Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischen Textilfasern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischen Textilfasern unter Verwendung von neuen Diarylenazolyl-styrolvearbin- dungen.
Styryl-bis-benzimidazolderivate sind zum optischen Aufhellen u. a. von synthetischen Fasern, wie Nylon, Acetat usw. vorgeschlagen worden. Anhand eines typischen Vertreters dieser Verbindungen, nämlich p,ss-Di- [5-methylbenzimidazolyl-(2)(2')]-styrol, hat sich jedoch gezeigt, dass sich der Farbton eines Textilgewebes, das mit dieser Verbindung als optischem Aufheller behandelt worden ist, in Abhängigkeit vom pH-Wert ändert, wobei sich diese Änderung des Farbtons des optisch auf gehellten Gewebes z. B. dann zeigen kann, wenn ein derartig behandeltes Textilgewebe anschliessend mit einer Appretur oder einem Weichmacher behandelt und da'bei mit Säure in Berührung gebracht wird, wie es manchmal bei Harzbebandiungen der Fall ist.
Dies ist ein schwerwiegender Nachteil, der die industrielle Verwertung dieser Verbindungen als optische Aufheller einschränkt.
Demgegenüber sind die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen nicht säureempfinbdlich, und sie behalten ihre Aufhellerwirkung auch im sauren pH-Bereich und bei einem Wechsel des pH-Wertes bei. Die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen zeigen auc'h eine bessere Lichtechtheit.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Diarylenazolylstyrol-verbindungen werden durch die folgende Formel wiedergegeben:
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worin A und A' jeweils einen mit dem benachbarten Azolring kondensierten, gegebenenfalls substikuiefrten aromatischen Rest, B einen gegebenenfalls substituierten Benzolring und X und Z jeweils Sauerstoff, Schwefel oder den Rest NR darstellen, wobei R ein Wasserstoffatom, eine Aikylgruppe, einen Aryl- oder AralkyQrest darstellt und wobei wenigstens einer der beiden Reste X und Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet, und worin Y und Y' jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkylrest bedeuten.
Ein strukturelles Merkmal der neuen erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen besteht darin, dass sie zwei gleiche oder voneinander verschiedene Arylen azdringe aufweisen, die durch eine Styrylgruppe verbunden sind, wobei einer der Azolringe mit seiner 2-Stellung mit der p-Stellung des Styroimoleküls und der andere mit seiner 2'-Steflung mit der ss-Stellung des gleichen Styrolmoleküls verknüpft ist.
Definitionsgemäss sind die Verbindungen frei von salzbildenden oder wasserlöslich machenden Gruppen, wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, sowie von Gruppen, die den Verbindungen einen Farbstoffcharakter verleihen. Jedoch können andere Substituenten als die soeben aufgeführten im aromatischen Teil der Ver * Prioritäten: Japan, 4., 10., 24. Juli, 4. September, 5., 29. November, 19.Dezember 1962, 5.
Januar und 11.Februar 1963 (28133162, 28326/62, 31222/62, 37932/62, 37933/62, 37934/62, 49544/62, 53406/62, 57634,62, 57635/62, 649/63, 6829/63) bindungen vorliegen, sofern diese Substituenten keine unerwünschte Abänderung der physikalischen und chemischen Natur der Verbindungen hervorrufen. Zu typischen brauchbaren Substituenten gehören beispielsweise Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Cyano- und Nitrogruppen sowie Halogenatome, ge wünsch tenfalis auch substituierte Kofrlenwasserstoffreste, beispielsweise Reste, die Cyano-, Hydroxy-, Sulfonyloder Carbonylgruppen oder 2ither- oder Aminobindun- gen enthalten.
Ein weiteres Merkmal der Verbindungen ist das Vorliegen eines Benzolringes B im Molekül. Dieser Benzolring verleiht den Verbindungen ausgezeichnete substantive Eigenschaften sowie Lichteclhtheit und Wärmebeständigkeit. Vergleichsweise zeigen Arylenazo lyläthylene, in welchen der obengenannte Benzolring fehlt, nur eine sehr schlechte optische Aufhellu!ngswirkung für hydrophobe Textilmaterialien, beispielsweise Polyolefinfasern, sowie eine beträchtlich verminderte Lichtechtheit. Im Vergleich mit den entsprechenden Styrolen zeigen die Sulfonsäurederivate der bekannten äthylen eine geringere Affinität gegenüber cellulosehaltigen Fasern sowie eine geringere Stabilität gegen den Einfluss von Licht.
Die neuen erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen zeigen nach Auflösen in Lösungsmitteln eine Fluoreszenz bei Sonnenlicht oder unter UV-Bestrahlung und eignen sich als optische Aufheller für synthetische Textilfasern. Falls die zwei an beiden Seiten eines Styrylteils gebundenen Arylenazolringe verschieden sind, so ist die Farbtönung der Fluoreszenz, die sich aus der entstandenen Verbindung ergibt, nicht einfach, sondern von einer besonderen Nuance, und dies ermöglicht es, ein auBerordentlich verbessertes Aussehen zu erzielen.
Die neuen Diarylenazolyltyrolverbindungen können insbesondere nach den nachfolgend angegebenen Methoden hergestellt werden, die sich wegen der Zugänglichkeit des Ausgangsmaterials, der Reaktionsbedingungen, der Reaktionsapparatur und wegen der hohen Reinheit und Ausbeute des erhaltenen Produkts als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Gemäss einer Verfahrensweise wird die Diazoniumverbindung von 2-(p-Aminoaryl)-arylenazol der allgemeinen Formel (1)
EMI2.1
worin A, X und B die früher angegebenen Bedeutungen haben, mit einer a, -ungesättigten Dicarbonsäure der allgemeinen Formel (2)
EMI2.2
worin Y und Y' die früher angegebenen Bedeutungen haben, oder mit dem Anhydrid davon in Gegenwart eines geeigneten Katalysators zur Umsetzung gebracht, wodurch [AryIenazolyl-(2)]-Zimtsäure der allgemeinen
Formel (3)
EMI2.3
worin A, X, B, Y und Y' die oben angegebenen Bedeutungen haben, gebildet wird.
Diese Verbindung (3) wird weiter mit der Diazoniumverbindung von 2-Aminoarylenthiazol der allgemeinen Formel (4)
EMI2.4
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators umgesetzt, wobei man eine Styrylverbindung der allgemeinen Formel
EMI2.5
worin A, X, B, Y, Y' und A' die früher angegebenen Bedeutungen besitzen, erhalten wird.
Wahlweise kann [Arylenazolyl-(2)j-Zimtsäure der allgemeinen Formel (3) mit einer aromatischen Aminoverbindung der allgemeinen Formel (5)
EMI2.6
worin A' und Z die oben angegebene Bedeutung haben und ZH und NH2 an zwei benachbarte (ortho-ständi-ge) Kohlenstoffatome des Kernes A' gebunden sind, zur Herstellung der entsprechenden Styrylverbindung kondensiert werden.
Nach einem noch weiteren Verfahren wird /1-[Ary- lenazolyl-(2)j-acrylsäure der allgemeinen Formel (6)
EMI2.7
worin A' und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit der Diazoniumverbindung von 2-(p-Amino aryf)-arylenazol der allgemeinen Formel (1) in Gegenwart eines geeigneten Katalysators umgesetzt, wodurch die entsprechende Styrylverbindung gebildet wird.
Die hier aufgeführten Herstellungsverfahren können je nach der Art der Reaktionen in zwei Gruppen eingeordnet werden: a) Eine Kondensationsreaktion nach Meerwein zwi schen der besonderen Diazoniumverbindung und der besonderen "B-ungesättigten Di- oder Monocarbon säure oder deren Anhydrid, und b) eine Kondensationsreaktion (in der Schmelze) zwi schen der besonderen sl,ss-unkgesättigten Monocar bonsäure und der besonderen aromatischen Amino verbindunXg.
Diese Reaktionen (a) und (b) können getrennt oder gleichzeitig durc'hgeführt werden.
Um die Reaktion (a) auf wirksame Weise durchzuführen, wird als Katalysator zweckmässig Kupferchlorid, insbesondere Kupfer(I)-chlorid, verwendet. Die gemeinsame Verwendung von Kupfer(II)-ehlorid und Aceton wird für die Reaktion (a) bevorzugt, da ersteres langsam mit letzterem unter Bildung von Kupfer(l)-chlorid al's wirkungsvollem Katalysator reagiert. Natriumacetat oder ähnliche Alkalisalze schwacher Säuren können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Die bevorzugten Reaktionstemperaturen sind verhältnismässig niedrig, beispielsweise unterhalb etwa 500 C. Die Reaktion wird gewöhnlich in wässriger Lösung durchgeführt. Mit fortschreitender Reaktion kristallisiert das Produkt aus.
Nach verhäl'tnismässig kurzer Zeit (z. B. 2-3 Stunden) ist die Reaktion beendet, und das Produkt kann aufgearbeitet werden, beispielsweise durch Filtrieren und Umkristallisieren. Die Reaktion (a) ist für die Herstel lüng in technischem Massstab sehr brauchbar, da die ver schiedensten Ausgangsmaterialien billig erhältlich sind und die Umsetzung bequem und einfach durchführbar ist.
Die oben angegebene Reaktion (b) kann leicht bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 2500 C durchgeführt werden. In diesem Fall kann die Reaktion in Gegenwart oder bei Abwesenheit eines inerten Gases wie Kohlendioxyd oder Stickstoff oder unter Luftausschluss durchgeführt werden. Falls notwendig, kann die Reaktion vorzugsweise in gesättigten Kohlenwasserstof- fen oder ähnlichen inerten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart einer geeigneten Menge eines Dehydrata- tionskatalysators, beispielsweise von Zinkchtlorid, wasserfreiem Aluminiumoxyd oder Borsäure oder Phos phersäure durch gefährt werden.
Gewünschtenfalls kann die Temperaturerhöhung für die Umsetzung stufenweise erfolgen, und die Kondensationsreaktion wieder gezündet werden, nachdem das intermediäre Kondensationsprodukt einmal aufgearbeitet wurde, um Wasser, das bei der Vorkondensation gebildet wurde, aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Das Ende sowohl der Reaktion (b) als auch der Reaktion (a) kann durch Messen der gebildeten Gas- oder Wassermenge bestimmt werden.
Bei einer besonderen Durchführungsform des Her stellungsverfahrens, wobei eine Styrolverbindung mit zwei gleichen Oxazol- oder Thiazolringen, gebunden durch eine Styrolgruppe, vorgesehen ist, wird 4-Carboxyzimtsäure der allgemeinen Formel (7)
EMI3.1
worin B, Y und Y' die oben angegebenen Bedbutungen haben und R Wasserstoff oder einen niedrigen Alkyl rest darstellt, mit einer aromatischen Aminoverbindung (mit Ausnahme von o-Diaminen) der allgemeinen For mel (5) vermischt und das erhaltene Gemisch einer Scqlmelzkondensationsreaktion unterworfen, die weiter oben als Reaktion (b) angeführt wurde.
Die neuen Diarylenazolyl-styrolverbindungen stnd blassgelbe oder cremigweisse kristalline Pulver, die in einem organischen Lösungsmittel klare Lösungen ergeben können. Sie sind in Wasser kaum löslich und in Methanol, Athanol, Chlorbenzol und Dimethylfotm- amid schwach löslich und weisen keinen Farbstoff charakter auf, das heisst, sie färben Materialien nicht, wenn sie in einer üblichen Konzentration angewandt werden. Die Verbindungen sind allgemein äusserst sta bil gegen Wärme, Licht und sonstigen physikalischen und chemischen Angriff. Sie sind nach Dispergieren in
Wasser, Alkohol oder anderen Lösungsmitteln gegen über synthetischen Textllfasern substantiv.
Die mit sol chen Verbindungen optisch aufgehellten Textilfasern zeigen gute Lichtechtbeit, Waschbeständigkeit und Schweissbeständigkeit.
Die synthetischen Textilfasern können als solche oder in Form von Fasern, Garnen, Fäden oder in beliebig anders gestalteter Form vorliegen und werden aus synthetischen, organischen, hochpolymeren Materialien, einschliesslich beispielsweise Polyestern und Polyolefinen hergestellt. Der Ausdruck gPolyestero, wie er hier gebraucht wird, bezieht sich auf faserbildende lineare polymere Ester, die von Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen abgeleitet sind, beispielsweise Poly- äfflylenglykolterephthalat, und der Ausdruck Polyole- fin > bedeutet insbesondere die Homopolymeren und Copolymeren von Olefinen, beispielsweise Polypropylen oder Äthylen-Propylen-Copolymere.
Die Diarylenazolyl-styrolverbindungen gemäss der eingangs angegebenen allgemeinen Formel zeichnen sich auch insbesondere durch ihre gute thermische Stabilität aus und können leicht bei Temperaturen von 100 bis 2300 c verwendet werden, falls dies erwünscht sein sollte.
Beim optischen Aufhellen von Polyester- oder Poly olefintextilmaterialien, beispielsweise perylen , Da-.
von , ePyrens und dergleichen, können die erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen mit Vorteil in wässrigen Dispersionen oder gelöst in Lösungsmittel unter sauren, neutralen oder alkalischen Bedingungen ange- wandt werden. So werden beispielsweise diese Verbindungen, einzeln oder in Kombination, gl'eichmässig in Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel, gegebe nenfalls unter Zusatz eines geeigneten Dispersions-, Eindring-, Quefl- oder Tränkmittels, z. B. von oberflächenaktiven Mitteln, dispergiert oder gelöst. Mit der erhal- tenen Dispersion oder Lösung wird z. B.
Polyesterfaser in üblicher Weise behandelt, beispielsweise durch gewöhnliches Färben, Rahmenfärben, Hochtemperaturfärben oder Thermosolfärben, oder durch Färben in Gegenwart von Trägersubstanzen. Das so behandelte Textilmaterial absorbiert UV-Licht aus dem Sonnenlicht oder aus Fluoreszenzlich't und emittiert die absorbierte Energie als Blaulicht. So erhalten die Polyester- oder polyolefinischen Textilmaterialien, die nicht gefärbt sind, ein anhaltendes, dauerhaftes weisses Aussehen durch die Kompensation der gelben Tönungen, und die gefärbten Materialien erhalten eine bessere Reinheit der ursprünglichen Färbung und eine grössere Farbkraft.
Man weiss, dass Polyester- und Polyolefinfasern (beispielsweise Polyät'hylen- oder Polypropylenfasern) schwierig zu färben, bedrucken odtr nach ähnlichen Verfahren zu behandeln sind. Die erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen zeigen jedoch eine unerwartet hdhe Affinität auch sogar zu diesen Materialien. So kann beispielsweise die Verwendung der Styrolverbin dungen in einer kleinen Menge von etwa 0,01 S, bezo- gen auf das Fasermaterial, eine intensive und dauerhafte weissmachende Wirkung von guter Beständigkeit gegen Licht oder ähnlichen Angriff ergeben. Ausserdem braucht nicht auf etwaige Verunreinigung oder Fleckenbildung des Materials geachtet werden, selbst nicht, wenn ein Überschuss der Styrolverbindungen auf dieses Material angewandt wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäss verwendbaren Styrolverbind-ungen auf die oben erwähnten textilen Materialien anzuwenden, die auf geeignete Weise modifiziert wurden.
Gewünschtenfalls können die verschiedensten der her kömmlichen und bekannten Textilh ilfsmittel, einschliesslich von Seifen, oberflächenaktiven Mitteln, Färbhilfs mitteln und Oxydationsmitteln oder organischen oder anorganischen Salzen, ohne jede nachteilige Wirkung mit den erfindungsgemäss verwendbaren Styrolverbindungen angewendet werden.
Die folgenden Beispiele 1 bis 3 dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Alle Teile und Prozentsätze sind, falk nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
Im folgenden sei zunächst eine beispielsweise Her stellungsart einiger der erfindungsgemäss verwendbaren Diazolyl-styrolverbindiungen angegeben.
10 Teile Fumarsäure werden in 100 Teilen Wasser gelöst, und dann werden 40 Teile kristall'ines Natriumacetat zugesetzt, zur erhaltenen Lösung werden unter Rühren bei 0-5 C 250 Teile einer Lösung, die das Di azornumsalz von 24 Teilen 2-(p-Aminopihenyl6methyl- benzthiazol enthält, rasch zugesetzt. Dann werden 20 Teile 10% ige Salzsäure mit einem Gehalt von 0,5 Teilen Kupfer(I)-chlorid bei einer Temperatur unterhalb 100 C zugesetzt, und nach 30 Minuten wird die Temperatur allmählich elhöht. Die Reaktion wird eine Stunde bei etwa 500 C ablaufen gelassen. Nach beendeter Reaktion. hört die Gasentwicklung auf, und die Diazoniumverbindung verschwindet vollständig.
Das Reaktionspro dukt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann mit 500 Teilen 3Siger Natriumcarbonatlösung extra hiert. Zu dem so erhaltenen flüssigen Extrakt wird verdünne Salzsäure zugesetzt, was blassgelbe p-[6-Methyl benzthiazolyl-(2)j-zimtsäure ergibt. Das Produkt wird getrocknet, und 30 Teile davon werden mit 12 Teilen 1-Amino-2-hydroxy-5-methylbenzol vermischt. Die Kondensationsreaktion wird in einem Gefäss unter Stickstoff 6 Stunden bei 160-170 C und dann 2 Stunden bei 200 bis 2100 C durchgeführt.
Nach Abkühlen wird das Re aktionsprodukt gepulvert und gründlich mit heissem Wasser, das NaOH enthält, gewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert, was ein blassgelbes kristallines Produkt von F. 24l2430 C (unkorr.) ergibt. Das Produkt, p - [6 -Methylbenzthiazolyl - (2)] -fl-[5'-methyl- benzoxazolyl-(2)j-styrol, hat die Formel
EMI4.1
Aus p-[6-Methylbenzthiazolyl-(2)]-zimtsäure und der aus 2-Aminb6-methylbenzth.iazol erhaltenen Diazoniumverbindung erhält man biassgelbe Kristalle vom F.
= 263-265 C (unkorr.) der Formel
EMI4.2
Die Verbindung, das p,ss-Di-[6-methylbenzthiazolyl- (2)-(2')]-styrol, ist in Wasser und Alkohol kaum löslich, in Chlorbenzol schwach löslich und in D;methylform- amid etwas löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine blaue Fluoreszenz.
Aus Maleinsäureanhydrid und der aus 2-(p-Amino- phenyl)-5-methylbenzoxazol erhaltenen Diazoniumverbindung erhält man blassgelbe p-[5-Methylbenzoxazo lyl-(2)]-zimtsäure, die mit 1 -Amin2-hydroxy-5-methyl- benzol hellorange Kristalle vom F.=253-255 C (unkorr.) der Formel
EMI4.3
ergibt.
Diese Verbindung, das p,ss-Di-[5-methylbenzoxazo- lyl-(2)-(2')]-styrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol und Chlorbenzol' schwach löslich und in Dimethylformamid etwas löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine blauviolette Fluoreszenz.
Auf entsprechende Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
EMI4.4
EMI5.1
Aus p-[5-Methylbenzoxazolyl-(2)]-zimtsäure und der Diazoniumverbindung von 2-Amino-6-methylbenzthiazol crhält man hellgelbe Kristalle vom F. = 257-260 C (unkorr.). Das Produkt hat die Formel
EMI5.2
Diese Verbindung, das p-[5-Methyibene:oxazolyl- (2)]-ss-[6'-methylbenzthiazolyl-(2')]-styrol, ist in Wasser und Alkohol kaum löslich, in Chlorbenzol schwach löslich und in Dimethylformamid etwas löslich und zeigt unter UV-Bestrahlung eine blauviolette Fluoreszenz.
Auf entsprechende Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden.
EMI5.3
Aus p-[5-Methylbenzoxazolyl-(2)]-zimtsäure und l, 2-Diaminobenzol erhält man hellgelbe Kristalle vom F.=255-258 C (unkorr.). Das Produkt hat die Formel:
EMI5.4
Diese Verbindung, das p-t5 -Methylbenzoxaz: > iyl (2)]-ss-[benzimidazolyl-(2')]-styrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol schwach löslich und in Chlorbenzol und Dimethylformamid etwas löslich. Es zeigt unter UV-BestraXhlung eine blaue Fluoreszenz.
Auf entsprechende Weise kann die Verbindung der Formel
EMI5.5
hergestellt werden.
Aus Fumarsäure und der aus 2-(p-Aminophenyl)- benzimidazol erhaltenen Diazoniumverbindung erhält man hellgelbe > [Benzimidazolyl-(2)]-zimtsäure, die mit l-Amino-2-hydroxy-5-methylbenzol hellgelbe Kristalle vom F. = 258-260 C (unkorr.) ergibt. Das Produkt hat die Formel
EMI6.1
Diese Verbindung, das p-[Benzimidazolyl-(2)]-fl-[5 methylbenzoxazolyl-(2')]-styrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol und Chlorbenzol schwach löslich und in Dimetehylformamid etwa löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine blauviolette Fluoreszenz.
Auf entsprechende Weise kann die Verbindung der Formel hergestellst werden.
EMI6.2
Diese Verbindung, das p,p-Di-[5-methylJoenzoxazo- lyl-(2)-(2')]-mshlorstyrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol und Chlorbenzol schwach löslich und in Dimethylformamid etwas löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine blauviolette Fluoreszenz; blassgelbe Kristalle vom F. 213-214 C (unkorr.).
Auf entsprechende Weise kann die Verbindung der Formel
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hergestellt werden.
Beispiel 1
Ein Teil p-[6-Meiylbenzthiazolyl-(2)]-,-[5'-methyl- benzoxazolyl-(2')]-styrol wird mit 5 Teilen des aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd erhaltenen Kondensationsprodukts vermischt. Die erhaltene Mischung wird gründlich mit einer kleinen Menge Wasser verknetet und in einer so grossen Menge warmem Wasser dispergiert, dass das Ganze 1000 Teile ausmacht.
Dann wird die erhaltene Dispersion in einer solchen Menge, dass 0,01 S; der oben erwähnten Verbindung, bezogen auf das Gewicht von Polypropylengewebe, vorliegen, in ein Behandlungsbad gegeben und das Gewebe bei einem Badverhältnis von 1: 30 bei 90-100 C 30 Minuten behandelt. Das behandelte Gewebe wird mit Wasser gewaschen und getrocknet, was ein Produkt von sowohl ziemlich aufgehelltem Aussehen als auch guter Licht- und Waschheständigkeit ergibt. Bei dieser Behandlung können geeignete Salze, Färbhilfsmittel, andere oberflächenaktive Mittel, Säuren oder Alkalien vorliegen, und die Verwendung des angegebenen anionischen oberflächenaktiven Mittels ist nicht kritisch.
Nach dem obigen Beispiel können auch andere Sty rolverbindungen zum Aufhellen von Polypropylengewebe verwendet werden, z. B. die weiter oben angegebenen.
Polyäfhylen- und Polyestergewebe werden unter den gleichen Bedingungen ebenfalls optisch aufgehellt.
Beispiel 2
0,5 Teile p-[6-Mefhylbenzthiazolyl-(2)]-ss-[5'-methyl- benzoxazolyl-(2')]-styrol und 1,5 Teile Polyäthylengly- koläther von höheren aliphatischen Alkoholen werden mit Wasser zu einer Dispersion von 100 Teilen auf gefüllt. Ein Polyestergewebe wird in diese Dispersion getaucht und auf 80 % Wassergehalt abgequetscht. Das Gewebe wird bei 50 bis 600 c getrocknet und bei 2000 c 30 Sekunden hitzebehandelt, was ein Gewebe mit verbessertem Aussehen und guter Lichtechtheit ergibt.
Auf entsprechende Weise wie oben erwähnt, können Polyolefinerzeugnisse behanilt werden, jedoch sind in diesem Falle die bevorzugten Bedingungen eine Tem perattir von 100-1300C und eine Behandlungsdauer von 30-500 Sekunden.
Beispiel 3
Ein Teil der in Beispiel 2 verwendeten Verbindung wird mit 5 Teilen Polyäthylenglykoläther von aliphatischen höheren Alkoholen vermischt und mit einer kleinen Menge Wasser durchgeknetet und dann in einer gro ssen Menge warmen Wassers dispergiert. Dann werden 0,35 Teile eines im Handel erhältlichen optischen Bleich mittels -für Baumwolle, wie beispielsweise sWhitex BBs (hergestellt von der Sumitomo Chemical Co., Ltd.) in Wasser zugesetzt, so dass die Mischung insgesamt 1000 Teile ausmacht.
Diese wässrige Dispersion wird auf ein Mischgarn von Polyester und Baumwolle (Spinnmisch- verhältnis 65 : 35) in einer Menge von 0,03 S angewandt; danach wird das Garn auf die beschriebene Weise behandelt, was ein optisch aufgehelltes Garn ergibt.