Flachwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine Flachwirkmaschine, z. B. von der Cotton-Bauart oder von ähnlicher Bauart, die in Fonturen unterteilt ist, von denen jede eine gesonderte Ware, z. B. einen Kleidungsstückrohling, wirken kann.
Die Maschine besitzt einen Rahmen, der sich in der Längsrichtung erstreckende Glieder aufweist, eine aus Abschnitten bestehende Nadelbarre, die in diesem Rah men angeordnet ist und mit gleichzeitig betätigbaren senkrechten Stuhlnadeln mit Haken ausgerüstet ist, mindestens einen Fadenführer für jeden Abschnitt zum Legen von Fäden und Zuführen derselben zu den Nadeln, Platinen zum Kulieren des Fadens um die erwähnten Nadeln und Niederhalten der durch die Nadeln gebildeten Maschen, Mittel zum Schliessen der Nadelhaken, Mittel zum Abschlagen alter Maschen und eine Hauptnockenwelle, von der aus die Stuhlnadeln,
die Platinen und die erwähnten Mittel betätigt und gesteuert werden.
Gewöhnlich sind die Stuhlnadeln Spitzennadeln, was jedoch nicht unerlässlich ist, und die Mittel zum Schlies- sen der Nadelhaken können die Form von Spitzenpres- sern haben.
Die Maschine kann z. B. in vorteilhafter Weise eine voll fassionierende Flachwirkmaschine sein, die in be kannter Weise mit einem Fassoniermechanismus ausge rüstet sein kann, der Decker aufweist, deren Aufgabe es ist, in den erforderlichen Abständen bestimmte der Seitenrandmaschen abzunehmen und sie auf Nadeln aufzubringen entweder nach innen oder nach aussen, je nachdem, ob die Wirkware gemindert oder erweitert werden soll.
In bekannten Flachwirkmaschinen zur Herstellung von glatter (nicht gerippter) Ware ist nur eine einzige Reihe von Stuhlnadeln vorgesehen, die gewöhnlich senk recht angeordnet ist und alle Nadeln enthält, die in den ausgefluchteten Abschnitten der Nadelbarre eingesetzt sind.
In anderen bekannten Flachwirkmaschinen jedoch, mit denen gerippte Ware hergestellt werden kann, sind zwei Nadelbarren vorgesehen, die mit Reihen von Nadeln zum Kulieren (Ziehen) von Maschen in jeweils entgegengesetzten Richtungen ausgerüstet sind, nämlich mit einer Reihe von Stuhlnadeln und mit einer Reihe von sogenannten Rippnadeln.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Flachwirkmaschine, mit der gerippte und glatte (nicht gerippte) Ware hergestellt und zu den erforderlichen Zeitpunkten von der Arbeit zur Herstellung gerippter Ware auf die Herstellung glatter Ware umgeschaltet werden kann.
Eine solche Maschine für den erwähnten Zweck besitzt in Kombination senkrechte Stuhlnadeln, die gleichzeitig zur Herstellung von glatter Ware betätig- bar sind, und einen Umhängemechanismus zum Über gang von der Herstellung gerippter Ware auf die Herstellung glatter Ware mit Mitteln, welche bewirken, dass ausgewählte senkrechte Nadeln nicht zur Herstel lung gerippter Ware tätig sind, und, entsprechend diesen ausgewählten Stuhlnadeln, eine Anordnung von waag rechten Rippnadeln, die in Tätigkeit treten, wenn geripp te Ware gewirkt werden soll, um den Faden und die gerippte Ware mit den übrigen senkrechten Nadeln aufzunehmen, und, wenn glatte Ware gewirkt werden soll,
die Maschen von diesen auf die ausgewählten senkrechten Nadeln umzuhängen.
Bei einer solchen Flachwirkmaschine kann daher beispielsweise die Notwendigkeit vermieden werden, z. B. Rippränder oder Doppelränder auf einer gesonder ten Maschine zur Herstellung gerippter Ware herzustel len und diese Ränder dann auf eine Maschine zur Herstellung von glatter Ware zu übertragen, um glatte (nicht gerippte) Ware an die Ränder anzustricken.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung wirksamer und wirtschaftlicher Einrichtungen von robuster Form, die gesondert hergestellt und zur Verwendung für eine vorhandene Flachwirkmaschine zur Herstellung glatter Ware verkauft werden können, um diese in eine Maschi ne der angestrebten Art umzuwandeln.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine her kömmliche Ripp-Flachwirkmaschine in eine Maschine der angestrebten Art umzuwandeln, welche Umwand lung in diesem Falle beispielsweise u. a. das volle Ausbauen sowohl der Barre für die Rippnadeln und der herkömmlichen Mittel zur Betätigung derselben als auch deren Auswechseln an den verschiedenen Maschinenab schnitten gegen gesondert hergestellte Einrichtungen umfassen kann.
Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass die erste Phase einer solchen Umwandlung darin bestehen würde, dass eine solche Ripp-Flachwirkmaschine durch Ausbauen so abgeändert wird, dass vorerst eine Flach wirkmaschine zur Herstellung von glatter Ware erhalten wird.
Die erfindungsgemässe Flachwirkmaschine ist ge kennzeichnet durch gesonderte Umwandlungseinheiten für jede Fontur zum Umwandeln der Maschine von einer einfachen glattwirkenden Maschine in eine Maschine, mit welcher gerippte und glatte Ware gewirkt werden kann und ein Übergang von Gerippt-Wirken zum Glatt- Wirken möglich ist, wobei jede der erwähnten Einheiten die folgenden Teile besitzt:
(a) einen zusammengebauten Hilfsrahmen, welcher voneinander in Abstand befindli che Seitenplatten aufweist und an einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Glied des Maschinenrah mens befestigt und von diesem getragen ist, (b) eine bewegliche Barre mit waagrechten Rippnadeln, die in nerhalb des Hilfsrahmens angeordnet ist, (c) einen Rippabschlagschieber im Hilfsrahmen sowohl zum Steu ern der gerippten Ware mit Bezug auf die senkrechten Stuhlnadeln der Maschine und die vorerwähnten waag rechten Rippnadeln, als auch um das Abschlagen von Rippmaschen beim Umhängen derselben auf ausgewähl te Stuhlnadeln zu unterstützen, und (d) Mittel,
die innerhalb des Hilfsrahmens angeordnet sind und von der Hauptnockenwelle der Maschine betätigt und gesteuert werden, um die erforderlichen Bewegungen der Rippna- delbarre und des Rippabschlagschiebers herbeizufüh ren.
Zusätzlich kann vorzugsweise jeder Umwandlungs- einheit - entweder einen Teil derselben bildend oder gesondert von dieser vorgesehen und zum Anbringen an dem jeweiligen Abschnitt bzw. an der jeweiligen Fontur der Maschine geeignet - (e) eine Einrichtung zugeord net sein, welche verhindert, dass ausgewählte Stuhlna deln wirken, wenn auf der Maschine gerippte Ware hergestellt wird, jedoch zulässt, dass solche Nadeln Maschen aufnehmen, wenn glatte Ware im Anschluss an die gerippte Ware gewirkt werden soll.
Obwohl, allgemein gesprochen, die ausgewählten Stuhlnadeln an jeder Fontur beispielsweise durch jede zweite Nadel der Reihe gebildet werden können, so dass die Flachwirkmaschine, in welche die Umwandlungsein- heiten eingebaut sind, eine eins und eins gerippte Ware erzeugen kann, besteht in dieser Hinsicht keine Be schränkung, da die erwähnten ausgewählten Nadeln so mit nicht ausgewählten Stuhlnadeln zwischengeschaltet sind, dass in Zusammenwirkung mit einer komplementä ren Besetzung mit Rippnadeln die Fontur bzw. der Abschnitt der Maschine eine andere Rippkombination als eins :
eins herstellen kann.
Wenn beispielsweise die vorerwähnten Mittel (d) in jedem Hilfsrahmen (a) durch unabhängige Nocken- und Hebelsysteme zur Erzeugung der notwendigen Bewegun gen sowohl der Rippnadelbarre als auch des Rippab- schlagschiebers gebildet werden, kann jede gesonderte Umwandlungseinheit zweckmässig eine Hilfsnockenwel- lenanordnung aufweisen, die sich mit der gleichen Drehzahl wie die Hauptnockenwelle der Flachwirkma- schine dreht, in welche die gesonderten Umwandlungs- einheiten eingebaut sind.
Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass anstelle der Verwendung von Nocken- und Hebel systemen, die durch eine Hilfsnockenwelle oder von dieser aus betätigt werden, es möglich ist, in den Hilfsrahmen jeder Umwandlungseinheit elektromagneti sche, linear wirkende Betätigungsorgane oder druck mittelbetätigbare Kolben- und Zylindervorrichtungen od. dgl.
einzubauen, die durch eine oder von einer Kurvenschablone aus beätigt und gesteuert werden, die beispielsweise an der Hauptnockenwelle der Maschine befestigt ist und eine programmierte Schalteinrichtung von beliebiger geeigneter Art betätigen kann.
Hieraus ergibt sich, dass es sich beispielsweise darum handelt, einen Satz von Einrichtungen zu schaffen, mit deren Hilfe eine vorhandene Flachwirkmaschine, insbe sondere eine Maschine zur Herstellung von glatter Ware, die ursprünglich nur mit senkrechten Stuhlnadeln ausge rüstet ist, mit einem Mindestaufwand an Arbeit und verhältnismässig geringen Kosten in eine erwünschte Ripp-Flachwirkmaschine der angegebenen Art umzu wandeln, d. h.
in eine Maschine, mit der von der Herstellung gerippter Ware auf die Herstellung glatter Ware übergegangen werden kann, so dass ohne Unter brechung eine glatte Ware als Fortsetzung bzw. im Anschluss an eine gerippte Ware gewirkt werden kann.
Was die vorangehend unter (e) angegebenen Mittel betrifft, so können diese eine beliebige von mehreren Formen haben, von denen einige nachfolgend näher beschrieben werden.
Beispielsweise können, besonders wenn die senk rechten Stuhlnadeln einen federnden Arbeitsteil besitzen, die erwähnten Mittel (e) vorteilhaft aus einer gemeinsa men Barre bestehen, die mit einer Reihe von Abdeckla- mellen versehen ist - eine für jede Rippnadel des jeweiligen Abschnitts - welche Lamellen dazu dienen, immer wenn diese Barre von Hand oder selbsttätig betätigt wird, um die federnden Arbeitsteile bzw.
Bärte der ausgewählten Stuhlnadeln zu verdecken, wodurch diese am Wirken verhindert werden, da der ihnen zugeführte Faden während der Herstellung gerippter Ware abgeschlagen wird.
Eine mit Abdecklamellen ausgerüstete Barre kann gegebenenfalls durch in geeigneter Weise angeordnete Federn federbelastet sein, die entweder Druckfedern oder Zugfedern sein können. Eine solche Fadenführer barre kann vorteilhaft oberhalb der Stuhlnadeln ange ordnet und von einem Platinenkopf der Maschine getragen werden.
Eine Maskenlamellenbarre kann jedoch unabhängig davon, ob sie federbelastet und die Maschenlänge ver stellbar ist oder nicht, gegebenenfalls auch von einer herkömmlichen Verteilschiene der Maschine getragen werden, wie sie in an sich bekannter Weise zum Vorwärtsschieben von Verteilern zur Maschenverteilung verwendet werden kann.
Jede Umwandlungseinheit kann ferner Mittel aufwei sen, bzw. in Verbindung mit solchen verwendet werden, durch welche das Umhängen von Maschen von der jeweiligen Rippnadelbarre auf die ausgewählten senk rechten Stuhlnadeln vor dem Wirken glatter Ware in Fortsetzung gerippter Ware entweder erleichtert oder durchgeführt werden kann.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Aus führungsbeispiel der Flachwirkmaschine nach der Erfin dung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht im senkrechten Schnitt einer Flachwirkmaschine, die an sich zur Herstellung von glatter Ware gebaut ist, und zwar nur so weit, als es erforderlich ist, um den Einbau an einem Abschnitt bzw.
an einer Fontur derselben einer Umwandlungseinheit zur Umwandlung dieser Maschine in eine Ripp-Flachwirk- maschine zu zeigen; Fig. 2 eine Vorderansicht einer solchen vollständigen Umwandlungseinheit; Fig. 3 eine Draufsicht der Umwandlungseinheit, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 eine Ansicht im senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, welche insbesondere die Nocken- und Hebelsysteme zur Erzeugung der erforder lichen Bewegungen der Rippnadelbarre zeigt; Fig. 5 eine weitere Ansicht im senkrechten Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3, welche das Nocken- und Hebelsystem zur Erzeugung der notwendigen Bewegun gen des Rippabschlagschiebers zeigt;
Fig. 6 eine Einzeldarstellung im senkrechten Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4, welche die Trägeran ordnung für die Barre der waagrechten Rippnadeln und die Hilfsnockenwellenanordnung der Umwandlungsein- heit zeigt; Fig. 7 eine Einzeldarstellung im Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 3;
Fig. 8 eine Teilansicht von vorne und in grösserem Masstab, teilweise im Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 3, welche das eine Ende der an dem dargestellten Abschnitt der Maschine vorgesehenen Abdecklamellen- barre zeigt;
Fig. 9 und 9A gebrochene Draufsichten anderer Ausführungsformen der Abdecklamellenbarre; Fig. 10 eine zusammengesetzte Ansicht, welche eine Vorderansicht, eine Ansicht im senkrechten Schnitt und eine Ansicht im Querschnitt des arbeitenden Teils einer anderen Abdecklamellenform zeigt; Fig. 11 die Mittel, welche das Umhängen von Maschen von Hand von den jeweiligen Rippnadeln auf ausgewählte senkrechte Stuhlnadeln erleichtern;
Fig. 12 eine andere Ausführungsform der Mittel, welche das Umhängen von Maschen von Hand erleich tern; und Fig. 13 eine Draufsicht einer besonderen Ausfüh rungsform eines Rippabschlagschiebers mit Maschen- spreizvorrichtungen zum selbsttätigen Umhängen von Maschen von den jeweiligen Rippnadeln auf ausgewählte senkrechte Stuhlnadeln.
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In Fig. 1 ist die vorhandene waagrechte Schablonen stange oder -Schiene des Hauptrahmens einer Flach wirkmaschine mit 1 bezeichnet. Mit 2 ist die Hauptnok- kenwelle der Maschine bezeichnet. Die senkrechten Stuhlnadeln 3 an jedem Abschnitt bzw. an jeder Fontur der Maschine sind in einer Barre 4 angeordnet.
Die herkömmlichen Platinen sind bei 5 dargestellt, die Stösser für die Platinen bei 6, während mit 7 der übliche Rösselexzenter für die Stösser bezeichnet ist. 8 ist die Verteilschiene zur Betätigung der Platinen 5, welche Schiene mittels eines Mechanismus 9 betätigbar ist, der seinerseits durch einen Nocken 9' auf der Welle 2 betätigt wird. Lediglich zur Erläuterung ist einer von einer Vielzahl von Fadenführern bei 10 gezeigt, der von einer Fadenführerschiene 11 betätigt werden kann.
Ein Hebelsystem 12, das ebenfalls von der Hauptnockenwel le 2 aus betätigt wird, teilt der Barre 4 der senkrechten Stuhlnadeln 3 die erforderlichen Bewegungen mit. Die herkömmliche Pressbewegung der Stuhlnadeln 3 wird durch einen pockenbetätigten Mechanismus 13 bewirkt, während der pockenbetätigte Mechanismus 14 für die Abschlagplatinen 15 ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil einer Flachwirkma- schine von der herkömmlichen Grundform zur Herstel lung glatter Ware weist ferner einen herkömmlichen Minderungskopf 16 auf, und mit 17 ist die Handradwel- le der Maschine bezeichnet.
An der bisher beschriebenen Maschine zur Herstel lung glatter Ware ist an jedem Abschnitt bzw. an jeder Fontur eine Umwandlungseinheit CU vorgesehen, wobei diese Einheiten dazu dienen, die Maschine in eine solche Bauform umzuwandeln, mit der sowohl gerippte als auch glatte Ware hergestellt werden kann und bei der zu den erforderlichen Zeitpunkten vom Wirken gerippter Ware auf das Wirken glatter Ware in Fortsetzung der gewrk- ten Ware umgeschaltet werden kann.
Wie sich am besten aus Fig. 2, 3 , 4, 5 und 6 ergibt, besteht jede Umwandlungseinheit CU (von denen nur eine gezeigt ist) im wesentlichen aus einem unabhängigen Hilfsrahmen, der auf jeder Seite in geeigneten Abständen voneinander befindliche innere und äussere Seitenplatten 18 bzw. 19 aufweist. Zur Verstärkung ist der Umfang der Seitenplatten 18 und 19 mit gegenüberliegend nach innen gebogenen Rändern 18a und 19a ausgebildet.
Die vier Seitenplatten sind starr aneinander befestigt, so dass sie mittels sich in der Längsrichtung erstreckender waagrechter Verbindungsstangen, wie bei 20 dargestellt, einen Rahmen bilden, von welchen Stangen einige vergleichsweise kurze Abstandsstücke 21 tragen, um die beiden Platten jedes Paares voneinander in Abstand zu halten, und längere Abstandsstücke 22 zur Bestimmung des Abstandes der gegenüberliegenden Seitenplatten 18.
Wenn sich, wie bei 23 in Fig. 2 und 3 angegeben, eine waagrechte Stange, bzw. ein Schaft der Grundform der Flachstrickmaschine zur Herstellung glatter Ware frei durch eine Umwandlungseinheit CU erstrecken soll, sind natürlich die vier Seitenplatten an geeigneten Stellen mit Öffnungen versehen, damit die erwähnte Stange bzw. der erwähnte Schaft hindurchgeführt werden kann.
Wie sich am besten aus Fig. 4 und 5 ergibt, ist jede der Seitenplatten mit einem verdickten Trägerteil 24 versehen, der mit einer waagrechten und mit einer senkrechten Fläche 24a bzw. 24b bearbeitet ist, die zur Auflage auf der Oberseite und zur Anlage gegen die Rückseite der Schablonenstange oder -Schiene 1 be stimmt sind.
Um den Rahmen jeder Umwandlungsein- heit CU fest in seiner Lage auf der Schablonenstange bzw. -Schiene 1 zu sichern, ist zur Drehung um die Achse eines waagrechten Gelenkzapfens 25, der von der Innenseite jeder äusseren Seitenplatte 19 getragen wird, ein radial verstellbares, mit einem Gewinde versehenes Glied 26 gelagert, das an seinem inneren Ende bei 27 (Fig. 4) innerhalb eines gegabelten Teils 28a eines Trägerelements 28 angelenkt ist. Jedes solche Element ist mit einer Ausnehmung 28b für den Eingriff mit der unteren vorderen Ecke der Schablonenstange bzw. -Schiene 1 versehen.
Durch eine geeignete Verstellung von Muttern 29, die auf die mit einem Schraubengewin de versehenen Glieder 26 aufgeschraubt sind, können die Trägerelemente 28 gegen die Unterseite. und die Vorderseite der Schablonenstange oder -Schiene 1 nach oben gezogen werden, wodurch die Seitenplatten 18 und 19 nach vorne und unten gezogen werden, so dass die bearbeiteten Flächen 24a und 24b ihrer Trägerteile 24 fest gegen die Oberseite und die Rückseite der erwähn ten Stange und der Schiene anliegen. Zusätzlich ist jedoch der Hilfsrahmen der Einheit CU weiter unten und an der Vorderseite auf der Handradwelle 17 abgestützt.
Um eine solche zusätzliche Abstützung möglich zu machen, ist jede der vier Seitenplatten 18 und 19 mit einem senkrechten Schlitz 30 ausgebildet, der an seinem unteren Ende offen ist, damit die Platte über die Welle 17 geschoben werden kann. Das obere geschlossene Ende jedes Schlitzes 30 ist von einem teilkreisförmigen Ansatz 31 umgeben, welcher einen verdickten Teil der entsprechenden Seitenplatte bildet.
Dieser Teil ist mit einer kreisförmigen Reihe von Gewindebohrungen 32 versehen (Fig. 4), um die Befestigung an der jeweiligen Seite der Platte mit Hilfe von Schrauben 33 von zwei komplementären Hälften 34' und 34" eines geteilten Lagers zu ermöglichen, durch welches sich die drehbare Handradwelle 17 erstreckt.
Innerhalb des hinteren Teils des Hilfsrahmens jeder Umwandlungseinheit CU, d. h. innerhalb des Teils, welcher den Fonturen der umgewandelten glatt wirken den Maschine. zugewandt ist, ist eine waagrechte Ripp- nadelbarren-Halterung 35 angeordnet.
An der Unterseite der waagrechten Endteile 35a dieser Halterung sind mittels Schrauben 36 flache waagrechte Befestigungsna sen 37a angebracht, die sich seitlich von den entgegenge setzten Enden des unteren Teils 37 einer zusammenge setzten Rippnadelbarre NB aus erstrecken. Der obere Teil 38 dieser Barre ist am besten in Fig. 7 ersichtlich. Die Oberseite des unteren Teils der Barre NB ist mit Rinnen zur Aufnahme der waagrechten Rippnadeln 39 senkrechte Bohrungen 40 eingesetzt sind.
Der untere und der obere Teil 37 bzw. 38 sind mittels Schrauben 41 unter Zwischenschaltung eines Stücks 42 aus Leder od. dgl. zusammengespannt. Der stehende hintere Teil 35b der Nadelbarrenhaltung 35 ist mit Hilfe von Schrauben 43 an einer geraden Trägerschiene 44 von flachem Querschnitt befestigt, deren entgegngesetzte Enden sich frei durch Öffnungen 45 erstrecken, die in den inneren Seitenplatten ausgeschnitten sind, wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt.
Im oberen Teil des Raumes S zwischen jedem Seitenplattenpaar 18, 19 befindet sich eine Halterung 46, die in der Draufsicht (rechte Seite der Fig. 3) rechtwinkelig ist. Die beiden Halterungen 46, von denen sich die eine links und die andere rechts befindet, dienen ihrerseits zur Lagerung der Trägerschiene 44 und damit der gesamten Rippnadelbarrenanordnung. Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Endteile 44a der Trägerschiene 44 mit Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben 47 versehen, mittels welchen die Barre an den nach innen gerichteten bzw. seitlich abstehenden Teilen 46a der Halterungen 46 befestigt ist.
Die Aussenfläche des sich nach vorne erstreckenden Schenkels 46b jeder Halterung 46 trägt zwei voneinander in Abstand befindliche Nasen 48 und 48', die mit axial ausgefluchteten Bohrungen versehen sind, durch welche sich eine stangenförmige Gleitführung 49 erstreckt. Jede eine solche Gleitführung bildende Stange 49 von rundem Querschnitt ist an ihren Enden in mit einer Bohrung versehenen Nasen 50 und 51 befestigt,
die an der Oberkante eines Hebels 52 vorgesehen sind, welcher mit einer Nabe 53 ausgebildet und so angeordnet ist, dass er um einen waagrechten Zapfen 54 schwenkbar ist, welcher zwischen dem jeweils zusammengehörigen Paar -aus einer inneren und einer äusseren Seitenplatte 18, 19 befestigt ist.
Es sind daher zwei Hebel 52 vorgesehen, der eine links und der andere rechts an den entgegengesetzten Enden der Rippnadelbarrenanordnung. Die beiden He bel 52 sind durch eine exzentrisch gelagerte Stange 55 verbunden, welche in der Stellung, in die sie jeweils gedreht worden ist (zur Einstellung wie nachfolgend erläutert wird) mit Hilfe von Schrauben 56 gehalten wird, die nach innen durch die erwähnten Hebel hin durch geführt und in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, welche exzentrisch in den Enden der Stange 55 vorgesehen sind, wie sich aus Fig. 3 und 6 ergibt.
Die linke und die rechte Halterung 46 sind durch eine Querstange 57 (siehe Fig. 3 und 4) starr miteinan der verbunden. An den entgegengesetzten Endteilen dieser Querstange 57, die sich zwischen den Paaren von inneren und äusseren Seitenplatten 18, 19 erstrecken, sind sich nach vorne erstreckende waagrechte Nadelbar ren-Betätigungsglieder 58 schwenkbar gelagert.
Das äus- sere Ende jedes Gliedes 58 ist in der Nähe der Vorderseite der Umwandlungseinheit CU mit einem Gewinde 58a zur Aufnahme von Muttern 59 versehen, um die Einstellung eines gegabelten Kupplungsteils 60 zu erleichtern, der auf dem erwähnten Glied angeordnet ist.
Jeder gegabelte Kupplungsteil 60 dient zum Kuppeln des entsprechenden Nadelbarren-Betätigungsgliedes 58 mit dem oberen, mit einer Nabe ausgebildeten Ende eines nach oben gerichteten Armes 61a eines zweiarmi gen Nockenhebels 61, der zwischen dem jeweiligen Paar der inneren und äusseren Seitenplatten angeordnet und in der Mitte mit einer Nabe 61b zur Aufnahme eines Lagers auf einer waagrechten Gelenkstange 62 versehen ist, die sich quer durch, die Einheit erstreckt.
Es ist ein linker und ein rechtei Nockenhebel 61 vorgesehen, deren nach oben gerichtete Arme 61a zur Versteifung durch eine Stange 63 miteinander verbunden sind, die sich durch längliche gffnungen 64 in den inneren Seitenplatten 18 (Fig. 4a erstreckt.
Die unteren, mit einer Nabe ausgebildeten Erden der nach unten gerichteten Arme 61c der beiden Nockenhebel 61 sind in ähnlicher Weise durch eine Querstange 65 verbunden, welche sich wie die Stange 63 durch längliche Öffnungen 65' in den unteren Teilen der beiden inneren Seitenplatten 18 erstreckt.
Die Stange 65 trägt jedoch ferner eine Nok- kenfolgerolle 66, die so angeordnet ist, dass sie zu geeigneten Zeitpunkten an der geeignet geformten Kante eines Rippnockens 67 zur Anlage kommt, welcher auf einer Hilfsnockenwelle 68 angeordnet ist, deren Einzel heiten nachstehend näher beschrieben werden. Der Nocken 67 bewirkt und steuert die waagrechten Hin- und Herbewegungen der Rippnadeln 39.
Die waagrech ten Bewegungen der Rippnadelbarrenanordnung unter liegen ferner dem bes. ',*.nkenden Einfluss von Zugfe dern TS, deren eines Ende an einem Stift P1 verankert ist, der von einem Bund auf der Querstange 57 benach bart der Innenseite der jeweiligen Halterung 46 absteht, während das andere Ende an einem Stift P2 verankert ist, der sich von der erstsprechenden äusseren Seitenplat te 19 nach innen erstreckt,
wie sich aus Fig. 3 und 4 ergibt.
Die arbeitenden Teile bzw. Bärte 39a dieser Rippna- deln können zu der,9 erforderlichen Zeitpunkten beim Wirken von gerippter Ware durch den Kontakt mit Pressflächen 69 und 70 (Fig. 7) unter dem Platinenkopf SH der Maschine gepresst werden. Entsprechend der herkömmlichen Praxis müssen diese Rippnadeln in der Höhenrichtung zum Pressen der arbeitenden Teile der Nadeln auf- und abbewegt werden.
Diese Auf- und Abbewegungen werden durch die Wirkung auf die Unterseite der exzentrisch gelagerten Stange 55 eines rechten und eines linken verhältnismässig breiten Hebels 71 vom flachen Querschnitt erzielt, die zwischen den Paaren von inneren und äusseren Seitenplatten angeord net sind. Das hintere Ende jedes flachen Hebels 71 ist an seiner Unterseite mit einer Nabe 71a zur Aufnahme eines Lagers auf einem Gelenkbolzen bzw. auf einer Gelenkstange 72 ausgebildet.
Die Oberseite 71b des hinteren Teils jedes solchen flachen Hebels, gegen welche die Unterseite der exzentrisch gelagerten Stange 55 anliegt, hat einen sorgfältig geschliffenen Oberflä chenzustand. Das vordere Ende jedes Hebels 71 ist bei 71c gegabelt und in geeigneter Weise zum Kuppeln mit dem oberen Ende eines senkrechten Bolzens 73 ge schlitzt. Jeder dieser Bolzen 73, von denen je einer auf jeder Seite der Umwandlungseinheit vorgesehen ist, kann in Buchsenlagern 74 und 75 frei auf- und abgleiten, welche von einer Halterung 76 getragen werden, die an der jeweiligen inneren Seitenplatte 18 angebracht ist, wie in Fig. 4 und 6 dargestellt.
Die unteren Enden der beiden senkrechten Bolzen 73 sind starr an einer gemeinsamen Halterungsanordnung 77 befestigt, welche natürlich unter der Führung durch die Bolzen 73 auf- und abbeweglich ist. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist die Unterseite des unteren Teils 77a der Halterung 77 gegabelt, wie bei 77b gezeigt, und mit einem Achsbolzen 78 versehen, der eine Nockenfolgerolle 79 trägt, welche sich zu geeigneten Zeitpunkten an einer geeignet geform ten Kante einer Nockenscheibe 80 in Anlage befindet, die auf der Hilfsnockenwelle 68 angeordnet ist.
Der Nocken 80 bewirkt und steuert die senkrechten Pressbe- wegungen der waagrechten Riplmadeln 39. Der vorer wähnte untere Teil 77a der senkrecht gleitbaren Halte rung 77 trägt in seiner Mitte einen senkrechten Gewin debolzen 81, der sich durch eip- Bohrung in der Mitte der oberen Schiene 77c der Halterung 77 nach oben er streckt und mit Muttern in der in Fig. 2, 5 und 6 gezeigten Weise versehen ist.
Zum Feststellen der oberen Schiene 77c mit Bezug auf den i}nteren Teil 77a ist der letztere ferner auf entgegengesetzten Seiten des mittigen Gewindebolzens 81 mit zwei glatten senkrechten Füh rungsbolzen 83 versehen. Durch eine geeignete Verstel lung der beiden Muttern 82 kann daher die obere Schiene 77c anfänglich mit Bezug auf den unteren Teil 77a angehoben oder abgesenkt werden, um eine Endein- stellung zu erzielen, die die Presswirkung auf die arbeitenden Teile bzw. Bärte 39a der waagrechten Rippnadeln 39 bestimmt.
Eine vorläufige Einstellung zur Bestimmung der erforderlichen Wirkung der senkrechten (Press-) Bewe gung der Nadelbarre NB k"-',-, durch Lockern der Muttern 56, ein geeignetes Drehen der exzentrischen Stange 55 und erneutes Festziehen dieser Muttern geschehen. Durch eine solche ' Terstellung wird die Hebelwirkung, d. h. werden die Anstände zwischen den Gelenken der Hebel 71 und den Berührungslinien zwischen diesen Hebeln und der exzentrischen Stange 55 geringfügig verändert.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich daher zusam menfassend, dass die gemeinsamen waagrechten und senkrechten Bewegungen der in die Nadelbarre NB eingesetzten Rippnadeln 39 durch die beiden Nocken 67 und 80 mitgeteilt und gesteuert werden, die sich gemein sam mit der Hilfsnockenwelle 68 drehen.
Im besonderen werden die waagrechten Hin- und Herbewegungen der Nadelbarre NB gegen und unter der Wirkung der beiden Zugfedern TS bewirkt und gesteuert durch den Rippnok- ken 67 über die beiden zweiarmigen Nockenhebel 61, die Nockenfolgerolle 65, die Betätigungsglieder 58 und die beiden Nadelbarren-Halterungen 46, welche längs der Führungsstangen 49 vor- und zurückgleiten können.
Andererseits werden die senkrechten Auf- und Abbewe- gungen der Rippnadeln zum Pressen der Bärte 39a bewirkt und gesteuert durch den Nocken 80 über die senkrecht gleitbare Halterungsanordnung 77, die senk rechten Bolzen 73 und die beiden flachen Hebel 71, welche auf die Unterseite der exzentrisch angeordneten Stange 55 wirken.
Eine anfängliche Einstellung zur Bestimmung des Betrages der waagrechten Verlagerung der Rippnadeln 39 kann durch eine geeignete Verstellung der Muttern 59 auf den mit einem Gewinde versehenen Enden 58a der Nadelbarren-Betätigungsglieder 58 geschehen.
Der Rippabschlagschieber, der notwendigerweise zur Betätigung in Verbindung mit den Rippnadeln 39 vorgesehen ist, ist mit 84 bezeichnet. Wie in Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, wird dieser Schieber 84, welcher mit Rinnen versehen ist, von mit Naben ausgebildeten Halterungen 85 getragen, die so angeordnet sind, dass sie sich radial um Zapfen 86 drehen, die von den unteren Enden von zwei Armen 87 getragen werden, welche an den Aussenseiten der beiden äusseren Seiten platten 19 angeordnet sind.
Die Arme 87 erstrecken sich nach unten von festen Zapfen, wie bei 88 in Fig. 3 gezeigt, kombiniert mit Abstandselementen, die zwischen den Paaren von inneren und äusseren Seitenplatten 18 und 19 angeordnet sind. Die Abschlagschiebergelenkhal- terungen 85 werden durch Zugfedern 88a gesteuert, die wie gezeigt angeordnet sind, um den Schieber nach oben in elastische Anlage an der Rückseite oder Unterseite der waagrechten Rippnadeln 39 zu belasten.
Bei der Betätigung des Rippabschalgschiebers 84 für den übli chen Zweck werden die nach unten gerichteten Arme 87 um die Zapfen 88 herum mittels einer Nockenscheibe 89 auf der Hilfsnockenwelle 68 über die nachstehend näher beschriebenen Verbindungen hin- und herverschwenkt. Diese Verbindungen umfassen einen Arm 90, der mit einer Nockenfolgerolle 91 versehen ist, welche für das Zusammenwirken mit der Kante der Nockenscheibe 89 bestimmt ist.
Der Arm 90 ist starr an einer Querwelle 92 befestigt und erstreckt sich von dieser nach unten, welche Welle sich durch Lager erstreckt und in diesen drehbar ist, die in den inneren und äusseren Seitenplat ten 18 und 19 oder nur in den beiden äusseren Platten 19 vorgesehen sind. In jedem Falle ragen die entgegen gesetzten Endteile der drehbaren Querwelle 92 durch die Seitenplatten 19 hindurch zu den Aussenseiten dersel ben, wobei mit jedem solchen überstehenden Teil ein sich nach oben und rückwärts erstreckender Hebel 93 verstiftet ist. Die beiden Hebel 93 sind daher an den Aussenseiten der äusseren Seitenplatten 19 diesen eng benachbart angeordnet, wie sich aus Fig. 2 ergibt.
Die oberen Enden der erwähnten Hebel 93 sind mit den nach unten gerichteten Armen 87 durch gerade Glieder 94 (siehe Fig. 1, 5 und 7) verbunden. Bei 95 sind Schulterbolzen zur Verbindung der entgegengesetzten Enden der Glieder 94 mit den Armen 87 und den Hebeln 93 vorgesehen. Für diesen Zweck ist jeder der Arme 87 und jeder der Hebel 93 mit einer geraden Reihe von Verbindungslöchern 96 versehen, um geeigne te Einstellungen der Glieder 94 zur Veränderung des Abschlagbetrages zu ermöglichen. Zur Feineinstellung werden die Schulterbolzen 95 in geeigneter Weise längs der Arme 87 und der Hebel 93 aufwärts- oder abwärts bewegt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die drei Nocken 67, 80 und 89 in ringförmige Ausnehmungen eingesetzt, die in Ringen 97, 98 bzw. 99 vorgesehen sind, welche auf einer Hülse 100 angeordnet und auf dieser mit Hilfe einer Mutter 101 zusammengespannt sind, welche auf ein mit Gewinde versehenes Ende der Hülse aufgeschraubt ist. Die letztere ist mit einer Längsnut 100a zur Aufnahme eines Keils 102 versehen, der in die Hilfsnockenwelle 68 eingesetzt ist.
Dies ermöglicht eine axiale Verschiebung der Hülse 100 aus der in Fig. 2 und 6 gezeigten rechten Stellung in eine nicht gezeigte linke Stellung. Wenn sich die Hülse in ihrer rechten Stellung befindet, sind die drei Nockenfolgerollen 66, 79 und 91 in Anlage an dem Rippnocken 67, dem Pressnocken 80 und dem Rippab- schlagnocken 89 zum Wirken von gerippter Ware.
Wenn jedoch die Hülse in ihre linke Endstellung zum Wirken glatter Ware verschoben wird, liegen Blindnocken 103, 104 und 105, die ebenfalls auf der Hülse abwechselnd mit den Nocken 67, 80 und 89 angeordnet sind, den Nockenfolgerollen 66, 79 bzw. 91 gegenüber. Die drei Blindnocken sind an ihrem Umfang so gestaltet, dass sie der Rippnadelbarre NB und dem Rippabschlagnocken 84 keine Bewegungen oder zumindest keine Arbeitsbewe gungen mitteilen.
Dies bedeutet, dass durch das Ver schieben der Hülse 100 von rechts nach links die vorher wirksam gewesenen Einrichtungen zum Wirken geripp ter Ware unwirksam gemacht werden, so dass die Maschine nur weiterhin glatte Ware wirken kann. Zum Verschieben der Hülse 100 in der erwähnten Weise ist deren der Mutter 101 abgekehrtes Ende mit einem erweiterten Teil 100b ausgebildet, der eine Umfangsnut aufweist, welche mit einem gegabelten Schalthebel 106 in Eingriff steht (siehe Fig. 2 und 6).
Die Hilfsnockenwelle 68 ist zur Drehung in Lagern 107 und 108 (Fig. 6) gelagert, die an den inneren und äusseren Seitenplatten 18 und 19 befestigt sind. Auf der Hilfsnockenwelle 68 ist ein Kettenrad 109 starr befestigt, um welches und ein weiteres Kettenrad 110 auf einer Antriebswelle 111 eine endlose Kette 112 gelegt ist. Die Kettenräder 109 und 110 haben die gleiche Grösse, d. h. die gleiche Zähnezahl, wobei die Antriebswelle 111 zusätzlich zu den normalen Antriebsmitteln der Maschi ne vorgesehen ist.
Ferner ist auf der Welle<B>111</B> und zusammen mit dem Kettenrad 110 drehbar ein etwas grösseres Kettenrad 113 angeordnet, um welches und um ein weiteres Kettenrad 114 auf der Hauptnockenwel le 2 der Maschine eine weitere endlose Kette 115 herumgelegt ist. Kettenräder 113 und 114 haben unter einander die gleiche Grösse, so dass die zu jeder Umwandlungseinheit CU gehörende Hilfsnockenwelle 68 sich mit der gleichen Drehzahl wie die Hauptnocken welle 2 dreht.
Die mit 116 bezeichnete Walze ist eine Warenab- zugswalze.
Wie erwähnt, sind an jedem Abschnitt bzw. an jeder Fontur der Maschine in Verbindung mit der jeweiligen Umwandlungseinheit CU geeignete Mittel vorgesehen, welche verhindern, dass ausgewählte senkrechte Stuhlna deln 3 während der Herstellung von gerippter Ware in der Maschine wirken, jedoch ermöglichen, dass diese Nadeln Maschen aufnehmen, wenn glatte Ware in Fortsetzung der gerippten Ware gewirkt werden soll.
Bei der in Fig. 1-8 dargestellten besonderen Umwand lungseinheit für eine glatt wirkende Flachwirkmaschine, bei welcher, wie gezeigt, die Stuhlnadeln 3 einen federn den Arbeitsteil haben, haben die erwähnten Mittel die Form der Abdecklamellenanordnung, die in jeder der Figuren 1, 3, 5, 7 und 8 allgemein mit 117 bezeichnet ist. Wie ersichtlich, weist diese Anordnung eine gemeinsame Schiene 118 auf, von deren Unterseite eine Reihe von Abdecklamellen 119 von flacher Form nach unten gerichtet sind, welche seitlich längs der federnden Ar beitsteile bzw.
Bärte 3a der ausgewählten Stuhlnadeln angeordnet werden können, wie in Fig. 7 gezeigt. Wenn, wie im vorliegenden Fall, durch die Umwandlung eine eins und eins gerippte Ware hergestellt werden soll, ist die Zahl der Abdecklamellen 119 gleich der halben Zahl der Stuhlnadeln 3 und der vollen Zahl der Rippnadeln 39.
Die Schiene 118 ist auf der flachen Oberseite eines Trägers 120 mit einem im Querschnitt winkeligen Profil angeordnet und auf diesem durch Schrauben 121 befe stigt, die sich, wie gezeigt, nach unten durch Langlöcher bzw. längliche öffnungen 118a in der Schiene erstrek- ken, damit die letztere innerhalb Grenzen zur Verände rung der Qualität, d. h. der Maschenlänge, der herzustel lenden gerippten Ware vor- und zurück verstellt werden kann. Diese Verstellungen können auch in beliebiger anderer geeigneter Weise vorgenommen werden.
An den entgegengesetzten Enden des Schienenträgers 120 sind Halterungen 122 befestigt, deren äussere Enden mit sich seitlich erstreckenden Gehäusen 123 für von Hand betätigbare federbelastete Bolzen 124 versehen sind. Die inneren Enden dieser Gehäuse weisen eine senkrechte Bohrung auf, und die Halterungen 122 sind mit einer ähnlichen Bohrung versehen und bei 122a so ausgesenkt, dass die gesamte Abdecklamellenanordnung 117 auf senkrechten Bolzen 125 gleiten kann, die in den vorhan denen Platinenkopf SH der Maschine eingesetzt sind.
Wie in Fig. 8 gezeigt, sind die unteren Enden jedes senkrechten Bolzens 125 mit einem Gewinde zum Einschrauben in eine Gewindebohrung im Platinenkopf SH versehen, während ein Zwischenteil 125a des Bol zens mit einem Gewinde zur Aufnahme einer verstellba ren Mutter 126 versehen ist. Die Muttern 126 bilden in der Höhenrichtung verstellbare Anschläge zur Auflage rung der Halterungen 122. Die oberen, glatten Teile der senkrechten Bolzen 125 sind mit einer Nut 125b für den Eingriff mit den inneren Enden der federbelasteten Bolzen 124 ausgebildet.
Die Bedienung der beschriebe nen Anordnung ist insofern einfach, als, um die Abdeck- lamellenanordnung 177 unwirksam zu machen, die Knöpfe 124a der Bolzen 124 nach aussen gezogen und die Anordnung längs der Bolzen 125, von denen sie geführt wird, angehoben wird, worauf die Bolzen 124 freigegeben werden, um die Anordnung in ihrer angeho benen Stellung zu halten. Umgekehrt kann, wenn die Knöpfe gezogen werden, um die Anordnung freizugeben, diese in ihre Arbeitsstellung fallen, welche durch die Auflage der Unterseiten der Halterungen 122 auf den Oberseiten der verstellbaren Muttern 126 bestimmt wird.
Der Schienenträger 120 ist an den Unterseiten der Halterungen 122 durch Schrauben 127 befestigt, die sich durch längliche öffnungen 120a in dem erwähnten Trälzer erstrecken, um die Abdecklamellenschiene 118 in der Längsrichtung verstellen zu können. In Fig. 5 und 7 ist die Nadel 3 in einer Ausgangsstellung gezeigt und muss, damit ihr Bart durch den unteren verengten Teil der Lamelle 119 abgedeckt werden kann, die Nadel zuerst nach unten und von der Presserfläche wegbewegt werden.
Gegebenenfalls kann die Abdecklamellenschiene auf dem Träger 120 in der in Fig. 9 dargestellten Weise verstellt werden. Oder es kann, wie in Fig. 9A gezeigt, die Schiene 118 durch geeignet angeordnete Federn, welche entweder Druckfedern oder Zugfedern sein kön nen, federbelastet sein.
Bei einer anderen Ausführungsform der Abdeckla- mellenanordnung sind anstelle der Verwendung von Lamellen von flacher Form die wirksamen Teile der Lamellen, wie bei 128 in Fig. 10 gezeigt, von U- förmigem Querschnitt und so ausgebildet, dass vor jeder ausgewählten senkrechten Stuhlnadel 3 sich eine löffelar tige Ausbildung 128a mit einer Rinne oder Nut zur zeitweiligen Aufnahme und Ummantelung des Nadelbar tes 3a befindet.
Die Abdecklamellen dieser Ausführungs form können so angeordnet werden, dass sie entweder verschwenkt oder gleitend bewegt werden können, um ihre Bewegung in ihre und aus ihrer wirksamen Stellung zu erleichtern.
Wie erwähnt, kann jede Umwandlungseinheit CU Mittel aufweisen bzw. in Verbindung mit solchen Mitteln verwendet werden, welche das Umhängen von Maschen von den Rippnadeln 39 in der Nadelbarre NB auf die ausgewählten senkrechten Stuhlnadeln 3 erleichtern bzw. bewirken.
Ein solches übertragen bzw. Umhängen von Ripp- maschen kann entweder von Hand ober selbsttätig geschehen. Um das Umhängen von Hand zu erleichtern, kann zur Verwendung in Verbindung mit jeder Rippna- delbarre NB eine nicht gezeigte Barre vorgesehen wer den, welche genutete Umhängeplatinen von der in Fig. 11 bei 129 gezeigten Art trägt,
durch welche Rippma- schen auf den Rippnadeln 39 aufgenommen und auf die ausgewählten Stuhlnadeln 3 umgehängt werden können. Gegebenenfalls und besonders in einem Fall, bei wel chem, wie gezeigt, die waagrechten Rippnadeln 39 mit einem federnd arbeitenden Teil versehen sind, können diese Nadeln, welche in eine Barre eingesetzt sind, die leicht an der Umwandlungseinheit angebracht und von dieser weggenommen werden können, selbst Rippma- schen-Spreizschäfte 39b haben, deren Unterseiten in der Längsrichtung genutet sind, wie bei 39c gezeigt,
zur Aufnahme der Köpfe der ausgewählten senkrechten Stuhlnadeln.
Bei einer beispielsweisen Ausführungsform mit einem selbsttätigen Rippmaschenübertragungssystem, je doch nur für eine Maschine mit grober Teilung anwend bar, können die Rippnadelschäfte nach oben gebogene hintere Enden haben, die mit Rinnen oder Nuten versehen sind, so dass beim übergang von Gerippt- auf Glatt-Wirken Maschen an diesen Enden von ausgewähl ten senkrechten Stuhlnadeln aufgenommen werden, die sich in den Rinnen oder Nuten aufwärts bewegen.
Der Rippabschlagschieber 84 kann, wenn gewünscht und wie in Fig. 13 gezeigt, Maschenspreizvorrichtungen <B>130</B> aufweisen, und zwar je eine für jede waagrechte Rippnadel 39 in der Nadelbarre NB, welche Vorrichtun gen in Nuten 131 im Schieber angeordnet sind, wobei der letztere in geeigneter Weise entweder von oberhalb oder von unterhalb der erwähnten waagrechten Kippna- deln betätigbar ist.
Ein solchen Rippabschlagschieber kann in der Längsrichtung geteilt sein und ist für das selbsttätige Rippmaschenumhängen. Um die Anwendung der beschriebenen Einrichtun gen auf bestimmte Formen vorhandener Flachwirkma- schinen zu ermögllichen, muss ein grösseres Spiel als üblich zwischen den herkömmlichen Abschlagplatinen 15 und den waagrechten Nadeln 39 für das Wirken gerippter Ware vorgesehen sein.
Um ein solches Spiel zu erzielen, kann der vorhandene Abschlagnocken in geeig neter Weise abgeändert werden oder es kann irgendein anderes für den Fachmann naheliegendes Hilfsmittel verwendet werden. Ausserdem ist ein zusätzlicher Nadel barrennocken und ein Folgeorgan auf der Hauptmaschi- nenwelle erforderlich, um eine andere Abschlagstellung für die jeweiligen senkrechten Stuhlnadeln beim Gerippt- Wirken zu erhalten.
Wenn die beschriebenen Einrichtun gen für eine Flachwirkmaschine angewendet werden, ist ein zweckmässiges Verfahren zum Wenden eines Randes und zum Anlaufen wie folgt: Zuerst werden vorläufige Maschenreihen aus glatter Ware aus einem Faden gewirkt, der durch einen Hilfsfa- denführer zugeführt wird, worauf die Ware von dem vorhandenen Warenabzugmechanismus aufgenommen wird. Hierauf wird ein Zugtrennfaden, der durch einen zweiten Fadenführer zugeführt wird, in die glatte Ware gewirkt.
Sodann wird ein Hauptfadenführer für die erste eins und eins gerippte Maschenreihe, jedoch vor dem Beginn des Gerippt-Wirkens eingeführt, wobei die waag rechten Rippnadeln während drei oder vier Maschenrei hen zur Bildung eines Umschlagrandes in Stillstand gehalten werden können.
Ein anderes Verfahren kann darin bestehen, dass ein Einstelldraht eingeführt, nach dem eine Reihe von eins und eins gerippter Ware aus einem durch den Hauptfadenführer zugeführten Faden gewirkt worden ist, abgekettelt, dann eine einzige oder zwei Reihen Zugtrennfaden gewirkt wird, worauf ein Umschlagrand und eine eins und eins gerippte Arbeit folgt. Bei der Verwendung genuteter waagrechter Nadeln in einer abnehmbaren Nadelbarre zum Umhängen von Ripp-Maschen von Hand auf ausgewählten senkrechten Stuhlnadeln kann ein Anschlagkamm verwendet werden, der ähnlich dem bei Flachstrickmaschinen benutzten ;st.