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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zuführeinrichtung für farbige
Garne für
Rundstrickmaschinen und insbesondere auf eine Zuführeinrichtung
für farbige
Garne, die an einer Rundstrickmaschine vorgesehen ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
der heute üblichen
Technik für
zum Stricken von verschiedenfarbigen Trikots vorgesehenen Rundstrickmaschinen
wird eine Zuführeinrichtung
für farbige
Garne über
der Garnzuführöffnung vorgesehen.
Während
des Strickvorgangs führt
die Zuführeinrichtung
farbiges Garn zu bestimmten Zeiten zu der Garnzuführöffnung,
damit dieses von den Nadeln zur Herstellung von Farbmustern verschiedener
Farbe aufgenommen und in den Strickvorgang eingeführt wird.
Es kann vorkommen, dass einige Zuführeinrichtungen für farbiges
Garn nicht richtig montiert sind. In einem solchen Fall muss die
gesamte Zuführeinrichtung
für farbige
Garne entfernt werden, wenn die Bedienungsperson an der Strickmaschine
Reparaturen ausführt
oder Teile austauscht. Dies führt
zu erheblichen Unannehmlichkeiten. In den üblichen Strickmaschinen sind
einige Zuführeinrichtungen
für farbige
Garne benachbart zu den Stricknadeln angeordnet und überspannen
den Nadelpressnocken der oberen Nadelscheibe. Beim Stricken von
farbigen Strickwaren führt
die Garnführungseinrichtung der Zuführeinrichtung
für farbige
Garne das farbige Garn oberhalb der Stricknadeln derart, dass die
Stricknadel das farbige Garn aufnimmt und in den Strickvorgang einführt. Wenn
es jedoch notwendig ist, den Nadelzylinder, die Stricknadeln, die
obere Nadelscheibe, die Kulierplatte, und den Nadelpressnocken auszutauschen
oder zu reparieren, dann muss die ganze Zuführeinrichtung für farbige
Garne entfernt werden. Dies ist für die Bedienungsperson der
Strickmaschine sehr umständlich
und führt
zu Zeitverlust und Produktionsausfall. Außerdem lässt die Montage der oben erwähnten Zuführeinrichtung
für farbige
Garne keinen zusätzlichen
Raum in der Strickmaschine, um landere Bauteile, wie den Nadelzylinder,
die Stricknadeln, die obere Nadelscheibe, die Kulierplatte und den
Nadelpressnocken auszutauschen, um unterschiedliche Arten von Trikots
zu stricken.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE 31 29 724 A1 beschreibt eine vielsystemige
Rundstrickmaschine mit einem einzigen umlaufenden Kreis von Nadeln
und einer Vielzahl von Garnwechselvorrichtungen für die Durchführung von
Garnwechseln bei jeder Zuführung
der Maschine unter Steuerung eines programmierten Garnwählers. Dabei
enthält
jede der Garnwechselvorrichtungen eine Vielzahl von Fingern, die
jeweils mit einem jeweiligen Garn eingefädelt sind und zwischen wirksamen
und unwirksamen Stellungen bewegt werden können. Die Garnwechselvorrichtungen
bestehen vielmehr aus einer Vielzahl von stationären Garnwechselkästen, die
kreisförmig
innerhalb der im Kreis angeordneten Nadeln angeordnet sind, wobei
der Garnwähler
in Übereinstimmung
mit dem Kreis von Nadeln in Drehung versetzt wird und während seiner
Bewegung zwischen aufeinander folgenden Garnwechselkästen arbeitet, um
vorbestimmte Finger auszuwählen
und dieselben zwischen ihren wirksamen und unwirksamen Stellungen
zu bewegen, so dass eine einzeln für jeden Finger und einzeln
für jeden
Garnwechselkasten durchgeführte
Wahl während
der Drehung des Garnwählers
durchgeführt
werden kann.
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Das
US-Patent
US 4 656 842 enthält eine Garnzuführ- und
Garnwechseleinrichtung für
eine Rundstrickmaschine mit einem Nadelzylinder, mehreren Strickstationen,
welche um den Nadelzylinder herum angeordnet sind, und mit mehreren
Garnführungseinrichtungen,
die an jeder Strickstation angeordnet sind. Die Zuführeinrichtung
besteht aus einem Nadelzylinder und einer oberen Nadelscheibe. Der Nadelzylinder
treibt das Garn für
den Einfädelvorgang
und den Trennvorgang an.
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Das
Dokument
GB 1 556 659 offenbart
einen Garnschneidemechanismus und einen Garneinfädelmechanismus für eine Garnzuführwechseleinheit
einer Rundstrickmaschine. Der Mechanismus besitzt eine Klinge für jeden
Garnzuführer,
wobei jede Klinge durch eine erste Nocke zusammen an eine Garntrenn-
und Garneinfädelstellung
verschiebbar ist. In dieser Vorrichtung ist kein Strickvorgang ausführbar, bei
dem Einfach- oder Doppelplüsch
hergestellt werden kann.
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In
dem Dokument
EP 0 319
444 A2 wird ein System beschrieben, bei dem ein Garn auf
einen Finger gezogen wird, um eine Hin- und Herbewegung auszuführen, und
bei dem die Stricknadel eine Garnaufnahmeeinrichtung und eine Garnauslöseeinrichtung
aufweist, und wobei das Garn auf dem Finger durch eine Federkraft
gehalten wird, wobei beim Farbwechsel das Garn geschnitten wird.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE 195 11 949 A1 umfasst eine Fadenwechselvorrichtung
für Strickmaschinen
mit schwenkbaren Fadenfingern. Die schwenkbaren Fadenfinger enthalten
Fingerkörper
und auf diesen verschiebbare Schneid- und Klemmelemente enthaltende
Führungskörper. Zur Reduzierung
der Zahl der beweglichen Teile und der beim Betrieb der Fadenwechselvorrichtung
entstehenden Geräusche
stehen ein Öffner
und ein Schließer
durch ein Umlenkgetriebe derart in Wirkverbindung, dass sie durch
eine zugeordnete, auf ein Steuerorgan einwirkende Schaltkurve gemeinsam
betätigt
werden können.
Dabei befindet sich ein Steuerorgan vorzugsweise nur dann im Wirkungsbereich
der Schaltkurve, wenn ein Fadenwechsel erfolgen soll. Durch den
Antrieb eines Hebels und einer Nocke erfolgt die Garnaufnahme, die
Garneinfädelung
und die Garntrennung.
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Die
Druckschrift
DE 33
25 102 A1 beschreibt eine Fadenwechselvorrichtung für Strickmaschinen, welche
Fadenwechselfinger aufweist, die in ihrer Bewegung derart gesteuert
werden, dass jeder den von ihm geführten Faden zu einem auf einen
Punkt begrenzten Einlegebereich bringt. Außerdem ist jedem Fadenwechselfinger
ein durch einen auch den Fadenwechselfinger bewegenden Schaltschieber
verstellbares Fadenleitorgan zugeordnet, das den vorgelegten Faden
in dem Bereich der Strickwerkzeuge niederhält.
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Die
Druckschrift
DE 30
33 609 C2 beschreibt eine Fadenzufuhr und Wechselvorrichtung
für eine Strickmaschine
mit einer Mehrzahl von Fadenzuführungselementen
mit je einer Kurvenbahn, diesen zugeordneten Ankerplatten und den
Ankerplatten zugeordneten Ankerschlitten. Ein Führungsbolzen erstreckt sich
von jeder Ankerplatte in eine Kurvenbahn in den zugehörigen Fadenzuführungselementen,
wobei die Kurvenbahn als eine Fortsetzung in geneigter Form eines
im allgemeinen horizontalen Teiles eines Schlitzes gebildet ist.
Eine Druckfeder auf einem Federhalter zwingt jede Ankerplatte im
Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen, um den Ansatz mit der Nase des
dazugehörigen
Ankerschlittens in Kontakt zu halten. Die Feder ist zwischen einem
Auflager jedes Federhalters und der Abdeckung gespannt, wobei Führungsstangen
des Federhalters durch Öffnungen
in der Abdeckung ragen.
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Aus
der Druckschrift
DE
36 06 611 C2 ist eine Garnzufuhr- und Wechselvorrichtung
an einer Rundstrickmaschine bekannt, welche einen drehbaren Nadelzylinder,
eine Vielzahl von um den Nadelzylinder in Abständen angeordneten Strickstellen,
eine Vielzahl von Garnführungen
an jeder der Strickstellen und eine Einrichtung zum Bewegen der
Garnführungen
zwischen einer abgesenkten inaktiven Stellung und einer angehobenen
aktiven Stellung aufweist. Ferner ist eine von Hand betätigbare
Führungseinrichtung
für eine
Garnführung
vorgesehen, welche einen Führungsstift,
der mit den Innenseiten der unteren Bereiche der Garnführungen
in Eingriff steht und diese in der Stützkonsole in ihrer Lage hält, sowie eine
federnd nachgiebige Einrichtung aufweist, die den Führungsstift
mit den Garnführungen
in Eingriff hält,
wobei es die federnd nachgiebige Einrichtung erlaubt, den Führungsstift
von Hand außer
Eingriff mit den Garnführungen
zu bringen, was ein Auswärtskippen
der Garnführungen
ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Nachteile zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung für farbige Garne
weist einen veränderten
Nadelzylinder, neuartige Stricknadeln, eine geänderte obere Nadelscheibe,
Kulierplatte und Nadelpressnocken auf, so dass dann, wenn ein Austausch,
eine Reparatur oder die Entfernung von Flusen notwendig ist, die
Zuführeinrichtung
für farbige
Garne leicht entfernt oder ohne diese zu entfernen an ihrem Ort
verbleiben kann. Dadurch wird der Austausch, die Reparatur oder
die Entfernung von Flusen wesentlich erleichtert. Außerdem entsteht
in der Strickmaschine zusätzlicher Platz,
um zu einem an deren Satz bestehend aus einem Nadelzylinder, Stricknadeln,
einer oberen Nadelscheibe, einer Kulierplatte und Nadelpressnocken überzugehen,
wenn eine andere Art von Trikots gestrickt werden soll.
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Um
die oben angegebene Aufgabe zu lösen, enthält die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung
für farbige
Garne eine Steuervorrichtung, eine durch die Steuervorrichtung betätigte Arbeitsvorrichtung,
eine an der Steuervorrichtung montierte Einstellvorrichtung und
eine in der Arbeitsvorrichtung angeordnete Freigabevorrichtung.
Die Zuführeinrichtung
für farbige
Garne ist auf der Rundstrickmaschine angeordnet und wird durch einen
Garnfreigabe und -aufnahmenocken sowie eine Farbauswahleinrichtung
gesteuert und kann farbige Garne zu den Stricknadeln führen.
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Merkmale
und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende detaillierte
Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnungen deutlicher.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung für farbige
Garne,
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2 eine
teilweise Explosionsdarstellung der Erfindung gemäss 1,
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2A eine
andere teilweise Explosionsdarstellung der Erfindung gemäss 1,
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3 bis 3C schematische
Ansichten der Zuführeinrichtung
für farbige
Garne in verschiedenen Betriebszuständen,
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4 bis 4C schematische
Ansichten der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung
für farbige Garne
in anderen Betriebszuständen;
und
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5 eine
schematische Ansicht einer anderen Ausführungsart der Erfindung.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen.
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Gemäß den 1, 2 und 2A enthält die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung
für farbige
Garne an Rundstrickmaschinen eine Steuervorrichtung 1,
eine von der Steuervorrichtung angetriebene Arbeitsvorrichtung 2,
eine Einstellvorrichtung 3, die auf der Steuervorrichtung 1 montiert
ist, und eine Freigabevorrichtung 4, die in der Arbeitsvorrichtung 2 angeordnet
ist. Die Zuführeinrichtung
für farbige
Garne ist auf einer Strickmaschine angebracht und wird von einem
Garnfreigabenocken und einem Garnaufnahmenocken (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) und einer Farbauswahlvorrichtung (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) gesteuert und kann farbiges Garn zu den Stricknadeln
führen,
um farbige Trikots herzustellen.
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Die
Steuervorrichtung 1 umfasst zwei Außenplatten 11 und 11', wenigstens
eine Teilungsplatte 12 (12'), die zwischen den zwei Außenplatten 11 und 11' angeordnet
ist, eine Garnstoßlamelle 13, eine
Farbauswahldrucklamelle 14, eine Farbauswahllamelle 15,
eine Verbindungslamelle 16 und ein elastisches Bauteil 17,
das drehbar mit jeder Teilungsplatte 12 (12') verbunden
ist. Die zwei Außenplatten 11 und 11' weisen außerdem ein
Paar von ersten Öffnungen 111 und 111' auf, die einander
entsprechen und die mit der Einstellvorrichtung 3 drehbar
in Verbindung stehen. Die Außenplatten 11 und 11' weisen jeweils
ein verlängertes
Ende auf, die je einen Verbindungsabschnitt 112 und 112' bilden und je
einen dort ausgeformten und sich entsprechende Verbindungsausschnitte 113 und 113' aufweisen,
die mit der Arbeitsvorrichtung 2 drehbar verbunden sind.
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Die
Garnstoßlamelle 13 hat
ein vorderes Ende mit einer daran ausgeformten Gelenkausnehmung 131,
die drehbar mit der Verbindungslamelle 16 verbunden ist;
sie weist ferner eine zweite Öffnung 132 auf,
die an einem bestimmten Ort derart ausgeformt ist, dass sich die
Garnstoßlamelle 13 in
der Steuervorrichtung 1 bewegen kann; am anderen Ende ist
ein Steg 133 angeordnet, der den Druck der Farbauswahldrucklamelle 14 aufnimmt,
sowie eine erste Nase 134 und eine zweite Nase 134', die an entgegengesetzten
Enden angeordnet sind und einander entsprechen.
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Die
Farbauswahldrucklamelle 14 weist eine Öffnung 141 zur drehbaren
Verbindung mit der Steuervorrichtung 1 auf, sowie ein vorstehendes
und an einem Ende angeordnetes Druckende 142.
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Die
Farbauswahllamelle 15 hat eine Bohrung 151 zur
drehbaren Verbindung mit der Steuervorrichtung 1, ein vorderes
Ende mit einer Verlängerung 152,
um gegen das Druckende 142 zu drücken und ein an einem anderen
Ende angeordnetes vorstehendes Ende 153, das den Druck
der Farbauswahleinrichtung (in den Zeichnungen nicht dargestellt) aufnimmt.
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Die
Verbindungslamelle 16 weist eine Bohrung 161 zur
drehbaren Verbindung mit der Steuervorrichtung 1 auf, sowie
zwei Arme 162 und 162', die sich zu beiden Seiten der
Bohrung 161 erstrecken. Am Ende eines Armes 162 ist
ein erstes, als Drehpunkt dienendes Verbindungende 163 zur
drehbaren Verbindung mit der Gelenkausnehmung 131 der Garnstoßlamelle 13 vorgesehen;
am Ende des anderen Armes 162' ist ein zweites als Drehpunkt
dienendes Verbindung sende 163' zur drehbaren Verbindung mit dem
Inneren der Arbeitsvorrichtung 2 vorgesehen.
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Das
eine Ende des elastischen Bauteils 17 (siehe 3)
ist mit dem Inneren der Steuervorrichtung 1 verbunden und
das andere Ende drückt
gegen eine Seite der Garnstoßlamelle 13.
Die Teilungsplatte 12, die Garnstoßlamelle 13, die Farbauswahldrucklamelle 14,
die Farbauswahllamelle 15, die Verbindungslamelle 16 und
das elastische Bauteil 17 werden über Befestigungsmittel (in
den Zeichnungen nicht dargestellt) mit der Innenseite der zwei Außenplatten 11 und 11' verbunden.
Dann wird eine erste Seitenplatte 18 mit den Rückseiten
der zwei Außenplatten 11 und 11' verbunden;
eine Trennplatte 19 wird an der Vorderseite der Steuervorrichtung 1 befestigt,
um die Arbeitsvorrichtung 2 an die Steuervorrichtung 1 anzuschließen, nachdem
die Steuervorrichtung 1 und die Arbeitsvorrichtung 2 montiert
sind, um zu verhindern, dass die Arbeitsvorrichtung 2 mitschwingt.
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Die
Arbeitsvorrichtung 2 weist zusätzlich zwei Seitenplatten 21 und 21' auf mit einander
entsprechenden Bohrungen 211 und 211', die als Drehpunkt
für einen
Bolzen 212 dienen. Der Bolzen 212 kann drehbar
mit den Verbindungsausschnitten 113 und 113' verbunden sein.
Ein Ankerblock 22 und eine Schutzplatte 23 sind
zwischen den Seitenplatten 21 und 21' angeordnet,
wobei der Ankerblock 22 und die Schutzplatte 23 einander
entsprechende Öffnungen 221 und 231 aufweisen.
Die Schutzplatte 23 hat an ihrem Vorderende eine Verlängerung,
die eine Garneinfädelplatte 232 bildet,
die wenigstens eine Garnöffnung 233 zum
Einfädeln
von farbigem Garn (in den Zeichnungen nicht gezeigt) aufweist. Außerdem befindet
sich zwischen den Seitenplatten 21 und 21' wenigstens
eine Garnschneidklinge 24, eine Garnzuführlamelle 25, eine
Teilungslamelle 26 und eine bewegliche Trennvorrichtung 27,
die zwischen den Seitenplatten 21 und 2 befestigt
sind. Die Garnschneidklinge 24 hat eine Mehrzahl von Öffnungen 241, durch
die sie mit dem Inneren der Arbeitsvorrichtung 2 verbunden
ist; einen am Vorderende angeordneten Garnschneidebereich 242,
an dem das von der bewegbaren Trennvorrichtung 27 aufgenommene
Garn durchschnitten wird, und eine bewegliche Ausnehmung 243,
die an einem ausgewählten
Ort vorgesehen ist.
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Die
Garnzuführlamelle 25 ist
in der Arbeitsvorrichtung 2 angeordnet und hat einen bewegbaren Abschnitt 251.
In dem bewegbaren Abschnitt 251 ist eine erster Schlitz 252 und
ein zweiter Schlitz 253 vorgesehen, die die Bewegung des
bewegbaren Abschnitts 251 ermöglichen; weiter sind dort an
einem Ende eine als Drehgelenk dienende Gelenkausnehmung 254 ausgebildet,
die mit dem zweiten als Drehpunkt dienenden Verbindungsende 163' der Verbindungslamelle 16 verbunden
ist, ein bewegbarer Ausschnitt 255, der unter dem ersten
Schlitz 252 angeordnet ist und ein bewegbares Bauteil 256 aufnimmt, das
mit einem Ende der beweglichen Trennvorrichtung 27 verbunden
ist. Wenn der bewegbare Ausschnitt 255 zum Antrieb des
bewegbaren Bauteils 256 verschoben wird, dann wird auch
die bewegbare Trennvorrichtung 27 bewegt. Zusätzlich weist
der bewegbare Abschnitt 251 an einem bestimmten Ort eine
Verlängerung
auf und bildet einen Garnzuführstab 257,
an dessen vorderem Ende eine Öffnung 258 zum
Einfädeln
eines Garns ausgebildet ist. Die Teilungslamelle 26 ist
in der Arbeitsvorrichtung 2 montiert und ist zwischen der
Verbindungslamelle 16 und der Garnzuführungslamelle 25 gelegen,
wobei jede Garnzuführungslamelle 25 einen
Arbeitsraum für
die bewegliche Trennvorrichtung 27 bildet.
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Die
bewegliche Trennvorrichtung 27 ist in der Arbeitsvorrichtung 2 angeordnet
und weist zur Befestigung mit dem bewegbaren Bauteil 256 ein
Loch 271 auf, sowie eine Öffnung 272, die der
bewegbaren Trennvorrichtung 27 ihre Bewegung ermöglicht.
Die bewegbare Trennvorrichtung 27 hat an ihrem vorderen
Ende ein Garnaufnahmeteil 273, um das Garn aufzunehmen,
das durch die Garnzuführungslamelle 25 zugeführt wird.
Das Garn wird anschließend
durch einen am vorderen Ende der Garnschneidklinge 24 vorgesehenen
Garnschneidebereich 242 abgeschnitten. Das abgeschnittene
Garn wird zwischen der Garnschneidklinge 24 und der bewegbaren Trennvorrichtung 27 festgeklemmt.
Zwischen den beiden Seitenplatten 21 und 21' ist wenigstens
ein Satz von Garnschneidklingen 24, von Garnzuführungslamellen 25,
von Teilungslamellen 26 und von beweglichen Trennvorrichtungen 27 in
dieser Aufeinanderfolge angebracht. Anschließend wird die Arbeitsvorrichtung 2 zur
Fertigstellung an einer zweiten Seitenplatte 28 befestigt.
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Die
Einstellvorrichtung 3 umfasst einen verschiebbaren Block 31 und
ein einstellbares Bauteil 32. Der verschiebbare Block 31 weist
eine Einstellöffnung 311 auf,
die mit dem einstellbaren Bauteil 32 verbunden ist und
ein Paar von gleitenden Abschnitten 312, die zu beiden
Seiten des verschiebbaren Blocks 31 angeordnet sind und
einander entsprechen. Die gleitenden Abschnitte 312 sind
mit den in den zwei Außenplatten 11 und 11' angeordneten
ersten und zweiten Öffnungen 111 und 111' verbunden. Wenn
die Steuervorrichtung 1 an einem Ankerring 30 der
Rundstrickmaschine befestigt ist (siehe 3), dann
gleitet durch Drehung des einstellbaren Bauteils 32 der
gleitende Abschnitt 312 des verschiebbaren Blocks 31 in
den Öffnun gen 111 und 111', wodurch die
Steuervorrichtung 1 eingestellt wird.
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Die
Freigabevorrichtung 4 umfasst eine Halterung 41,
die in der Arbeitsvorrichtung 2 angeordnet ist und ein
Freigabeteil 42, das sich durch die Öffnungen 221 und 231 erstreckt.
Die Halterung 41 weist einen Kupplungsabschnitt 411 auf,
der mit dem Freigabeteil 42 verbunden ist. Nachdem das
Freigabeteil 42 von der Halterung 41 getrennt
ist, kann die Arbeitsvorrichtung 2 eingestellt oder entfernt
werden. Die oben beschriebene Konstruktion bildet somit die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung
für farbige
Garne.
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Wie
in den 3 bis 3C gezeigt, arbeitet die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung
für farbige
Garne auf folgende Weise: Gemäss
den Zeichnungen ist die Zuführeinrichtung
für farbige
Garne auf der Rundstrickmaschine angebracht. Wenn die Nadeln 51 der
Farbauswahleinrichtung 5 auf das vorstehende Ende 153 der
Farbauswahllamelle 15 drücken, dann gleitet die Verlängerung 152 der
Farbauswahllamelle 15 unter das Druckende 142 der
Farbauswahldrucklamelle 14 und die Farbauswahldrucklamelle 14 drückt nicht
auf die Garnstoßlamelle 13. Die
elastische Kraft des elastischen Bauteils 17 drückt die
Garnstoßlamelle 13 weg.
Folglich wird die zweite Nase 134' der Garnstoßlamelle 13 durch
den Garnfreigabenocken 7 gedrückt, wodurch die Verbindungslamelle 16 bewegt
wird, wenn die Garnstoßlamelle 13 weggedrückt wird.
Die Verbindungslamelle 16 schiebt die Garnzuführungslamelle 25 und
der bewegbare Abschnitt 251 treibt den Garnzuführungsstab 257 an,
um das Garn der Stricknadel zuzuführen (in den Zeichnungen nicht
dargestellt). In der Zwischenzeit wird das bewegbare Bauteil 256 von
der schrägen
Fläche
des bewegbaren Ausschnitts 255 wegbewegt und das Garnaufnahmeteil 273 der
bewegbaren Trennvorrichtung erstreckt sich außerhalb der Arbeitsvorrichtung 2,
um das Garn freizugeben.
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Wenn
die Farbauswahllamelle 15 durch den Rückstellnocken 52 in
ihre Ausgangsstellung bewegt wird, oder wenn die Stricknadeln 51 der
Farbauswahleinrichtung 5 nicht auf das vorstehende Ende 153 der
Farbauswahllamelle 15 drücken, dann drückt das vorstehende
Ende 153 der Farbauswahllamelle 15 auf die Farbauswahldrucklamelle 14.
Dadurch drückt das
Druckende 142 der Farbauswahldrucklamelle 14 auf
den Steg 133 der Garnstoßlamelle 13 und die erste
Nase 134 der Garnstoßlamelle 13 erstreckt
sich außerhalb
der zwei Außenplatten 11 und 11'. Die erste
Nase 134 wird durch den Garnaufnahmenocken 6 gedrückt und
die Garnstoßlamelle 13 wird
zurückgezogen.
Folglich wird die Verbindungslamelle 16 angetrieben und
bewegt dabei die Garnzuführungslamelle 25.
Außerdem
bewegt der bewegbare Abschnitt 251 den Garnzuführungsstab 257 innerhalb der
Arbeitsvorrichtung 2. Während
die Garnzuführungslamelle 25 in
die Arbeitsvorrichtung 2 bewegt wird, wird das bewegbare
Bauteil 256 durch die schräge Fläche des bewegbaren Ausschnitts 255 angetrieben,
um die bewegbare Trennvorrichtung 27 in die Arbeitsvorrichtung 2 hinein
zu bewegen.
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Während die
bewegbare Trennvorrichtung 27 in die Arbeitsvorrichtung
(2) zurückgezogen
wird, nimmt das Garnaufnahmeteil 273 der bewegbaren Trennvorrichtung 27 das
Garn auf und der Garnschneidebereich 242 der Garnschneidklinge 24 schneidet
das Garn ab. Das abgeschnittene Garn wird zwischen dem Garnschneidebereich 242 und dem
Garnaufnahmebereich 273 eingeklemmt und wird für den nächsten Garnzuführungsvorgang
im nächsten
Zyklus bereitgehalten. Mittels der oben beschriebenen Arbeitsweise
kann das Trikot mit dem gewünschten
Muster und mit vielen verschiedenen Farben gestrickt werden.
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Die 4 bis 4C zeigen
eine andere Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung für farbige
Garne. Wie in den Zeichnungen gezeigt kann dann, wenn es notwendig
ist die Nadelscheibe, den Nadelzylinder, die Stricknadeln, die Kulierplatte,
den Sattelnocken, die Nocken und andere Teile der Rundstrickmaschine
zu justieren oder wieder einzubauen, oder wenn das farbige Garn
eingefädelt
werden soll, wenn das Freigabeteil 42 der Freigabevorrichtung 4 von
der Halterung 41 gelöst
werden soll und die Arbeitsvorrichtung 2 gedreht werden soll,
um die oberen und unteren Flächen
des Bolzens 212 mit der Kerbe der Verbindungsausschnitte 113 und 113' auszurichten,
die Arbeitsvorrichtung 2 von der Steuervorrichtung 1 getrennt
werden.
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Falls
die oberen und unteren Flächen
des Bolzens 212 sehr weit gegen den Ausschnitt der Verbindungsausschnitte 113 und 113' gedreht werden, kann
die Arbeitsvorrichtung 2 gegenüber der Steuervorrichtung 1 in
ihre Normalstellung gedreht werden. Eine solche Ausführungsart
erleichtert den Einbau und das Abnehmen der Zuführeinrichtung für farbige Garne
und ist für
die Bedienungsperson oder für
den Reparaturtechniker bequemer, wenn ein Austausch, Reparaturen
und die Einstellung von anderen Bauteilen vorgenommen oder Flusen
entfernt werden.
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5 zeigt
eine andere Ausführungsart
der Erfindung und stellt dar, dass die gemäss der Erfindung geänderte Zuführeinrichtung
für farbige
Garne mehr Raum zur Verfügung
stellt, um einen aus Nadelscheibe 8, Kulierplatte 9 und
Nadelpressnocken 10 bestehenden Satz auszuwechseln, so
dass die Rundstrickmaschine einen Strickvorgang ausführen kann,
bei dem Einfach- oder Doppelplüsch
oder einfach oder zweifach gemusterte Plüschtrikots hergestellt werden
könne.
Der Hersteller kann somit viele Kombinationen von gestrickten Produkten
herstellen.