CH467345A - Verfahren zum Ausbessern emaillierter Oberflächen - Google Patents
Verfahren zum Ausbessern emaillierter OberflächenInfo
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Description
Verfahren zum Ausbessern emaillierter Oberflächen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbes sern emaillierter Oberflächen mittels Platten aus Gold, Silber oder Tantal, beispielsweise bei Polymerisations- behältern. Zum Ausbessern von Schadenstellen in der Email schicht von Polymerisationsbehältern od. dgl. war es bisher üblich, die Schadenstelle auszuschleifen und dann mit einer Platte aus Silber, Gold oder einem son stigen Edelmetall zu bedecken. Diese Platte wurde so gross gewählt, dass sie die Schadenstelle überlappt. Diese Platte wurde dann mit mehreren aus Edelmetall bestehenden Senkschrauben an die Oberfläche des Emails angepresst. Bei diesem bekannten Ausbesserungsverfahren ragt die Platte mit den Schrauben über die Emailoberfläche hinaus, so dass die Gefahr einer Beschädigung und Absetzens besteht. Ausserdem werden die Ränder der Platte nicht überall einwandfrei gegen das Email ge drückt, so dass korrosive Flüssigkeiten und Chemika lien in die zwischen dem Metall und dem Email vor handene Grenzfläche einsickern können und Korrosio nen erzeugen. Ein Verstemmen der auf das Email auf gelegten Platte ist nur zwischen dem Email und dem Plattenrand möglich, doch kann bei diesen Verstem- men das Email leicht beschädigt werden, so dass dann ausserhalb der aufgesetzten Platte neue Schadenstellen im Email entstehen. Das erfindungsgemässe Verfahren behebt diese bekannten Nachteile und ergibt eine vollständig ein wandfreie sickerfeste Verbindung zwischen dem Metall und der Emailschicht. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Schadenstelle vollständig ausgeschliffen und in die Schadenstelle eine Metallplatte versenkt eingesetzt wird, wobei die Berührungsflächen zwischen dem Metall und dem Email unter 45 und 60 gegen die Plattenoberfläche geneigt sind und die Platte durch einen oder mehrere versenkte Gewindestifte gehalten wird. Nach dem auf diese Weise erfolgenden Einsetzen der Platte in die Emailfläche wird durch Verstemmen der Platte an den Rändern zum Email hin ein Pressitz zwischen Metall und Email erzeugt, so dass eine voll kommen sickerdichte Verbindung erzielt wird, ohne dass eine Beschädigung des ausserhalb der ursprüng lichen Schadenstelle gelegenen Emails bei diesem Ver- stemmen erfolgen kann. Zur näheren Erläuterung des Verfahrens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem eine zum Ausbessern der Schadenstelle einer Email schicht 1 dienende Platte 2 in einen aus Stahl beste henden Polymerisationsbehälter 3 eingesetzt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Mit einem Schleifstein wird das beschädigte Email weggeschliffen, bis der Stahl des Polymerisationsbehäl- ters 3 freiliegt und sich nur gesundes Email zeigt. Die Emailkante 4 hat einen Kantenwinkel zwischen 45 bis 60 . Der ausgeschliffene Teil des Emails kann einer bereits vorhandenen Platte 2 aus Gold, Silber oder Tantal angepasst werden, oder die Platte 2 kann ent sprechend dem ausgeschliffenen Teil geformt werden. Die seitlichen Kanten der Platte 2 sind etwas steiler als die Randkanten 4 des Emailausschliffes, da die Ober kante des Emailausschliffes zuerst dichten soll. In einem etwa 12 mm aufweisenden Abstand vom Rande der Platte 2 werden nun nebeneinander mit einem Abstand von etwa 15 bis 20 mm in die Platte 2 Bohrungen gebohrt und mit einem Winkel von 75 gesenkt. Die Stellung der in der Platte befindlichen Bohrungen wird nun auf die Ausbeserungsstelle über tragen, und es werden in den Stahl 3 Blindbohrungen 5 gebohrt, in die Gewinde eingeschnitten wird. Auf den blankgeschliffenen Stahl wird nun eine dünne, aus säu rebeständigem Kitt oder Kleber bestehende Kittschicht 6 aufgetragen, die Platte 2 wird auf die noch weiche Kittschicht 6 gelegt, und mit Gewinde versehene Sil berstifte 7 werden in die Gewinde der Blindbohrungen 5 eingeschraubt. Die überstehenden Enden der Silber- stifte 7 werden gekürzt und werden dann von Hand oder mit kleinen Niethämmerchen vernietet. Anschliessend wird noch um den Rand der Platte 2 herum sehr vorsichtig und ohne einen Schlag auf das Email eine Stemmnaht zum Email hin gebildet, durch die ein Teil des Metalles der Platte gegen die Schräg fläche 4 der Emailschicht gedrückt wird und auf diese Weise eine dichte Stosstelle zwischen dem Email und der Platte entsteht. Als letzte Arbeit werden die Stifte 7 und die Schlagstellen auf der Platte 2 geschliffen und poliert, damit die Oberfläche der Ausbesserungsstelle einwandfrei glatt ist. Mit diesem Verfahren wird ein glatter Übergang vom Email auf das Metall erhalten. Es erfolgt eine ein wandfreie Abdichtung an der Grenzfläche zwischen Metall und Email, da ein Pressitz zwischen diesen bei den Teilen erzielt wird, ohne dass eine Beschädigung des Emails durch irgendwelche Schlageinwirkung erfol gen könnte.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Ausbessern emaillierter Oberflä chen mittels Platten aus Gold, Silber oder Tantal, dadurch gekennzeichnet, dass die Schadenstelle voll- ständig ausgeschliffen und in die Schadenstelle eine Metallplatte versenkt eingesetzt wird, wobei die Berüh rungsflächen zwischen der Metallplatte und dem Email unter einem Winkel von 45 bis 60 gegen die Platten oberfläche geneigt sind und die Platte durch einen oder durch mehrere versenkte Gewindestifte gehalten wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Metallplatte an den Rändern zum Email hin verstemmt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde stifte nach dem Einschrauben gekürzt und vernietet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch und den Unter- ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte mit einer Schicht eines säurebeständigen Kitts oder Klebers unterlegt wird.<I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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