Tablar mit wegnehmabren Flächenbegrenzungen und Führungselementen Zur Präsentation und für den Verkauf von Kleinwa re in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern müs sen Verkaufstische und Tablare, auf denen die Ware dargeboten wird, sinnvoll und trotzdem für den Kunden gut sichtbar unterteilt werden.
Deshalb werden, wie bekannt, die aus Holz oder Glas bestehenden Tablare rundherum mit Halterungen versehen, welche senkrecht stehende Glasstreifen auf nehmen, .die das Tablar wie mit einem Glashag einzäu nen. Bisher bekannte Einrichtungen beruhen hauptsäch lich darauf, dass die Aussenhalterungen, welche ein Rast- oder Stecksystem aufweisen, auf den Tablarrand aufgeklebt, angeschraubt oder eingelassen werden muss- ten. Diese Art der Befestigung bedingt jedoch die Beanspruchungen von Fachkräften.
Die Innenuntertei lung der Tablare kann dann durch das Verkaufspersonal oder die Dekorateure beispielsweise mittels Raststeckern durchgeführt werden, welche in Löchern oder Schlitzen der Umrandung eingerastet werden und durch ihre meist U-förmige Gestalt die Zwischenunterteilungsgläser in senkrechter Stellung fixieren.
Das Ziel der Erfindung ist, den Dekorateuren mit einfachen Elementen zu ermöglichen, Tablarunterteilun- gen im Verkaufsraum selbst schnell und preisgünstig aufbauen und wieder abbauen zu können ohne Zuhilfe nahme von Maschinen, Werkzeugen oder Klebstoffen.
Das erfindungsgemässe Tablar mit wegnehmbaren Flächenbegrenzungen und diese haltenden Führungsglie dern zur Begrenzung von mindestens einer Teilfläche auf dem Tablar ist gekennzeichnet durch mindestens zwei Montageschienen, die sich über mindestens einen Teil einander gegenüberliegender Tablarkanten erstrecken und durch Klemmittel auf die Tablaroberseite gespannt sind,
wobei die Montageschienen mit seitwärts und obenliegenden Befestigungspartien für das Anschliessen von Halterungen zur Aufnahme von Flächenbegren- zungselementen versehen sind und an den Aussenenden angebrachte Eckstützen tragen, die mit einem Passteil in das Schienenende eingreifen.
Vorzugsweise Ausführungsformen mit innerhalb der Aussenbegrenzungen angeordneten Fachunterteilungen weisen zu den Montageschienen praktisch senkrecht laufende Querunterteilungen auf, die durch die genann ten Halterungen geführt sind. In Ausführungsvarianten mit Quer- und Längsunterteilungen sind die Längsunter teilungen durch Führungselemente gehalten, die zwei senkrecht zueinander laufende Nuten aufweisen, deren äussere Begrenzungswände in Richtung des Eckpunktes höchstens bis zur Ebene der Innenfläche der innern Nutenwand der angrenzenden Nute reichen, während die inneren Begrenzungswände rechtwinklig aufeinander- stossen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeich nung, die beispielsweise Ausführungsformen zeigt, näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein erfindungsgemässes Tablar mit auf einer Glas- oder Metallplatte aufgesetzten Flächenbegren- zungselementen, wobei nur Querunterteilungen ange bracht sind; Fig. 2 zeigt ein Tablar mit einer Holzplatte und mit durch Quer- und Längsunterteilungen gebildeten Fä chern.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Profil form einer Montageschiene; Fig. 4 zeigt wie -die Montageschiene nach Fig. 3 längs einer Aussenkante auf eine Glas- oder Metallunter lage gespannt wird;
Fig. 5 zeigt ein Anordnungsbeispiel der Montage schiene auf einer Holzunterlage, -und die Fig. 6-9 zeigen Führungsglieder zum Führen der seitlichen Flächenbegrenzungselemente, wobei Fig. 6 eine auf der Montageschiene nach Fig. 3 aufgesetzte Halterung für Querunterteilungen, Fig. 7 eine Eckstütze, und die Fig. 8 und 9 Steckwinkel zum Halten von Längsun terteilungen zwischen Querunterteilungswänden zeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte Tablar besteht aus einer Platte 1 aus Glas, Metall oder einem andern geeigneten Material, das sich bei geringer Wandstärke als Auflage platte verwenden lässt. Diese Platte liegt, wie übrigens auch diejenige in der Darstellung nach Fig. 2, auf Konsolen 2 auf, und trägt nächst ihrer vordern und hintern Längskante Montageschienen 3, die mittels Klammern 4 auf der Platte 1 festgeklemmt sind.
An den seitlichen Enden der Montageschienen (in Fig. 1 wie auch in Fig. 2 ist nur das linksseitige Ende der Schienen sichtbar) sind Eckstützen 5 aufgesetzt, die in Nuten 72, 73 (Fig. 7) die längs- und querlaufenden aussenliegenden Tablarbegrenzungselemente 6 und 7 aufnehmen.
Be merkt sei hier, dass die längslaufenden Elemente 6 aus- serdem noch in einer U-förmigen Vertiefung 37 in der Montageschiene 3 geführt sind, was indessen besser aus den Fig. 3-5 hervorgeht. Fig. 1 zeigt ausserdem noch die Anordnung von Querunterteilungswänden 8, die in Halterungen 9 geführt sind, welche ihrerseits, wie in Fig. 6 im Detail ersichtlich, an der Montageschiene 3 eingehängt und auf ihrer Rückseite gegen das bezügliche Tablarbegrenzungselement 6 anliegen.
Wie bereits aus der figürlichen Darstellung hervor geht, bestehen die Tablar- und Flächenbegrenzungsele- mente 6, 7, 8 vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material, z. B. aus Glas; sie können aber auch aus andern geeigneten Materialien, wie durchsichtigen oder undurchsichtigen Kunststoffplatten, Holz oder Metall hergestellt sein.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsvariante zum Tablar nach Fig. 1 dar. Die Grundplatte 11, wiederum durch Konsolen 12 gestützt, besteht in diesem Beispiel aus Holz. Die die Montageschienen 13 auf ihrer Unterlage festhaltenden Klemmittel sind in diesem Falle Spann stücke 14, die gemäss Fig. 5 auf der Unterlage festge schraubt sind. Die Eckstützen 15 für die Halterung der längs- und querlaufenden Tablarbegrenzungen 16, 17 und die Halterungen 19 für die Querunterteilungen 18 a, b, c, sind mit den bezüglichen Teilen 5, 6 und 7 in Fig. 1 identisch.
Zwischen den Querunterteilungen 18a, b, c sind Längsunterteilungswände 20a, 20b eingesetzt, die eine weitere Unterteilung der gesamten Tablarfläche gestat ten. Diese Längsunterteilungswände sind durch Steck winkel 21 geführt, die im Detail aus Fig. 8 hervorgehen und von unten so auf das Querwandelement gesteckt werden, dass letzteres in eine der beiden rechtwinklig zueinanderstehenden Nuten 82, 83 (Fig. 8) greift und den Winkel 21 fixiert. Der freie,
zur Aufnahme einer Längsunterteilungswand dienende Schenkel ist der be nachbarten Querwand zugewandt, welche ihrerseits einen in gleicher Weise aufgesetzten Steckwinkel trägt, wobei die beiden freien Schenkel bzw. die in diesen angeordneten Nuten zum Führen der Längsuntertei- lungswände miteinander fluchten.
Wie Fig. 2 zeigt, können die Schenkel der Steckwinkel, in die die Querun- terteilungswand gesteckt ist, bezüglich der Längsunter teilungswand links oder rechts liegen; sie können auch, wie bei der Querwand 18b gezeigt, zu einem Kreuzungs punkt zusammengestellt werden, wobei die links und rechts der Querunterteilungswand abstehenden Längsun- terteilungswände miteinander fluchten.
Die Fig. 3 bis 8 zeigen in perspektivischer Darstel lung Führungsglieder der Tablar- bzw. Flächenbegren- zungselemente sowie deren Zusammenwirken, auf das bereits in einzelnen Fällen hingewiesen wurde. Fig. 3 zeigt beispielsweise ein Profil für eine Montageschiene, das über einer Basis 31 einen Schenkel 32 mit einer nach innen geneigten Keilfläche 33 und einen Flansch 34 aufweist, welcher eine Längsnute 35 und einen Steg 36 besitzt.
Zwischen dem Schenkel 32 und dem Flansch befindet sich eine U-förmige Vertiefung 37. Die Funk tionen dieser aufgezählten Profilpartien zeigen die Fig. 4, 5, 6 und 7.
Fig. 4 zeigt eine Klammer 41 (4 in Fig. 1), deren unterer waagerechter Schenkel 42 die Tablarplatte 43 untergreift. Der andere, senkrechte Schenkel 44 weist auf seiner Innenseite eine zurückspringende Keilfläche 45 auf, deren Neigung gleich ist wie diejenige der Keilfläche 33 an der Montageschiene. Auf der Innensei te des Schenkels 44 befindet sich weiter eine Andruck fläche 46.
Im montierten Zustand drückt durch das Festziehen einer gegen die Auflageplatte 43 wirkenden Schraube 48 die Keilfläche 45 an der Klammer 41 gegen die Keilfläche 33 an der Montageschiene. Dadurch tendiert die Andruckfläche 46 in Richtung des Pfeiles A zu fliehen.
Diese Andruckfläche, deren obere Begrenzung etwa gleich hoch liegt wie die mit dieser korrespondier enden und im montierten Zustand ihr zugewandten Profilkante 38, liegt indessen auf der Aussenseite eines in der U-förmigen Vertiefung 37 der Montageschiene stehenden Tablarbegrenzungselementes 47 an. Somit drückt die Klammer 41 sowohl die Montageschiene gegen die Tablarplatte als auch das bezügliche Tablarbe- grenzungselement gegen die Montageschiene.
Das Spannstück 51 in Fig. 5 zur Anwendung bei hölzernen Tablarplatten hat die gleiche Funktion wie die beschriebene Klammer 41 in Fig. 4, so dass auf eine diesbezügliche detailierte Beschreibung verzichtet wer den kann. Wesentlich ist, dass die Höhe der Keilfläche 52 an diesem Spannstück über der Grundfläche 53 etwas niedriger ist als die Höhe der korrespondierenden Keil fläche an der Montageschiene, um einen zuverlässigen Andruck durch das Festziehen der Schraube 54 zu sichern.
Fig. 6 zeigt eine Halterung 61 mit einer vertikalen Nute 62 zum Führen und Fixieren der Queruntertei- lungswände in ihrer Lage bezüglich der Montageschiene. Die Halterung 61 besitzt am unteren Ende einer Basis wand 63 eine abgewinkelte Wulst 64, die zum Eingreifen in die Längsnut 35 an der Montageschiene geeignet ist. Zum Einsetzen der Halterung wird diese an geeigneter Stelle in schräger Lage an die Schiene herangebracht und zuerst die Wulst 64 in die Nute 35 eingesetzt.
Alsdann wird die Halterung in Richtung des Pfeiles "C" hochge schwenkt, bis eine am untern Ende einer Rippe 65 angeordnete Vertiefung 66 federnd am oben gerundeten Steg 36 an der Montageschiene einschnappt. Die Halte- rung steht nun praktisch senkrecht über der Tablarplatte und liegt, sofern die in den Fig. 1 und 2 gezeigten äusseren Tablarbegrenzungswände 6, l'6 bereits in der Montageschiene 3 eingesetzt sind, mit ihrer Rippe 65 auf der Innenfläche der Wände 6, 16 an.
Damit ist die Halterung gegenüber der Montageschiene in vertikaler Richtung gesichert, während sie in horizontaler Rich tung, geführt durch die Wulst 64 in der Nute 35, nach Überwindung einer aus dem Anpressdruck der Halte rung auf der Schiene resultierenden Reibungskraft ver schiebbar ist.
Aus Fig. 7 geht eine Eckstütze 71 (in den Fig. 1 und 2 mit 5 bzw. 15 bezeichnet) hervor, die zur Aufnahme der äussern Längs- und Querbegrenzungswandelemente senkrecht zueinander stehende, vertikale Nuten 72, 73 aufweist. Die Eckstütze 71 wird mittels eines Stiftes 74, der im Eekstützenkörper fest verankert ist, auf der Stirnseite der Montageschiene in Pfeilrichtung "D" in die Längsnute 35 eingeschoben und zusammen mit der Schiene in der bezüglich den Fig. 4 und 5 beschriebenen Weise auf die Tablarplatte aufgedrückt.
Für die Führung von Längsunterteilungselementen dienen in Fig. 8 und 9 dargestellte Steckwinkel 81 mit zwei rechtwinklig zueinanderstehenden, horizontalen, beidseitig offenen Nuten 82, 83. Zur Erläuterung der prinzipiellen Gestaltungsmerkmale sei auf die Fig. 9 verwiesen, in der zwei gleiche Steckwinkel 81 zu einem Kreuzungspunkt zusammengestellt sind. Diese beiden Steckwinkel sind von unten - die Unterseite des Nutenbodens 84 liegt auf der Tablarplatte auf - beidseits der gewünschten Kreuzungsstelle auf die durch laufende Quertrennwand 91 aufgesteckt.
Damit die von der Quertrennwand abstehenden Schenkel der Steckwin kel 81 a, b bzw. die darin enthaltenen Nuten in der gezeigten Weise fluchten, sind deren gegeneinander stossende Partien 92 durch Abschneiden der Ecken unter einem Winkel von 45 zurückversetzt. Die am Steckwinkel aussen liegenden Nutenbegrenzungswände 85, 86 reichen in Richtung gegen den Eckpunkt höch stens bis zur Ebene der Innenfläche der innern Nuten wand 87 bzw. 88 der angrenzenden Nute 82 bzw. 83, während die inneren Begrenzungswände rechtwinklig aufeinanderstossen. In die I%Tuten der von der Quertrenn wand 91 abstehenden Schenkel werden die Längsunter teilungswände 93, 94 eingesteckt.