CH477703A - Verfahren und Einrichtung zur photographischen Herstellung von Positivbildern, insbesondere Portraitaufnahmen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur photographischen Herstellung von Positivbildern, insbesondere Portraitaufnahmen

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CH477703A
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Walter Dr Phil Grossmann
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
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  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung     zur    photographischen Herstellung von Positivbildern,  insbesondere     Portraitaufnahmen       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur  photographischen Herstellung von Positivbildern, ins  besondere     Portraitaufnahmen,    sowie eine Einrichtung  zur Durchführung des Verfahrens.  



  Der Bedarf an     Portraitaufnahmen    in kleinen For  maten, oft Passbilder genannt, ist ausserordentlich gross.  Sie werden einerseits als     Erinnerungsbilder    und ander  seits in immer steigendem Masse zur Identifizierung von  Personen benützt, indem sie einen Bestandteil von Aus  weisen aller Art, nichtübertragbaren Abonnements von  Verkehrsmitteln oder von Karten in Personalkarteien  bilden. Die grosse Nachfrage nach     Portraitbildern    hat  denn auch zur Konstruktion zahlreicher Geräte und Ein  richtungen geführt, die auf möglichst automatischem  Weg die Herstellung von solchen Aufnahmen ermög  lichen. Viele dieser Automaten sind für Münzeinwurf  und Selbstbedienung ausgerüstet.  



  Die Mehrzahl dieser bekannten Geräte und Einrich  tungen arbeitet mit einem sogenannten     Umkehrprozess,     wobei die Aufnahme     direkt    auf ein lichtempfindliches  Papier erfolgt, das nachher zu einem Positiv verarbeitet  wird. Dieses Entwicklungsverfahren umfasst mehrere  Schritte: Erstentwicklung, Ausbleichen des entwickelten  Silbers in einem Bleichbad, Behandlung     in    einem Klär  bad und anschliessend. eine diffuse Belichtung, gefolgt  von einer zweiten Entwicklung, oder die Behandlung  in einem sogenannten Tonbad, das die diffuse Belich  tung überflüssig macht.  



  Dieses bekannte Verfahren hat sehr viele Nachteile,  da die Verarbeitung mindestens 4 Chemikalienbäder be  nötigt, die auf der richtigen Temperatur gehalten und  ständig regeneriert werden müssen. Ein weisser Bildrand  kann nur durch eine zusätzliche Randbelichtung erreicht  werden, wobei wegen     Überstrahlungen    die Begrenzung  des Bildes immer etwas unscharf bleibt. Ausserdem er  fordert natürlich die Umkehrentwicklung bedeutend  mehr Zeit als eine     einfache    Negativ- oder Positivent  wicklung.    Die Erfindung bezweckt, die geschilderten Nachteile  der Umkehrentwicklung zu vermeiden.

   Dieses Ziel wird  beim erfindungsgemässen Verfahren dadurch erreicht,  dass man mittels     einer    Fernsehkamera     ein    optisch gewon  nenes Bild des aufzunehmenden Objektes in elektrische  Videosignale umsetzt, mit den Videosignalen auf einem  Fernsehbildschirm ein negatives Bild erzeugt, dieses Bild  optisch auf einem lichtempfindlichen Positivmaterial ab  bildet zur Belichtung desselben mit einem latenten Bild  und schliesslich das latente Bild auf dem Positivmaterial  zum gewünschten Positivbild entwickelt.  



  Durch dieses Verfahren ist es nun möglich,     einen     vereinfachten Entwicklungsprozess anzuwenden, da die  Belichtung des Positivmaterials durch das Negativbild  des Fernsehbildschirmes erfolgt. Es ist sogar möglich,  durch moderne     Schnellentwicklungsverfahren    die Posi  tivbilder in wenigen Sekunden herzustellen. Auch be  kannte oder noch zu findende, trocken arbeitende Ent  wicklungsprozesse, die z. B. unter der Einwirkung von  Wärme anstatt von Chemikalien durchgeführt werden,  können für die Bildherstellung benützt werden.

   Dabei  ergibt sich der weitere Vorteil, dass durch den     Wegfall     von Chemikalienbädern die Wartung der Geräte viel  einfacher wird und ferner die Temperaturregulierung,  das Regenerieren und das Auswechseln der photogra  phischen Bäder in Wegfall kommen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist grundsätzlich  auch für die Herstellung von Farbbildern geeignet. In  diesem Fall kann man entweder mittels einer     Farbfern-          sehübertragungseinrichtung    auf dem Bildschirm ein ne  gatives und     komplementärfarbiges    Bild des aufzuneh  menden Objektes erzeugen und als lichtempfindliches  Positivmaterial ein solches benützen, das Farbbilder lie  fert, wie es heute vielfach für die Herstellung farbiger  Papierbilder auf dem photographischen     Negativ-Positiv-          Weg    in Gebrauch ist, oder man kann mit     geringerem     technischem Aufwand ein an sich bekanntes sequen  tielles     Farbbilderzeugungsverfahren    anwenden,

   das mit  synchron wechselnden Farbfiltern arbeitet. Hierbei kann      man das mittels der Fernsehkamera optisch gewonnene  Bild durch mehrere Farbfilter nacheinander in einzelne  Farbauszüge zerlegen, diese Farbauszüge im Schwarz  weissverfahren nacheinander auf den Fernsehbildschirm  übertragen und in den optischen Strahlengang zwischen  dem Fernsehbildschirm und dem lichtempfindlichen Po  sitivmaterial, das Farbbilder liefert, ebenfalls nachein  ander mehrere Farbfilter einschalten, die auf die Emp  findlichkeitsbereiche der Einzelschichten des verwende  ten     Farbpositivmaterials    abgestimmt sind und mit den  erstgenannten Farbfiltern synchron gewechselt werden,  während das Positivmaterial     belichtet    wird.  



  Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens  nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mit  einem optischen Objektiv versehene Fernsehkamera,  einen Fernsehbildschirm, der mit der Fernsehkamera  mittels einer     Videoübertragungseinrichtung    verbunden  ist, welche für die Erzeugung eines negativen Bildes auf  dem Fernsehbildschirm ausgebildet ist, und einer pho  tographischen Aufnahmevorrichtung mit einem licht  empfindlichen Positivmaterial, einem zwischen diesem  und dem Fernsehbildschirm angeordneten optischen  Objektiv zum     Abbilden    des Schirmbildes auf dem Po  sitivmaterial und einem Verschluss zum Steuern der Be  lichtungszeit des Positivmaterials.  



  Mit Vorteil kann die Einrichtung derart ausgebildet  sein, dass der Fernsehbildschirm von der die Einrich  tung bedienenden Person sichtbar ist und die Video  übertragungseinrichtung umschaltbare elektrische Mittel  zum wahlweisen Erzeugen eines negativen oder eines  positiven Bildes auf dem Fernsehschirm aufweist, wo  bei die genannten Mittel mit dem Verschluss der     photo-          araphischen    Aufnahmevorrichtung so in Steuerverbin  dung stehen können, dass das Bild auf dem Fernseh  schirm jeweils nur bei geöffnetem Verschluss negativ,  bei geschlossenem Verschluss jedoch positiv erscheint.  Damit ist eine bessere und bequemere Beobachtung des  Schirmbildes vor dem Betätigen des Verschlusses der  photographischen Aufnahmevorrichtung ermöglicht.

   Die  Bedienungsperson kann das aufzunehmende Objekt  selbst sein und somit ein Selbstbildnis herstellen, wäh  rend sie auf dem Fernsehbildschirm ihren eigenen Ge  sichtsausdruck beobachtet und in dem ihr gut scheinen  den Augenblick den Verschluss auslöst.  



  Bei einer andern, ebenfalls vorteilhaften Ausfüh  rungsform der Einrichtung kann an die     Videoübertra-          gungseinrichtung    ein zweiter Fernsehbildschirm an  geschlossen sein, der stets ein positives Bild entspre  chend dem negativen Bild auf dem ersterwähnten Fern  sehbildschirm erzeugt. In diesem Fall dient der zweite  Fernsehbildschirm lediglich der Beobachtung des auf  zunehmenden Bildes vor dem Belichten des lichtemp  findlichen Positivmaterials, und die Einrichtung kann so  ausgebildet sein, dass die Bedienungsperson den erst  genannten Fernsehbildschirm mit dem negativen Bild  überhaupt nicht sieht.  



  Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er  geben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines       Ausführungsbeispieles    der Einrichtung zur Durchfüh  rung des Verfahrens nach der Erfindung. Es wird auf  die angefügte Zeichnung Bezug genommen, in welcher  eine Einrichtung zur Herstellung von Selbstportraits rein  beispielsweise perspektivisch veranschaulicht ist.  



  Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung weist  einen in der Höhe verstellbaren Sessel 11 für diejenige  Person auf, die von sich eine     Portraitaufnahme    wünscht.  Der Sessel 11 befindet sich vor einem Schrank 12, der    eine Fernsehkamera 13 mit einem optischen Objektiv  14, einen Fernsehbildschirm 15 und eine die Kamera  13 mit dem Bildschirm 15 verbindende     Videoübertra-          gungseinrichtung    16 enthält. Das Objektiv 14 der Fern  sehkamera 13 ist derart angeordnet und eingestellt, dass  es der Kamera ein Bild der auf dem Sessel 11 sitzen  den Person vermittelt.

   Die Einrichtung 16     überträgt    die  von der Kamera 13 abgegebenen Videosignale zum Bild  schirm 15, der ein optisch sichtbares Bild dessen er  zeugt, was das Objektiv 14 der Fernsehkamera 13 sieht.  In der Einrichtung 16 sind nicht dargestellte, umschalt  bare     elektrische    Mittel vorhanden, die bewirken, dass  das Bild auf dem Fernsehbildschirm 15     wahlweise    po  sitiv oder negativ erscheint, wie weiter unten noch er  läutert wird. Der Fernsehbildschirm 15 befindet sich in  einer solchen Lage, dass er von der auf dem Sessel 11  sitzenden Person betrachtet werden kann.  



  Ein zweiter Schrank 17 ist neben dem Sessel 11  und in einigem Abstand vor dem Fernsehbildschirm 15  angeordnet. In diesem zweiten Schrank 17 befinden sich  eine photographische Aufnahmevorrichtung 18 und eine  automatische Entwicklungsvorrichtung 19. Die Auf  nahmevorrichtung 18 weist ein optisches Objektiv 20  mit einem Verschluss 21, einen     Umlenkspiegel    22 und  ein lichtempfindliches Positivmaterial 23 auf. Das Ob  jektiv 20 und der     Umlenkspiegel    22 sind derart an  geordnet und eingestellt, dass bei geöffnetem Verschluss  21 das Bild des Fernsehbildschirmes 15 auf dem Posi  tivmaterial 23 scharf abgebildet wird.

   Der Verschluss  21 ist durch Fernsteuerung mittels eines Auslösers 24       betätigbar,    der durch ein Kabel 25 an ein Bedienungs  feld 26 des Schrankes 12 angeschlossen ist und von  der auf dem Sessel 12 sitzenden Person in die Hand  genommen werden kann. Beim Betätigen des Auslösers  24 bleibt der Verschluss während einer vorbestimmten  kurzen Zeitdauer geöffnet, die ausreicht, um das licht  empfindliche Positivmaterial 23 mit einem latenten Bild  zu belichten, wonach der Verschluss selbsttätig geschlos  sen wird.

   Der Verschluss 21 steht aber auch mit den  oben erwähnten umschaltbaren elektrischen Mitteln der       Videoübertragungseinrichtung    16 in Wirkungsverbin  dung, derart, dass das auf dem Fernsehbildschirm 15  erscheinende Bild bei geschlossenem Verschluss positiv,  bei geöffnetem Verschluss jedoch negativ ist. Somit kann  die Bedienungsperson bis zum Augenblick des     Auslö-          sens    des Verschlusses 21 auf dem Fernsehbildschirm  15 ein positives Bild sehen, was eine bessere und be  quemere Beobachtung erlaubt, als wenn das Bild dauernd  negativ wäre.  



  Das lichtempfindliche Positivmaterial 25 läuft in  Form eines Streifens von einer Vorratsrolle 27 ab. Es  sind nicht dargestellte, motorisch angetriebene     Förder-          mittel    vorhanden, welche nach jeder Betätigung des  Verschlusses 21 den Streifen um die Länge der belich  teten Partie fortbewegen. Es ist ferner eine     Schneidvor-          richtung    28 vorgesehen, die das belichtete Stück des  Positivmaterials 23 entweder nach jeder Aufnahme oder  nach     einer    vorbestimmten Anzahl von Aufnahmen au  tomatisch abschneidet, damit dieses entwickelt werden  kann.

   Die erwähnten     Fördermittel    und die     Schneidvor-          richtung    28 sind bei den bekannten Automaten für       Portraitbilder    ebenfalls vorhanden und brauchen daher  hier nicht näher erläutert zu werden.  



  Das belichtete und abgeschnittene Positivmaterial  stück gelangt in die automatische Entwicklungsvorrich  tung 19, die an sich ebenfalls bereits bekannt     ist.    Da  das die Belichtung des Positivmaterials 23 bewirkende      Bild auf dem Fernsehschirm 15 bei geöffnetem Ver  schluss 21 jeweils negativ ist, braucht in der Entwick  lungsvorrichtung 19 lediglich ein einfacher Entwick  lungsprozess durchgeführt zu werden, der ohne Umkehr  entwicklung direkt zu einem Positivbild führt. Die Ent  wicklung kann in bekannter Weise entweder mittels  photographischer Bäder oder durch ein Trockenverfah  ren, z. B. thermisch, durchgeführt werden, je nach der  Art des benützten Positivmaterials 23. Die fertigen Po  sitivbilder können einem Auffangbehälter 29 entnom  men werden.  



  In die obere Partie des Schrankes 12 sind Lampen  30 eingebaut, welche die auf dem Sessel 11 sitzende  Person beleuchten. Zusätzlich kann auch der Schrank  17 in seinem oberen Teil eine ähnliche Lampe ent  halten.  



  Das Bedienungsfeld 26 weist einen Münzeinwurf 31  und eine Kontrollampe 32 auf, die jeweils anzeigt, wann  die Einrichtung für das Herstellen einer photographi  schen Aufnahme bereit     ist.     



  Obgleich die beschriebene Einrichtung für die Her  stellung von     Selbstportraitaufnahmen    geeignet ist, kann  die Bedienungsperson auch von der zu portraitierenden  Person verschieden sein. In diesem Fall hat sich die  Bedienungsperson so zu plazieren, dass sie den Auslöser  24 betätigen und den Fernsehbildschirm 15 beobachten  kann, ohne selbst auf dem Bildschirm 15 zu erscheinen.  



  Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebe  nen Einrichtung wie auch das mit ihr durchzuführende  Verfahren zur photographischen Herstellung von Posi  tivbildern sind aus der vorstehenden Beschreibung für  den Fachmann wohl derart klar ersichtlich, dass sich  weitere Worte hierzu erübrigen.  



  Für die Herstellung von Farbaufnahmen ist die Ein  richtung grundsätzlich gleich aufgebaut. Das Positivma  terial 23 muss dann natürlich ein solches sein, das     Farb-          bilder    liefert. Es ist vorzugsweise ein     Dreischichten-          Farbkopierpapier,    wie es sonst zur Anfertigung von  Kontaktkopien und Vergrösserungen nach Farbnegativen  gebraucht wird. Selbstverständlich muss die Entwick  lungsvorrichtung 19 dem zur Verwendung gelangenden       Farbpositivmaterial    23     angepasst    sein.

   Die Belichtung  des Positivmaterials 23 mittels des auf dem Fernseh  bildschirm 15 erzeugten Negativbildes kann für die Her  stellung von Farbaufnahmen auf zwei verschiedene Ar  ten erfolgen, wobei die Einrichtung entsprechend unter  schiedlich ausgebildet sein muss.  



  Im einen Fall sind die Fernsehkamera 13, der Fern  sehbildschirm 15 und die dazwischen angeordnete     Vi-          deoübertragungseinrichtung    16 wie beim üblichen Farb  fernsehen ausgebildet, so dass auf dem Bildschirm 15  ein farbiges Bild erscheint. Letzteres ist für die Beobach  tung durch die Bedienungsperson positiv, wird aber je  weils für die kurze Zeitdauer, während welcher der  Verschluss 21 offen ist und die Belichtung des Positiv  materials 23 erfolgt, automatisch negativ und     komple-          mentärfarbig    gemacht, wozu umschaltbare elektrische  Mittel in der     übertragungseinrichtung    16 vorhanden  sind.  



  Im zweiten Fall sind die Fernsehkamera 13, der  Fernsehbildschirm 15 und die     Videoübertragungsein-          richtung    16 für das übliche Schwarzweissfernsehen aus  gebildet. Zusätzlich sind aber mehrere im Synchronis  mus wechselbare Farbfilter sowohl im optischen Strah  lengang der Fernsehkamera 13 als auch im     optischen     Strahlengang zwischen dem Fernsehbildschirm 15 und  dem Positivmaterial 23 vorhanden (nicht dargestellt).    Diese Filter sind zweckmässig auf zwei drehbaren Schei  ben angeordnet, die mechanisch miteinander gekuppelt  sind und sich somit     zwangläufig    jeweils gleichzeitig und  in gleicher Weise drehen.

   Zum Antrieb der Filterschei  ben ist ein nicht dargestellter Motor vorhanden, der  mindestens während der Dauer der Öffnung des Ver  schlusses 21 automatisch in Betrieb ist. Die der Fern  sehkamera 13 zugeordneten Farbfilter erzeugen nach  einander mehrere verschiedene Farbauszüge, die im  Schwarzweissverfahren auf den Bildschirm 15 übertragen  werden. Die zwischen dem Fernsehbildschirm 15 und  dem Positivmaterial 23 angeordneten Farbfilter müssen  auf die Empfindlichkeiten der Einzelschichten des ver  wendeten     Farbpositivmaterials    abgestimmt sein. Mit  Vorteil weisen die der Kamera 13 zugeordneten Farb  filter die drei Grundfarben rot, grün und blau auf.

   Zur  Erhöhung des Helligkeitskontrastes im zu erzeugenden  Positivbild auf dem Positivmaterial 23 kann zusätzlich  zu den drei Farbauszügen noch ein Schwarzweissbild  ohne Filter oder mit einem farblosen Filter für die  Belichtung des Positivmaterials herangezogen werden.  



  Obwohl die zweite Ausführungsvariante der für die  Herstellung von Farbbildern ausgebildeten Einrichtung  mechanisch komplizierter ist als die erste, ist sie min  destens derzeit wirtschaftlich vorteilhafter, weil die Auf  nahmekameras und die Bildschirme für das heute ge  bräuchliche Farbfernsehen verhältnismässig kompliziert  und dementsprechend teuer sind.  



  In Abänderung der in der Zeichnung dargestellten  Ausführungsform der Einrichtung kann im Schrank 12,  z. B. unmittelbar neben dem Objektiv 14 der Fernseh  kamera 13, ein zweiter Fernsehbildschirm vorhanden  sein, der dauernd ein positives Bild liefert und aus  schliesslich zur Beobachtung des photographisch auf  zunehmenden Bildes dient. In diesem Fall können in  der     Videoübertragungseinrichtung    16 die     elektrischen     Mittel zum Umschalten des Bildes auf dem Fernseh  bildschirm 15 von positiv auf negativ fehlen, und es  kann dauernd ein negatives Bild auf dem Bildschirm  15 erzeugt werden. Dabei ist es auch möglich, den das  negative Bild erzeugenden Bildschirm 15 den Blicken  der Bedienungsperson zu entziehen, indem beispielsweise  der Schrank 17 ganz an den Schrank 12 angebaut wird.

    Dies hat den Vorteil, dass störende Reflexe auf dem  Bildschirm 15 ganz vermieden werden können. Die Ver  wendung von zwei getrennten Bildschirmen für die  photographische Aufnahme und die Beobachtung des  aufzunehmenden Bildes bringt noch den weiteren Vor  teil, dass die Helligkeit des erstgenannten Bildschirmes  erhöht werden kann, wodurch weniger störungsanfällige  Entwicklungsverfahren oder weniger empfindliche Posi  tivmaterialien Anwendung finden können.  



  Falls gewünscht, kann die Einrichtung auch mit  mehr als einem zusätzlichen Fernsehbildschirm für die  Beobachtung ausgerüstet sein, wobei diese Bildschirme  an verschiedenen Orten angebracht sind, so dass die  sich selbst portraitierende Person wahlweise unterschied  liche Aufnahmen mit verschiedenen Kopfstellungen ma  chen und diese Bilder jeweils vor und während Betäti  gung des Auslösers 24 beobachten kann. Einer der Bild  schirme kann z. B. unmittelbar neben dem Objektiv 14  der Fernsehkamera 13 und ein anderer in dem seitwärts  angeordneten Schrank 19 vorhanden sein, wodurch es  möglich wird,     Selbstportraitaufnahmen    von vorn und im  Profil herzustellen und jeweils die Kopfhaltung und den  Gesichtsausdruck auf einem der Bildschirme zu beobach  ten.

        Die Erfindung ist nicht auf die     Portraitphotographie     beschränkt, sondern kann auch in andern Fällen, z. B.  bei der Aufnahme von toten Gegenständen oder bei  der Fernübertragung von Bildern, Anwendung finden.  Die erzielbaren Resultate lassen sich qualitativ mit  photographischen Direktaufnahmen durchaus verglei  chen, sofern man sich auf relativ kleine Bildformate  beschränkt, wie sie für     Portraitaufnahmen    in     Erken-          nungs-    und Ausweisdokumenten üblich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur photographischen Herstellung von Positivbildern, insbesondere Portraitaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels einer Fernsehkamera ein optisch gewonnenes Bild des aufzunehmenden Ob jektes in elektrische Videosignale umsetzt, mit den Videosignalen auf einem Fernsehbildschirm ein negati ves Bild erzeugt, dieses Bild optisch auf einem licht empfindlichen Positivmaterial abbildet zur Belichtung desselben mit einem latenten Bild und schliesslich das latente Bild auf dem Positivmaterial zum gewünschten Positivbild entwickelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch. I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Bild auf dem Fernsehbildschirm jeweils nur während einer die Zeit der Belichtung des Positivmaterials enthaltenden Zeitdauer negativ, zuvor jedoch positiv erzeugt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das mittels der Fernsehkamera optisch gewonnene Bild durch Farb filter nacheinander in mehrere Farbauszüge zerlegt, diese Farbauszüge im Schwarzweissverfahren nacheinander auf den Fernsehbildschirm überträgt und in den optischen Strahlengang zwischen dem Fernsehbildschirm und dem lichtempfindlichen Positivmaterial, das Farbbilder lie fert, ebenfalls nacheinander mehrere Farbfilter ein schaltet, die auf die Empfindlichkeitsbereiche der Ein zelschichten des verwendeten Farbpositivmaterials ab geschirmt sind und mit den erstgenannten Farbfiltern synchron gewechselt werden, während das Positivma terial belichtet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf dem Fernsehbildschirm ein negatives und komplementärfar- biges Bild erzeugt und als lichtempfindliches Positiv material ein solches benützt, das Farbbilder liefert.
    PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine mit einem optischen Objektiv (12) versehene Fernsehkamera (13), einem Fernsehbildschirm (15), der mit der Fernsehka mera mittels einer Videoübertragungseinrichtung (16) verbunden ist, die für die Erzeugung eines negativen Bildes auf dem Fernsehbildschirm (15) ausgebildet ist, und einer photographischen Aufnahmevorrichtung (18) mit einem lichtempfindlichen Positivmaterial (23), einem zwischen diesem und dem Fernsehbildschirm (15) an- geordneten optischen Objektiv (20) zum Abbilden des Schirmbildes auf dem Positivmaterial und einem Ver schluss (21) zum Steuern der Belichtungszeit des Positiv materials. UNTERANSPRÜCHE 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Fernsehbildschirm (15) von der die Einrichtung bedienenden Person sichtbar ist, und dass die Videoübertragungseinrichtung (16) umschalt bare elektrische Mittel zum wahlweisen Erzeugen eines negativen oder eines positiven Bildes auf dem Fernseh schirm (15) aufweist und die genannten Mittel mit dem Verschluss (21) der photographischen Aufnahmevorrich tung (18) in Steuerverbindung stehen, derart, dass das Bild auf dem Fernsehschirm (15) jeweils nur bei ge öffnetem Verschluss (21) negativ, bei geschlossenem Ver schluss aber positiv ist. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Objektiv (12) der Fernsehkamera (13) auf eine Stelle gerichtet ist, wo die die Einrichtung bedienende Person sich aufzuhalten hat, so dass die Fernsehkamera (13) diese Person aufnimmt, und dass von der genannten Stelle aus der Fernsehbildschirm (15) sichtbar ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass an die Videoübertragungseinrichtung (16) mindestens ein zweiter Fernsehbildschirm an geschlossen ist, der ein positives Bild entsprechend dem negativen Bild auf dem erstgenannten Fernsehbildschirm (15) erzeugt. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass das Objektiv (12) der Fernsehkamera (13) auf eine Stelle gerichtet ist, wo die die Einrich tung bedienende Person sich aufzuhalten hat, so dass die Fernsehkamera (13) diese Person aufnimmt, und dass von der genannten Stelle aus der zweite Fernseh bildschirm sichtbar ist. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch II oder einem der Unteransprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Farbfilter nacheinander in den optischen Strahlengang der Fernsehkamera (13) einschaltbar sind und synchron dazu mehrere andere Farbfilter, die auf die Empfindlichkeitsbereiche der Einzelschichten des Farbpositivmaterials abgestimmt sind, in den optischen Strahlengang zwischen dem Fernsehbildschirm (15) und dem lichtempfindlichen Positivmaterial (23) einschaltbar sind, wobei das Positivmaterial (23) ein solches für Farb- bilder ist und die Videoübertragungseinrichtung (16) im Schwarzweissverfahren arbeitet. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch II oder einem der Unteransprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsehkamera (13) die Videoübertragungsein- richtung (16) und der Fernsehbildschirm (15) für das Farbfernsehen ausgebildet sind und das lichtempfindli che Positivmaterial (23) ein solches für Farbbilder ist, wobei der Fernsehbildschirm (15) ein negatives und komplementärfarbiges Bild erzeugt.
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