CH473848A - Verfahren zur Herstellung von Polyestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyestern

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CH473848A
CH473848A CH256265A CH256265A CH473848A CH 473848 A CH473848 A CH 473848A CH 256265 A CH256265 A CH 256265A CH 256265 A CH256265 A CH 256265A CH 473848 A CH473848 A CH 473848A
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terephthalic acid
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ethylene oxide
acid
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CH256265A
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Enoki Kichiji
Adachi Susumu
Sakata Shigeo
Kumaki Mitsuo
Ikari Eiichi
Takakura Hiroshi
Takahashi Nobuyasu
Kawasaki Hajime
Fujii Koiichi
Takashima Komei
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Nippon Soda Co
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Polyestern
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyestern, und zwar von   faserbildenden    Polyestern, in welchen mindestens 85 Molprozent der sich wiederholenden Struktureinheiten aus   Athylenterephthalat    der Formel
EMI1.1     
 bestehen.

   Das genannte erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daB man in einer ersten Stufe eine bifunktionelle Komponente, welche aus Terephthalsäure oder aus einem Gemisch von mindestens 85 Mol% Terephthalsäure und höchstens 15 Mol% einer zweiten Komponente mit mindestens einer Carbonsäuregruppe besteht, mit Äthylenoxyd in Gegenwart eines Katalysators für die Additionsreaktion bei   80-160  C    in Abwesenheit oder Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels erhitzt und das dabei erhaltene Gemisch gegebenenfalls nach Zusatz von Terephthalsäure in einer zweiten Stufe in Anwesenheit eines Polykondensations-Katalysators auf   200-280  C    und dann unter einem verminderten Druck von höchstens   1    mm Hg erhitzt.



   Da die Additionsreaktion bei einer anfänglichen Abwesenheit von nennenswerten Lösungsmittelmengen mit hohem Umsatz erfolgen kann, ist die Reaktionszeit der Additionsreaktion bei dieser Ausführungsform bei vergleichsweise niedrigen Reaktionstemperaturen sehr kurz, so dass unerwünschte Nebenprodukte der Additionsreaktion kaum auftreten und mit sehr geringem Aufwand eine höhere Qualität der Polyester erzielt werden kann.



   Im Vergleich mit bekannten Verfahren, wie beispielsweise der Polykondensation von   Athylenglycol    mit einer bifunktionellen Komponente, weist das vorliegende erfin  dungsgemässe    Verfahren den besonderen Vorteil auf, dass dabei vom   Athylenoxyd    ausgegangen wird, welches auch für die Herstellung von   Athylenglycol      als Aus-      gangsstoff    dient, und dass die Additionsreaktion von Äthylenoxyd und Terephthalsäure selbst bei viel tieferen Reaktionstemperaturen eine bei weitem geringere Reaktionszeit erfordert als die Kondensationsreaktion von   Athylenglycol    mit Terephthalsäure.



   Gegenüber einem bekannten Verfahren, bei welchem in einer ersten Stufe durch Additionsreaktion von   Athylenoxyd    und Terephthalsäure in Anwesenheit einer grossen Menge Wasser oder eines indifferenten organischen Lösungsmittels und in Anwesenheit von Alkalimetallhydroxyd oder tertiären Aminen als Katalysator   bis- (ss-Hydroxyäthyl)-terephthalat    gebildet wird und eine zweite Stufe in der Autopolykondensation von   bis- (ss-      Hydroxyäthyl)-terephthalat    oder Polykondensation von   bis- (ss-Hydroxyäthyl)-terephthalat    mit Terephthalsäure besteht, weist das vorliegende Verfahren eine Reihe charakteristischer Vorzüge auf, da hier die Trennung und Reinigung des als Zwischenprodukt gebildeten   bis- (ss-Hydroxyäthyl)

  -terephthalats    durch Abdestillieren von Lösungsmittel, Filtrieren und wiederholtes Umkristallisieren und die Rückgewinnung von Terephthalsäure und Lösungsmittel teilweise oder ganz wegfällt.



  Ausserdem wird die Reaktionszeit in der ersten Stufe abgekürzt, so dass auch das Volumen des Reaktionsgefässes für die erste Stufe verkleinert werden kann.



   Das Verfahren. wird in der Regel mit Vorteil folgendermassen durchgeführt : In ein   Druck-Reaktionsgefäss,    in welchem die Luft durch ein inertes Gas, wie beispiels weise Stickstoff, ersetzt worden ist, gibt man   1    Mol der zur Hauptsache aus Terephthalsäure bestehenden bifunktionellen Komponente ; mindestens   1    Mol, vorzugsweise aber 1,1 bis 5 Mol, Äthylenoxyd ; mindestens 0,01 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht der bifunktionellen Komponente, eines Katalysators für die Additionsreaktion, und in gewissen Fällen mindestens 0,001 eines Katalysators für die   Polykondensations-    reaktion.

   Dieses Gemisch wird im Verlauf einer Zeitspanne im Bereich von   1    Minute bis zu einigen Stunden, vorzugsweise zwischen 3 und 30 Minuten, unter Rührung auf eine Reaktionstemperatur im Bereich von   80    bis   160  C,    vorzugsweise zwischen 100 und   130     C, erhitzt. Nach der Addition wird der Überschuss des nicht zur Reaktion gelangten   Äthylenoxyds      zurück-    gewonnen, und das Reaktionsgemisch wird in Anwesenheit eines Katalysators für die Polykondensationsreaktion bei Atmosphärendruck unter Rühren auf eine Temperatur im Bereiche von 200 bis   280     C erhitzt.

   Im Verlauf der Reaktion wird das durch die Kondensation   ge    bildete Wasser abgeführt und das gleichzeitig entstan  dene Äthylenglycol    soweit wie möglich durch   Rück-    fluss wieder der Mischung zugegeben. Im Verlauf von
10 bis   60    Minuten geht das Gemisch dabei in eine klare Schmelze über. Dann wird der Druck im Reak  tionsbehälter    auf höchstens   1    mm Hg erniedrigt, wobei die Temperatur auf 270 bis   280  C    gehalten wird. Nach wenigen Stunden liegt dann ein klarer, hochmolekularer Polyester vor.



   Die bifunktionelle Komponente besteht aus Terephthalsäure oder einem Gemisch von mindestens   85    Molprozent Terephthalsäure und höchstens 15 Molprozent einer dritten Komponente.



   Die Terephthalsäure sollte dabei so weit gereinigt sein, dass eine Gelb-oder Braunfärbung des Polyesters nicht auftritt. Wenn von ungenügend gereinigter Terephthalsäure ausgegangen wurde, muss das nach der Additionsreaktion anfallende Gemisch mit Wasser gewaschen werden.



   Terephthalsäure weist in der Regel ein im Bereich von 0,3 bis 0,9   schwankendes    Schüttgewicht auf. Wenn man von Terephthalsäure mit einem Schüttgewicht von mindestens 0,6 ausgeht, erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit in der Anfangsphase der Additionsreaktion. Wenn man dagegen Terephthalsäure mit einem Schüttgewicht von 0,5 oder weniger verwendet, ist eine bedeutend längere Zeitspanne erforderlich, bis die Reaktion in Gang kommt, wodurch sich Nebenprodukte bilden können, welche die Qualität des Polyesters gegebenenfalls beeinträchtigen.

   Das Schüttgewicht der Terephthalsäure kann durch Pressung, Granulierung oder Pelletisierung erhöht werden ; Terephthalsäure mit hohem spezifischem   (Schütt-)    Gewicht lässt sich aber auch erhalten durch   Umkristallisierung    oder Ausfällung aus einer Lösung eines Alkalisalzes durch Ansäuerung unter Bedingungen, welche zur Bildung dichter Kristalle führen.



   Als zweite Komponente mit zwei funktionellen Gruppen kommen Verbindungen in Betracht, welche mindestens einen Carboxyl-Rest aufweisen, beispielsweise Isophthalsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure, p-Hy  droxybenzoesäure.    oder deren niedere Alkyl-oder Hy  droxyäthylester.    Diese zweite Komponente kann von Anfang an vorhanden sein oder nachträglich, aber auf jeden Fall vor Beginn der Polykondensationsreaktion, zugegeben werden, und ihr Anteil ist beschränkt auf höchstens   15%, vorzugsweise    jedoch auf 5 bis   10%.    der Menge der gesamten bifunktionellen Komponente.



   Das   Athylenoxyd    sollte im allgemeinen so weit gereinigt sein, dass es keine Verunreinigungen, wie beispielsweise Aldehyde, enthält, welche zu einer   Verfär-    bung des Polyesters führen könnten.



   Theoretisch reicht die   Äthylenoxyd-Menge    aus, wenn eine molekulare   Aquivalenz    zur bifunktionellen Komponente vorliegt. Zur Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeiten bei der Additions-und Polykondensationsreaktion und zur Unterdrückung der Bildung von nachteiligen Nebenprodukten soll das   Athylen-    oxyd jedoch mit Vorteil in einem Molverhältnis von
1,1 :   1    oder noch besser von 1,3 : 1 zur bifunktionellen Komponente zugegeben werden. Immerhin sind Mengen von 5 Mol oder mehr pro Mol bifunktionelle Komponente nutzlos.



   Als Katalysator für die Additionsreaktion kann eine Verbindung aus einer der folgenden Gruppen verwendet werden : A. Quaternäre Ammoniumsalze, wie beispielsweise
Tetramethylammoniumchlorid oder-bromid,    Tetramethylphenylammoniumchlorid-oder-bromid    ; B. tertiäre Amine, z. B. Trimethylamin, Triäthylamin,    Dimethyläthanolamin, Diäthyläthanolamin,       N-Methylmorpholin,    Pyridin, Picolin ; C. sekundäre Amine, z. B. Diäthylamin, Dimethylamin,
Diäthanolamin,   N-Methyläthanolamin,    N-Methyl    ss-cyanoäthylamin,    Piperidin, Morpholin ; D. primäre Amine, z. B. Monomethylamin, Äthanol amin, Anilin ;   E.    Salze von Aminen, z. B. Terephthalate, Isophthalate,
Chloride oder Bromide der unter (B), (C) und (D) genannten Amine ; F.

   Phosphine, z. B. Triäthylphosphin, Tripropylphos phin, Diäthylphenylphosphin ; G. Amide und Aminosäuren, z. B. Dimethylformamid,
Tetramethylharnstoff, Valerolactam,   ou-Amino-       önanthsäure.   



   Unter den vorstehend aufgezählten Katalysatoren sind insbesondere die tertiären und sekundären aliphatischen Amine, stickstoffhaltige alicyclische Verbindungen und deren Terephthalate und Isophthalate hervorragend geeignet. Von den unter (C) bis (G) genannten Katalysatoren war bisher nicht bekannt, dass sie zur Katalysierung der Additionsreaktion von   Athylenoxyd    mit Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen verwendet werden können.



   Die Zugabe dieser Katalysatoren erfolgt zweckmässig in einem Mengenanteil von 0,01   bis 2%,    vorzugsweise zwischen 0,05 und   1%    der Menge der bifunktionellen Komponente.



   Der Sub-Katalysator für die Additionsreaktion, z. B.



  Isophthalsäure oder ein Niederalkyl-isophthalat, kann etwa in gleichen Mengen zugegeben werden wie der Katalysator.



   Die Additionsreaktion soll bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis   160  C, zweckmässig    aber zwischen 100 und   130     C, durchgeführt werden.



   Der Zeitbedarf für die Additionsreaktion wird be  einflusst    durch die Menge des zugegebenen   Äthylen-    oxyds, durch die Menge der entstehenden   unerwünsch-    ten Nebenprodukte, welche sich durch die folgende allgemeine Formel wiedergeben lassen : 
EMI3.1     
 in welcher m und n je eine ganze Zahl von   1    bis 3 bedeuten, wobei m + n   3,    sowie durch die Geschwindigkeit der Ableitung der entstehenden Reaktionswärme aus dem Reaktionssystem. Wenn die Reaktion innerhalb von 30 Minuten abgeschlossen ist oder abgebrochen wird, am vorteilhaftesten sogar schon nach etwa 10 Minuten, wird eine Beeinträchtigung des Polyesters jedoch kaum eintreten können.

   Je nach der Form des   Reaktionsbehälters    oder zufolge anderer Faktoren kann unter Umständen allerdings auch eine längere Reaktionsdauer erforderlich sein.



   Beim erfindungsgemässen Verfahren können zur Beschleunigung der Additionsreaktion im Regelfall oder zusätzlich die folgenden Massnahmen a), b) oder c) oder Kombinationen von a) und b) oder von a) und c) getroffen werden : a) Das   Athylenoxyd    wird als Anfangs-Charge in einer
Menge von mindestens 1,3 Mol pro Mol bifunktio nelle Komponente zugegeben. b) Ein im wesentlichen gleiches Material, wie es in der ersten Stufe erhalten wird, wird in einer Menge, die höchstens derjenigen der bifunktionellen Kompo nente gleich ist, zugegeben oder im Kreislauf zu rückgeführt. c) In einer Menge, die höchstens derjenigen der bi funktionellen Komponente gleich ist, wird ein indif ferentes Lösungsmittel, wie beispielsweise Aceton,
Methyläthylketon, Cyclohexanon, Benzol, Toluol,
Xylol, Hexan, Heptan usw., zugegeben.



   Wenn   n beispielsweise    in Anwendung der Massnahme a) in der Anfangs-Charge 1,5 Mol Äthylenoxyd pro Mol bifunktionelle Komponente zugegeben werden, ver  kürzt    sich die Reaktionsdauer auf 10 Minuten.



   Der Reaktionsdruck wird normalerweise im Bereich von 5 bis 15 kg/cm2 (atü) gehalten.



   Nach der Additionsreaktion wird in der Regel das nicht zur Reaktion gelangte   Athylenoxyd    zusammen mit dem flüchtigen, indifferenten Lösungsmittel, falls ein solches verwendet wurde, beim Ablassen des Druckes zurückgewonnen.



   Wenn Ausgangsstoffe mit einem verhältnismässig hohen Gehalt an Verunreinigungen verwendet wurden oder die Bildung von Nebenprodukten den zulässigen Bereich überschreitet, wird das bei Abschluss der Additionsreaktion erhaltene Gemisch in die zwei-bis dreifache Menge Wasser gegossen und auf eine Temperatur von unterhalb   20  C abgekühlt,    damit schädliche Stoffe herausgelöst werden, worauf das als Niederschlag anfallende reine Gemisch der Polykondensation unterworfen wird.



   Die Additionsreaktion kann im allgemeinen sowohl ansatzweise als auch in einem kontinuierlichen Prozess durchgeführt werden.



   Als Katalysatoren für die Polykondensationsreaktion kommen in Betracht : Metallacetate, z. B. Zink-, Mangan-oder Calciumacetat ; Antimonoxyde, wie beispielsweise Diantimontrioxyd und Diantimonpentoxyd ; Alkyltitanate und dessen Derivate,   Hydrolyse-und    Kondensationsprodukte sowie beliebige andere bekannte Katalysatoren. für die Polykondensation von Polyestern.



  Die Katalysatormenge beträgt zweckmässig   0,    001 bis 0,01 %, bezogen auf die Menge der bifunktionellen Komponente.



   Die Polykondensationsreaktion wird im allgemeinen folgendermassen durchgeführt : Das bei der Additionsreaktion anfallende Gemisch wird in Gegenwart des Polykondensations-Katalysators allmählich auf eine Temperatur im Bereich von   200 bis 280     C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, bis sich eine klare Schmelze gebildet hat. In dieser Phase wird kontinuierlich Wasser abgeführt ; das als Nebenprodukt   entstehende Athylen-    glycol sollte dagegen nach Trennung vom mitgeführten Wasser soweit wie   mögllich    durch Rückfluss wieder in das Reaktionsgemisch zurückgeleitet werden.



   Die für die Entstehung einer klaren Schmelze er  forderliche    Zeitspanne wird beeinflusst durch das Mol Verhältnis zwischen der Menge des als Additions Reaktionspartner verbrauchten   Athylenoxyds    und der Menge der vorhandenen bifunktionellen Komponente und verkürzt sich in Abhängigkeit vom Anstieg dieses   Mol-Verhältnisses    über den Wert von   1    :   1    hinaus und seiner Annäherung an den Wert 2 :   1.   



   Nach Ablauf einer einige Minuten bis einige Stunden betragenden Zeitspanne wird das Gemisch somit dann bei einer Temperatur von etwa 270 bis   280  C    einem Unterdruck von höchstens   1    mm Hg ausgesetzt. Nach einer für die Bildung eines Polyesters mit dem ge  wünschten    Polymerisationsgrad hinreichenden Zeitspanne wird die Reaktion abgebrochen, worauf das Polymer durch ein Auslassventil abgelassen oder ausgestossen und in Form von Band oder Spaghettis abge  zogen    und gegebenenfalls granuliert wird.



   Man erhält nach dem Verfahren der Erfindung somit in einem einfach und leicht durchführbaren Prozess und unter Verwendung einfacher Apparaturen in sehr kurzer Zeit Polyester hervorragender Qualität.



   Im folgenden soll die Erfindung anhand von Aus  führungsbeispielen    noch eingehender erläutert werden.



   Die in diesen Beispielen angegebenen inhärenten   Viscositäten      (  I. V.  ) wurden    bei   25     C an Lösungen einer Konzentration von 0,5 g pro 100 cm3 in einem   1    :   1-Gemisch    von Phenol und Tetrachloräthan bestimmt.



     Die I.    V. wird berechnet nach der Formel ln   Wrel   
I. V. = C wobei   lir, l das Verhdltnis    der Fliessgeschwindigkeit der Lösung zu derjenigen des reinen Lösungsmittels in einem Kapillarviscosimeter und C die Konzentration (das heisst 0,5) bedeutet.



   Beispiel I
Eine Mischung von   20    g gereinigter Terephthalsäure,   10    g gereinigtem   Athylenoxyd    und 0,2 g Diäthylamin wurde in einem Pyrex-Glasautoklav unter Stickstoff, der von Sauerstoffspuren befreit war, während 5 Minuten auf 120  C erhitzt. Sofort nach Beendigung der Reaktion wurde der 10   kg/cm2    betragende Druck im Innern des Autoklavs auf Atmosphärendruck vermindert durch Ablassen des Gases, welches zur Hauptsache aus nicht reagiertem   Athylenoxyd    bestand, wovon 3 g zurückgewonnen wurden.

   Die im Autoklav verbliebene Mischung wurde nach Zugabe von   0,    005 g Diantimontrioxyd unter Rühren allmählich auf   275     C erhitzt und während 30 Minuten auf dieser Temperatur gehal ten, wobei sich eine klare Schmelze bildete. Während des Erhitzens liess man das sich bildende Wasser dauernd austreten, wobei das als Nebenprodukt entstehende   Athylenglycol    jedoch durch Rückfluss wieder in das Gemisch zurückgeleitet wurde. Um dies   erfolg-    reich zu bewerkstelligen, wurde eine partielle Kondensation durchgeführt ; der Oberteil des Reaktionsgefässes wurde gekühlt, und die Erhitzungszone wurde auf den unter dem Niveau des Gemisches befindlichen Teil des Reaktionsgefässes beschränkt.

   Die letzte Vorkehrung war für die rasche Entstehung einer klaren Schmelze und zur Vermeidung einer Verfärbung derselben entscheidend. Bei konstant gehaltener Temperatur wurde dann der Druck im Reaktionsgefäss auf   1    mm Hg oder weniger vermindert. Nach 2 Stunden erhielt man eine klare, hellgelbe Schmelze von Polyäthylenterephthalat mit einer inhärenten   Viscosität    (I. V.) von   0,    64 und Smp.   265  C.   



   Beispiel 2
Ein Gemisch aus 20   g gereinigter Terephthalsäure,    20 g gereinigtem   Athylenoxyd    und 0,1 g N-Methyl äthanolamin wurde im gleichen Autoklav wie in Beispiel'   1    während 4 Minuten unter Rühren auf   120  C    erhitzt, worauf man den Druck   abliess    und dabei 11 g nicht reagiertes Äthylenoxyd zurückgewinnen konnte. Der Mischung wurden dann 0,005 g Manganacetat zugegeben, worauf in gleicher Weise fortgefahren wurde wie in Beispiel   1.    Der als Endprodukt anfallende Polyester zeigte eine   I.    V. von 0,62 und einen Smp. von   264  C.   



   Beispiel 3
Ein Gemisch von 20 g reiner Terephthalsäure, 10 g Äthylenoxyd, 0,1 g Diäthylamin, 0,2 g Isophthalsäure und 0,005 g Diantimontrioxyd wurde 10 Minuten auf   110  C    erhitzt. Die Menge des zurückgewonnenen   Äthy-,    lenoxyds betrug 3 g. Die unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel   1    durchgeführte Polykondensation lieferte eine hellgelbe Schmelze von Polyäthylenterephthalat mit   I.    V. 0,65 und Smp.   264  C.   



   Beispiel 4
Ein Gemisch von 20 g reiner Terephthalsäure, 8 g Äthylenoxyd, 10 g   bis-(ss-Hydroxyäthyl)-terephthalat    und 0,2 g Triäthylamin wurde 3 Minuten auf   120  C    erhitzt. Nach der Reaktion wurden 2,3 g   Athylenoxyd    zurückgewonnen. Nach Zugabe von   0,    005 g Diantimontrioxyd wurde die Mischung auf gleiche Weise behandelt wie in Beispiel   1,    wobei ein Polyäthylenterephthalat mit   I.    V. 0,62 und Smp.   264  C    erhalten wurde.



   Beispiel   5   
Ein Gemisch von   20    g reiner Terephthalsäure,   10    g Äthylenoxyd,   5    g   bis-(ss-Hydroxyäthyl)-terephthalat    und 0,2 g Triäthylamin wurde 5 Minuten auf   120  C    erhitzt. Nach der Reaktion wurden 2,8 g Äthylenoxyd zurückgewonnen. Nach Zugabe von 0,005 g Zinkacetat wurde in gleicher Weise verfahren wie in Beispiel   1,    wobei man ein Polyäthylenterephthalat mit I. V.   0,    65 und Smp.   264  C    erhielt.



   Beispiel 6
Ein Gemisch von 20 g Terephthalsäure, 10 g   Athy-    lenoxyd, 0,2 g Diäthylamin, 10 cm3 Methyläthylketon und 0,005 g Zinkacetat wurde 7 Minuten auf   120  C    erhitzt. Nach der Reaktion wurden das Lösungsmittel und 2 g   Athylenoxyd    zurückgewonnen. Das im Reak  tionsgefäss    verbliebene Gemisch wurde auf etwa   275  C    erhitzt und im übrigen gleich behandelt wie in Beispiel   1.    Der erhaltene Polyester besass eine   I.    V. von   0,    63 und einen Smp. von   264     C.



   Beispiel 7
Ein Gemisch von 20 g Terephthalsäure, 8 g   Äthy-    lenoxyd, 0,2 g Diäthylamin, 10 cm3 Toluol und 0,005 g Manganacetat wurde 15 Minuten auf 110  C erhitzt.



  Nach der Reaktion wurden das Lösungsmittel und   2 g    Äthylenoxyd zurückgewonnen. Die im Reaktionsgefäss verbliebene Mischung wurde gleich behandelt wie in Beispiel 5 und lieferte so einen Polyester mit einer   I.    V. von 0,63 und einen Smp. von   264     C.



   Beispiel 8
Ein Gemisch von 20 g gereinigter Terephthalsäure, 15 g Äthylenoxyd und 0,1 g   N-Methyl-ss-cyanoäthyl-    amin wurde 7 Minuten unter Rühren auf   120     C erhitzt.



  Beim Ablassen des Druckes wurden dann 5,5 g nicht umgesetztes Äthylenoxyd zurückgewonnen. Das geschmolzene Gemisch goss man unter kräftigem Rühren in 40   cm3    Wasser von   50  C, um    daraus dann durch Kühlung Kristalle ausfallen zu lassen. Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, worauf man 0,005 g Diantimonpentoxyd   zusetzte    und die Mischung gleich behandelte wie in Beispiel   1.    Dabei resultierte helles, gelbliches Polyäthylenterephthalat mit einer I. V. von 0,65 und Smp.   265  C.   



   Beispiel 9
Ein Gemisch von 20 g reiner Terephthalsäure, 8 g   Athylenoxyd,    0,2 g Piperidin und 0,005 g Diantimonpentoxyd wurde 10 Minuten auf   120     C erhitzt. Nach der Reaktion wurden 1,5 g Äthylenoxyd   zurückgewon-    nen. Die erhaltene geschmolzene Mischung wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 8 mit warmem Wasser behandelt. Die dabei erhaltenen Kristalle wurden in Stickstoffatmosphäre erhitzt und die geschmolzene Mischung dann gleich behandelt wie in Beispiel   1.    Der resultierende, leicht gelbliche Polyester besass eine I. V. von 0,63 und einen Smp. von   265     C.



   Beispiel 10
Ein Gemisch von 20 g reiner Terephthalsäure, 11 g Äthylenoxyd und 0,5 g   Piperidiniumterephthalat    wurde 5 Minuten auf   120  C    erhitzt. Nach der Reaktion   wur-    den 3,6 g Äthylenoxyd zurückgewonnen. Die geschmolzene Mischung wurde gleich behandelt wie in Beispiel 8 und lieferte einen Polyester mit gleichen Kennzahlen wie derjenige, welcher gemäss Beispiel 8 erhalten wurde.



   Beispiel 11
Eine Mischung von 18 g reiner Terephthalsäure, 2 g reiner Isophthalsäure,   10    g gereinigtem   Athylen-    oxyd, 0,2 g Diäthylamin und 0,005 g Zinkacetat wurde 7 Minuten auf   110     C erhitzt. 2   g    Äthylenoxyd wurden zurückgewonnen. Das zurückbleibende Gemisch wurde gleich behandelt wie in Beispiel   1.    Der resultierende, hellgelbe Polyester besass eine I. V. von 0,63 und einen Smp. von   241  C.   



   Beispiel 12
Eine Mischung von   18 g    reiner Terephthalsäure,   2 g    reiner   p-Hydroxybenzoesäure,      10    g gereinigtem   Äthy-    lenoxyd und 0,2 g Diäthylamin wurde 5 Minuten auf   120     C erhitzt. Nach der Reaktion wurden 3 g   Äthy-    lenoxyd zurückgewonnen. Die Mischung wurde dann nach Zugabe von 0,005 g Diantimontrioxyd auf gleiche  Weise wie in Beispiel   1    polykondensiert ; der erhaltene Polyester zeigte eine   I.    V. von 0,63 und einen Smp. von 230  C.



   Beispiel 13
Eine Mischung von   18 g    reiner Terephthalsäure, 2 g reiner Adipinsäure, 10 g gereinigtem Äthylenoxyd, 0,2 g Diäthylamin und   0,    005 g Manganacetat wurde 8 Minuten auf   120  C    erhitzt. Nach der Reaktion wurden 2,5 g Äthylenoxyd zurückgewonnen. Die erhaltene Mischung wurde dann gleich wie in Beispiel   1    einer Polykondensation unterworfen und lieferte einen Polyester mit einer   I.    V. von 0,65 und einen Smp. von   238     C.



   Beispiel   14   
Eine Mischung von   18 g    reiner Terephthalsäure, 2 g reiner Sebazinsäure,   0,    2 g Triäthylamin und 0,005 g Diantimontrioxyd wurde 5 Minuten auf   120  C    erhitzt.



  Nach der Reaktion wurden 2,8 g Äthylenoxyd   zurück-    gewonnen. Die verbleibende Mischung wurde gleich wie in Beispiel   1    polykondensiert und lieferte einen hellgelben Polyester mit einer   I.      V.    von 0,68 und einem Smp. von   238  C.   



   Beispiel   15   
Ein Gemisch aus 20 g reiner Terephthalsäure, 2 g Isophthalsäure,   8    g Äthylenoxyd, 4,5 g   bis- (/3-Hydroxy-      äthyl)-terephthalat,    0,5 g bis-   (ss-Hydroxyäthyl)-iso-    phthalat, 0,2 g Triäthylamin und   0,    005 g Diantimontrioxyd wurde 3 Minuten auf   120  C    erhitzt. Sofort nach Beendigung der Reaktion wurde das nicht umgesetzte Äthylenoxyd durch Ablassen von Gas aus dem Reaktionsgefäss zurückgewonnen. Das zurückbleibende Gemisch wurde auf gleiche Weise erhitzt wie in Beispiel   1    und lieferte einen hellgelben Polyester mit einer   I.    V. von 0,65 und einem Smp. von   241  C.   



   Beispiel   16   
Eine Mischung von 17 g reiner Terephthalsäure, 3 g gereinigter   p-Hydroxybenzoesäure,    10 g Äthylenoxyd, 10 g   bis- (ss-Hydroxyäthyl)-terephthalat,    0,2 g   Triäthyl-    amin und   0,    005 g Diantimontrioxyd wurde 5 Minuten auf   120     C erhitzt. Nach Zurückgewinnung von   Äthy-    lenoxyd wurde das Gemisch gleich weiterbehandelt wie in Beispiel   1    ; der erhaltene hellgelbe Polyester besass eine   I.    V. von 0,64 und einen Smp. von   230  C.   



   Beispiel 17
Eine Mischung von 17,5 g reiner Terephthalsäure, 2,5 g reiner Adipinsäure, 10 g Äthylenoxyd, 0, 5 g bis  (ss-Hydroxyäthyl)-terephthalat,    0,2 g Triäthylamin und 0,001 g Calciumacetat wurde 5 Minuten auf   120     C erhitzt. Nach Zurückgewinnung des nicht umgesetzten   Athylenoxyds    wurde das Gemisch gleich weiterbehandelt wie in Beispiel   1    ; der erhaltene Polyester zeigte eine   I.    V. von 0,68 und einen Smp. von   238     C.



   Beispiel 18
Der Mischung, welche nach der gemäss Beispiel 2 durchgeführten Additionsreaktion erhalten wurde, gab man 8,6 g reine Terephthalsäure zu und unterwarf sie der gleichen Polykondensationsreaktion wie in Beispiel   1.    Das erhaltene, leicht gelbliche Polyäthylenterephthalat besass eine I. V. von 0,65 und einen Smp. von   265  C.   



   Wenn man im Verlauf der Polykondensation das sich bildende   Athylenglycol    nicht in das System zurückfliessen, sondern aus dem Reaktionsmedium austreten liess, betrug die Zeit bis zur Bildung einer klaren Schmelze 2 Stunden oder mehr ; überdies wurden bis zur Entstehung eines ähnlichen Polyesters wie oben 4 Stunden benötigt. Im letzteren Fall wies der erhaltene Polyester zudem eine   I.    V. von nur 0,43 und eine starke gelbe Verfärbung auf.



   Beispiel 19
Ein Gemisch aus   20 g Terephthalsäure,    10,6 g Äthylenoxyd und den in der untenstehenden Tabelle   1    aufgeführten Katalysatoren wurde in einem Pyrex-Autoklav auf   120     C erhitzt. Der Druck im Reaktionsgefäss stieg auf ein steiles Maximum, um dann allmählich wieder abzusinken. Man bestimmte dabei die Zeit, die vom Moment des Eintrittes der Reaktion bei 120  C bis zum Absinken des   tÇberdruckes    im Reaktionsgefäss auf 0,5   kg/cm2    benötigt wurde ; die gemessenen Zahlenwerte sind in der Tabelle ersichtlich.



   Tabelle   I   
Katalysator für die Additionsreaktion
Katalysator Sub-Katalysator Zeit    Nr. Triäthylamin Isophthalsäure    (Minuten)
1 0,2 2 50
2 0,2-120
3 0,1 2 90
4 0,1-180
5 0,05 2 120
6 0,05-240
7 0,02 2 270
8 0,02-600
Die Wirkung der Zugabe von Isophthalsäure kommt in der Tabelle deutlich zum Ausdruck.



   Beispiel 20
Man erhitzte je eine Mischung aus 20 g reiner Terephthalsäure mit wechselndem Schüttgewicht, aus wech  selnden    Mengen Äthylenoxyd und 0,2 g Tripropylamin, wobei das in Beispiel 19 definierte Zeitintervall gemessen wurde. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 2 aufgezeichnet :

  
Tabelle 2    Schüttgewicht Mol-Verhältnis Zeit    der   der Terephthalsäure itthylenoxydlrerephthalsäure    (Minuten)   
1 0, 35 2, 0 140   
2 0,35 1, 5 210
3 0,35 1, 2 420
4 0,46 2, 0 110
5   0,    46 1, 5 180
6 0,46 1, 2 360 
Tabelle 2 (Fortsetzung)    Schüttgewicht Mol-Verhältnis Zeit      Nr-der Terephthalsäure lithylenoxydlrerephthalsäure    (Minuten)
7 0,63 2, 0 90
8 0,63 1, 5 120
9   0,      63 1, 2 180    10 0,83 2, 0 75   11    0,83 1, 5 75 12 0,83 1, 2 90 13 0,92 2, 0 50 14 0,92 1, 5 60 15 0,92 1, 2 80
Der Einfluss des spezifischen Gewichtes   (Schütt-    gewicht)

   der verwendeten Terephthalsäure auf die Reak  tionsgeschwindigkeit    der Additionsreaktion wird anhand der vorstehenden Tabelle 2 offenkundig.



   Beispiel   21   
Eine Mischung von 20 g Terephthalsäure, 10,6 g Äthylenoxyd und 0,2 g Triäthylamin wurde auf   120     C erhitzt. Man bestimmte dabei die unter konstant gehaltener Temperatur von   120     C nach verschiedenen Reaktionszeiten durch die Reaktion verbrauchten Mengen Äthylenoxyd. Der Mischung wurden dann je 0,005 g Diantimontrioxyd zugefügt, worauf man unter gleichem Vorgehen wie in Beispiel   1    die Polykondensation herbeiführte. Die Schmelzpunkte der erhaltenen Polyester sind zusammen mit dem jeweiligen   Äthylenoxyd-Verbrauch    in Tabelle 3 wiedergegeben.



   Tabelle 3    Zeit Athylenoxyd-Verbrauch Schmelzpunkte    des   Polyäthylenterephthalats       Nr. (Minuten)    (g)   (Mol-Verhältnis)    *   ( C)       1      1      5,      7      1,    05 265
2 3 6,4 1,20 265
3 5 7,2 1,35 264,5
4 10 8,0 1,50 264, 2    5    15 8,5 1,60 263,7
6 20 8,8 1,65 263
7 30 9,3 1,75 261   * Mol-Verhältnis Äthylenoxyd/Terephthalsäure   
Beispiel 22
Der Mischung, welche nach der gemäss Beispiel 2 durchgeführten Additionsreaktion erhalten wurde, gab man wechselnde Mengen reiner Terephthalsäure zu,

   worauf das resultierende Gemisch nach gleichem Vorgehen wie in Beispiel   1    einem Polykondensationsprozess unterworfen wurde. Bei der Polykondensation wurde die Zeit bestimmt, welche nach dem Anstieg der Reaktionstemperatur auf   275  C benötigt    wurde, bis sich aus der Mischung eine klare Schmelze gebildet hatte. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt :
Tabelle 4
Nachträgliche Zugabe   von Mol-Verhältnis      Bei    Nr.

   Terephthalsäure gesamten Terephthalsäure (Summe) zum   Zeit       (g)    verbrauchten   Athylenoxyd    (Minuten)
1 11,6 0,91 49
2 8,7 0,83 44
3 6,6 0,77 36 4 4,3 0,71 31    5    2,7 0, 67 28
6 1,0 0,62 26
7-0,59 24
Aus den Resultaten dieses Versuches geht hervor, dass die bis zum Eintritt einer klaren Schmelze erforderliche Zeit mit steigendem   Mol-Verhältnis    der Terephthalsäure zum bei der Reaktion verbrauchten   Äthy-    lenoxyd zunimmt. Die benötigte Zeit geht m. a. W. mit von   1    auf 2 ansteigendem   Mol-Verhältnis    der umgesetzten   Äthylenoxyd-Menge    zur vorhandenen Tere  phthalsäure-Menge    auf die Hälfte zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Polyestern, in welchen mindestens 85 Molprozent der sich wiederholenden Struktureinheiten aus Äthylenterephthalat der Formel EMI7.1 bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten Stufe eine bifunktionelle Komponente, welche aus Terephthalsäure oder aus einem Gemisch von mindestens 85 Mol% Terephthalsäure und höchstens 15 Mol% einer zweiten Komponente mit mindestens einer Carbonsäuregruppe besteht,
    mit Äthylenoxyd in Gegenwart eines Katalysators für die Additionsreaktion bei 80-160 C in Abwesenheit oder Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels erhitzt und das dabei erhaltene Gemisch gegebenenfalls nach Zusatz von Terephthalsäure in einer zweiten Stufe in Anwesenheit eines Polykondensations-Katalysators auf 200-280 C und dann unter einem verminderten Druck von höchstens 1 mm Hg erhitzt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als bifunktionelle Komponente ausschliesslich Terephthalsäure verwendet wird.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als zweite Komponente Isophthalsäure, p-Hydroxybenzoesäure, Adipinsäure oder Sebazinsäure verwendet.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator für die Additionsreaktion ein quaternäres Ammoniumsalz, ein tertiäres, sekundäres oder primäres Amin oder ein Aminsalz und als Katalysator für die Polykondensationsreaktion ein Metallacetat oder ein Antimonoxyd benützt.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man neben dem Additions-Katalysator einen Co-Katalysator verwendet, welch letzterer aus Isophthalsäure oder einem Niederalkyl-isophthalat besteht.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mol-Verhältnis Athylenoxyd/bi- funktionelle Komponente mindestens 1,3 beträgt.
    6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von Terephthalsäure mit einem spezifischen Schüttgewicht von mindestens 0,6 ausgeht.
    7. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein inertes organisches Lösungs- mittel in einer Menge, die der Gewichtsmenge der bi- funktionellen Komponente entspricht, verwendet.
    8. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als indifferentes Lösungsmittel ein aliphatisches Keton, insbesondere Aceton oder Methyl äthylketon, ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, insbesondere Hexan oder Heptan, oder ein aromatischer Kohlenwasserstoff, insbesondere Benzol, Toluol oder Xylol, verwendet wird.
    9. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Additionsreaktion bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 130 C durch- geführt wird.
    10. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in der ersten Verfahrensstufe erfolgende Reaktion abgebrochen wird, bevor sich nen nenswerte Mengen von Nebenprodukten der Formel EMI7.2 bilden, in welcher m und n je eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, wobei m + n 3.
    11. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionszeit der ersten Verfahrensstufe höchstens 30 Minuten beträgt.
    12. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in der ersten Verfahrensstufe erhaltene Substanzgemisch mit Wasser gewaschen wird.
    13. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man dem in der ersten Verfahrensstufe erhaltenen Substanzgemisch Terephthalsäure zugibt.
    14. Verfahren gemäss Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die nachträgliche Zugabe von Terephthalsäure höchstens in einer solchen Menge erfolgt, dass das Mol-Verhältnis der Summe der eingesetzten Terephthalsäure zum bei der Reaktion verbrauchten Äthylenoxyd höchstens 1 beträgt.
    15. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das im Verlauf der zweiten Ver- fahrensstufe sich bildende Äthylenglycol durch Rückfluss wieder in das Reaktionsgemisch zurückleitet, bis zum Zeitpunkt, wo sich aus dem Reaktionsgemisch eine klare Schmelze bildet.
    16. Verfahren gemäss Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückfluss des Äthylenglycols dadurch bewerkstelligt wird, dass man die Erhitzungs- zone der Reaktionsgefässes auf den Bereich unterhalb des obern Niveaus des Reaktionsgemisches beschränkt.
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KR100531041B1 (ko) * 2003-05-27 2005-11-24 주식회사 효성 테레프탈산 공법으로 제조된 염색이 용이한 코폴리에스터중합물, 그 섬유 및 이의 제조 방법

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