CH464410A - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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CH464410A
CH464410A CH1120363A CH1120363A CH464410A CH 464410 A CH464410 A CH 464410A CH 1120363 A CH1120363 A CH 1120363A CH 1120363 A CH1120363 A CH 1120363A CH 464410 A CH464410 A CH 464410A
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phthalocyanine
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CH1120363A
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Roland Dr Entschel
Walter Dr Wehrli
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/32Cationic phthalocyanine dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der     Phthalocyaninreihe       Gegenstand der Erfindung ist ein     Verfahren    zur Her  stellung von Farbstoffen der     Phthalocyaninreihe    der  Formel  
EMI0001.0004     
    worin     Pc    den Rest eines     Farbstoffes    der     P'hthalocyanin-          reihe,

      die     drei    Z die     einfache        Bindung    und/oder gleiche       und/oder        voneinander        verschiedene        zweiwertige        Brük-          kenglieder,    y gleiche     und/oder    voneinander verschiedene,       gegebenenfalls    substituierte     Alkylengruppen,    A einen  Rest der Formel  
EMI0001.0021     
    bedeuten, wobei     R1        für        einen    gegebenenfalls substituier  ten     Alkyl-,

      z. B. einen     Aralkylrest,    oder     Cycloalkylrest     oder, zusammen mit     R2    und dem benachbarten     N-Atom,     ein     heterocycl'isches    Ringsystem,     R2    für einen gegebenen  falls     substituierten        Alkyl-,    z.

   B. einen     Aralkylrest,    oder       Cycloalkylrest    oder, zusammen mit     R1    und dem benach  barten     N-Atom,    ein     heterocyclisches    Ringsystem,     R3     und R4 für Wasserstoff oder gleiche oder     voneinander          verschiedene,        gegebenenfalls    substituierte     Alky1-,    z. B.

    einen     Aralkylrest,        Cycloalkyl-    oder     Arylreste    stehen,  B einen Rest der     Formel     
EMI0001.0048     
    bedeutet, worin     R5,        R6    und R7 für einen     gegebenenfalls     substituierten     Kohlenwasserstoff    stehen oder zusammen  mit dem benachbarten     N-Atom    ein aromatisches,

       hetero-          cyclisches    Ringsystem bilden     können    oder zwei dieser  Reste zusammen mit dem benachbarten     N-Atom    ein       heterocyclisohes        Ringsystem    bilden können, D einen  Rest der     Formel     
EMI0001.0061     
    bedeutet, worin     R8,        Ro,    Rio und     R11    für Wasserstoff und/  oder     einen        gegebenenfalls        substituierten        Kohlenwasser-          stoffrest    stehen,

   oder     R$    + Rio einen     gegebenenfalls    sub  stituierten     Alkyf'enrest    bedeuten, m 1 bis 6, .n 1     bis    6,  p 1 bis 6 bedeuten, wobei die Summe (m     +    n + p)       maxifinal    8 und die     Summe    (n + p) 2 bis 7     betragen,          und    X ein dem     Farbstoffkation        äquivalentes    Anion be  deutet.  



  Zu den Farbstoffen der Formel (1) gelangt man er  findungsgemäss, wenn man eine Verbindung der Formel         Pc-(Z-y-E)m+"+P    (V)    worin E den Säurerest eines Esters bedeutet, mit m     Mol     einer Verbindung der Formel  
EMI0001.0083     
    und mit n     Mol    einer     Verbindung    der Formel    
EMI0002.0001     
    und p     Mol    einer Verbindung der Formel  
EMI0002.0003     
    umsetzt.

    Als     Farbstoffe    der     Phthalocyaninreihe    kommen me  tallfreie und metallhaltige in     Betracht.    Die     metallhalti-          gen        Phthal'ocyaninfarbstoffe        enthalten        koord'inativ    ge  bundene     Schwermetallatome,    wie     beispielsweise    Kupfer,  Nickel, Eisen, Kobalt,     Zink,        Aluminium,        Cadmium,     Blei, Quecksilber, Zinn, Mangan, Chrom usw.  



  Unter den Begriff     Phthalocyaninfarbstoffe    fallen  auch     alle    oben genannten metallfreien und     metallhaltigen     Farbstoffe, welche beliebig weiter     substituiert    sind. Als       Substituenten    seien z.

   B.     erwähnst:          -SO,3H,        -COOH,    Halogen,     (Chlor,    Brom,     Fluor),          Nitro,    Cyan,     Mercaptan,        gegebenenfalls        substituiertes          Alkyl.,    wie     Halogenalkyl,        gegebenenfalls    substituiertes       Alkoxy,    gegebenenfalls     substituiertes        Amino,    wie     Alkyl-          oder        Phenylamino,

      gegebenenfalls     substituiertes        Aryl,          vorzugsweise        gegebenenfalls        substituiertes        Phenyl,    gege  benenfalls substituiertes     Alikylsulfon,        gegebenenfalls    sub  stituiertes     Sulfonsäureamid:,    wie     Alkyl-    oder     PhenyIsul-          fonsäureamid,        Acetyl    usw.  



       Als    bevorzugte Beispiele von     Phthalocyaninfat'bstof-          fen    seien     genannt:          Phthalocyanin,    Kupfer-, Nickel-, Eisen-,  Kobalt- und     Aluminiumphthaloeyanin,          chlormethyliertes        Kupferphthalocyanin,          Kupfer-tetra-4-benzoylp'hthalocyanin"          Tri        3-phenyl-tetra-5-eyan-kupferphthalocyanin,     Kupfer     tetra-4-para-talylmercaptophthalocyanin,          Tetraphenylkupferphthalocyanin,     Kupfer     tetra-4-benzylthiop'htha'locyanin,

            Kupfer-octa-3,6-chlorphthalocyanin    usw.  



  Das     Brückenglied    y steht für eine gegebenenfalls       substituierte        Alkylengruppe,    vorzugsweise für eine     Me-          thylengruppe.     



  Das     Brückenglied    Z kann die einfache Bindung be  deuten oder     für    einen     zweiwertigen    Rest stehen, so z. B.  für eine gegebenenfalls substituierte     Alkylen-    oder     Alke-          nylgruppe,    wobei die beiden     genannten    Gruppen auch  von     Heteroatomen,    wie Stickstoff-,     Sauerstoff-    oder  Schwefelatomen usw., unterbrochen sein können.  



  Die beiden Symbole y und Z können beispielsweise  zusammen .die im folgenden genannten zweiwertigen       Brückenglieder    bedeuten:  
EMI0002.0083     
    worin q vorzugsweise für die     Zahl    1 bis 6 steht,       -S02-NH-Kohlenwasserstoffrest,            -CO-Kohlenwasserstoffrest,          NH-CO-Kohfenwasserstoffrest,          -NH-S02-Kohlenwasserstoffrest,          -O-Kohlenwasserstoffrest,     
EMI0002.0090     
         -CO-O-Köhlenwasserstoffrest,          Oxazolyl4,        ThiazoIyl-,        Imidazolylrest    usw.,

    wobei der Kohlenwasserstoffrest vorzugsweise eine     Alky-          lengruppe    mit beispielsweise 1 bis 6     Kohlenstoff     bedeutet. Der Kohlenwasserstoffrest kann aber auch für  eine     gegebenenfalls    substituierte     Alkenylgruppe    oder  einen     gegebenenfalls    substituierten aromatischen Rest,  vorzugsweise einen     gegebenenfalls    substituierten     Phenyl-          oder        Naphthylrest,    stehen.  



  Unter Anion X sind sowohl organische wie     anorga-          nsahe        Ionen    zu verstehen, wie z. B.     Methylsul'fat-,    Äthyl  sulfat-, Sulfat-,     Disulfat-,        Perchlorat-,    Chlorid-,     Bromid-,          Iod'id-,        Phosphormolybdat-,        Phosphorwolframmolybdat,          Benzol#sulfonat-    oder     4-Chlorbenzolsulfonationen.     



  Als     Säurereste    von Estern kommen beispielsweise       diejenigen    der     Schwefelsäure    (wobei E für     S04H        steht),     einer     Sulfonsäure    (wobei E für     SO,3R    steht, worin R  einen gegebenenfalls substituierten     Kohlenwasserstoff-          rest    bedeutet), des Schwefelwasserstoffes (wobei E für  SH steht), vorzugsweise aber diejenigen der Halogen  wasserstoffsäure, wobei E für Chlor, Brom usw. steht,  in Betracht.  



  Als     Hydrazine    der Formel     (V1)    kommen vorzugs  weise solche in Betracht, welche 2 am gleichen Stick  stoffatom gebundene     Kohlenwasserstoffreste    tragen, u. a.  die     gegebenenfalls    weitersubstituierten     N,N    -     Dialkyl-          hydrazine    wie z. B.

           N,N-Dimethyl-,        N,N-Diäthyl-,        N,N-Di-n        propyl-,          N,N-Di-isopropyl    ,     N,N-Di-n        butyl-,          N-Methyl-N-äthyl-,        N-Methyl-N-n-propyl-,          N-Methyl-N-nbutyl-,        N-Äthyl-N-n-propyl-,          N-Äthyl-N-isopropyl-,          N-Methyl-N-ss        hydroxy-äthyl-,          N-Äthyl-N-ss        hydroxyäthyl-,

            IV        Methyl-N-ss-hydroxypropyl-,          N-Methyl-N-y-hydroxypropyl-,          N,N-Di        (ss-4hydroxyäthyl)-,          N,N-Di-(f        hydiroxypropyl)=hydrazin;     die     gegebenenfalls    weitersubstituierten     N-Alkyl-N-          arylhydrazine    wie z. B.  



       N-Methyl-N-phenyl-,        N-Meth.yl-N-4'-methylphenyl-,     N     Äthyl-N-phenyl-,          N-ss        Hydroxyäthyl-N-phenyl-hydrazin;     die     gegebenenfalls    weitersubstituierten     N-Alkyl-N-          cycloal'kylliydrazine    wie z. B.  



       N-Methyl-N-cycliohexyl-,        NÄthyl        N-cyclohexyl-,              N-Methyl-N-4'        methylcyclo'hexyl-,          N-ss"Hydroxyäthyl-N-cyclohexyl-hydrazin;    sowie das       N,N-Dicyclohexylhydrazin    als Beispiel eines       N,N-Dicycloalkylhydrazins;     die gegebenenfalls weitersubstituierten     N-Alkyl-N-          aralkyli-hydrazine    wie z. B.  



       N-Methyl-N-benzyl-,        N-Äthyl-N-benzyl-,          N-ss        Hydroxyäthyl-N        benzyl-,          N-Methyl-N        phenyläther-,        N-Äthyl-N-phenyläthyl-,          N-ss-Hydroxyäthyl-N-phenyläthylhydrazin     sowie die     N,N-Dibenzyl-    und     N,N-Di-(Phenyläthyl)-          hydrazine    als     Beispiele    von     N,N-Di-aralkyl-hydrazinen;

       aber auch die gegebenenfalls weitersubstituierten     Tri-          oder        Tetraalkylhydrazine,    wie z. B.  



       N,N,N'-Trimethyl-,        N,N,N'-Triäthyl-,          N,N        Dimethyl-N'-äthyl-,        N,N-Diäthyl-N'-methyl-,          N-Methyl-N,N'-diäthyl-,        N-Äthyl-N,N'-d'imethyl-,          N,N-Dimethyl-N'        n-propyl-,          N,N-Dimethyl-N'-n-butyl-,          N,N-Dimethyl-N'-ss        hydroxyäthyl-,          N,N-Diäthyl-N'-ss-hydroxyäthyl,          N,N,N',N'-Tetramethyl    ,     N,N,N',N'-Tetraäthyl-,          N,N-Dimethyl-N',

  N'-diäthyl-,          N,N-Dimethyl        N',N'-di-(ss-hydroxyäthSyl)-,          N,N-Dimethyl-N',N'-di,n-propyl-hydrazin,    ferner       N,N-Dimethyl-N'-phenyl-,        N,N-Dimethyl-N'-benzyl-,          N,N-Dimethyl-N'-phenyläthyl-,          N,N-Dimethyl        N'-cyclohexyl-,          N,N,N'-Tri        methyl-N'-phenyl-,          N,N,N'-Trimethyl-N'        benzyl-hydrazine    sowie       N-Aminopiperidin,        N-Methylaminopiperidin,

            N-Dimethylaminopiperid'in,        N-Aminomorpholin,          N-Amin-opyrrolidi#n,        N-Methylaminomorpholin,          N-Dimethylaminomorpholiin.     



  Vorzugsweise verwendet man das     N,N-Dimethylhydrazin          (asymmetrisches        Dimethylhydrazin)    der Formel  
EMI0003.0063     
    Die Reste R5,     R6    und     R7    können für gegebenenfalls  substituierte     Kohlenwasserstoffreste    stehen, wie z.

   B. für       gegebenenfalls        substituierte        Alkyl-,        Cycloalkyl-,        Aralkyl-          od'er        Phenylreste        oder        aber    auch     zusammen    mit dem be  nachbarten     N-Atom    ein aromatisches,     heterocyclisches          Ringsystem        bilden,    z.

   B. einen     Pyridiniumrest;    je zwei  der Reste können auch zusammen mit dem benachbarten       N-Atom    ein     heterocyclisches    Ringsystem     bilden,    also  z. B. eine     Pyrrol'idin-,        Piperidin-,        Morpholin-,        Piperazin-          od'er    eine     Äth        leniminogruppierung.     



  Die Reste R8,     R9,    Rio und     R11    können für Wasser  stoff     und/oder    gegebenenfalls substituierten Kohlenwas  serstoff stehen, wie für gegebenenfalls substituierte Al  kyl'-,     Cycloalkyl-,        Aralkyl-    oder     Arylreste;        R8        und    Rio  können auch zusammen einen gegebenenfalls substituier  ten     Alkylbnres:t    bedeuten, also zusammen mit den beiden       benachbarten        N-Atomen    ein     heterocyclisches    Ringsystem  bilden.  



  Die Verbindungen der Formel (I) können     erhalten          werden    durch Umsetzen     einer        Verbindung    der Formel  (V) mit einem     Hydrazin    der Formel     (VI)    und mit     einem     Amin     der        Formel        (VII)    und     einem        Thioharn.stoff    der  Formel     (VIII),    wobei .die     Verbindungen    der     Formeln            (VI),        (VII)

      und     (VIII)    als     Gemisch    oder     einzeln    und  nacheinander mit einer Verbindung der Formel (V)     um-          gesetzt    werden können. Die     Reihenfolge    der Umsetzung  spielt dabei keine Rolle.

   Das so erhaltene     Phthalocyanin-          malekül        enthält    somit drei     verschiedene    kanonische  Gruppierungen,     mindestens    eine davon ist     eine    Hydra  ziniumgruppierung;     daneben        sind    im -selben     Phthalo-          cyaninmolekül        zusätzlich    noch     eine        Ammoniumgruppe     und eine     Isothiouroniumgruppe        enthalten.     



  Die     Umsetzung        einer    Verbindung .der     Formel    (V)  mit einer Verbindung bzw. mit Gemischen von Verbin  dungen der Formel     (VI),        (VII)    und     (VIII)        erfolgt    vor  zugsweise in einem     organischen        Lösungsmittel        und    bei  Temperaturen von -50 bis 250  C.     Man    kann die Um  setzung aber auch in     wässrigem    Medium, gegebenenfalls  unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels.

   bei den  obengenannten     Temperaturen,    gegebenenfalls unter  Druck,     durchführen.     



  Die mengenmässige Umsetzung von Verbindungen  der Formeln     (VI),        (VII)    und     (VIII)    mit einem genannten       Phthalocyanin    der Formel (V), beispielsweise mit einem       chl'ormethylierten        Phthalbcyanin    bzw. mit einem     chlor-          methylierten        Phthalocyaningemisch,        richtet    sich nach der       Anzahl    vorhandener     -(y-E)-Gruppen    in .den einzelnen       Phthalocyaninmolekülen.     



       In    den Gemischen können     beispielsweise        Phthalo-          cyaninmoleküle        enthalten    sein, welche je     einzeln    1, 2,  3 bis 8     -(y-E)-Gruppen    aufweisen, so dass     beispiels-          weise    ein     chlormethyliertes        Phthalocyaningemisch    vor  liegen kann mit einem     -(y-E)-Gruppengehalt    von 3,5.

    Dieses     P'hthal'ocyaningemisch        wird    nun mit Vorteil mit  mindestens 3,5     Mol    eines Gemisches von Verbindungen  der Formeln     (VI),        (VII)    und     (VIII)        umgesetzt;    man kann  aber auch die     Verbindungen    der     Formeln        (VI),        (VII)     und     (VIII)    je einzeln und     nacheinander    mit einer Ver  bindung der Formel (V) umsetzen; z.

   B. mit m     Mol    einer  Verbindung der Formel (V) und (n + p)     Mol    einer Ver  bindung der Formeln     (VII)    und     (VIII).     



  Daraus ist ersichtlich, dass ein oben     genanntes          Phthalocyanin    bzw. ein     P'hthalocyaningemisch,    welches       (m+n+p)-Gruppen        -(y-E)    aufweist, wobei die Summe  (m + n     +    p)     maximal    8 und die Summe (n + p) 1 bis 7  betragen,     vorteilhaft    mit (m + n + p)     Mol,        Verbindungen     der Formeln     (VI),        (VII)        und        (VIII)        umgesetzt        wird,    wo  bei,

   wie oben erläutert, auch Bruchteile von ganzen Zah  len an Mal eingesetzt werden können. Die     einzelne          Phthalocyaninverbirndung    der Formel (V) wird somit  mit m + n + p     Mol,    .das heisst mit einer ganzen     Zahl          .einer    der     Verbindungen    der Formel     (VI),        (VII)    und       (VIII)    umgesetzt.

   Mit anderen Worten     soll    also mit       Vorteil    pro Gruppe der Formel     -(y-E)        mindestens    eine  Gruppe     einer    Verbindung der Formel     (VI),        (VII)    und       (VIII)    zur Reaktion gebracht werden.  



  Die     Abtrennung    der     gebildeten    Farbstoffe erfolgt  nach einer der üblichen     Grundoperationen    wie     Filtra-          tion,    Eindampfen und     Filtration,    Ausfällen in einem  geeigneten     Medium    und     Filtration.     



  Die     neuen    Farbstoffe eignen sich zum     Foulardieren,          Färben    und Bedrucken von Baumwolle, von     tanniertet     Baumwolle,     Zellwolle,        Wolle,    Seide,     Cellulase,    regene  rierter     Cellulose,        synthetischen        Polyamidfasern,        Poly-          esterfasern,    Fasern     und    Folien aus     Polyäthylen,        Poly-          propylen    u. ä.

   und von Papier in jedem Herstellungs  stadium. Die     Farbstoffe    der Formel (I) dienen auch  zum     Bedrucken    von     Gebilden    aus     Polymerisaten    mit  mehr     als   <B>80%</B>     Acrylnitril,        beispielsweise        Polyacrylnitril,         und     Copolymeren    aus 80 bis 95 %     Acrylnitril    und 20-5       Vinylacetat,        Methylacryl'at    oder     Methylmethacrylat.     



  Das Färben oder Bedrucken     wird    mit Vorteil bei  einem     pH-Wert    von 1 bis 12, vorzugsweise von 2 bis 5,  bzw. 8 bis 11     in.    Gegenwart von     Farbstofflösungsmitteln,     wie Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure,     Arnmonium-          sulfat,        Ammoniumtartrat,        Natriumacetat,        Natriumfor-          miat,        Natriurnphosphat,        Natriumcarbonat    usw., .durch  geführt.  



  Die Färbungen besitzen auf diesen     Materialien     gute     Allgemeinechtheiten,    wie Licht-, Wasch-, Walk-,       Schweiss-,        Sublimations-,        Plissier-,        Dekatur-,    Bügel-,  Wasser-, Meerwasser-,     Perchloräthylen-,    Bleich-,     Trok-          kenreinigungs-,    überfärbe- und     Lösungsmittelechtheiten.     



  Es hat sich gezeigt,     da:ss    man auch     vorteilhaft    Ge  mische aus zwei oder mehreren Farbstoffen der Formel  (I) einsetzen kann. Die neuen     Farbstoffe    zeichnen sich  auch durch gute     Kombinierbarkeit    aus, so dass     Farbsalze     gleicher oder verschiedener     Farbstoffklassen    für die ver  schiedensten     Nuancecinstellungen    verwendet werden  können.  



  In den folgenden Beispielen     bedeuten    die Teile Ge  wichtsteile, die Prozente     Gewichtsprozente,    und die  Temperaturen     sind    in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  18,4 Teile     (14o        Mol)    eines     chl@ormethylierten        Kupfer-          phthalocyanins    der Formel     [Cu=Pc]-(CH2C1)3,35    werden  in     pulverisierter        Form    in 150     Teilen        Dimethylformamid          angerührt.    Bei 20  gibt man 1,65     Teile        asymmetrisches          Dimethylhydrazin    der Formel     (H3C)

  2N-NH2    zu und       rührt    bei derselben     Temperatur        während    24     Stunden.     Das ausgeschiedene     Farbsalz        wird        filriert    und mit       Äthanol    gewaschen.

       Man    erhält ein     Farbsalz    der Formel  
EMI0004.0063     
    Dieses Produkt     wird,    in 50 Teilen Wasser angerührt  und zusammen     mit    2 Teilen     Pyridin    eine Stunde lang       gekocht.    Man gibt nun 10 Teile     Thioharnstoff        hinzu    und  kocht nochmals     während    einer     Stunde.    Nach Erkalten       und'    Zugabe von etwas Kochsalz kann der blaue, was  serlösliche Farbstoff     abfiltriert    werden.

      <I>Färbevorschrift A</I>         Ein        mercerisiertes        Baumwollgewebe        wird    mit einer       Drucknaste    der folgenden     Druckpaste    bedruckt:

    
EMI0004.0080     
  
    30 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> Farbstoffes <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 1
<tb>  100 <SEP> Teile <SEP> Milchsäure, <SEP> 40
<tb>  270 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb>  <U>600 <SEP> Teile</U> <SEP> Tragant, <SEP> 60
<tb>  1000 <SEP> Teile       Der Druck wird getrocknet und 10 Minuten bei  102-104  gedämpft.     Anschliessend        wird    kalt und     warm     gespült und kochend mit     Marseill'erseife        geseift.     



  Man     erhält    einen leuchtend     türkisblauen        Druck.     Denselben leuchtend     türkisblauen    Druck     erhält    man mit  dem     obengenan'nten    Farbstoff,     wenn    man nur 30 Sekun-    den dämpft. Ähnliche Drucke erhält man mit den Farb  stoffen der Beispiele 2 oder 3.  



  <I>Färbevorschrift B</I>  Ein gebleichtes     Baumwollgewebe    wird mit einer       Flotte,    enthaltend 30 Teile Farbstoff des Beispiels 1,  100     Teile        Glaubersalz,    30     Teile    Soda     calc.    in 1000 Tei  len Wasser,     foulardiert,    und unmittelbar anschliessend  1     Minute    gedämpft. Die Färbung wird dann kalt und  warm gespült und kochend     geseift.    Die     türkisblaue    Fär  bung     besitzt    sehr gute     Nassechtheiten,    wie z. B. eine       sehr    gute Waschechtheit.

    



  In gleicher Weise wie in den Färbebeispielen A und  B beschrieben, kann auch Polyestergewebe oder Poly  amid-,     Pol'yacrylnitril-    oder     Polypropylengewebe    gefärbt  bzw. bedruckt werden.    <I>Färbevorschrift C</I>    20     Teile    des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes  werden mit 40 Tei'l'en     Dextrin    und 15 Teilen Glaubersalz       während    24 Stunden in einer Kugelmühle innig     vermah-          len,    mit 25 Teilen     Butylcarbitol    und 50 Teilen Wasser  eine     Suspension    hergestellt und alsdann mit 500 Teilen       Kristallgummi.    1 :

   2, 30 Teilen Glycerin und 320 Teilen  Wasser     vermischt.    Die so     erhaltene    Druckpaste wird auf  einen PH-Wert von 8 gesteht. Mit dieser Druckpaste  wird Baumwollsatin, .der     mittels    einer     alkalischen    Vor  behandlung     saugfähig    gemacht wurde, benetzt und     an-          schliessend        das    Färbegut     während    10     Minuten    bei 90        einer    Zwischentrocknung     unterzogen.    Die Fixierung er  folgt bei 130      während    4 Minuten.  



  Man     erhält    einen     :echten        egalen        türkisblauen        Druck     von ausgezeichneter Licht- und vorzüglichen     Nassecht-          heiten.     



  <I>Färbebeispiel D</I>  In einem     Pulper    werden 70     Teile        chemisch    ge  bleichte     Sulfitceil'ulose    und 30 Teile chemisch gebleichte       Birkencellulose        aufgeschlagen.     



  Zu dieser Masse gibt man 0,2     Teile    vom in Wasser  gelösten     Farbstoff    des Beispiels 1. Nach 10     Minuten     werden mit dieser Masse Papierblätter hergestellt.  



  Das auf diese Weise     hergestellte    saugfähige Papier  besitzt eine     Türkisblaunuance    von mittlerer Intensität.  Obschon das Papier nicht geleimt ist und     auch    kein       Fixiermittel        enthält,    ist der Farbstoff derart gut fixiert,  dass     das        Abwasser    bei der Blattbildung farblos ist und  die     Färbung    bei einem 2stündigen     Sandwichtest    nicht       anf        däx    weisse     Filterna.nier        auchlutet.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe der Formel EMI0004.0161 worin Pc den Rest eines Farbstoffes der Phthalocyanin. reihe, die drei Z die einfache Bindung und/oder gleiche und/od'er voneinander verschiedene zweiwertige Brük- kenglieder, y gleiche und/oder voneinander verschie dene,
    gegebenenfalls substituierte Al'kylengruppen, A einen Rest der Formel EMI0005.0006 bedeutet, wobei R1 für einen gegebenenfalls substituierten Akyl- oder Cycloal'kyltest oder, zusammen mit R2 und dem benachbarten N-Atom, ein heterocyclisches Ringsystem,
    R2 für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Cycloal'kylrest oder, zusammen mit R1 und dem benach barten N-Atom, ein eterocycllsches Ringsystem, R;
    3 und R4 für Wasserstoff oder gleiche oder voneinander verschiedene, ,gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Cycloal'kyl- oder Arylreste stehen, B einen Rest der Formel EMI0005.0036 bedeutet, worin R5, Ro und R7 für einen gegebenenfalls substituier ten Kohllenwasserstoffrest stehen oder zusammen mit dem benachbarten N-Atom ein aromatisches:
    , hetero- cyclisches Ringsystem bilden können oder zwei dieser Reste zusammen mit dem benachbarten N-Atom ein heterocyclisches Ringsystem bilden können, D einen Rest der Formel EMI0005.0049 bedeutet, worin R8, Ro,
    Rio und R11 für Wasserstoff und/oder einen gegebenenfalls substituierten Kohl'enwas- serstoffrest -stehen oder R8 + Rlo einen gegebenenfalls substituierten Alkyl'enrest bedeuten, m 1 bis 6, n 1 bis 6, p 1 bis 6 bedeuten, wobei die Summe (m + n + p) maximal 8 und die Summe (n + p) 2 bis 7 betragen und X ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion be deutet, dadurch gekennzeichnet,
    d'ass man eine Verbin dung der Formel PC-(Z-y-E)n, + n + n (V) worin E den Säurerest eines Esters bedeutet, mit m Mol einer Verbindung der Formel EMI0005.0070 und mit n Mol einer Verbindung der Formel EMI0005.0072 und p Mal einer Verbindung der Formel EMI0005.0074 umsetzt.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist.
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