CH449460A - Leicht auseinandernehmbares Scharnier - Google Patents

Description

  Leicht     auseinandernehmbares    Scharnier    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein leicht       auseinandernehmbares    Scharnier, dessen Teile durch  einen mit einer Nase versehenen Bolzen zusammenge  halten werden.  



  Es sind leicht     auseinandernehmbare,    aus zwei Schar  nierteilen bestehende, mit einer Sicherungsnase versehene  Scharniere bekannt, wobei der eine     Scharnierteil    mit dem  Bolzen fest verbunden ist, der eine Sicherungsnase auf  weist, die in einer Ringnut des anderen     Scharnierteiles     drehbar ist, wobei diese Ringnut mit einer axialen Nut  in Verbindung steht, durch welche die Nase mit Bolzen  und damit der obere     Scharnierteil    mit dem     Bolzen    aus  dem unteren     Scharnierteil,    aber nur in einer bestimmten  Lage     entfernbar    ist.

   Bei einer Ausführungsform dieser  Art muss der     Bolzen    durch einen Schlüssel aus der  Sicherungslage in die entriegelte Lage verdreht und dann  mit dem Schlüssel aus dem Scharnier herausgezogen wer  den, was aber nur dann möglich ist, wenn das Scharnier  frei zugänglich ist. Deshalb ist diese letztere Scharnier  art für Fenster und Türen nicht brauchbar, sondern nur  für eine Art von Sicherheitsschloss für die Reserveräder  von Kraftfahrzeugen. Die     Scharnierteile    verbinden zwei  gegeneinander bewegliche Eisenbänder.  



  Es ist ferner ein     auseinandernehmbares    Scharnier be  kannt, bei dem der mit einem     Scharnierteil    fest verbun  dene Bolzen in der entsprechenden Bohrung des anderen       Scharnierteiles    durch Nut und Nase mit einer besonderen  Sicherungshülse in der Sicherungslage gesperrt wird, wo  bei noch ein federnder     Schnapper    die Hülse in der Sperr  lage sichert.  



  Die Erfindung besteht darin, dass der als Steckbolzen  ausgebildete Bolzen in wenigstens einem der beiden       Scharnierteile    frei drehbar ist, wobei der untere Schar  nierteil eine achsparallele Nut für den Durchtritt- der  Nase des Bolzens und das untere Ende des oberen Schar  nierteiles eine Ringnut zum Eintritt der Nase bei ange  hobenem Bolzen aufweist.  



  Die Vorteile, die sich aus der Ausgestaltung eines  Scharniers gemäss der Erfindung gegenüber dem Bekann  ten ergeben, bestehen vor allem darin, dass das Scharnier    in jeder Stellung     auseinandernehmbar    ist, und zwar auf  die leichteste Art, indem der     Bolzen    von Hand ohne zu  sätzliche, besondere Werkzeuge, wie Schlüssel     od.    dgl., so  verdreht wird, dass die Nase am untersten Ende des  Bolzens in die axiale Nut eintreten kann, worauf der Bol  zen angehoben wird, bis die Nase in die Ringnut am un  teren Ende des oberen     Scharnierteiles    eingreift und das  Scharnier ohne irgendeine Anhebung geöffnet werden  kann.  



  Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungs  form des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellt  die     Fig.    1 einen vertikalen Längsschnitt dar, während die       Fig.    2 in vergrössertem Massstab eine Untersicht des obe  ren     Scharnierteiles    und die     Fig.    3 eine Untersicht des  unteren     Scharnierteiles    veranschaulicht, während die       Fig.    4 eine geänderte Ausführung veranschaulicht.  



  Der obere     Scharnierteil    1 mit dem Gewindezapfen 2  und der untere     Scharnierteil    3 mit dem Gewindezapfen 4  sind durch einen Steckbolzen 5 mit einem Kopf 6 lös  bar miteinander verbunden. Der Bolzen 5 ist länger als  die Gesamtlänge der beiden     Scharnierteile    1 und 2 und  weist unten an seinem äussersten Ende eine Verbreite  rung, im vorliegenden Fall eine Nase 7, auf. In dem un  teren     Scharnierteil    ist an irgendeiner Stelle eine Nut 8  vorgesehen, die so gross ist, dass die Nase 7 beim Aus  einandernehmen     hindurchtreten    kann     (Fig.    3).

   Der obere       Scharnierteil    1 hingegen weist in seinem unteren Ende  eine ringförmige     Ausnehmung    9 auf, in welche die Nase 7  beim Herausnehmen eintreten kann, wobei beim Ausein  andernehmen des     Scharnieres    der Bolzen 5 soweit ge  hoben und dann verdreht wird, dass die Nase 7 innerhalb  der     ringförmigen        Ausnehmung    9 sich auf den oberen  Rand des unteren     Scharnierteiles    3 auflegen kann, wo  durch es leicht ist, das Fenster oder die Türe wegzuneh  men.  



  Die Nase 7 kann auch eine andere Form aufweisen.  Wie aus der     Fig.    4 hervorgeht, ist der obere Scharnier  teil 1 mit einer zylindrischen Höhlung 9a versehen, in der  eine Feder 10 angeordnet ist. Der Kopf 6 des Bolzens 5  ist in seinem Durchmesser etwas kleiner ausgeführt als      der Durchmesser der zylindrischen Höhlung 9a, so dass  er in diese eintreten kann. Der Zapfen 5 weist unten die  Nase 7 auf, welche in der gesicherten Lage der beiden       Scharnierteile    1 und 3 in der     Ausnehmung    7a gelagert  ist, wobei auch der Kopf 6 des Bolzens 5 die in der  Zeichnung dargestellte versenkte Lage einnimmt.

   Wenn  das Scharnier gelöst werden soll, dann wird     z.B.    mittels  eines Schraubenziehers der Kopf 6 mit dem Bolzen 5 und  der Nase 7 nach unten gedrückt und sodann verdreht,  bis die Nase in die Längsnut 8 eintritt, worauf das Schar  nier auseinandergenommen werden kann. Der hauptsäch  liche Zweck dieser Ausführung besteht darin, dass die       Entriegelung    der beiden     Scharnierteile    nur dann möglich  ist, wenn die genannte durch die Nase 7 in dem Ein  schnitt 7a des     unteren        Scharnierteiles    3 gegebene Ver  riegelung gelöst wird, so dass eine unbeabsichtigte Lö  sung der beiden     Scharnierteile    1 und 3 voneinander nicht  möglich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Leicht auseinandernehmbares Scharnier, dessen Teile durch einen mit einer Nase versehenen Bolzen zusam mengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der als Steckbolzen ausgebildete Bolzen (5) in wenigstens einem der beiden Scharnierteile (1, 3) frei drehbar ist, wobei der untere Scharnierteil (3) eine achsparallele Nut (8) für den Durchtritt der Nase (7) des Bolzens (5) und das untere Ende des oberen Scharnierteiles (1) eine Ring nut (9) zum Eintritt der Nase (7) bei angehobenem Bol zen aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Scharnier nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Nase (7) des Steckbolzens (5) am un tersten Ende desselben angeordnet ist und in Sicherungs lage den untersten Rand des Scharnierteiles (3) unter greift. 2. Scharnier nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Nut (8) ge genüber einer durch die Achse der Gewindebolzen (2, 4) und die Scharnierachse (5) bestimmten Ebene versetzt angeordnet ist. 3.

   Scharnier nach Patentanspruch und den Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dassderobere Scharnierteil (1) mit einer zylindrischen Bohrung (9a) zur Lagerung einer Feder (10) versehen ist, welche unter Vermittlung des Kopfes (6) den Bolzen (5) mit einer Nase (7) in einen Einschnitt (Rast 7a) des unteren Schar nierteiles (3) gegen Verdrehung der Teile gegeneinander sichert.