CH457140A - Filmhalterung für Kopiergeräte - Google Patents

Description

      Filmhalterung    für Kopiergeräte         ,Die        Erfindung        betriffteine        Filmhalterung    für Kopier  geräte, bei welcher der Film mittels auf einem schwenk  baren Träger federnd gelagerter Leisten auf die Auflage  ränder einer als Filmführung und Maske ausgebildeten       Unterlage        prembar    ist,     wobei    der Träger mit     einem          Drehmomenterzeuger    in Schwenkrichtung gekuppelt ist.  



  Bei den bisher bekannt gewordenen Halterungen  dieser Art ist eine exakte Positionierung des Filmes zu  meist nicht erreichbar, da er auf der Filmhalterung lose  aufliegend nicht genau positioniert werden kann, durch  die sofort mit voller Kraft aufsetzenden     Anpressleisten     oft noch verschoben wird und dann in dieser zumeist  ungenauen Lage     unverschieblich    fixiert ist. Selbst bei  mehrfacher Wiederholung des Positionier- und Fixier  vorganges ist eine exakte Positionierung kaum erreich  bar.  



  Dieser Nachteil wird bei erfindungsgemässen Film  halterungen dadurch vermieden, das der Drehmoment  erzeuger zweistufig ist, wobei in der ersten Stufe das  Drehmoment und damit die Presskraft der Leisten nur  so gross ist, dass ein eingelegter Film noch verschiebbar  bleibt und erst bei Einschaltung der zweiten Stufe fixiert  wird.  



  In der ersten Fixierstufe ist der Film nur soweit  fixiert, dass er erforderlichenfalls von Hand aus genau  positioniert werden kann. Anderseits ist aber diese Vor  fixierung ausreichend, um jede unbeabsichtigte Ver  schiebung des Films zu verhindern. Beim Umschalten  von der ersten auf die zweite Fixierstufe wird der Film  gespannt, ohne hierbei als Ganzes seine Lage zu ändern.  



       Gemäss        einer        bevorzugten        Ausführuggsform    der Er  findung ist der     Drehmomenterzeuger    durch ein Magnet  system     mit        zweistufiger    Erregung gebildet.  



  Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in  den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels  näher erläutert; es zeigen:       Fig.    1     @eiine        Prinzipskizze        des        Strahlenganges        in        einem          photographischen        Kopiergerät;          Fig.    2 eine vereinfachte Gesamtdarstellung der Hal-         terung    in der     Durchschubrichtung    des Films gesehen,  teilweise im Schnitt;       Fig.    3 das elektrische Schaltschema;

         Fig.    4 den mit der Filmführung unmittelbar zusam  menwirkenden Teil der Halterung in der ersten und       Fig.    5 in der zweiten Fixierstufe.  



  Gemäss     Fig.    1 wird das Licht einer Lichtquelle 20  über eine     Kondensoroptik    25 auf ein in einer Halterung  27 eingespanntes Negativ (Positiv) geworfen und mittels  einer Linse 23 auf das hier rollenförmig dargestellte  Positiv- (Negativ-) Material 26 abgebildet. Zwischen  Linse 23 und Positiv- (Negativ-) Material 26 befindet  sich ferner ein Verschluss 24, welcher im Ruhezustand  geschlossen und durch Erregung eines Magneten 22 für       idie    Dauer der     Belichtung    geöffnet werden kann.

   Soll das       Koplesgerät    für     Farbenmaterial    ausgelegt werden, so       sind        entsprechende        Farbfilter        zusätzlich        im.        :Strahlengang          anzuordnen,    doch     is@pielen        diese    für     das        nachfolgend        be-          schri!ebene        Ausführungsbeisplel    der     exfin;

  dungsgemässen     Halterung     natürlich        keine    Rolle.  



  Gemäss     Fig.2    ist die Halterung (27,     Fig.    1) auf  einem Hauptträger 1 aufgebaut. An diesem Hauptträger  angeschlossen ist einerseits die Führung des photogra  phischen Negativ- (Positiv-) Materials (Filmführung) 17  und sind anderseits mittels eines Tragwinkels 2 befe  stigt:     ein        Elektromagnet    3 mit dem     Magnetkern    8, ein  Mikroschalter 9 und über ein Lager 5 ein schwenkbarer  Träger 4.

   Am schwenkbaren Träger 4 ist ein gabelför  miger Arm 10, vorzugsweise auswechselbar, eingesetzt,  der an seinem vorderen Ende mittels eines Befestigungs  elementes 12 eine fensterartig ausgeschnittene Feder  platte 1 oder dgl.     federndes    Element mit     Anpressleisten     13     trägt.    Mit dem schwenkbaren Träger 4 drehfest ver  bunden ist ein einarmiger     Betätigungs-    bzw. Druckhebel  6, der gleichzeitig den Anker des Elektromagneten 3  bildet. Am freien Ende des Druckhebels 6 ist eine Zug  feder 15     angelenkt,    die mit ihrem anderen Ende 16 am  Elektromagneten 3 bzw. dessen Gehäuse befestigt ist.

    Der Druckhebel 6 trägt ausserdem einen Stift 7, durch      welchen der Schalter 9     betätigbar    ist, wobei vorzugs  weise die Anordnung so getroffen ist, dass die Kontakte  des Schalters geschlossen werden, wenn die     Anpresslei-          sten    13 die     Filmführung    17 bzw. einen in diese eingeleg  ten Film 14     berühren.    Der Schalter 9     liegt    im Erreger  stromkreis des Elektromagneten 3.  



  Gemäss dem in     Fig.3    dargestellten Schaltschema       liegt    im Erregerstromkreis des Elektromagneten 3 in  Serie zum Schalter 9 ein     Potentiometer    18, das mittels  eines     zweiten    Schalters 19 kurzgeschlossen werden kann.  Dieser     Kurzschlussschalter    19 ist     vorzugsweise    mit der  Belichtungsschaltung des Kopiergerätes derart verbun  den, dass er spätestens bei Beginn der Belichtung ge  schlossen und frühestens an deren Ende wieder geöff  net wird.

   In diesem Fall enthält der Schalter vorzugs  weise einen zweiten Kontaktsatz 19a, welcher bei     Betäti-          gung,des        Schalters    19 den     Strompfad,des        Iden        Verschluss     24     (Fig.    1) steuernden Relais 22 schliesst. Der Mikro  schalter 9 weist vorzugsweise ebenfalls einen zweiten  Kontaktsatz 9a auf, der im Stromkreis der Kopierlampe  20 liegt.  



  Im folgenden wird die Funktion der     erfindungsge-          mässen    Filmhalterung ausführlicher erläutert:  In der Ruhelage wird der schwenkbare Träger 10  durch den Zug der Feder 15 hochgehalten. Der Mikro  schalter 9 ist nicht betätigt     (Fig.    2) und somit der Er  regerstromkreis des Elektromagneten 3 unterbrochen       (Fig.    3).  



  Wird nun nach dem Einlegen des Filmstreifens 14  der Träger 10 von Hand nach unten geschwenkt, so be  tätigt der Schaltstift 7 den Mikroschalter 9. Der Elektro  magnet 3 drückt den Film 14 über die Andruckschienen  13 gegen die Filmführung 17. Dieser     Anpressdruck    ist  mittels des     Potentiometers    18 so eingestellt, dass der       Film    14 leicht     gespannt,        jedoch        zwecks    genauer     Positio-          nierung    verschoben werden kann.

       Dies    ist in     Filg.    4 darge  stellt, in welcher die mit jenen der     Fig.    2 übereinstim  menden Teile wieder gleich numeriert sind.  



  Mit dem Schliessen des Mikroschalters 9 und damit  auch des zweiten Kontaktsatzes 9a wird der Spannungs  pfad der Kopierlichtquelle 20 geschlossen, wobei aber  der Verschluss 24 weiterhin geschlossen bleibt. Das  Filmmaterial wird somit für die nun folgende genaue       Positionierungsphase    von der     Kopierlichtquelle    20 be  leuchtet, ohne dass indessen das Positiv- (Negativ-) Ma  terial 26 bereits Kopierlicht erhält. Diese Massnahme er  leichtert nicht nur die genaue Positionierung des Film  materials 14,     sondern    trägt auch, wie später gezeigt wird,  wesentlich zur Schonung der Kopierlichtquelle 20 bei.  



  Ist das Filmmaterial 14 richtig     positioniert,    so wird  nunmehr der Kopiervorgang durch Schliessen des Schal  ters 19 .ausgelöst.     Durch        über'brückung        ides        Poteniio-          meters    18 erhält der Magnet 3 die volle Spannung, wo  durch das     Filmmaterial    14 mit voller Kraft niederge  drückt und infolge Haftreibung der Andruckschienen 13  gespannt wird. Dieser Fall ist in     Fig.    5 dargestellt, wo  bei die     Nuinerierung    mit den entsprechenden Teilen  der     Fig.    2 und 4 übereinstimmt.

   Durch Schliessen des  Kontaktes 9a wird das Relais 22 betätigt, welches den  Verschluss 24 öffnet und die Belichtung des     Positiv-          (Negativ-)    Materials 26 einleitet.  



  Das Belichtungsende wird durch Öffnen des Schal  ters 19 ausgelöst. Dies bewirkt einerseits das     Schliessen     des Verschlusses 24 durch Abfall des Relais 22 und  anderseits eine Verminderung der Erregung des Magne  ten 3 durch Einschaltung des     Potentiometers    18 in den  Stromkreis des Magneten, wodurch die Federplatte 11    aus der Stellung der     Fig.    5 wieder in die Stellung der       Fig.    4 zurückgestellt wird. Besteht das Filmmaterial 14  aus einem Streifen, so kann dieser nunmehr um ein wei  teres Bild verschoben werden.

   Da der Mikroschalter 9  weiterhin geschlossen bleibt, brennt die Kopierlicht  quelle 20 weiter, so dass für die Bedienungsperson die  lästigen     Hell-Dunkel-Schwankungen    auf dem Film  material unterbleiben; durch die Vermeidung     allzuhäufi-          ger    An- und Abschaltungen der Kopierlichtquelle wird  diese zudem geschont und deren Lebensdauer erhöht.  



  Erst bei Einlegen eines neuen Filmmaterials 14 bzw.  Filmstreifens werden der Träger 10 von Hand angeho  ben und der     Mikroschalter    9 und dessen zweiter Kon  taktsatz 9a unterbrochen, wodurch die Kopierlichtquelle  20 ausgeschaltet wird. Da das Einlegen eines neuen  Filmstreifens längere Zeit in Anspruch nimmt, wird ein  unnötiges Weiterbrennen der Kopierlichtquelle 20 ver  mieden. Die Halterung befindet sich dabei in ihrer  Ruhelage gemäss     Fig.    2.  



  Bei einer Formatänderung werden der Arm 10 mit  den an ihm befestigten Teilen und die Filmführung 17       ausgewechselt.    Der     Halter        kann    weiter so     ausgebildet     sein, dass er um seine Achse um 90  drehbar ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Filmhalterung für Kopiergeräte, bei welcher der Film mittels auf einem schwenkbaren Träger federnd ge lagerter Leisten auf die Auflageränder einer als Film führung und Maske ausgebildeten Unterlage pressbar ist, wobei der Träger mit einem Drehmomenterzeuger in Schwenkrichtung gekuppelt ist, dadurch gekennzeich net, dass der Drehmomenterzeuger zweistufig ist, wobei in der ersten Stufe das Drehmoment und damit die Presskraft der Leisten (13) nur so gross ist, dass ein ein gelegter Film noch verschiebbar bleibt und erst bei Ein schaltung der zweiten Stufe fixiert wird. UNTERANSPRüCHE 1.

   Filmhalterung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Träger (4, 10) durch eine Feder (15) in seiner ausgeschwenkten Stellung gehalten und gegen die Kraft dieser Feder von Hand aus auf die Film- führung (17) schwenkbar ist, wobei in der Bewegungs bahn des Trägers oder eines die Trägerbewegung mit machenden Teiles ein Auslöser für die erste Stufe des Drehmomenterzeugers liegt, vorzugsweise an derjenigen Stelle ider Bewegungsbahn, wo ,

   dliie AnpressIeisten mit der Filmführung bzw. dem Film in Berührung kommen. 2. Filmhalterung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Drehmomenterzeuger durch ein Magnetsystem mit zweistufiger Erregung gebildet ist. 3.

   Filmhalterung nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Träger (4, 10) in seiner Schwenkachse (5) ein Betätigungshebel (6) drehfest verbunden ist, der den Anker des Magnet- systeuns bildet, wobei daseine Ende Ader mit dem anderen Ende ortsfesten Feder (15) an diesem Hebel aasgelenkt ist, der ausserdem einen Stift (7) trägt, durch welchen ein erster Schalter (9) betätigbar ist, der im Erreger stromkreis des Elektromagneten (3) liegt.

   4. Fümhalterung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Erregerstromkreis des Elek tromagneten (3) in Serie zum ersten Schalter (9) ein vor zugsweise einstellbarer Widerstand bzw. ein Potentio- meter liegt, der bzw. das mittels eines zweiten Schalters (19) kurzschliessbar ist, wobei vorzugsweise dieser zweite Schalter mit der Belichtungssteuerung des Kopier- gerätes derart gekoppelt ist, dass er spätestens bei Be ginn der Belichtung geschlossen und frühestens am Ende wieder geöffnet wird. 5.

   Filmhalterung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schalter (9) einen zwei ten Kontaktsatz (9a) aufweist, der im Stromkreis der Kopierlichtquelle (20) liegt. 6. Filmhalterung nach Unteranspruch 4 oder 5, da- @durch ,gekennzeichnet, :dass der zweite Schalter (19) einen zweiten Kontaktsatz (19a) aufweist, der im Stromkreis eines den Verschluss (24) der Kopiereinrichtung betäti- genden Relais (22) liegt.