CH461863A - Installation de timbrage et de découpage de documents - Google Patents

Installation de timbrage et de découpage de documents

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CH461863A
CH461863A CH1157167A CH1157167A CH461863A CH 461863 A CH461863 A CH 461863A CH 1157167 A CH1157167 A CH 1157167A CH 1157167 A CH1157167 A CH 1157167A CH 461863 A CH461863 A CH 461863A
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styrene
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CH1157167A
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Inventor
Kuepfer Yves
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Genevoise Degrossissage D Or
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  Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischen Textilfasern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum optischen   Aufhellen    von synthetischen Textilfasern unter Verwendung von neuen   Diarylenazolyl-styrolvearbin-    dungen.



     Styryl-bis-benzimidazolderivate    sind zum optischen Aufhellen u. a. von synthetischen Fasern, wie Nylon, Acetat usw. vorgeschlagen worden. Anhand eines typischen Vertreters dieser Verbindungen, nämlich   p,ss-Di-      [5-methylbenzimidazolyl-(2)(2')]-styrol,    hat sich jedoch gezeigt, dass sich der Farbton eines   Textilgewebes,    das mit dieser Verbindung als optischem Aufheller behandelt worden ist, in Abhängigkeit vom pH-Wert ändert, wobei sich diese Änderung des Farbtons des optisch auf  gehellten    Gewebes z. B. dann zeigen kann, wenn ein derartig behandeltes Textilgewebe anschliessend mit einer Appretur oder einem Weichmacher behandelt und da'bei mit Säure in Berührung gebracht wird, wie es manchmal bei   Harzbebandiungen    der Fall ist.

   Dies ist ein   schwerwiegender    Nachteil, der die industrielle Verwertung dieser Verbindungen als optische Aufheller einschränkt.



   Demgegenüber sind die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen nicht   säureempfinbdlich,    und sie behalten   ihre    Aufhellerwirkung auch im sauren pH-Bereich und bei einem Wechsel des pH-Wertes bei. Die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen zeigen auc'h eine bessere Lichtechtheit.



   Die erfindungsgemäss verwendbaren Diarylenazolylstyrol-verbindungen werden durch die folgende Formel wiedergegeben:
EMI1.1     
 worin A und A' jeweils einen mit dem   benachbarten      Azolring    kondensierten, gegebenenfalls   substikuiefrten    aromatischen Rest, B einen gegebenenfalls substituierten Benzolring und X und Z jeweils Sauerstoff, Schwefel oder den Rest NR darstellen, wobei R ein Wasserstoffatom, eine   Aikylgruppe,    einen Aryl- oder   AralkyQrest    darstellt und wobei wenigstens einer der beiden Reste X und Z Sauerstoff oder Schwefel   bedeutet,      und    worin Y und Y' jeweils ein Wasserstoff- oder   Halogenatom    oder einen Alkylrest bedeuten.



   Ein strukturelles Merkmal der neuen erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen besteht darin, dass sie zwei gleiche oder voneinander verschiedene Arylen  azdringe    aufweisen, die durch eine Styrylgruppe verbunden sind, wobei einer der Azolringe mit seiner 2-Stellung mit der   p-Stellung    des   Styroimoleküls    und der andere mit seiner   2'-Steflung    mit der   ss-Stellung    des gleichen   Styrolmoleküls    verknüpft ist.



   Definitionsgemäss sind die Verbindungen frei von salzbildenden oder wasserlöslich machenden Gruppen, wie   Sulfonsäure-    oder Carbonsäuregruppen, sowie von Gruppen, die den Verbindungen einen Farbstoffcharakter verleihen. Jedoch können andere Substituenten als die soeben   aufgeführten    im aromatischen Teil der Ver *   Prioritäten: Japan, 4., 10., 24. Juli, 4. September, 5., 29. November,    19.Dezember 1962,   5.

   Januar    und   11.Februar    1963   (28133162,       28326/62,    31222/62, 37932/62, 37933/62, 37934/62,   49544/62,      53406/62,    57634,62, 57635/62, 649/63, 6829/63)  bindungen vorliegen, sofern diese Substituenten keine unerwünschte Abänderung der physikalischen und chemischen Natur der Verbindungen hervorrufen. Zu typischen brauchbaren Substituenten gehören beispielsweise Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Cyano- und Nitrogruppen sowie Halogenatome, ge  wünsch tenfalis    auch substituierte   Kofrlenwasserstoffreste,    beispielsweise Reste, die Cyano-, Hydroxy-, Sulfonyloder Carbonylgruppen oder   2ither-    oder   Aminobindun-    gen enthalten.

   Ein weiteres Merkmal der Verbindungen ist das Vorliegen eines Benzolringes B im Molekül. Dieser Benzolring verleiht den Verbindungen ausgezeichnete substantive Eigenschaften sowie   Lichteclhtheit    und Wärmebeständigkeit. Vergleichsweise zeigen Arylenazo  lyläthylene,    in welchen der obengenannte Benzolring fehlt, nur eine sehr schlechte optische Aufhellu!ngswirkung für hydrophobe Textilmaterialien, beispielsweise   Polyolefinfasern,    sowie eine beträchtlich verminderte Lichtechtheit. Im Vergleich mit den entsprechenden Styrolen zeigen die Sulfonsäurederivate der bekannten   äthylen    eine geringere Affinität gegenüber cellulosehaltigen Fasern sowie eine geringere Stabilität gegen den Einfluss von Licht.



   Die neuen erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen zeigen nach Auflösen in Lösungsmitteln eine Fluoreszenz bei Sonnenlicht oder unter UV-Bestrahlung und eignen sich als optische Aufheller für synthetische Textilfasern. Falls die zwei an beiden Seiten eines Styrylteils gebundenen Arylenazolringe verschieden sind, so ist die Farbtönung der Fluoreszenz, die sich aus der entstandenen Verbindung ergibt, nicht einfach, sondern von einer besonderen Nuance, und dies ermöglicht es, ein   auBerordentlich    verbessertes Aussehen zu erzielen.



   Die neuen   Diarylenazolyltyrolverbindungen    können insbesondere nach den nachfolgend angegebenen Methoden hergestellt werden, die sich wegen der Zugänglichkeit des Ausgangsmaterials, der   Reaktionsbedingungen,    der Reaktionsapparatur und wegen der hohen Reinheit und Ausbeute des erhaltenen Produkts als besonders vorteilhaft erwiesen haben.



   Gemäss einer Verfahrensweise wird die Diazoniumverbindung von 2-(p-Aminoaryl)-arylenazol der allgemeinen   Formel (1)   
EMI2.1     
 worin A, X und B die früher angegebenen Bedeutungen haben, mit einer   a, -ungesättigten    Dicarbonsäure der allgemeinen Formel (2)
EMI2.2     
 worin Y und Y' die früher angegebenen Bedeutungen haben, oder mit dem   Anhydrid    davon in Gegenwart eines geeigneten Katalysators zur Umsetzung gebracht, wodurch   [AryIenazolyl-(2)]-Zimtsäure    der allgemeinen
Formel (3)
EMI2.3     
 worin A, X, B, Y und Y' die oben angegebenen Bedeutungen haben, gebildet wird.

   Diese Verbindung (3) wird weiter mit der Diazoniumverbindung von 2-Aminoarylenthiazol der allgemeinen Formel (4)
EMI2.4     
 in Gegenwart eines geeigneten Katalysators umgesetzt, wobei man eine Styrylverbindung der allgemeinen Formel
EMI2.5     
 worin A, X, B, Y, Y' und A' die   früher    angegebenen Bedeutungen besitzen, erhalten wird.



   Wahlweise kann   [Arylenazolyl-(2)j-Zimtsäure    der allgemeinen Formel (3) mit einer aromatischen Aminoverbindung der allgemeinen Formel (5)
EMI2.6     
 worin A' und Z die oben angegebene Bedeutung haben und ZH und NH2 an zwei benachbarte   (ortho-ständi-ge)    Kohlenstoffatome des Kernes A' gebunden sind, zur Herstellung der entsprechenden Styrylverbindung kondensiert werden.



   Nach einem noch weiteren Verfahren wird   /1-[Ary-      lenazolyl-(2)j-acrylsäure    der allgemeinen Formel (6)
EMI2.7     
 worin A' und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit der Diazoniumverbindung von 2-(p-Amino  aryf)-arylenazol    der allgemeinen Formel (1) in Gegenwart eines geeigneten Katalysators umgesetzt, wodurch die entsprechende Styrylverbindung gebildet wird.



   Die hier aufgeführten Herstellungsverfahren können je nach der Art der Reaktionen in zwei Gruppen eingeordnet werden: a) Eine Kondensationsreaktion nach Meerwein zwi schen der besonderen Diazoniumverbindung und der besonderen    "B-ungesättigten    Di- oder Monocarbon säure oder deren Anhydrid, und b) eine Kondensationsreaktion (in der Schmelze) zwi schen der besonderen   sl,ss-unkgesättigten    Monocar bonsäure und der besonderen aromatischen Amino   verbindunXg.   



   Diese Reaktionen (a) und (b) können getrennt oder gleichzeitig   durc'hgeführt    werden.



   Um die Reaktion (a) auf wirksame Weise durchzuführen, wird als Katalysator zweckmässig Kupferchlorid, insbesondere   Kupfer(I)-chlorid,    verwendet. Die gemeinsame Verwendung von Kupfer(II)-ehlorid und Aceton wird für die Reaktion (a) bevorzugt, da ersteres langsam mit letzterem unter Bildung von   Kupfer(l)-chlorid    al's  wirkungsvollem Katalysator reagiert. Natriumacetat oder ähnliche Alkalisalze schwacher Säuren können einzeln oder in Kombination verwendet werden. Die bevorzugten Reaktionstemperaturen sind verhältnismässig niedrig, beispielsweise unterhalb etwa 500 C. Die Reaktion wird gewöhnlich in wässriger Lösung durchgeführt. Mit fortschreitender Reaktion kristallisiert das Produkt aus.



  Nach verhäl'tnismässig kurzer Zeit (z. B. 2-3 Stunden) ist die Reaktion beendet, und das Produkt kann aufgearbeitet werden, beispielsweise durch Filtrieren und Umkristallisieren. Die Reaktion (a) ist für die Herstel  lüng    in technischem Massstab sehr brauchbar, da die ver  schiedensten    Ausgangsmaterialien billig erhältlich sind und die Umsetzung bequem und einfach   durchführbar    ist.



   Die oben angegebene Reaktion (b) kann leicht bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 2500 C durchgeführt werden. In diesem Fall kann die Reaktion in Gegenwart oder bei Abwesenheit eines inerten Gases wie   Kohlendioxyd    oder Stickstoff oder unter Luftausschluss   durchgeführt    werden. Falls notwendig, kann die Reaktion vorzugsweise in gesättigten   Kohlenwasserstof-    fen oder ähnlichen inerten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart einer geeigneten Menge eines   Dehydrata-    tionskatalysators, beispielsweise von   Zinkchtlorid,    wasserfreiem Aluminiumoxyd oder Borsäure oder Phos  phersäure      durch gefährt    werden.

   Gewünschtenfalls kann die Temperaturerhöhung für die Umsetzung stufenweise erfolgen, und die Kondensationsreaktion wieder gezündet werden, nachdem das intermediäre Kondensationsprodukt einmal aufgearbeitet wurde, um Wasser, das bei der Vorkondensation gebildet wurde, aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Das Ende sowohl der Reaktion (b) als auch der Reaktion (a) kann durch Messen der gebildeten Gas- oder Wassermenge bestimmt werden.



   Bei einer besonderen Durchführungsform des Her  stellungsverfahrens,    wobei eine Styrolverbindung mit zwei gleichen Oxazol- oder Thiazolringen, gebunden durch eine Styrolgruppe, vorgesehen ist, wird 4-Carboxyzimtsäure der allgemeinen Formel (7)
EMI3.1     
 worin B, Y und Y' die oben angegebenen   Bedbutungen    haben und R Wasserstoff oder einen niedrigen Alkyl rest darstellt, mit einer aromatischen Aminoverbindung  (mit Ausnahme von o-Diaminen) der allgemeinen For mel (5) vermischt und das erhaltene   Gemisch    einer   Scqlmelzkondensationsreaktion    unterworfen, die weiter oben als Reaktion (b) angeführt wurde.



   Die neuen   Diarylenazolyl-styrolverbindungen      stnd    blassgelbe oder cremigweisse kristalline Pulver, die in einem organischen Lösungsmittel klare Lösungen ergeben können. Sie sind in Wasser kaum löslich und in Methanol, Athanol, Chlorbenzol und   Dimethylfotm-    amid schwach löslich und weisen keinen Farbstoff charakter auf, das heisst, sie färben Materialien nicht, wenn sie in einer üblichen Konzentration angewandt werden. Die Verbindungen sind allgemein äusserst sta bil gegen Wärme, Licht und sonstigen physikalischen und chemischen Angriff. Sie sind nach Dispergieren in
Wasser, Alkohol oder anderen Lösungsmitteln gegen über synthetischen   Textllfasern    substantiv.

   Die mit sol chen Verbindungen optisch aufgehellten Textilfasern zeigen gute   Lichtechtbeit,    Waschbeständigkeit und Schweissbeständigkeit.



   Die synthetischen Textilfasern können als solche oder in Form von Fasern, Garnen, Fäden oder in beliebig anders gestalteter Form vorliegen und werden aus   synthetischen,    organischen, hochpolymeren Materialien, einschliesslich beispielsweise Polyestern und Polyolefinen hergestellt. Der Ausdruck   gPolyestero,    wie er hier gebraucht wird, bezieht sich auf faserbildende lineare polymere Ester, die von Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen abgeleitet sind, beispielsweise   Poly-      äfflylenglykolterephthalat,    und der Ausdruck     Polyole-      fin >     bedeutet insbesondere die Homopolymeren und Copolymeren von Olefinen, beispielsweise Polypropylen oder Äthylen-Propylen-Copolymere.



   Die   Diarylenazolyl-styrolverbindungen    gemäss der eingangs angegebenen allgemeinen Formel zeichnen sich auch insbesondere durch ihre gute thermische Stabilität aus und können leicht bei Temperaturen von 100 bis   2300 c    verwendet werden, falls dies erwünscht sein sollte.



   Beim optischen Aufhellen von Polyester- oder Poly  olefintextilmaterialien,    beispielsweise    perylen ,        Da-.   



     von ,      ePyrens    und dergleichen, können die erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen mit Vorteil in wässrigen Dispersionen oder gelöst in Lösungsmittel unter sauren, neutralen oder alkalischen Bedingungen   ange-      wandt    werden. So werden beispielsweise diese Verbindungen, einzeln oder in Kombination,   gl'eichmässig    in Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel, gegebe  nenfalls    unter Zusatz eines geeigneten Dispersions-, Eindring-,   Quefl-    oder Tränkmittels, z. B. von oberflächenaktiven Mitteln, dispergiert oder gelöst. Mit der   erhal-    tenen Dispersion oder Lösung wird z. B.

   Polyesterfaser in üblicher Weise   behandelt,    beispielsweise durch gewöhnliches Färben, Rahmenfärben, Hochtemperaturfärben oder Thermosolfärben, oder durch Färben in Gegenwart von Trägersubstanzen. Das so behandelte Textilmaterial absorbiert UV-Licht aus dem Sonnenlicht oder aus   Fluoreszenzlich't    und emittiert die absorbierte Energie als Blaulicht. So erhalten die Polyester- oder polyolefinischen Textilmaterialien, die nicht gefärbt sind, ein anhaltendes, dauerhaftes weisses Aussehen durch die Kompensation der gelben Tönungen, und die gefärbten Materialien erhalten eine bessere Reinheit der ursprünglichen Färbung und eine grössere Farbkraft.



   Man weiss, dass   Polyester-    und Polyolefinfasern (beispielsweise   Polyät'hylen-    oder Polypropylenfasern) schwierig zu färben, bedrucken odtr nach ähnlichen Verfahren zu behandeln sind. Die erfindungsgemäss verwendbaren Verbindungen zeigen jedoch eine unerwartet hdhe Affinität auch sogar zu diesen Materialien. So kann beispielsweise die Verwendung der Styrolverbin  dungen    in einer kleinen Menge von etwa 0,01   S, bezo-    gen auf das Fasermaterial, eine intensive und dauerhafte weissmachende Wirkung von guter Beständigkeit gegen Licht oder   ähnlichen    Angriff ergeben. Ausserdem braucht nicht auf etwaige Verunreinigung oder Fleckenbildung des Materials geachtet werden, selbst nicht, wenn ein Überschuss der Styrolverbindungen auf dieses Material angewandt wird.

   Selbstverständlich ist es auch möglich, die   erfindungsgemäss    verwendbaren Styrolverbind-ungen auf die oben erwähnten textilen Materialien anzuwenden, die auf geeignete Weise modifiziert wurden.



  Gewünschtenfalls können die verschiedensten der her  kömmlichen    und bekannten   Textilh ilfsmittel,    einschliesslich von Seifen, oberflächenaktiven Mitteln, Färbhilfs  mitteln und Oxydationsmitteln oder organischen oder anorganischen Salzen, ohne jede nachteilige Wirkung mit den erfindungsgemäss verwendbaren Styrolverbindungen angewendet werden.



   Die folgenden Beispiele 1 bis 3 dienen zur näheren Erläuterung der   Erfindung,    ohne sie zu beschränken.



  Alle Teile und Prozentsätze sind,   falk      nichts    anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.



   Im folgenden sei zunächst eine beispielsweise Her  stellungsart      einiger    der erfindungsgemäss verwendbaren   Diazolyl-styrolverbindiungen    angegeben.



   10 Teile Fumarsäure werden in 100 Teilen Wasser gelöst, und dann werden 40 Teile   kristall'ines    Natriumacetat zugesetzt, zur erhaltenen Lösung werden unter Rühren bei   0-5     C 250 Teile einer Lösung, die das Di  azornumsalz    von 24 Teilen   2-(p-Aminopihenyl6methyl-    benzthiazol enthält, rasch zugesetzt. Dann werden 20 Teile   10% ige      Salzsäure    mit einem Gehalt von 0,5 Teilen Kupfer(I)-chlorid bei einer Temperatur unterhalb 100 C zugesetzt, und nach 30 Minuten wird die Temperatur allmählich   elhöht.    Die Reaktion wird eine Stunde bei etwa 500 C ablaufen gelassen. Nach beendeter Reaktion. hört die Gasentwicklung auf, und die Diazoniumverbindung verschwindet vollständig.

   Das   Reaktionspro    dukt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann mit 500 Teilen   3Siger    Natriumcarbonatlösung extra  hiert.    Zu dem so erhaltenen flüssigen Extrakt wird verdünne Salzsäure zugesetzt, was blassgelbe p-[6-Methyl  benzthiazolyl-(2)j-zimtsäure    ergibt. Das Produkt wird getrocknet, und 30 Teile davon werden mit 12 Teilen 1-Amino-2-hydroxy-5-methylbenzol vermischt. Die Kondensationsreaktion wird in einem Gefäss unter Stickstoff 6 Stunden bei 160-170  C und dann 2 Stunden bei 200 bis   2100 C    durchgeführt.

   Nach Abkühlen wird das Re  aktionsprodukt    gepulvert und gründlich mit heissem Wasser, das NaOH enthält, gewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert, was ein   blassgelbes    kristallines Produkt von   F. 24l2430    C (unkorr.) ergibt. Das Produkt, p - [6 -Methylbenzthiazolyl - (2)]   -fl-[5'-methyl-      benzoxazolyl-(2)j-styrol,    hat die Formel
EMI4.1     

Aus p-[6-Methylbenzthiazolyl-(2)]-zimtsäure und der aus   2-Aminb6-methylbenzth.iazol    erhaltenen Diazoniumverbindung erhält man   biassgelbe    Kristalle vom F.



   = 263-265  C (unkorr.) der Formel
EMI4.2     

Die Verbindung, das p,ss-Di-[6-methylbenzthiazolyl- (2)-(2')]-styrol, ist in Wasser und Alkohol kaum löslich, in Chlorbenzol schwach löslich und in   D;methylform-    amid etwas löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine blaue Fluoreszenz.



   Aus Maleinsäureanhydrid und der aus   2-(p-Amino-      phenyl)-5-methylbenzoxazol    erhaltenen Diazoniumverbindung erhält man   blassgelbe      p-[5-Methylbenzoxazo    lyl-(2)]-zimtsäure, die mit   1 -Amin2-hydroxy-5-methyl-    benzol hellorange Kristalle vom F.=253-255 C (unkorr.) der Formel
EMI4.3     
 ergibt.



   Diese Verbindung, das p,ss-Di-[5-methylbenzoxazo- lyl-(2)-(2')]-styrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol und Chlorbenzol' schwach löslich und in Dimethylformamid etwas löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine blauviolette Fluoreszenz.



   Auf entsprechende Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
EMI4.4     
  
EMI5.1     

Aus p-[5-Methylbenzoxazolyl-(2)]-zimtsäure und der Diazoniumverbindung von   2-Amino-6-methylbenzthiazol    crhält man hellgelbe Kristalle vom F.   =   257-260 C (unkorr.). Das Produkt hat die Formel
EMI5.2     

Diese Verbindung, das   p-[5-Methyibene:oxazolyl-    (2)]-ss-[6'-methylbenzthiazolyl-(2')]-styrol, ist in Wasser und Alkohol kaum löslich, in Chlorbenzol schwach löslich und in Dimethylformamid etwas löslich und zeigt unter UV-Bestrahlung eine blauviolette Fluoreszenz.



   Auf entsprechende Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden.
EMI5.3     




   Aus p-[5-Methylbenzoxazolyl-(2)]-zimtsäure   und l, 2-Diaminobenzol    erhält man hellgelbe Kristalle vom F.=255-258  C (unkorr.). Das Produkt hat die Formel:
EMI5.4     

Diese Verbindung, das   p-t5 -Methylbenzoxaz: > iyl    (2)]-ss-[benzimidazolyl-(2')]-styrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol schwach löslich und in Chlorbenzol und Dimethylformamid etwas löslich. Es zeigt unter   UV-BestraXhlung    eine blaue Fluoreszenz.



   Auf entsprechende Weise kann die Verbindung der Formel
EMI5.5     
 hergestellt werden.  



   Aus Fumarsäure und der aus 2-(p-Aminophenyl)- benzimidazol erhaltenen Diazoniumverbindung erhält man hellgelbe    > [Benzimidazolyl-(2)]-zimtsäure,    die mit   l-Amino-2-hydroxy-5-methylbenzol    hellgelbe Kristalle vom F.   =      258-260     C (unkorr.) ergibt. Das Produkt hat die Formel
EMI6.1     

Diese Verbindung, das   p-[Benzimidazolyl-(2)]-fl-[5    methylbenzoxazolyl-(2')]-styrol, ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol und Chlorbenzol schwach löslich und in   Dimetehylformamid    etwa löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine   blauviolette    Fluoreszenz.



   Auf entsprechende Weise kann die Verbindung der Formel   hergestellst    werden.
EMI6.2     




   Diese Verbindung, das   p,p-Di-[5-methylJoenzoxazo-      lyl-(2)-(2')]-mshlorstyrol,    ist in Wasser kaum löslich, in Alkohol und Chlorbenzol schwach löslich und in Dimethylformamid etwas löslich. Es zeigt unter UV-Bestrahlung eine   blauviolette    Fluoreszenz;   blassgelbe    Kristalle vom F.   213-214     C (unkorr.).



   Auf entsprechende Weise kann die Verbindung der Formel
EMI6.3     
 hergestellt werden.



   Beispiel 1
Ein Teil   p-[6-Meiylbenzthiazolyl-(2)]-,-[5'-methyl-      benzoxazolyl-(2')]-styrol    wird mit 5 Teilen des aus Naphthalinsulfonsäure und   Formaldehyd    erhaltenen   Kondensationsprodukts    vermischt. Die erhaltene Mischung wird gründlich mit einer kleinen Menge Wasser verknetet und in einer so grossen Menge warmem Wasser dispergiert, dass das Ganze 1000 Teile ausmacht.



  Dann wird die erhaltene Dispersion in einer solchen Menge, dass 0,01   S;    der oben erwähnten Verbindung, bezogen auf das Gewicht von   Polypropylengewebe,    vorliegen, in ein Behandlungsbad gegeben und das Gewebe bei einem   Badverhältnis    von 1: 30 bei   90-100 C    30 Minuten behandelt. Das behandelte Gewebe wird mit Wasser gewaschen und getrocknet, was ein   Produkt    von sowohl ziemlich aufgehelltem Aussehen als auch guter Licht- und   Waschheständigkeit    ergibt. Bei dieser Behandlung können geeignete Salze, Färbhilfsmittel, andere oberflächenaktive Mittel, Säuren oder Alkalien vorliegen, und die Verwendung des angegebenen anionischen oberflächenaktiven Mittels ist nicht kritisch.



   Nach dem obigen Beispiel können auch andere Sty  rolverbindungen    zum   Aufhellen    von Polypropylengewebe verwendet werden, z. B. die weiter oben angegebenen.



     Polyäfhylen-    und Polyestergewebe werden unter den gleichen Bedingungen ebenfalls optisch aufgehellt.



   Beispiel 2
0,5 Teile p-[6-Mefhylbenzthiazolyl-(2)]-ss-[5'-methyl- benzoxazolyl-(2')]-styrol und 1,5 Teile   Polyäthylengly-    koläther von höheren aliphatischen Alkoholen werden mit Wasser zu einer Dispersion von 100 Teilen auf  gefüllt.    Ein Polyestergewebe wird in diese Dispersion getaucht und auf 80 % Wassergehalt abgequetscht. Das Gewebe wird bei 50 bis   600 c    getrocknet und    bei      2000 c    30 Sekunden hitzebehandelt, was ein Gewebe mit verbessertem Aussehen und guter Lichtechtheit ergibt.

   Auf entsprechende Weise wie oben erwähnt, können Polyolefinerzeugnisse   behanilt    werden, jedoch sind in diesem Falle die bevorzugten Bedingungen eine Tem    perattir    von   100-1300C    und eine Behandlungsdauer von 30-500 Sekunden.



   Beispiel 3
Ein Teil der in Beispiel 2 verwendeten Verbindung wird mit 5 Teilen Polyäthylenglykoläther von aliphatischen höheren Alkoholen vermischt und mit einer kleinen Menge Wasser durchgeknetet und dann in einer gro ssen Menge warmen Wassers dispergiert. Dann werden 0,35 Teile eines im Handel erhältlichen optischen   Bleich      mittels -für    Baumwolle, wie beispielsweise   sWhitex      BBs    (hergestellt von der Sumitomo Chemical Co., Ltd.) in Wasser zugesetzt, so dass die Mischung insgesamt 1000 Teile ausmacht.

   Diese wässrige Dispersion wird auf ein Mischgarn von Polyester und Baumwolle   (Spinnmisch-    verhältnis   65 : 35)    in einer Menge von 0,03   S    angewandt; danach wird das Garn auf die beschriebene Weise behandelt, was ein optisch aufgehelltes Garn ergibt. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1
    Verfahren zum optischen Aufhellen von synthetischen Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern mit einer Diarylenazolylestyrolverbiruluag behandelt, die frei von salzbildenden oder wasserlöslich machenden Gruppen sowie von Gruppen ist, die der Verbindung Farbstoffcharakter verleihen, und die der Formel EMI7.1 entspricht, worin A und A' jeweils einen mit dem benachbarten Azolring kondensierten, gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest, B einen gegebenenfalls substituierten Benzolring und X und Z jeweils Sauerstoff, Schwefel oder den Rest NR darstellen, wobei R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, einen Aryl- oder Aralkylrest darstellt und wobei wenigstens einer der beiden Reste X und Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
    und worin Y und Y' jeweils ein Wasserstoff- oder Halo- gen atom oder einen Alkylrest bedeuten.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmebehandlung bei 100 bis 2300 C vorgenommen wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Di arylenazolyl-styrdverbindung in dispergiertem Zustand verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Diarytenazolyl-styrolverbindung in Kombination mit irgendeinem anderen bekannten optischen Aufhell ungsmittel verwendet wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Diarylenazolyl-styrolverbindung in Kombination mit einem Waschmittel verwendet wird.
    PATENTANSPRUCH II AutheUungsbad zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Diarylenazolyl-styrolverbindungen, die frei von salzbildenden oder wasserlöslich machenden Gruppen sowie von Gruppen sind, die der Verbindung Farbstoffcharakter verleihen, und die der Formel EMI7.2 entsprechen, worin A und A' jeweils einen mit dem benachbarten Azolring kondensierten, gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest, B einen gegebenenfalls substituierten Benzolring und X und Z jeweils Sauerstoff, Schwefel oder den Rest NR darstellen, wobei R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, einen Aryl oder Aralkyltrest darstellt und wobei wenigstens einer der beiden Reste X und Z Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
    und worin Y und Y' jeweils ein Wasserstd- oder Halo genatom oder einen Alkylrest bedeuten.
    UNTERANSPRUCH 5. Aufhellungsbad nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass es in Form einer Dispersion oder einer Lösung in Wasser oder in einem gegebenenfalls wasserhaltigen organischen Lösungsmittel vorliegt.
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