CH485645A - Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropanverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen PhenylzyklopropanverbindungenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropanverbindungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropan- verbindungen, welche pharmakologisch von Interesse sind. Die neuen Verbindungen können durch folgende Formel: EMI0001.0006 dargestellt werden, worin R Wasserstoff, Halogen, eine Hydroxyl-, Nitro-, Amino- oder eine niedere Alkoxy- gruppe, R1 eine gerad- oder verzweigtkettige Alkyl gruppe mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen, einen Zykloalkyl-, Aralkyl-, (Arylzykloalkyl)-alkyl-, einen nie deren Hydroxyalkylrest und R2 Wasserstoff, einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest oder einen niederen Hydroxyalkylrest bedeuten oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, heterozyklischen Ring bilden. Das Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der Formel I und deren Salze ist nun dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel EMI0001.0020 C wie verschlos senen wobei Z Halogen bedeutet, mit einem Amin der Formel NHR1R2 oder eine Verbindung der Formel R1Z mit einem Amin der Formel Formel Die EMI0001.0022 umgesetzt wird. Die Verbindungen der Formel 1 bilden mit Säuren Salze. Diese Verbindungen können auch in entspre chende quaternäre Ammoniumsalze übergeführt wer den. Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können als cis- oder trans-Isomere existieren, sowie als Gemische derselben. Soweit bisher festgestellt werden konnte, besitzen die trans-Isomere besondere Vorteile bezüglich pharmakologischer Aktivität und werden daher bevorzugt. Die Reaktion der Verbindung der Formel II mit dem Amin wird zweckmässig so durchgeführt, dass man das 1-Chlormethyl-2-phenylzyklopropan mit dem Amin in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels und eines Säurebindemittels umsetzt. Anderseits können die Verbindungen der Formel I durch Reaktion einer Verbindung der Formel III mit einem geeigneten Alkylierungsmittel hergestellt werden, wie beispielsweise einem Acylhalogenid oder einem Alkylhalogenid. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem Rohr bei einer Temperatur von über 50 C durch geführt. Die Säureadditionssalze können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. durch Reaktion des Produktes mit einer anorganischen Säure, beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, oder einer organischen Säure, beispielsweise Essigsäure, Salizylsäure oder Zitronensäure. Die quaternären Ammoniumsalze können auch nach bekannten Verfahren durch Umsetzung des Produktes der der Formel I mit einem niedrigen Alkylhalogenid, wie beispielsweise Methylbromid oder Methyljodid, herge stellt werden. neuen Phenylzyklopropanderivate zeigen beson dere pharmakologische Eigenschaften und eine ziemlich niedrige Toxizität. Für die einzelnen Verbindungen wurde ein naher Zusammenhang zwischen Struktur und Aktivität festgestellt. Die substituierten Aminoderivate zeigen, je nach der Natur der Substituenten, eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften: Stimulierung des Zentralnervensystems; Beeinflussung des peripheren neu rovegetativen Systems, uterusstimulierende Eigenschaft; bemerkenswerte antiexudative Wirksamkeit; entzün dungshemmende Eigenschaften; sie sind als Appetitzügler wirksam, besitzen antimykotische und/oder antimikro bielle Wirksamkeit. Die neuen Verbindungen können z. B. oral, sub kutan oder intravenös verabreicht werden. <I>Beispiel 1</I> 1-(N-Methyl-N-n-butyl)-aminomethyl-2-phenyl- zyklopropan 9,8 g (0,06 Mol) trans-Methylaminomethyl-2-phenyl- zyklopropan (J. Med. Pharm. Chem. 5, 1264, 1962), 9,1 g (0,066 Mol) n-Butylbromid und 4,4 g 85 % ige Kalilauge wurden in einem verschlossenen Rohr auf etwa 150 C erhitzt. Nach 8 Stunden wurde das Rohr auf gebrochen, die Reaktionsmischung 2mal mit je 20 ml Äthyläther gewaschen und das anorganische Salz in 30 ml Wasser gelöst. Die wässrige Flüssigkeit wurde mit 30 ml Äthyläther extrahiert. Die ätherischen Extrakte wurden vereinigt und mit Kaliumkarbonat ge trocknet. Hierauf wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Der ölige Rückstand wurde in 20 ml Benzol gelöst. Nach Entfernung des Benzols durch Eindampfen bei Atmosphärendruck wurde der Rückstand unter vermin dertem Druck fraktioniert. EMI0002.0017 Ausbeute: <SEP> 37 <SEP> g <SEP> Kp.0,6 <SEP> = <SEP> 108 <SEP> bis <SEP> 110 <SEP> C. <SEP> Titrimetrischer <tb> Wert <SEP> = <SEP> 100,9ö. <SEP> n2 <SEP> = <SEP> 1,5159. <tb> Analyse: <tb> Ber. <SEP> für <SEP> C15H23N: <SEP> C <SEP> 82,89 <SEP> H <SEP> 10,67 <SEP> N <SEP> 6,44 <tb> Gef.: <SEP> C <SEP> 81,98 <SEP> H <SEP> 10,53 <SEP> N <SEP> 6,51 <I>Beispiel 2</I> Trans-1-(N,N-Di-n-butyl)-aminomethyl- 2-phenylzyklopropan Eine Lösung von 14,8 g (0,1 Mol) trans-1-Hydroxy- methyl-2-phenylzyklopropan in 50 ml Chloroform wurde unter Rühren zu einer Lösung von 23,8 g (0,2 Mol) Thio- nylchlorid in 50 ml Chloroform getropft. Nach beende tem Zusatz wurde die Reaktionsmischung 11/2 Std. beim Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel und, das nicht um gesetzte Thionylchlorid wurden abdestilliert. Der Rück stand wurde mit 20 ml Benzol gelöst und die Lösung unter vermindertem Druck fraktioniert. Die Ausbeute an trans-1-Chlormethyl-2-phenylzyklopropan betrug 10 g. Kp.0,2 = 62 bis 63 C. EMI0002.0026 Analyse: <tb> Ber. <SEP> für <SEP> C10H11Cl: <SEP> C <SEP> 72,07 <SEP> H <SEP> 6,65 <SEP> N <SEP> 21,28 <tb> Gef.: <SEP> C <SEP> 71,49 <SEP> H <SEP> 6,64 <SEP> N <SEP> 21,53 4 g (0,034 Mol) 1-Chlormethyl-2-phenylzyklopropan und 6,84 g (0,0528 Mol) Di-n-Butylamin in 50 ml Xylol wurden während 35 bis 40 Stunden beim Rückfluss erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und der Niederschlag abfiltriert und die Lösung mit In Natron lauge gewaschen. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und der ölige Rückstand fraktioniert. Ausbeute: 1 g. EMI0002.0030 Analyse: <tb> Berechnet <SEP> für <SEP> C15H22NOI: <SEP> N <SEP> 3,90 <SEP> I <SEP> 35,32 <tb> Gefunden: <SEP> N <SEP> 3,93 <SEP> 1 <SEP> 35,51 Herstellung von Trans-1-Pyrrolidinmethyl-2-phenyl- zyklopropanmethylbromid 15 g Methylbromid und 15 g trans-1-Pyrrolidin- methyl-2-phenylzyklopropan wurden in ein verschlos senes Rohr, das mit Stickstoff gefüllt war, gebracht. Nach 2stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde das Rohr aufgebrochen. Das feste Produkt wurde abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und im Vakuum getrocknet. Fp. = 99 bis 101 C. EMI0002.0037 Analyse: <tb> Berechnet <SEP> für <SEP> C15H22NBr: <SEP> N <SEP> 4,73 <SEP> Br <SEP> 26,97 <tb> Gefunden: <SEP> N <SEP> 4,75 <SEP> Br <SEP> 26,96
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der Formel EMI0002.0038 und deren Salze, in welcher R Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen, Nitro, Amino oder niederes Alkoxy, R1 eine gerad oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen, einen Zykloalkyl-, Aralkyl-, (Arylzykloalkyl)-alkyl- oder einen niederen Hydroxy- alkylrest und R2 Wasserstoff, einen gerad- oder ver- zweigtkettigen Alkylrest oder einen niederen Hydroxy- alkylrest bedeuten oder R1 und R2 zusammen mit dem gebunden sind, einen hetero- Smckstoffatom,an das zyklischen Rest bilden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel EMI0002.0048 wobei Z Halogen bedeutet, mit einem Amin der Formel NHR1R2 oder eine Verbindung der Formel R1Z mit einem Amin der Formst Lö sungsmittels Reaktion dadurch EMI0002.0053 umgesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Umsetzung mit der Verbindung der Formel II in Anwesenheit eines organischen erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Altwesenheit eines Säurebindemittels erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran in gekennzeichnet, dass die spruch 1, Anwesenheit einer organischen Lösungsmittelmischung durchgeführt wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Umsetzung der Verbindung der Formel III mit der Verbindung der Formel R,Z in einem verschlossenen Rohr bei einer Temperatur von über 50 C durchgeführt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzaichnet, dass die erhaltene Verbindung mit einer Säure in ein entsprechendes Säureadditionssalz umge wandelt wird'.PATENTANSPRUCH 11 Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Pa tentanspruch 1 erhaltenen tertiären N-Basen zur Her- EMI0003.0001 g mit einem Alkylhalogenid umgesetzt wird. stellung von entsprechenden quaternären Ammonium salzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine tertiäre N Base der Formel Art.<B>51</B> <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für</I> geistiges <I>Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB43626/63A GB1086191A (en) | 1963-11-05 | 1963-11-05 | Phenylcyclopropane derivatives |
CH1426464A CH482648A (de) | 1963-11-05 | 1964-11-04 | Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropanverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH485645A true CH485645A (de) | 1970-02-15 |
Family
ID=25714102
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH507369A CH485645A (de) | 1963-11-05 | 1964-11-04 | Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropanverbindungen |
CH1678269A CH490335A (de) | 1963-11-05 | 1964-11-04 | Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropanverbindungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1678269A CH490335A (de) | 1963-11-05 | 1964-11-04 | Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylzyklopropanverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (2) | CH485645A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039771A1 (de) * | 1980-05-09 | 1981-11-18 | MERCK PATENT GmbH | Cyclopropanderivate, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1964
- 1964-11-04 CH CH507369A patent/CH485645A/de not_active IP Right Cessation
- 1964-11-04 CH CH1678269A patent/CH490335A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039771A1 (de) * | 1980-05-09 | 1981-11-18 | MERCK PATENT GmbH | Cyclopropanderivate, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH490335A (de) | 1970-05-15 |
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Legal Events
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PL | Patent ceased |