhängigkeit von
trieb zum sofortigen Stillstand gebracht werden kann, der Zahl der in einer Zeiteinheit durch jedes einzelne
bevor eine Beschädigung der Anlage eintritt. Antriebselement ausgelösten Impulse ein aus dem
Als Antriebe für solche Dosierpumpen wurden bis- Synchrontakt geratenes Antriebselement zeitweilig
her durchweg mechanisch arbeitende Aggregate ver- 25 stillgesetzt werden. Dadurch läßt sich auf einfache
wendet, bei denen die Veränderung des Hubvolumens Weise. die notwenige Synchronisierung des Einzel-
durch Verstellung der Hublänge des Förder- bzw. aggregates gewährleisten.
Verdrängerkolbens der Dosierpumpe selbst erreicht In der Zeichnung ist die Erfindung als Ausfühwird. Bei solchen mechanischen Antriebselementen rungsbeispiel schematisch dargestellt. Sie zeigt ein hymuß für die Änderung der Gesamtfördermenge die 30 draulisches Antriebselement im Axialschnitt.
Hubzahl des Kolbens, d. h. die Drehzahl geändert Das Druckmittel, das von einer nicht dargestellten werden, was in der Regel nur mit regelbaren Ge- Zahnradpumpe gefördert wird, gelangt über einen trieben ermöglicht wird. Es ist jedoch nicht möglich, ebenfalls nicht dargestellten Mengenregler und einen eine von der Ansauggeschwindigkeit verschiedene ~ Feuermagnetschieber 1 je nach Stellung des Schiebers Druckgeschwindigkeit zu erreichen, weil die Kolben- 35 entweder über die Anschlußverschraubung 2 oder die geschwindigkeit in diesem Falle entsprechend einer Anschlußverschraubung 3 in den Zylinder 4, der Sinusfunktion verläuft. Aus dem gleichen Grunde ist beidseitig durch die Zylinderdeckel 5 und 6 abgees noch nicht möglich, in den Endlagen des Kolbens schlossen ist. An einem Ende des Zylinders ist ferner eine kurze Stillstandszeit vorzusehen, uirj bei Über- ein Hubbegrenzungsanschlag 7 vorgesehen, der mitgang vom Saugvorgang zum Druckvorgang exakte 4° tels eines in einer Gewindebohrung sitzenden Geöffnungs- und Schließzeiten der Ventile zu sichern. windebolzens 8, der über das bei 9 im Zylinder-Um einen zulässigen Druckanstieg in der Pumpe, bei- deckel 5 gelagerte Wellenende 10 verdreht werden spielsweise durch Auftreten eines Widerstandes in der kann, und zwar axial in Richtung auf den Kolben 11 Druckleitung zu vermeiden, ist bei einem solchen, bzw. von diesem' weg. Dieser Hübbegrenzungsanrein mechanisch arbeitenden Antriebselement in dem 45 schlag 7 wird durch einen Stift 12 drehgesichert.
Antriebsgestänge ein Bruchhebel vorgesehen, der bei Bei der dargestellten Stellung des Steuermagnet-Erreichen eines vorbestimmten Druckes bricht, wo- Schiebers 1 gelangt das Druckmittel über die Andurch trotz Weiterlaufens des Antriebes der Dosier- schlußverschraubung 2 in den Teil 4 α des Zylinderkolben nicht bewegt wird. Der Ersatz dieses ge- raumes 4 und drückt den Kolben 11 aus der dargebrochenen Bruchhebels erfordert jedoch nicht nur 50 stellten Endlage in die entgegengesetzte Lage, bei der finanziellen Aufwand, sondern eine gewisse Arbeits- die Zylinderstirnfläche an den Hubbegrenzungsanzeit, während der die Anlage stillgesetzt werden muß. schlag 7 zur Anlage gelangt. Das bei dieser Bewegung
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile da- aus dem Zylinderraumteil 4 b herausgedrückte durch, daß die Anschlagelemente aus im Zylinder Druckmittel verläßt den Zylinder 4 durch die Anangeordneten, durch den Kolben überbrückbaren 55 schlußverschraubung 3.
elektrischen Kontakten bestehen, deren Über- Im Zylinderdeckel 6 sind elektrische Kontakte 13 brückung die Richtungsumsteuerung des den Kolben vorgesehen, die in der dargestellten Endlage des KoI-beaufschlagenden Druckmittelstromes bewirkt. Auf bens 11 von diesem überbrückt werden. Durch die diese Weise wird beispielsweise mittels eines Steuer- Überbrückung dieser Kontakte wird ein Stromkreis magnetschiebers lediglich durch Überbrückung der 60 geschlossen, der die Umsteuerung des Steuermagnet-Kontakte, also ohne jeglichen mechanischen Auf- Schiebers 1 bewirkt. Das Ergebnis dieser Umsteuerung wand, der Kolben umgesteuert, wobei sich ohne wei- ist die gezeichnete Stellung des Steuermagnetschieteres in den Endlagen des Kolbens eine kurze Still- bers, bei dem das Druckmittel, wie bereits vorstestandszeit erreichen läßt. Die Anschlagelemente kön- hend erläutert, die Bewegung des Kolbens 11 herncn erfindungsgemäß gleichzeitig als Hubbegren- 65 vorruft. Im Hubbegrenzungsanschlag 7 sind weitere zungsanschläge ausgebildet sein. Durch Verschie- elektrische Kontakte 14 vorgesehen, die ebenfalls bung dieser Hubbegrenzungsanschläge wird eine Ver- durch den Kolben überbrückbar sind, wenn dieser änderung der Hublänge des Antriebselemcntes unter sich in die andere Endlage bewegt hat. Durch die
Überbrückung dieser Kontakte wird erneut ein Stromkreis geschlossen, der eine Umsteuerung des Steuermagnetschiebers im entgegengesetzten Flußsinn bewirkt, so daß nun das Druckmittel durch die Anschlußverschraubung 3 in den Zylinderraumteil 4 b einströmt und den Kolben 11 wieder in die gezeichnete Stellung zurückdrückt.
Durch die axiale Verschiebbarkeit des Hubbegrenzungsanschlages wird eine Veränderung der Hublänge des Antriebsorgans unter Konstanthaltung des toten Raumes erreicht.
Der Schubkolbenmotor eignet sich nicht nur als Dosierpumpenantrieb, sondern auch für alle Zwecke, bei denen gleiche Kolbenflächen ohne durchgehende Kolbenstange erforderlich sind, ferner kann der Antrieb dort Anwendung finden, wo ein selbsttätiges Umschalten von Bewegungsvorgängen bei gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten gewünscht wird, wie dies z. B. bei Werkzeugmaschinen der Fall ist.
so

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor mit einem doppelseitig beaufschlagten, über eine gradlinige Hubstrecke hin- und herbewegten, in den Endlagen durch im Zylinder angeordnete Anschlagelemente umgesteuerten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente aus im Zylinder (4) angeordnete, durch den Kolben (11) überbrückbaren elektrischen Kontakten (14) bestehen, deren Überbrückung die Richtüngsumsteuerung des den Kolben beaufschlagenden Druckmittelstromes bewirkt.
2. Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagselemente (14) gleichzeitig als Hubbegrenzungsanschräge ausgebildet sind.
3. Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagselemente (14) an einer Zylinderseite auf einen im Zylinder vorgesehenen, in Zylinderachsrichtung verschiebbaren Träger (7) angeordnet sind.
4. Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückung der Kontakte gleichzeitig elektrische Signale auslöst.
5. Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale in Abhängigkeit von ihrer Auslösung in einer Zeiteinheit eine Änderung der Zufuhrmenge des Druckmittels bewirken.
6. Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 bei gruppenweiser Zusammenschaltung mehrerer Mo-. toren, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale über eine Impulszähleinrichtung in Abhängigkeit von der Zahl der in einer Zeiteinheit durch jeden einzelnen Motor ausgelösten Impulse einen aus dem Synchrontakt geratenen Motor zeitweilig stillsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69221642T2 (de) Schmierungsanlage für punktschmierung der arbeitszylinder in grosskolbenmaschinen, insbesondere schiffdieselmotoren
DE4440243A1 (de) Dosier-Gerät für viskose Materialien
DE3105649A1 (de) Dosierpumpe
DE1503323C (de) Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor
DE3221589A1 (de) Vorrichtung zur selbstaetigen herstellung von wischwasser
DE1503323B (de) Druckflüssigkeits-Schubkolbenmotor
DE1503323A1 (de) Druckfluessigkeits-Schubkolbenmotor
DE2407886C3 (de) Verwendung eines Hydraulikmotors als Schrittmotor
CH404326A (de) Antriebsvorrichtung mit gradlinigen, nach Länge und Geschwindigkeit veränderbaren Hubbewegungen
DE3436102A1 (de) Mehrkomponenten proportionieranlage
DE4410910C2 (de) Pulsationsarme Hubkolbenpumpe
DE493310C (de) Verbundpumpe mit phasenverschobenen Foerderdiagrammen, insbesondere fuer Kunstseidespinnereien
DE973416C (de) Spritzgussmaschine mit hydraulischem Antrieb, insbesondere zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE815839C (de) Stetig regelbarer Vorschubantrieb fuer Gattersaegen
DE958541C (de) Kunststeinformmaschine mit hydraulischer Drehschiebersteuerung
DE1482704C3 (de) Vorrichtung zur Regelung der Schubboden-Hubzahl einer Schubzentrifuge
AT242464B (de) Steuereinrichtung für hin- und hergehende Bewegungen
CH364395A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung eines durch ein Druckmedium bewegten Kolbens
DE2235313A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung von axialen bewegungen der verreibwalzen von farb- und feuchtwerken von druckmaschinen
DE1782087U (de) Pneumatischer antrieb.
DE10054834B4 (de) Dosiervorrichtung
DD271083B5 (de) Vorrichtung zur An- und Abstellung der Druckwerkszylinder
DE1529937A1 (de) Spritzgiessmaschine
CH495827A (de) Selbsttätige Abschneidvorrichtung für Ziegelpressen
WO1995026469A9 (de) Pulsationsarme hubkolbenpumpe