CH475397A - Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware sowie nach dem Verfahren hergestellte Kettenwirkware - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware sowie nach dem Verfahren hergestellte KettenwirkwareInfo
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- CH475397A CH475397A CH1830966A CH1830966A CH475397A CH 475397 A CH475397 A CH 475397A CH 1830966 A CH1830966 A CH 1830966A CH 1830966 A CH1830966 A CH 1830966A CH 475397 A CH475397 A CH 475397A
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/08—Flat warp knitting machines with provision for incorporating pile threads
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware sowie nach dem Verfahren hergestellte Kettenwirkware Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit eingewirkten Schlingen. auf einer Kettenwirkmaschine mit mindestens drei Sätzen von Keafäden, wobei zwei, Sätze die Fäden mit normaler Fadenspannung zugeführt werden, um eine feste Struktur in der Ware zu bilden., während ein dritter Satz von Kettfäden in das Gewirk gewirkt wird, wobei der dritte Satz von. Keafäden gegenüber der normalen Zufuhr für die Maschenbildung mit Überschoss zugeführt wird. Die Erfindung hat die Schaffung einer Wirkware zum Ziel, welche einen wärmeren Griff, eine grössere Füllig- keit und eine weniger glatte Oberfläche hat. Es ist bereits vorgeschlagen worden, nach verschie denen Verfahren auf der Oberfläche der Wirkware kleine Schlingen aus dem Garn zu bilden, indem in einem Satz der Keafäden die Maschen lose gewirkt oder eingelegt werden, das heisst, dass die Fäden mit Überschoss einge führt werden. Derartige Wirkwaren haben insbesondere den Nach teil., dass sie zur Bildung einer gestreiften und unebenen Oberfläche neigest. Ausserdem. können., die kleinen und losen Schlingen durch scharfe Gegenstände leicht erfasst und aus der Wirkware herausgezogen werden. In- der gleichen Weise wirken Kleidungsstücke mit einem haften den Effekt. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren herge stellte Wirkware vermeidet diese Nachteile. Die Sätze der Keafäden. einer Maschine werden mit 1, 2, 3, 4 usw. bezeichnet. Der vorderste Satz hat die höchste Nummer. Der Satz Nr. 1 befindet sich am weitesten von der Vorderseite der Maschine und am nächsten zu ihrer Rückseite sowie zur Nadelpresse. Das :erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekenn zeichnet, dass der mit Übersclnxss zugeführte Satz von Kea- fäden mit Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln: gewirkt wird und sich zwischen den zwei Sätzen. von Keafäden, befindet, welche die feste Struktur bilden, wobei die zwei fest gewirkten: Sätze von Kettfäden die mit Übersehuss zugeführten Fäden des dritten Satzes in Form von Schlingen an der Stelle der Maschen nach aussen. drücken, während der Kettfaden- satz, welcher die höchste Nummer aufweist, mit einer Legung stets über derselben Nadel gewirkt wird. <B>Die</B> nach dem Verfahren hergestellte Kettenwirkware ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Sätze von Kettfäden vorgesehen sind, von denen zwei ein festes Gewirk in der Wirkware bilden und der dritte Satz der Kettfäden. in die Ware mit Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt ist, wobei die Länge des eingewirkten Kettfadens grösser ist als für die normale Maschenbildung erforderlich ist und der Überschoss in Form von. Schlingen an der Stelle der Maschen des dritten Satzes der Kettf"äden austritt, wäh rend der Kettfadensatz, welcher die höchtse Nummer aufweist, mit einer Legung um. eine einzige Nadel in der Ware gewirkt ist. Vorzugsweise ist die Wirkware aus Endlosfilament- garn hergestellt. Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung sche matisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeih: Fig. 1 ein Wirkmuster, z. B. zur Herstellung von Ge wirk für Hemden, Fig. 2 ein Wirkmuster für die Herstellung einer Wirk ware für z. B. Bettzwecke, Fig. 3 Details des Wirkmusters nach der Fig. 1, Fig. 4 Details des Wirkmusters nach der Fig. 2. Das. erfindungsgemässe Verfahren kann auf einer normalen Kettenwirkmaschine, einer Raschelmaschine usw. ausgeführt werden. Die in der folgenden Beschrei bung beschriebene Ware entspricht einer Herstellung an einer Kettenwirkmaschine der Firma Karl Mayer, Textil-Maschinen-Fabrik GmbH. <I>Beispiel 1</I> E & wurde eine Wirkware mit drei Legeschienen. für Hemden hergestellt. Entsprechend den Fig. 1 und. 3 wurde das Gewirk mit drei Sätzen von Fäden 1 bis 3 hergestellt. Der Satz Nr. 1 der Fäden ist in der Fig. 1 mit ge strichelten Linien dargestellt. Der Satz Nr. 2 der Fäden ist in der Fig. 1 mit vollen Linien dargestellt. Der Satz Nr. 3 ist in der Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt. Um das Muster nach der Fig. 3 nicht undeutlich zu machen, ist der Satz Nr. 3 mit allen Fäden gezeichnet, während die Sätze Nr. 1 und 2 jeweils nur durch einen einzigen Faden dargestellt sind. Der erste Satz wird eingelegt (ohne die Bildung von Maschen) mit einer Legung über zwei Nadeln und mit normaler Fadenspannung. Der dritte Satz wird gewirkt, und zwar mit Legung über eine Nadel bei normaler Fadenspannung. Durch diese beiden Sätze von Fäden wird eine feste grund legende Struktur gebildet. Der Satz Nr. 2 der Fäden wird gewirkt mit einer Legung über drei Nadeln bei einer Zufuhr des Garnes mit Überschuss gegenüber der normalen Maschenbildung. Der Überschuss beträgt ungefähr 60 %. Aus den Figuren ist klar ersichtlich, wie das über schüssige Garn Schlingen 2b bildet. In der Tabelle 1 sind Angaben für das Wirkmuster nach dem Beispiel 1 enthalten. EMI0002.0014 <I>Tabelle <SEP> 1</I> <tb> Führung <SEP> Muster <SEP> Zufuhr <SEP> Garn <SEP> übermass <tb> L <SEP> 1 <SEP> 00-22 <SEP> 35 <SEP> m <SEP> 20 <SEP> den <SEP> Nylon <SEP> 0 <tb> L <SEP> 2 <SEP> 23-10 <SEP> 129 <SEP> m <SEP> 40 <SEP> den <SEP> Nylon <SEP> <B>60%</B> <tb> L <SEP> 3 <SEP> 01-10 <SEP> 51 <SEP> m <SEP> 40 <SEP> den <SEP> Nylon <SEP> 0 <I>Beispiel 2</I> Es wurde eine dreischienige Wirkware für Bett zwecke hergestellt. Wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, wurde der Wirkvorgang bei den Sätzen 2 und 3 der Fäden in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 durchgeführt. In diesem Falle wurde der Satz Nr. 1 mit einer Legung über zwei Nadeln gewirkt, anstatt eingelegt zu werden (ohne die Bildung von Maschen) nach dem Beispiel 1. Die folgende Tabelle 2 enthält die Angaben für das Wirkmuster nach dem Beispiel 2. EMI0002.0017 <I>Tabelle <SEP> 2</I> <tb> Führung <SEP> Muster <SEP> Zufuhr <SEP> Garn <SEP> übermau <tb> L <SEP> 1 <SEP> 10-12 <SEP> 62 <SEP> m <SEP> 20 <SEP> den <SEP> Nylon <SEP> 0 <tb> L <SEP> 2 <SEP> 23-10 <SEP> 129 <SEP> m <SEP> 40 <SEP> den <SEP> Nylon <SEP> 60 <tb> L <SEP> 3 <SEP> 01-10 <SEP> 51 <SEP> m <SEP> 40 <SEP> den <SEP> Nylon <SEP> 0 Bei den angeführten Beispielen erfolgt eine Zufuhr mit einem Übermass von<B>60%.</B> Das Übermass kann jedoch je nach dem Effekt, welcher erzielt werden soll, abgeändert werden. Wenn auch bei den durchgeführten Versuchen ein Übermass von 50 bis 60 % eine Wirkware ergeben hat, welche für die Herstellung von Hemden und für Bettzwecke geeignet ist, so kann trotzdem im Rahmen der Erfindung das Übermass vergrössert oder verkleinert werden. Das Übermass ist nach diesen Bei spielen nur für eine Wirkart mit einer Legung über drei Nadeln angegeben (Tuch-Wirkart). Es ist auch möglich, die Zufuhr mit Überschuss auch bei einer Legung über z. B. zwei Nadeln (Trikot-Strickart) oder über vier Nadeln. (Satin-Strickart) oder sogar über mehrere Nadeln vorzunehmen. So ergibt z. B. bei einem Überschlag über vier Nadeln ein Überschuss von 40 % (verglichen mit einem Überschuss um 60 % bei einer Legung über drei Nadeln) geeignete Resultate. Dem entspricht bei einer Legung über fünf Nadeln ein Überschuss um ungefähr 30 %. Da die Schlinge nur in der Masche des mit über schuss zugeführten Garnsystems entsteht, ist es klar, dass die Grösse des Überschusses verkleinert wird, wenn die Legung vergrössert wird, z. B. von einer Legung über drei Nadeln auf eine Legung über vier Nadeln. In diesem Zusammenhang muss berücksichtigt werden, dass nur die Länge zwischen den Maschen beim über- gang _von einer Legung auf eine andere geändert wird, und dass die Grösse der Masche im wesentlichen gleich ist. Bei einem Gewirk mit drei Legeschienen ist es wesentlich, dass der dritte Satz von Fäden mit einer Legung über eine einzige Nadel gewirkt wird. Die übrigen beiden. Sätze können je nach Wunsch mit Legungen über zwei oder auch mehr als zwei Nadeln gewirkt werden, je nach dem zu erzielenden Gewicht des Gewirks und dessen gewünschten Eigenschaften. Die erwähnten Muster, welche mit den Sätzen 1 und 2 gewirkt oder gewirkt und eingelegt werden, ergeben ein Gewirk mit niedrigem Gewicht. Wenn die Anzahl der Nadeln der Überschläge vergrössert wird, so wird ent sprechend eine Ware mit grösserem Gewicht erhalten. In den Beispielen. wurden nur Gewirke mit drei Legeschienen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung auch bei der Herstellung von Gewirken mit mehreren Legeschienen oder auch mit anderen Kom binationen verwendet werden kann, so dass zusätzliche Effekte wie grösseres Gewicht, grössere Festigkeit usw. erhalten werden. So kann z. B. bei einem vierschienigen Gewirk der vierte Satz von Fäden entweder zwischen zweien der drei bereits erwähnten Sätze angeordnet werden oder vor dem ersten Satz oder auch hinter dem dritten Satz.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit eingewirkten Schlingen auf einer Kettenwirkmaschine mit mindestens drei Sätzen von Kettfäden, wobei zwei Sätzen die Fäden mit normaler Fadenspannung zugeführt werden, um eine feste Struktur in der Ware zu bilden, während ein dritter Satz von Kettfäden in das Gewirk gewirkt wird, wobei der dritte Satz von Kettfäden gegen über der normalen Zufuhr für die Maschenbildung mit Überschuss zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,dass der mit Überschuss zugeführte Satz von Kettfäden mit Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt wird und sich zwischen den zwei Sätzen von Kettfäden befindet, welche die feste--Struktur bilden, wobei die zwei fest gewirkten: Sätze von Keafäden die mit Überschuss zugeführten Fäden des dritten: Satzes in:Form von Schlingen an der Stelle der Maschen nach aussen drücken, während der Kettfadensatz, welcher die höchste Nummer aufweist, mit einer Legung stets über derselben Nadel gewirkt wird.1I. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellte Kettenwirkware, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Sätze von Kettfäden (1, 2, 3) vor gesehen sind, von denen zwei (1, 3) ein festes Gewirk in der Wirkware bilden und der dritte Satz (2) der Kett- fäden in die Ware mit Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt ist,wobei die Länge des eingewirkten Kettfadens grösser ist als für die normale Maschenbildung erforderlich ist und der überschuss in Form von Schlingen (2b) an der Stelle der Maschen des dritten Satzes der Kettfäden (2) aus tritt, während der Kettfadensatz, welcher die höchste Nummer aufweist, mit einer Legung um eine einzige Nadel in der Ware gewirkt ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die verwendeten Fäden ein Endlos- filamentgarn sind. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das mit überschuss zugeführte Faden system mit einem überschuss in der Grössenordnung 30 bis 60 % zugeführt wird.3. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettfadensatz, welcher die niedrigste Nummer auf weist, ohne die Bildung von Maschen mit einer Legung unter mindestens zwei Nadeln eingelegt wird, während der mit überschuss zugeführte Satz von Kettfäden mit einer Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt wird.4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Kettfadensatz mit der niedrigsten Nummer mit Maschenbildung und einer Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt wird, während der mit überschuss zugeführte Satz der Kettfäden mit einer Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren. Nadeln gewirkt wird.5. Kettenwirkware nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Fäden (1 bis 3) ein. Endlosfilamentgarn sind. 6. Kettenwirkware nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettfadensatz, welcher die nied rigste Nummer aufweist, ohne die Bildung von Maschen mit einer Legung unter mindestens zwei Nadeln ein gelegt ist,während der mit überschuss zugeführte Kett- fadensatz mit einer Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt ist.7. Kettenwirkware nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettfadensatz mit der niedrig sten Nummer mit Maschenbildung und einer Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt ist, während der mit überschuss zugeführte Kett- fadensatz mit einer Legung über einer Nadel und unter einer oder mehreren Nadeln gewirkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1830966A CH475397A (de) | 1966-12-21 | 1966-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware sowie nach dem Verfahren hergestellte Kettenwirkware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1830966A CH475397A (de) | 1966-12-21 | 1966-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware sowie nach dem Verfahren hergestellte Kettenwirkware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH475397A true CH475397A (de) | 1969-07-15 |
Family
ID=4432040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1830966A CH475397A (de) | 1966-12-21 | 1966-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware sowie nach dem Verfahren hergestellte Kettenwirkware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH475397A (de) |
-
1966
- 1966-12-21 CH CH1830966A patent/CH475397A/de not_active IP Right Cessation
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