AT523432B1 - Formteil - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/62—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames
- E06B1/68—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames by profiled external parts
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- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/14—Measures for draining-off condensed water or water leaking-in frame members for draining off condensation water, throats at the bottom of a sash
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Abstract
Ein Formteil (1) umfasst einen gewinkelten Grundkörper (2) mit einem ersten Schenkel (3) und einem zweiten Schenkel (5), die miteinander einen rechten Winkel einschließen. An der in Gebrauchslage oberen Seite des ersten Schenkels (3) ist eine Schrägfläche (4) vorgesehen. Der Formteil (1) wird über an seinen Schenkeln (3) und (5) vorgesehene Montageflächen, insbesondere Klebeflächen (7 und 8), im Bereich der Ecke eines Fenster- oder Türstockes derart befestigt, dass die Schrägfläche (4) an dem ersten Schenkel (3) unterhalb des unteren Endes einer am Tür- oder Fensterstock angebrachten Putzleiste angeordnet ist, um entlang der Putzleiste strömenden Wasser auf eine unterhalb des Fensterstockes angeordnete Fensterbank zu leiten.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft einen Formteil zur Abdichtung eines Fenster- oder Türstockes gegenüber einer Mauerwerksöffnung.
[0002] Zwischen einem Fenster- oder Türstock und daran angebrachten Anputzleisten im AuBenbereich treten immer wieder Abrisse auf.
[0003] Das Anbringen von Anputzleisten an einem Tür- oder Fensterstock hat den Zweck, zu verhindern, dass Wasser zwischen Fensterstock und Fassadenanschluss in die Laibungsisolierung eindringen kann.
[0004] Allerdings tritt häufig auf, dass Wasser hinter der Anputzleiste entlang der Anputzleiste nach unten rinnt und so zum Anschluss der Fensterbank gelangt, wo das Wasser in die Dämmung im Außenbereich eindringen kann. Durch das Eindringen von Wasser wird die Wärmedämmung beschädigt und verliert ihre Dämmungseigenschaften.
[0005] In WO 2006/076190 A2 wird ein Formteil mit rechtwinkeligen Schenkeln zur Ableitung von eindringendem Wasser in den Bereich einer Laibungsfläche eines Fensterrahmens vorgeschlagen, wobei eindringendes Wasser über angeformte Führungsleisten in einen Sammelkanal geleitet und aus dem Sammelkanal weg und von der Laibungsfläche nach außen abgeleitet wird.
[0006] EP 3 141 687 A1 beschreibt einen Formteil zur hinterlaufsicheren Abdichtung eines Türrahmens gegenüber einer Mauerwerksöffnung, umfassend einen steifen Grundkörper und zwei Dichtfolien, wobei eine erste Dichtfolie und eine zweite Dichtfolie mit dem Grundkörper des Formteils verbunden sind und unter Bilden jeweils eines vom Grundkörper abstehenden Dichtlappens den Grundkörper wenigstens einseitig überragen.
[0007] In CH 475 451 A wird eine Profilleiste für eine Wandlaibung einer Fensterbank gezeigt, die eine Wassernase zur Ableitung von eindringendem Wasser aufweist.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formteil zur Verfügung zu stellen, der in dem Eckbereich von Fenster- oder Türstöcken angebracht werden kann und verhindert, dass Wasser in eine Dämmung im Außenbereich eindringen kann.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Formteil, der die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0010] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Formteils sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Der erfindungsgemäße Formteil kann mit Hilfe seiner Montageflächen, beispielsweise seiner Klebeflächen, im unteren Eckbereich eines Tür- oder Fensterstockes angebracht werden, so dass die an dem Formteil vorgesehene Schrägfläche im Bereich des unteren Endes der Anputzleiste zu liegen kommt und so entlang der Anputzleiste nach unten rinnendes Wasser von der Dämmung weg bis zur Fensterbank gelangen kann.
[0012] Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Schrägfläche, die an dem ersten Schenkel des gewinkelten Grundkörpers des erfindungsgemäßen Formteils vorgesehen ist, als Rinne ausgebildet ist, wobei die Rinne bevorzugt miteinander einen stumpfen Winkel einschließende Keilflächen aufweist.
[0013] Das Befestigen des erfindungsgemäßen Formteils an einem Fensterstock gelingt in einfacher Weise, wenn die Montageflächen Klebeflächen sind und insbesondere, wenn an den Klebeflächen mit Schutzfolien abgedeckte Schichten aus Klebstoff (beispielsweise Doppelklebebänder) vorgesehen sind.
[0014] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
[0015] Fig. 1 einen Formteil in Schrägansicht,
[0016] Fig. 2 den Formteil aus anderer Sicht gesehen und
[0017] Fig. 3 einen im Bereich der unteren Ecke des Fensterstockes angebrachten Formteil und eine an dem Fensterstock angebrachte Anputzleiste.
[0018] Ein in den Fig. 1 und 2 gezeigter Formteil 1 umfasst einen Grundkörper 2, der einen ersten Schenkel 3 und einen zweiten Schenkel 5 aufweist. Die Schenkel 3 und 5 stehen im rechten Winkel zueinander. In ihrer an einen Fenster- oder Türstock montierten, insbesondere angeklebten, Gebrauchslage sind der erste Schenkel 3 im Wesentlichen horizontal und der zweite Schenkel 5 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.
[0019] An dem ersten Schenkel 3 ist eine Montagefläche, insbesondere eine Klebefläche 7, vorgesehen. An dem zweiten Schenkel 5 ist eine Montagefläche, insbesondere eine Klebefläche 8, vorgesehen. Die Fig. 1 und 2 zeigen, dass die Klebeflächen 7 und 8 in zueinander senkrecht stehenden Ebenen angeordnet sind. So kann der Formteil 1 mit Hilfe der Klebefläche 8, die neben dem zweiten Schenkel 5 vorgesehen ist, an der seitlichen Außenseite eines Fensterstockes angeklebt werden. Die Klebefläche 7, die neben dem ersten Schenkel 3 angeordnet ist, kann an der unteren Außenseite des Tür- oder Fensterstockes angeklebt werden.
[0020] Die beiden Klebeflächen 7 und 8 können mit einer Klebeschicht belegt sein, die mit einer Schutzfolie abgedeckt sind, die vor Gebrauch des Formteils 1 abgezogen wird.
[0021] Es ist ersichtlich, dass die Klebeflächen 7 und 8 das Befestigen eines Formteils an dem Tür- oder Fensterstock in einem Eckbereich desselben auf einfache Weise erlauben.
[0022] Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass in dem zweiten Schenkel 5 ein Knick 6 vorgesehen ist, so dass das obere freie Ende des zweiten Schenkels 5 über dem übrigen Teil des Grundkörpers 2 des Formteils 1 in einer Richtung vom ersten Schenkel 3 weg abgewinkelt ist.
[0023] An der in Gebrauchslage oberen Seite des ersten Schenkels 3 ist eine Schrägfläche 4 vorgesehen. Die Schrägfläche 4 ist in Gebrauchslage von dem zweiten Schenkel 5 weg abfallend ausgerichtet. Zusätzlich kann die Schrägfläche in Gebrauchslage von der benachbarten Montagefläche (insbesondere Klebefläche 7) in Richtung auf eine die Schrägfläche 4 seitlich begrenzende Leiste 12 hin abfallend ausgerichtet sein. Bevorzugt ist die Schrägfläche 4 - wie in den Zeichnungen gezeigt - als Rinne, die von dem zweiten Schenkel 5 weg Gefälle aufweist, ausgebildet. Neben der Rinne ist außen eine Leiste 12 vorgesehen. Eine weitere Leiste kann an der Rinne innen, also neben der Klebefläche 7, vorgesehen sein. Die Rinne, die die Schrägfläche 4 bildet, umfasst Keilflächen 16, die miteinander einen stumpfen Winkel einschließen. An dem an den zweiten Schenkel 5 angrenzenden Ende der Schrägfläche 4 ist ein schräger Endbereich 9 vorgesehen. Der erste Schenkel 3 ist beispielsweise keilförmig ausgebildet und wird vom zweiten Schenkel 5 weg zunehmend dünner.
[0024] In den Fig. 1 und 2 sind die Neigungen der Keilflächen 16 und des Endbereiches 9 durch Pfeile angedeutet. Diese Pfeile symbolisieren gleichzeitig die Strömungsrichtung von entlang der Schrägfläche 4 vom zweiten Schenkel 5 wegströmendem Wasser.
[0025] Das freie Ende 11 der Schrägfläche 4 und damit auch das freie Ende des ersten Schenkels 3 ist gegenüber der Längserstreckung des Schenkels 3 abgeschrägt.
[0026] Fig. 3 zeigt einen an dem unteren Ende des Fensterstockes 13 angebrachten Formteil 1, wobei ersichtlich ist, dass die Schrägfläche 4 vom Fensterstock 13 absteht und unterhalb des unteren Endes einer Putzleiste 14 angeordnet ist. So wird erreicht, dass entlang der Putzleiste 14 nach unten strömendes Wasser oder auch nur einzelne, sich nach unten bewegende Wassertropfen auf die Schrägfläche 4 im Bereich der unteren Ecke 5 des Fensterstockes 13 gelangen und zu der Schrägfläche 4 nach innen auf die Fensterbank geleitet werden, so dass verhindert wird, dass Wasser in die an der Außenseite des Gebäudes angeordnete Dämmung eindringt.
[0027] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
[0028] Ein Formteil 1 umfasst einen gewinkelten Grundkörper 2 mit einem ersten Schenkel 3 und
einem zweiten Schenkel 5, die miteinander einen rechten Winkel einschließen. An der in Gebrauchslage oberen Seite des ersten Schenkels 3 ist eine Schrägfläche 4 vorgesehen. Der Formteil 1 wird über an seinen Schenkeln 3 und 5 vorgesehene Montageflächen, insbesondere Klebeflächen 7 und 8, im Bereich der Ecke eines Fenster- oder Türstockes derart befestigt, dass die Schrägfläche 4 an dem ersten Schenkel 3 unterhalb des unteren Endes einer am Tür- oder Fensterstock angebrachten Putzleiste angeordnet ist, um entlang der Putzleiste strrömendes Wasser auf eine unterhalb des Fensterstockes angeordnete Fensterbank zu leiten.
Claims (14)
1. Formteil (1) zur Abdichtung eines Fenster- oder Türstockes gegenüber einer Mauerwerks-
Öffnung, dadurch gekennzeichnet,
- dass ein gewinkelter Grundkörper (2), umfassend einen ersten Schenkel (3) und einen zweiten Schenkel (5), die zueinander unter einem rechten Winkel stehen, vorgesehen ist,
- dass an dem ersten Schenkel (3) eine in Gebrauchslage Gefälle aufweisende Schrägfläche (4) vorgesehen ist, und
- dass an den Schenkeln (3, 5) zwei Montageflächen, insbesondere zwei Klebeflächen (7, 8), angeordnet sind.
2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (4) in Gebrauchslage vom zweiten Schenkel (5) weg abfallend ausgebildet ist.
3. Formteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einem Längsrand der Schrägfläche (4) eine Leiste (12) vorgesehen ist.
4. Formteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (12) von der Schrägfläche (4) in dieselbe Richtung absteht wie der zweite Schenkel (5).
5. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (4) als Rinne ausgebildet ist.
6. Formteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne zwei miteinander einen stumpfen Winkel einschließende Keilflächen (16) aufweist.
7. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (5) geknickt ausgebildet ist.
8. Formteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Knick (6) mit Abstand von dem ersten, mit der Schrägfläche (4) ausgebildeten Schenkel (3) angeordnet ist.
9. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageflächen, insbesondere Klebeflächen (7, 8), miteinander einen rechten Winkel einschließen.
10. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Formteil (1) durch die Montageflächen, insbesondere Klebeflächen (7, 8), zum Befestigen im Bereich einer Ecke (15), insbesondere einer unteren Ecke (15), eines Tür- oder Fensterstockes (13) ausgebildet ist.
11. Formteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagefläche, insbesondere die Klebefläche (7), die an dem ersten Schenkel (3) angeordnet ist, zum Befestigen des Formteils (1) an der unteren Außenseite des Tür- oder Fensterstockes (13) ausgebildet ist.
12. Formteil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Montagefläche, insbesondere die Klebefläche (8), die an dem zweiten Schenkel (5) angeordnet ist, zum Befestigen des Formteils (1) an der seitlichen Außenseite des Tür- oder Fensterstockes (13) ausgebildet ist.
13. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das freie, von dem zweiten Schenkel (5) entfernt liegende Ende (11) des ersten Schenkels (3) zur Längserstreckung des ersten Schenkels (3) schräg ausgerichtet ist.
14. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageflächen, insbesondere Klebeflächen (7, 8), mit Schutzfolien abgedeckte Schichten Klebstoff tragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
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EP21166303.4A EP3992406A1 (de) | 2020-10-27 | 2021-03-31 | Formteil |
Applications Claiming Priority (1)
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ATA50922/2020A AT523432B1 (de) | 2020-10-27 | 2020-10-27 | Formteil |
Publications (2)
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AT523432A4 AT523432A4 (de) | 2021-08-15 |
AT523432B1 true AT523432B1 (de) | 2021-08-15 |
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ID=75339548
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EP (1) | EP3992406A1 (de) |
AT (1) | AT523432B1 (de) |
Cited By (1)
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EP4249720A1 (de) | 2022-03-23 | 2023-09-27 | MÜLLER, Günther | Formteil |
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- 2020-10-27 AT ATA50922/2020A patent/AT523432B1/de active
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2021
- 2021-03-31 EP EP21166303.4A patent/EP3992406A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP3992406A1 (de) | 2022-05-04 |
AT523432A4 (de) | 2021-08-15 |
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