DE951677C - Kraftheber, insbesondere fuer landwirtschaftliche Maschinen - Google Patents

Kraftheber, insbesondere fuer landwirtschaftliche Maschinen

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DE951677C
DE951677C DEL11671A DEL0011671A DE951677C DE 951677 C DE951677 C DE 951677C DE L11671 A DEL11671 A DE L11671A DE L0011671 A DEL0011671 A DE L0011671A DE 951677 C DE951677 C DE 951677C
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power lift
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DEL11671A
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English (en)
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Dipl-Ing Hubert Barth
Dipl-Ing Richard Kessler
Dr-Ing Wilhelm Knolle
Dipl-Ing Theodor Lanig
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Heinrich Lanz AG
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Heinrich Lanz AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/10Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
    • A01B63/1006Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means the hydraulic or pneumatic means structurally belonging to the tractor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftheber, insbesondere für landwirtschaftliche Maschinen, der durch eine abschaltbare Kolbenpumpe betätigt wird, die von einer mit dem Motor oder dem Getriebe der Maschine gekuppelten Nockenwelle über mindestens einen abschaltbaren Rollenhebel antreibbar und in Abhängigkeit vom Schaltvorgang des Krafthebers derart ein- und ausrückbar ist, daß sie nur während der Bietriebszeit des Krafthebers arbeitet. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird vornehmlich darin gesehen, den Kraftheber baulich einfacher, billiger und betriebssicherer zu gestalten, ferner seine Wartung zu erleichtern.
Bei einem bekannten Kraftheber nach dem Gattungsbegriff wird der Heb- und Senkvorgang der Arbeitsgeräte über mehrere Schaltorgane durchgeführt, die im Krafthebergehäuse gelagert sind. Soll bei diesem Kraftheber das Arbeitsgerät gesenkt werden, so ist ein Handhebel zu betätigen, wodurch sich eine an diesen angelenkte Welle mit einer am unteren Ende derselben befestigten Platte anhebt. Beim Weiterbetätigen des Handhebels trifft die Platte auf ein auf einem Führungsbolzen angeordnetes Gleitstück auf und bewegt dieses nach oben, so daß unter dem Einfluß weiterer Verbindungsglieder das Ventil geöffnet wird. Nun erst kann der Druckausgleich zwischen dem Druckraum des Arbeitszylinders und dem Ölsammelraum stattfinden. Infolgedessen ist zum Rückführen des Druckmediums aus dem Arbeitszylinder ein besonderes Ventil notwendig, das durch die zusätz-
lichen Schaltorgane betätigt wird. Ferner muß bei diesem bekannten Kraftheber zum Abschalten des Pumpenantriebes der Pumpenraum, der sich vor den Druckventilen befindet, entlastet werden, damit die Pumpenkolben unter dem Einfluß der durch das Verstellen der erwähnten Welle gespannten Federn, die über dreiarmige Hebel mit den Kolben in Verbindung stehen, in die innere Totpunktlage gleiten können, wodurch zwangläufig gesteuerte
ίο Rollen von den Nocken abgehoben werden. Die Entlastung des Pumpenraumes erfolgt durch eine Einrichtung, die in der Senkstellung des Handhebels die Ansaugventile öffnet und aus den in Gehäusen gelagerten federbelasteten Führungskolben bösteht, deren Dorne die Saugventile betätigen. Die Kolben selbst werden über einen gabelförmigen zweiarmigen Hebel von einer Feder betätigt.
Durch diese zusätzlichen Einrichtungen, und zwar das Entlastungsventil für den Druckraum des Arbeitszylinders und die Betätigungsorgane desselben, ferner die Betätigungsorgane zum Entlasten der Pumpenräume, wird der Aufbau der Heb- und Senkvorrichtung .kompliziert, was die Betriebssicherheit des Krafthebers beeinträchtigt; denn es besteht die Möglichkeit, daß sich die Übertragungsmittel bei dem rauhen landwirtschaftlichen Betrieb, wobei die Schalteinrichtung des Krafthebers mitunter großen Erschütterungen und stoßweisen Beanspruchungen ausgesetzt ist, festklemmen. Außerdem wird der Kraftheber in seinem Aufbau teuer und seine Wartung erschwert. Hinzu kommt, daß der bekannte Kraftheber einerseits infolge der vielen Bauteile sehr stör- und reparaturanfällig ist, andererseits in Reparaturfällen jeweils einer neuen, sorgfältigen Einstellung bedarf, die im allgemeinen nicht in einer Dorfwerkstatt durchgeführt werden kann.
Die erwähnten Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch behoben, daß das Steuerorgan des Krafthebers mindestens eine Steuerfläche aufweist, welche die Kupplung zwischen der Antriebswelle und der Pumpe beherrscht, außerdem mit mindestens einem Kanal versehen ist, der den Zu- und den Abfluß des Druckmediums zum bzw. vom Arbeitszylinder steuert.'Auf diese Weise besteht der wesentliche Steuermechanismus des Krafthebers aus einem einzigen Steuerorgan, welches die erforderlichen Arbeitsstellungen des Krafthebers zwangläufig reguliert, d. h. mit dem das Ein- und Abschalten der Pumpe und das Zu- und Abführen des Drucköls erreicht ist. Hierdurch wird der Kraftheber in seinem Aufbau einfacher und billiger, während durch die Reduzierung der Bauteile seine Betriebssicherheit entsprechend erhöht werden konnte. Nicht zuletzt wird die Störanfälligkeit des Krafthebers auf ein Mindestmaß herabgesetzt, und die Reparaturarbeiten werden derart erleichtert, daß sie im Bedarfsfalle auch von einem Nichtfachmann ausgeführt werden können.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Steuerfläche und der erwähnte Kanal des Steuerorgans so zueinander angeordnet sind, daß bei eingerücktem Pumpenantrieb der Durchfluß des Druckmediums zum Arbeitszylinder eingeschaltet ist, während bei abgeschaltetem Pumpenantrieb wahlweise entweder alle Kanäle geschlossen sind oder nur der Rücklauf des Druckmediums in den Sammelbehälter geöffnet ist. Auch diese Anordnung vereinfacht den Aufbau und vermindert den Verschleiß und die Störanfälligkeit des Krafthebers. Um die Anordnung noch baulich weiter zu vereinfachen, kann das Steuerorgan als Drehkörper ausgebildet sein, der mit dem Schalthebel des Krafthebers in direkter Verbindung steht bzw. auf d$m der Schalthebel unmittelbar gelagert sein kann. Ferner ist die Hubgeschwindigkeit des Krafthebers gemäß der Erfindung dadurch regelbar, daß an den Kanaleintrittsbzw, -austrittsöffnungen voreilende Schlitze vorgesehen sind.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß zum Stillsetzen der Pumpe des Krafthebers als Zwischenglied zwischen dem von der Antriebswelle beeinflußten und seinerseits die Pumpenkolben betätigenden Rollerihebel und dem Steuerorgan ein Klinkenhebel dient, der durch das Steuerorgan betätigt'wird und den Rollenhebel zur Unterbrechung der Kraftübertragung auf die Pumpe in abgehobener Stellung hält. Hierdurch tritt mit einfachen Mitteln in einer gewissen Schaltstellung des Steuerorgans ein automatischer Stillstand der Pumpe ein.
Die Pumpe des Krafthebers könnte aber auch dadurch stillgesetzt werden, daß der Antrieb der Nockenwelle abschaltbar ist. Hierzu wird vorgeschlagen, zwischen Motor und Nockenwelle eine Kupplung einzubauen, die mit dem Schaltvorgang der Pumpe zwangläufig ein- und ausrückbar ist. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Antriebsnocken der Pumpenkolben auf einer ständig umlaufenden Welle lose gelagert und mit dieser Welle durch eine ein- und ausrückbare Kupplung verbindbar sind. Die Kupplung wird durch den Schalthebel der Pumpe ein- und ausgerückt, der zum Absenken der Geräte das Rück-Strömventil des Drucköls betätigt.
Um die Förderleistung der Pumpe zu erhöhen, sieht die Erfindung ferner vor, die Saugventile der Pumpe, wie die Pumpenkolben, gegenläufig arbeiten zu lassen, wozu die Abhebebewegung des einen Saugventils entgegengesetzt zur Abhebebewegung des anderen Saugventils gerichtet ist. Die Saugventile beeinflussen sich dabei in der Weise, daß das bei beginnender Förderung vom Kolbenraum kommende Drucköl durch das sich gerade schließende Ventil noch hintendurchtreten kann und so das gegenüberliegende Ventil vorzeitig öffnet. Zur Vermeidung von Druckverlusten ist vorgesehen, die Ventilkörper der Saug- und der Druckventile der Kolbenpumpe beim Abheben aus ihrem Ventilsitz durch Anschläge in ihrer Bewegung zu begrenzen.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergeben.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung des Krafthebers in Verbindung mit einem landwirtschaftlich genutzten Motorfahrzeug in Seitenansicht,
Fig. 2 in Rückansicht;
Fig. 3 stellt die Pumpe des Krafthebers in größerem Maßstab, und zwar in Ansicht auf■ die Schalthebelseite dar;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Saug- und die Druckventile nach der Linie I-I der Fig. 3,
) Fig. 5 ein Längsschnitt durch die Pumpe nach der Linie II-II der Fig. 4,
Fig. 6 ein Horizontalschnitt nach der Linie III-III der Fig. 3;
Fig. 7 stellt das Überdruckventil im Teilschnitt
nach der Linie IV-IV der Fig. 6, und zwar in noch größerem Maßstab dar, während die
Fig. 8 bis 12 die verschiedenen Schaltstellungen der Pumpe wiedergeben;
Fig. 13 enthält das zweite Ausführungsbeispiel
) und zeigt einen Schnitt durch, den abschaltbaren Pumpenantrieb in größerem Maßstab;
Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel, und zwar in schematischer Darstellung.
Nach Fig. 3 bis 7 besteht die Pumpe des Krafthebers aus dem Pumpenkörper 1, in dem die beiden Druckkolben 2 und 3 in entsprechenden Bohrungen geführt sind. Oberhalb der beiden Pumpenkolben 2 und 3 lagert im Körper 1 die Steuerwelle 4, die in diesem Ausführungsbeispiel quer zu den Pumpen-
j kolben angeordnet ist. Unterhalb der beiden Pumpenkolben ist im Körper 1 die Ansaugleitung 5 an die Bohrung 6 angeschlossen, die über die Ansaugventile 7 und 8, ferner die Leitung 9 mit dem Druckventil 10 in Verbindung steht. An das
; Druckventil 10 wiederum schließt sich die Druckleitung 11 und 12 an, die durch die Steuerwelle 4 hindurch in die Verb'indungsleitung 13 zum Arbeitszylinder 14 führt. Die Steuerwelle 4 stellt zugleich das Absperrorgan dar, welches die Druck-
D leitung 12 und 13 abschließen oder freigeben kann. Zu diesem Zwecke ist die Steuerwelle 4 im Gehäuse 1 drehbar gelagert und mit einem Handhebel 15 verbunden, mit Hilfe dessen die Steuerwelle um ihre Längsachse verdrehbar ist. Diese Drehbewegung kann vom Fahrersitz 16 aus durchgeführt werden. Die Steuerwelle 4 hat ferner eine Aussparung 17, in die zwei nebeneinanderliegende Doppelhebel 18 und 19 eingreifen, die um Zapfen 20 am Körper 1 drehbar gelagert sind. Das von der S teuer welle 4 abgekehrte Ende der Hebel 18 und 19 greift in Aussparungen 21 der Rollenhebel 22 bzw. 23 ein. Die letzteren sind im Gehäuse 24 um den Zapfen 25 schwenkbar und tragen an ihrem freien Ende je eine Rolle 26 bzw. 27. Die Rollen-
; hebel liegen gegen das freie Ende der Pumpenkolben 2 bzw. 3 an, während die Rollen 26 und 27 an den Antriebsnocken 28 bzw. 29 zur Anlage kommen, die auf der gemeinsamen Antriebswelle 30 befestigt sind.
j Die Arbeitsweise der Heb- und Senkvorrichtung ist folgendermaßen: Die Welle 30 wird vom Motor des Fahrzeuges 74 aus angetrieben und läuft im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 12 ständig mit. Zum Einrücken der Pumpe wird die Steuerwelle 4-mit Hilfe des Handhebels 15 in die Stellung gemäß Fig. 8 gedreht. In dieser Lage werden die Hebel 18 und 19 mit ihrem rechten Ende durch die Welle 4 hochgedrückt und ' geben mit ihrem linken, hakenförmig ausgebildeten Ende die Rollenhebel 22 und 23 frei, so daß die Rollen 26 und 27 an den Antriebsnocken 28 bzw. 29 zur Anlage kommen und durch die Drehbewegungen der Welle 30 in Schwingbewegung geraten. Diese Bewegung der Rollenhebel wird auf die Pumpenkolben 2 und 3 übertragen und bewirkt in Zusammenarbeit mit den Rückstoß federn 31 eine hin- und hergehende Kolbenbewegung. Da die Antriebsnocken 28 und 29 um i8o° gegeneinander versetzt sind, ist die Bewegung der beiden Pumpenkolben 2 und 3 gegenläufig.
Das öl wird aus dem Behälter 32 im Rohr 5 angesaugt und gelangt über die Saugventile 7 und 8 in den Pumpensaugraum 33, um bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 2 bzw. 3 über das Druckventil 10 in die Leitungen 11 und 12 durch die Kanäle 34 und 35 in der Steuerwelle 4 in die Druckleitung 13 zu gelangen bzw. dem Arbeitszylinder 14 zuzufließen. Im Arbeitszylinder bewegt sich der Arbeitskolben 36, der durch das eingepumpte Öl herausgedrückt wird und den Hebel 37 um die Achse 38 schwenkt. Diese Bewegung überträgt sich auf das Seil 39 und bewirkt das Anheben des Arbeitswerkzeuges bzw. -gerätes 40.
Die Zweikolbenpumpe hat ihre beiden Saugventile 7 und 8 in einer gemeinsamen Ventilbuchse 41 sitzen, wodurch bei der Überschneidung vom Saugen zum Fördern der beiden Pumpenkolben ein rasches öffnen und Schließen der als Kugeloder Flachsitzventile ausgebildeten Saugventile 7 und 8 erreicht wird. Die Saugventile heben nur begrenzt ab, da sie am Zapfen 42 der Verschlußschraube 43 zur Anlage kommen. Der Zapfen 42 wiederum dient gleichzeitig zur Führung der Ventilfeder 44. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß die beiden Saugventile 7 und 8 im Gegentakt arbeiten und sich dabei während des öffnens und Schließens dadurch beeinflussen, daß bei gerade noch geöffnetem Saugventil 7 und beginnender Förderung ein Teil des Drucköls durch dieses Ventil auf das gegenüberliegende Saugventil 8 zur Wirkung kommt und dieses früher zum Öffnen bringt, als das durch das ^Ansaugen allein geschehen würde.
Durch Verdrehen der Steuerwelle 4 aus der Stellung gemäß Fig. 8 in diejenige nach Fig. 9 wird die Durchflußmenge des Drucköls infolge Verringerung des Durchfluß querschnittes vermindert und schließlich die Druckleitung 13 abgesperrt. An der Ein- und Austrittsöffnung der Bohrungen 34 und 35 in der Steuerwelle 4 sind voreileride Schlitze 45 und 46 angebracht (Fig. 7 bis 12). Hierdurch wird ein allmählicher Übergang, von maximaler Förderung zur Ausschaltstellung erreicht, was gleichbedeutend ist mit verschiedenen Hubgeschwindigkeiten. Mit der Drehbewegung der Steuerwelle 4 schwenken die Hebel 18 und 19 mit
ihrem linken Arm unter dem Einfluß der Feder 47 bzw. 48 nach oben und halten die Rollenhebel'22 bzw. 23 in der oberen Totpunktlage fest. Damit ist die Pumpe stillgesetzt.
Durch weiteres Verdrehen der Steuerwelle 4 in die Lage gemäß Fig. 10 wird der Hebel 18 bzw. 19 zwangläufig links weiter nach oben gedrückt, um sicher hinter die Rollenhebel 22 bzw. 23 zu haken und diese festzustellen. In· dieser Stellung der Steuerwelle 4 sind die Rollenhebel außer. Berührung mit den Antriebsnocken 28 bzw. 29, · und es ist die absolute Abdichtung der Druckleitungen 12 und 13 erreicht. Gleichzeitig wird in dieser Lage die Steuerwelle 4 mit Hilfe des Segmentes 49 am Pumpenkörper 1 durch die federbelastete Kugel 50 arretiert.
In die Verbindungsleitung 11 ist ein Überdruckventil 51 mit Kugelkörper 51' eingeschaltet (Fig. 6 und 7), wodurch zuviel gefördertes Drucköl über die Steuerwelle 4 und die Aussparungen 52 in den Ölbehälter 32 zurückfließen kann. Die Öffnung des Überdruckventils ist begrenzt, und zwar schlägt der Kugelteller 54 des Führungszapfens 53 bei einer bestimmten Ventilöffnung an die Federführung 73
a.5 an. Das Überdruckventil kann entspannt werden, indem" die Federführung 73 beim Drehen der Steuerwelle 4 in dafür vorgesehene Ausfräsungen 55 (Fig. 6) einrückt, so daß die Pumpe nur noch gegen stark verminderten Druck zu arbeiten braucht.
Das Absenken des Arbeitsgerätes 40 geschieht durch eine weitere Verdrehung der Steuerwelle 4 in die Lage gemäß Fig. 11, und zwar in einem Bereich zwischen 45 und 6o° der Lage des Handhebels 15, wobei mit 45 ° durch den voreilenden Schlitz 56 (Fig. 7) an der Aussparung 55 (Fig. 6) das öl über die Aussparung 52 (Fig. 7) in den Ölbehälter 32 zurückläuft. Durch die Schlitzsteuerung wird ein langsames Absenken ermöglicht. Bei der Lage der Steuerwelle 4 gemäß Fig. 12 ist der volle Querschnitt der Druckölleitung 13 freigegeben, wodurch eine maximale Senkgeschwindigkeit erreicht wird.
Im Ausführungsbeispiei gemäß Fig. 13 ist zum Stillsetzen der Pumpe 57 der Nockenantrieb abschaltbar. Hierzu sind die beiden Antriebsnocken 58 und 59 an der Nabe 60 des Gehäuses 61 der Kupplung 62 befestigt, wobei dieses Gehäuse auf der Antriebswelle 63 drehbar gelagert ist. Die Welle 63 wiederum läuft ständig um und erhält ihren Antrieb vom Motor oder vom Fahrzeuggetriebe. Die Kupplung 62 ist im Ausführungsbeispiel als Lamellenkupplung dargestellt, wobei ein Teil der.Lamellen mit der Welle63, der andere Teil mit dem Gehäuse 61 fest verbunden ist. Die Antriebswelle 63 ist vom Gehäuse 64 umschlossen. Zwischen dem Getriebegehäuse 60 und der Nabe 65 des Gehäuses 64 ist ein Drucklager 66 eingebaut; ein weiteres Drucklager 67 befindet sich zwischen den auf der Welle 63 fest angeordneten Lamellen und der Nabe 68 des Schalthebels 69. Die Nabe 68 wiederum ist außen mit Gewinde versehen und in die Nabe 70 des Gehäuses 64 eingeschraubt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Soll die Pumpe 57 in Betrieb genommen werden, so braucht ledig- 6, Hch der Schalthebel 69 in der Weise verschwenkt zu werden,· daß sich seine Nabe 68 in Richtung auf das Drucklager 67 bzw. gegen die Kupplungslamellen bewegt. Dabei findet in an sich bekannter Weise eine Pressung zwischen den inneren und äußeren Lamellen der Kupplung 62 statt, derart, daß das Kupplungsgehäuse 61 und mit diesem auch die beiden Antriebsnocken 58 und 59 mitgenommen werden. Die Drehbewegung der Nocken wird, wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 12, 7, auf die beiden Pumpenkolben 71 und 72 übertragen. Zum Abschalten der Pumpe genügt eine Rückwärtsschwenkung des Schalthebels 69, wodurch die Lamellenkupplung 62 zwangläufig ausgerückt wird. Auch in diesem Falle braucht die Pumpe nur zum Anheben der Arbeitsgeräte eingeschaltet zu werden, während das Absenken der Geräte durch Ablassen des Drucköles aus der Druckleitung erfolgt. Zu diesem Zwecke ist am Sehalthebel 69 ein Mitnehmer 82 vorgesehen, der bei entsprechender Schwenkbewegung des Schalthebels in bezug auf Fig. 13 nach links bewegt wird und dabei das Rückströmventil für das Drucköl öffnet. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß der Mitnehmer 73 mittel- oder unmittelbar auf den Ventilschaft einwirkt. Das Rückstrom-Ventil, das in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht -dargestellt ist, kann federbelastet sein, und zwar derart, daß es sich beim Abheben des Mitnehmers selbsttätig wieder schließt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 hat die umlaufende Welle 30 wie in Fig. 3 bis 7 zwei um i8o° gegeneinander versetzte Antriebsnocken 28 und 29. Auf die Nocken läuft je eine Rolle 75 auf, die in je einem Hebel 76 gelagert ist, die um die ic gemeinsame Achse 1Jj schwingbar sind. Die Rollen übertragen die Schwingbewegungen der Hebel 76 auf die unter der Wirkung der Federn 78 stehenden Pumpenkolben 79. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist der Kolbenantrieb durch Ver- ic drehen der Steuerwelle 4 ein- und ausschaltbar. Verdreht wird die Steuerwelle 4 mit Hilfe des Handhebels 15, wobei die Drehbewegungen über Stangen 80 und Mitnehmer 81 auf die Rollenhebel 76 übertragen werden. u
Die ausgezogen gezeichneten Linien der Fig. 14 zeigen die Stellung der Rollenhebel 76, in welcher der volle Kolbenhub zum Heben der Geräte ausgenutzt wird, während in der strichpunktierten Stellung die Steuerwelle so weit verdreht ist, daß xi nur noch etwa der halbe Pumpenhub wirksam ist. Die gestrichelte Stellung bedeutet die Ausschaltstellung, in der die Steuerwelle 4 so weit verdreht ist und die Rollenhebel in der abgehobenen Stellung festhält, daß sich die Antriebsnocken 28 und ι: 29 an den Rollen 75 wirkungslos vorbeidrehen können.
Die Erfindung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern umfaßt insbesondere hinsichtlich des abschaltbaren Pumpenantriebes und der Pumpe
selbst natürlich noch weitere Ausführungsmöglichkeiten. So könnte beispielsweise in Fig. 13 an Stelle der Kolbenpumpe mit dem gleichen Erfolg auch eine Pumpe anderer Art verwendet werden.
In Fig. 14 kann zum stufenlosen Verändern des Pumpenhubes entweder die Nockenwelle 30 selbst verschiebbar oder auf dieser können die Nocken und 29 axial verschiebbar angeordnet sein. Die Nocken werden dabei so auf der Welle 30 ange-
0 ordnet, daß sich ihre Lauffläche zum Wellendurchmesser kegelig verjüngt. In diesem Falle müssen die Rollen stets parallel zur Mantellinie des Kegels angeordnet sein.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Kraftheber, insbesondere für landwirtschaftliche Maschinen, der durch eine abschaltbare Kolbenpumpe betätigt wird, die von einer mit dem Motor oder dem Getriebe der Maschine gekuppelten Nockenwelle über mindestens einen abschaltbaren Rollenhebel antreibbar und in Abhängigkeit vom Schaltvorgang des Krafthebers derart ein- und ausrückbar ist, daß sie nur während der Betriebszeit des Krafthebers arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (4) des Krafthebers mindestens eine Steuerfläche (17) aufweist, welche die Kupplung zwischen der Antriebswelle (30) und der Pumpe (2) beherrscht, außerdem mit mindestens einem Kanal (34, 35) versehen ist, der den Zu- und den Abfluß des Druckmediums zum bzw. vom Arbeitszylinder (14) steuert.
  2. 2. Kraftheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerfläche (17) und Kanal (34> 35) so zueinander angeordnet sind, daß bei eingerücktem Pumpenantrieb der Durchfluß des Druckmediums zum Arbeitszylinder (14) eingeschaltet ist, während bei abgeschaltetem Pumpenantrieb wahlweise entweder alle Kanäle (34; 35) geschlossen sind oder nur der Rücklauf des Druckmediums in den Sammelbehälter (32) geöffnet ist.
  3. 3. Kraftheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (4) als Drehkörper ausgebildet· ist.
  4. 4. Kraftheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kanaleintritts- bzw. -austrittsöffnungen vor
    eilende Schlitze (45 und 46) zur Regelung der Hubgeschwindigkeit vorgesehen sind.
  5. 5. Kraftheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenglied zwischen Rollenhebel (22 bzw. 23) und Steuerorgan (4) ein Klinkenhebel (18 bzw. 19) dient, der durch das Steuerorgan (4) betätigt wird und den Rollenhebel zur Unterbrechung der Kraftübertragung auf die Pumpe (1 bis 16 und 24 bis 56) in abgehobener Stellung hält.
  6. 6. Kraftheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motor und Nockenwelle (58 bis 60) eine Kupplung (61, 62) eingebaut ist, die mit dem Schaltvorgang der Pumpe (57, 71 und 72) zwangläufig ein- und ausrückbar ist.
  7. 7. Kraftheber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsnocken (58 bzw. 59) der Pumpenkolben (71 bzw. 72) auf einer mit dem Motor oder dem Fahrzeuggetriebe gekuppelten Welle (63) drehbar gelagert und mit dieser durch eine ein- und ausrückbare Kupplung (62) verbindbar sind.
  8. 8. Kraftheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (62) durch den Schalthebel (69) der Pumpe (57, 71, 72) ein- und ausrückbar ist, der zum Absenken der Geräte das Rückströmventil des Drucköles betätigt.
  9. 9. Kraftheber mit einer Zwei- oder Mehrkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säugventile (7 und 8) der Kolbenpumpe (1 bis 16 und 24 bis 56),wie die Pumpenkolben (2 und 3) gegenläufig arbeiten, wozu die Abhebebewegung des einen Saugventils (7) entgegengesetzt zur Abhebebewegung des anderen Saugventils (8) gerichtet ist.
  10. 10. Kraftheber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper der Saug- und der Druckventile (7 und 8) der Kolbenpumpe (1 bis 16 und 24 bis 56) beim Abheben aus ihrem Ventilsitz durch Anschläge· (42) in ihrer Bewegung begrenzt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 528 653, 2 528 669, 430 197.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 514/48 5.56 (609 667 10. 56)
DEL11671A 1952-02-26 1952-02-26 Kraftheber, insbesondere fuer landwirtschaftliche Maschinen Expired DE951677C (de)

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Cited By (1)

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DE1198155B (de) * 1957-12-27 1965-08-05 Sigma Einrichtung zur hydraulischen Fernbetaetigung von Absperrschiebern od. dgl., insbesondere auf Tankschiffen

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