In eine Betonschalung zu verlegende Profilleiste zur Schaffung einer an einem Betonkörper anzubringenden Wassernase Die Erfindung betrifft eine in eine Betonschalung zu verlegende Profilleiste zur Schaffung einer an einem Betonkörper, z. B. einem Balkon, einer Fensterbank oder dergleichen, unterseitig, in Form einer Nut anzu bringenden Wassernase.
Um zu verhindern, dass Regenwasser an der Unter seite von Balkons, Fensterbänken und dergleichen zur Hauswand hinläuft, bringt man bekanntlich nahe der vorderen, unterseitigen Kante des betreffenden Bau körpers eine sogenannte Wassernase an, bevorzugt aus geführt in Form einer Nut, welche in einem bestimmten Abstand parallel zur genannten Kante verläuft. Es ist bereits bekannt, zur Erzielung einer derartigen Wasser nase eine Dreikantleiste oder ein anderes geeignetes Profil im gewünschten Abstand an die Schalung zu na geln.
Umständlich ist es dabei, den gleichbleibenden Ab stand der die genannte Wassernase bildenden Profil leisten von der äusseren Stirnfläche her über die gesamte Länge des Balkons oder dergleichen zu sichern, weil dazu ein genaues Abmessen, Verlegen und Festmachen der betreffenden Profilleiste als Einzelstück im richti gen Abstand erforderlich ist.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Profilleisten ausführung zu schaffen, welche solche Messarbeit für das Anbringen der Wassernasen-Profilleiste an der Ein schalung grundsätzlich vermeidbar macht.
Die Erfindung besteht darin, dass die Profilleiste an ihrer am Baukörper nach dessen leistenparalleler Stirnfläche hinweisenden Seite mit einem zusammen mit dem Leistenkörper aus einem einzigen Stück gefertigten Abstandhalter versehen ist, der eine solche Gesamt breite hat, dass er für die genannte Profilleiste an dem die genannte Stirnfläche des Baukörpers bildenden Ein schalungskörper zum Anliegen zu bringen ist. Hier durch entfällt jetzt jegliches Abmessenmüssen beim An bringen der in Rede stehenden Profilleiste für die Was sernase an der Schalung. Es genügt nämlich, wenn die betreffende Profilleiste nunmehr zusammen mit ihrem genannten Seitenstreifen an das Schalungsbrett für die Stirnfläche des Baukörpers, also z.
B. des Balkons, her angelegt wird, womit der richtige gleichmässige Abstand der Wassernase von der genannten Stirnfläche jedesmal narrensicher gewährleistet ist.
Um die bisher übliche Brechung der scharfen Unter kante an der Stirnfläche von Balkonplatten und derglei chen zustande zu bringen, wird bekannterweise an der entsprechenden Stelle in die Inneneckkante der Schalung ebenfalls eine geeignete Profilleiste eingelegt, die eben falls bisher für sich in der Schalung befestigt werden musste.
In Weiterbildung der Erfindung ist es nunmehr ferner besonders zweckmässig, wenn der erwähnte Längsstreifen, der mit dem Profilkörper an der nach auswärts weisenden Seite aus einem einzigen Stück be steht, jetzt auch noch mit einem weiteren Profilkörper zum Anfasen der Kante zwischen Stirn- und Unter fläche des Betonkörpers kombiniert ist.
Es können dann nämlich so die beiden erwähnten Profilkörper in einem einzigen Arbeitsgang als gemeinsames. einheitli- ches Stück in die Betonschalung eingelegt werden, ohne dass ein zeitraubendes Abmessen und ein einzelnes Be festigen von zwei getrennten Profilkörpern innerhalb der Schalung wie bisher mehr nötig ist, wodurch sich eine ganz erhebliche Arbeitserleichterung ergibt.
Eine Profilleiste kann aus jedem geeigneten Werk stoff gefertigt sein. Es ist vorteilhaft, wenn sie aus bieg samem, aufrollbarem Material, insbesondere aus Kunst stoff, hergestellt wird, und zwar in fortlaufender Länge nach einem Profilierungs- und insbesondere Strangpress- verfahren. Die Profilleiste kann aber auch aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, bestehen und Nagel- oder Schraubenlöcher aufweisen.
Es kann ferner von Vorteil sein, wenn der fragliche, die beiden Profilkörper verbin dende flache Längsstreifen durch eine im Querschnitt zum Beton hin gewölbte Form eine Vorspannung be sitzt, wodurch sich ein leichteres, dann auf der Unter lage eben liegenbleibendes Einbringen in der Schalung gewinnen lässt. Will man eine Befestigung der kombinier ten Profilleiste durch Annageln oder Festschrauben ver- meiden, so kommt es auch in Betracht, die genannte Profilleiste an ihrer der Schalung zugewandten Auf lagefläche ganz oder teilweise mit einer Anklebemasse zu versehen, die dann vorzugsweise noch als Haftkleber gewählt sein kann.
Dies erleichtert das Arbeiten mit der der Erfindung entsprechenden kombinierten Profil leiste noch mehr.
Das Profil jenes Teiles der neuen Profilleiste, das die Wassernase ausspart, wird - wie an sich bekannt zweckmässig so gewählt, dass es sich in Richtung gegen den Baukörper hin im Querschnitt verjüngt, damit die Profilleiste beim Ausschalen leicht aus dem hartgewor denen Beton herauskommt. Das Wassernasenprofil kann trapezförmigen, dreieckigen, spitzen, kreisbogenförmi gen oder sonst einen geeigneten Querschnitt haben.
Hierbei kommt es ausserdem auch noch in Betracht, so wohl das die Wassernase wie auch das die Abkantfase bildende Profil im Querschnitt voll oder hohl und ge schlossen oder auch nach dem Einschalkörper hin hohl und offengelassen auszuführen bzw. diesbezüglich die verschiedensten geeigneten bzw. gewünschten Kombina tionen an Profilformen zu wählen.
Nachstehend ist die Erfindung zusammen mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand von Zeichnungen in mehreren, als Varianten möglichen Ausführungsbeispielen noch näher erläutert und be schrieben.
Es zeigen im einzelnen: Fig.1 eine quergeschnittene schaubildliche Darstel lung der Einschalung des vorderen Teiles einer Balkon unterseite, versehen mit einer eingelegten kombinierten Profilleiste entsprechend der Erfindung, Fig.2 schaubildliche Darstellungen mehrerer Aus führungsformen derartiger kombinierter Pofilleisten so wie die mit diesen Leisten hergestellten Balkonunter seiten im Querschnitt und Fig. 3 weitere Ausführungsmöglichkeiten solcher der Erfindung entsprechenden Profilleisten, die zum Teil mit einem Festkleber versehen sind.
Die im ganzen mit 1 bezeichnete Schalung nach Fig. 1 für den vorderen Teil einer Balkonunterseite be steht aus einem für deren vordere Stirnfläche vorgese henen Schalungsbrett 2 und einem die Unterseite der Balkonplatte bildenden Schalungsbrett 3. Diese Scha- lungskörper 2 und 3 stehen senkrecht aufeinander und stellen so das Negativ des herzustellenden Betonkörpers dar.
An dem von den genannten Einschalungsbrettern gebildeten Winkel ist eine im ganzen mit 4 bezeichnete einstöckige Profilleiste eingelegt, die auf dem die Unter seite des Balkons 10 bildenden Einschalungsbrett 3 auf liegt. Die Profilleiste 4 weist einen vorderen Leisten körper 5 auf, der seinen Anschlag unmittelbar an dem die vordere Stirnfläche des Balkons bildenden Schalungs- brett 2 hat. Dieser Leistenkörper 5 hat im Querschnitt die Form z.
B. eines gleichschenkeligen, rechtwinkligen Dreiecks, dessen Katheten an den Schalungsbrettern 2 und 3 anliegen. Dadurch kommt an der fertigen Balkon platte 10 dann die gewünschte Fase 11 zustande, die an der vorderen Stirnfläche des Balkons die untere Eck- kante wunschgemäss bricht.
Es handelt sich ferner darum, an der Unterseite der Balkonplatte 10 in gleichbleibendem Abstand von der Fase 11 auch noch eine sogenannte Wassernase, z. B. in Form einer Hohlkehle 12, anzubringen. Hierzu dient der Profilkörper 6, der durch einen flachen Verbin dungsstreifen 7 einstöckig im gewünschten Abstand mit dem Profilkörper 5 verbunden ist und daher die ge- nannte Wassernase 12 zustande bringen lässt, ohne dass dafür zum Anbringen des entsprechenden Profilkör- pers 6 zusätzliche Arbeit durch Messen und durch An bringen dieses Profilkörpers entsteht.
Der die Wassernase bildende Profilkörper 6 hat nach Fig. 1 einen sich nach oben konisch verjüngenden, kreis bogenförmig abgerundeten Querschnitt, der ebenso wie der Profilkörper 5 als Hohlquerschnitt ausgeführt ist, aber auch als Vollquerschnitt gewählt sein kann. Dies trifft auch zu für die in den Fig. 2 und 3 wiedergegebe nen verschiedenen Querschnittsformen der Profilkörper 5 und 6. Die kombinierte Profilleiste 4 entsprechend der Erfindung kann mit im Flachstreifen 7 angebrachten Löchern 8 versehen sein und mit durch diese Löcher greifenden Nägeln 9 am Schalungsbrett 3 festgenagelt werden.
Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, dass die Profile der Profilleiste 4 für die Profilkörper 5 und 6 in den verschiedensten dargestellten Formen wie gewünscht ge wählt werden können. Fig. 3 lässt auch erkennen, dass die hohlen Profilformen auch dem Schalungsbrett zu offengelassene Hohlform haben können, wie dies den Beispielen a, b bzw. f von Fig. 3 entspricht.
In diesen Fällen kann die Profilleiste 4 gegebenenfalls auch aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, hergestellt pro filiert sein, während sie sonst bevorzugt aus Kunststoff gefertigt ist, und zwar aus einem Kunststoff, der even tuell im Strangpressverfahren die Profilleisten in end loser Länge gewinnen lässt. Dabei findet zweckmässig ein Kunststoffmaterial Verwendung, welches rollbar sein kann, um das entsprechende Leistenprofil in Vor rat aufrollen zu können, um davon bei Gebrauch die entsprechende Länge abschneiden zu können.
Aus Fig. 2d geht hervor, dass der Flachstreifen 7 mit einer etwas nach oben gewölbten Vorspannung ausge stattet sein kann, um ein flaches Auflegen der Leiste auf dem Schalungsbrett 3 zu gewährleisten, und zwar unter Vermeidung eines Aufwölbens dieser Flachleiste in um gekehrter Richtung.
Aus Fig. 3c, d und e ist erkennbar, dass an der Un terseite dieser Profilleisten 4 eine Klebstoffschicht 13 aufgebracht sein kann, die entweder über die ganze Breite geht oder auch nur einen Teil der Unterseite dieser Profilleiste überdeckt. Mittels eines solchen Kle bers kann dann die Profilleiste im ganzen unter Ver meidung eines Festnagelns auch auf dem Schalungsbrett 3 festgeklebt werden. Hierzu eignet sich gegebenenfalls auch ein Haftkleber, der durch einen vor Gebrauch @ab- ziehbaren Streifen 14 geschützt ist.
Will man an der Balkonplatte oder dergleichen eine Fase 11 nicht vorsehen, so genügt es, den Flachstreifen 7 so breit zu wählen, dass dieser mit seiner vom Profil körper 6 entfernten Kante am Einschalungsbrett 2 seinen Anschlag findet, wodurch auch in diesem Fall der Profilkörper 6 für die Wassernase, ohne dass ein Abmessen erforderlich wird, sehr leicht und einfach richtig in der Schalung fixiert gehalten ist.
Durch seit liche Streifen 15 und 16 kann die Profilleiste 4 durch den in die Schalung eingegebenen Beton mit fixiert ge halten werden bzw. es kann das Einschaltungsbrett 2 zum genannten Zweck auch sauf den Lappen 16 (vgl. Fig. 3a) aufgesetzt werden. Der Lappen 15 kann sich nach aussen verjüngen, wodurch unten an der Beton platte in keinem Fall ein sichtbarer Absatz sich ergibt, der durch die in die Schalung eingelegte Profilleiste 4 entstehen könnte.