CH444848A - Verfahren zur Herstellung von Tetracyclin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetracyclin-Derivaten

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CH444848A
CH444848A CH618162A CH618162A CH444848A CH 444848 A CH444848 A CH 444848A CH 618162 A CH618162 A CH 618162A CH 618162 A CH618162 A CH 618162A CH 444848 A CH444848 A CH 444848A
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CH
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deoxy
amino
tetracycline
desmethyltetracycline
deoxytetracycline
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Application number
CH618162A
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English (en)
Inventor
Joseph Jr Martell Michael
Howard Boothe James
Peter Petisi Joseph
Original Assignee
American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   Tetracyclin-Derivaten   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der Tetracyclinreihe, insbesondere neuer substituierter Aminotetracycline, in welchen die Aminogruppe in der 7- und/oder 9-Stellung des Tetracyclinkerns steht. Die erfindungsgemÏss erhÏltlichen   neusn    Tetracyclinderivate der Formel
EMI1.1     
 worin R Wasserstoff oder Methyl und   R1    und   R2    Was,   sefstoN,    Mono-   (nierderalkyl)-amino oder Di-(niederalkyl)-    amino   bedeuten, wobei die niederen. Alkylgruppen l    bis 6 Kohlenstoffatome enthalten und   Ri    und   R2    nicht beide Wasserstoff sein können.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein entsprechendes Tetracyclin, das in   dler      7-und/oder 9-Ste1lung eine Aminogruppe oder    eine Gruppe, die durch Reduktion in eine Aminogruppe  bergef hrt werden kann, enthÏlt, einem.

   reduktiven   Alkyüerungsprozess unter Verwendung eines Aldehyds    mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eines Ketons mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einer unter den Reduk   tionsbedingungen einen solchen Aldehyd oder ein solches    Keton   liefernden Verbindtmg unterwirft,    wobei, wenn 2 Mol des Aldehyds oder Ketons oder der unter den   Reduktionsbsdingungendan    Aldehyd oder das Keton liefernden Verbindung verwendet werden, das zweite Mol während oder nach der   Kondensabion    und Reduktion   des    ersten Mols eingeführt wird.



   Bei dieser Umsetzung kann beispielsweise ein 7- und/   oder 9-AminotetracycIin oder    ein   7-und/oder    9-Nitrotetracyclin mit 1 Mol Formaldehyd, Acetaldehyd oder Aoeton oder einer unter den   Reduktionsbadingumgen    Formaldehyd, Acetaldehyd oder Aceton liefernden Verbindung und mit Wasserstoff und einem Katalysator um  gesstzt werden.    Der bevorzugte Katalysator besteht aus Palladium oder Platin auf einem, inerten Trägerstoff.



  Eine   b & vorzugteCarbonylverbindungstelltFormaldehyd    dar, welcher Methylgruppierungen an dem 7- und/oder 9-Aminotetracyclin bildet. Die Menge an verwendeter Carbonylverbindung sollte mindestens gleich der molaren Menge sein, die notwendig ist, um das 7-und/oder   9-Aminotetracyclin    zu alkylieren.   Wean    als   Tetracyclin-    reaktionskomponente ein 7- und/oder 9-Aminotetracyclin verwendet wird, ist es häufig bequem,   Ameisen-    sÏure als reduzierendes. Mittel zu verwenden.



   Unter dem Ausdruck ¸Niederalkyl¯ sind sÏmtliche niederen Alkylgruppen mit bis zu etwa 6   Kohlenstff-    atomen zu verstehen.



   Geeignete Substituenten, die zum Amin reduzierbar sind, sind z. B. Nitro-, Nitroso-,   Diazoniumhalogenid-,    Benzolazo-, substituierte Benzolazoreste und Ïhnliche.



     Wenn Ri und/oder R    in der   Formel    I disubstituierte Aminogruppen darstellen, k¯nnen diese Produkte auf zwei Wegen entsprechend dem neuen Verfahren nach der Erfindung hergestellt werden. Im ersten Fall enthält das   Ausgangsprodukt Aminogruppen oder    zu Aminogruppen reduzierbare Substituenten, und die reduktive   Dialkylie-    rung erfol, gt an einer   unsubstituiertien    Aminogruppe, wo  durch eine disubstituierts Aminogruppe erhalten    wird.



  Im zweiten Fall enthält das   AusgangsproduktMono    (niederalkyl)-aminogruppen oder zur Mono-(niederalkyl)-aminogruppe reduzierbare Substituenten, und die reduktive Monoalkylierung erfolgt an einer   monoalkyl-      substituiert'onAminogruppe,wodurcheme'disubstituierte    Aminogruppe erhalten wird. Als geeignete Mono-(nie  deralkyl)-amino'gruppen seien    z.   B. aufgefiihrt    : Methyl  amino-,    ¯thylamino-, n-Propylamino-, Isopropylamino-, n-Butylamino, Isobutylaminogruppen und dergleichen.



  Als   gesigneter    zur   Mono- (niederalkyl)-ammogruppe re-      duzierbarer    Substituent sei z. B. die   Formylaminogruppe    erwÏhnt.   Spezifische Ausgangsmiaterialien, die beim    neuen Verfahren nach der Erfindung eingesetzt werden können, sind z. B. 



     7-Nitro-6-idesoxy-6-desmethyltetracyclin, 7-Amino-6-desoxy-6 desmethyltetracyclin,    9-Nitro-6-desoxy-6-desmethyl-tetracyclin,   9-Amino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,    7,   9-Dinitro-6-desoxy-6-desmethylbetracyclin,    7, 9-Diamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin 7-Nitro-6-desoxytetracyclin,   7-Amino-6-desoxytetracyclin,    9-Nitro-6-desoxytetracyclin, 7-Formylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 9-Amino-7-nitro-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,   9-Amino-7-nitro-6-desoxytetracyclin,    7-Formylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 9-Formylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 7-Nitro-9-aoetylamino-6-desoxytetracyclin,   6^Desoxy-6-desmethyltetracyclin-7diazoniunchlorid,    6-Desoxy-6-desmethyltetracyclin-9-diazoniumchlorid,

   6-Desoxytetracyclin-9-diazoniumchlorid, 9-Nitro-5-hydroxy-6-desoxytetracyclin,   9-Amino-5-hydroxy-6-desoxytetracyclin, 1 l. a-Brom-7-nitro-6-demmethyl-6-desoxytetracyclin,    11   α-Brom-7-amino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin    und ähnliche.



  Die   Tetracyclinausgangsmaterialien    f r das neue Verfahren nach der Erfindung können entsprechend den in der belgischen Patentschrift Nr. 577 854, der   österrei-      chischen    Patentschrift Nr. 212 308 und in den Ver¯f  fentlichungen    von Beereboom et al., J. A. C. S. 82, 1003   (1960)    und Boothe et al., J. A. C. S. 82, 1253 (1960)   bsschrisbsnsn Verfahren    hergestellt werden. Die Tetra  cyclinausgangsmaterialien können bei dem lerfindungs-    g Verfahren sowohl in Form ihrer freien Basen als auch in Form ihrer Salze mit verschiedenen organischen und anorganischen SÏuren eingesetzt werden, je nachdem, ob eine Löslichkeit in polaren oder nicht-polar ren Lösungsmittelsystemen gewünscht wird.



      Das erfindungsgemässe ne. us reduktive Alkylierungs-    verfahren kann sowohl durch chemische als auch durch katalytische Reduktion unter an sich bekannten Ver  fahrensbedingungen    durchgeführt werden. Die katalytische   Reduktion, welche zur reduktiven Alkylierung devr    vorstehend aufgeführten Tetracyclinausgangsverbindungen besonders geeignet ist, kann in einem Lösungsmittel f r das Tetracyclinausgangsmaterial in Gegenwart einer Carbonylverbindung und eines Metallkatalysators und   Wasserstoffgas    bei Drücken zwischen   Atmosphärenn    druck bis   Uberatmosphärendruck durchgeführt werden.   



  Gewöhnlich wird die   roduktivs Alkylierung bequemer-      wsise bei Wasserstoffdrücken zwischen    etwa 1 und etwa 4 Atmosphären durchgeführt. Die Temperatur scheint bei der katalytischen Hydrierung nicht kritisch zu sein.



  Temperaturen zwischen 0¯C und 50¯ C und  blicherweise Zimmertemperatur werden bevorzugt, da dabei im allgemeinen die besten Ergebnisse erzielt werden. Der   Metallkatalysator kann aus einem basischen    Metall be  stehen, wie z.    B. Nickel-oder   Kupferchromit,    oder er kann aus einem Edelmetall bestehen, wie z. B. feinverteiltem Platin, Palladium oder   Rhodium. Die Edelmetall-    katalysatoren werden vorteilhafterweise auf einem   Trä-    ger, wie z. B.   feinverteiltem    Aluminiumoxyd, aktiver Kohle, Diatomeenerde und dergleichen, angewandt, in welche Form sie   allge, mein erhältlich    sind.

   Die Hydrie  rung kann fortgaführt    werden, bis die gew nschte Menge   Wasserstoffgas    absorbiert ist, worauf die Hydrierung ab  gabrochen    wird. Die zur   katalytischen Reduktion ger    wählten Lösungsmittel sollten gegenüber der Reaktion inert sein, d. h. sie sollten mit den Ausgangsmaterialien, dem Produkt oder Wasserstoff unter   den Reaktions-    bedingungen nicht reagieren.

   Eine Vielzahl von   Losungs-    mitteln kann zu diesem Zweck eingesetzt werden, und durch einen kleinen Laborversuch   lässt    sich die Wahl    einesgeeignetenLösungsmittelsfürjedespezifische Tetracyclinausgangsverbindungermitteln.Imallgemei-    nen kann die katalytische   reduktive Alkylierung m Lö-      sungsmitteln,    wie Wasser, niederen Alkanolen, z. B.



  Methanol, ¯thanol, niederen Alkoxy-niederen Alkanolen, z. B.   2-Mothoxyäthanol,      2-Äthoxyäthanol,    Tetra  hydrofuran, Dioan,DimethyJformamidunddergleichen    durchgef hrt werden.



   Eine Vielzahl chemischer Reduziermittel kann bei den erfindungsgemÏssen neuen reduktiven Alkylierungsverfahren angewandt werden. Dazu geh¯rt Reduktion mit aktiven Metallen in Mineralsäuren, z. B. Zink, Zinn oder Eisen in Salzsäure, Reduktion mit   Metallpaaren,    z. B. dem   Kupfer-Zink-Paar,    dem Zinn Quecksilber  Paar, Aluminiumamalgam odor Magnesiumamalgam,    und Reduktion mit Ameisensäure. Von diesen wird die Reduktion mit Zink und Salzsäure und die Reduktion mit Ameisensäure bevorzugt.

   Wenn wässrige Systeme bei den   vorstehenderwähntenchemischenReduktions-    alkylierungen angewandt werden, ist es bisweilen w nschenswert, ein mit Wasser   mischbaresorganischesLö-      sungsmitteleinzusetzen,insbesondere,wenn.dieTetra- cyclinausgangsverbindung eine begrenzte Löslichkeit in    dem. Reaktionsgemisch aufweist. Das mit Wasser mischbare Lösungsmittel ändert den Verlauf der Reduktion nicht, sondam ergibt lediglich eine wirksamere Reduktion, z. B.   einekürzereReaktionszeit,indem'eininnig & -    rer Kontakt der Reagentien hervorgerufen wird. Eine grcsse Anzahl derartiger Lösungsmittel ist f r diesen Zweck erhÏltlich, und es seien unter anderem aufgef hrt :   Dimethylformamid,Dimethoxyäthan,Methanol,Äthan-    ol, Dioxan, Tetrahydrofuran und dergleichen.



   Die Produkte lassen sich aus den   Reaktionsgemi-    schen der reduktiven Alkylierung nach Standardverfahren gewinnen. Beispielsweise können die Produkte aus den Reaktionsgemischen der katalytischen Hydrierung nach Filtration des Katalysators durch Ausfällung mit t einem Lösungsmittel, wie z. B. Ather oder Hexan, oder durch Einengen, üblicherweise unter vermindertem Druck,   oderdurchKombination    dieser Verfahren erhalten   werden.DieAufarbeitungderReaktionsgemischeder      chemischenreduktivenAlkylierung,umdiegewünsch-    ten Produkte zu   gewinnen,kannebenfalls    nach an sich bekannten Verfahren, z. B.   Ausfallung,      Einengen, Lö-      sungsmittelreaktionoderKombinationendieserVerfah-    ren erfolgen.

   Nach der Isolierung können die Produkte nach irgendeinem der allgemein bekannten Verfahren zur Reinigung von   Totracyclinverbindungen    gereinigt werden. Dazu gehören Umkristallisation aus verschiedenen Lösungsmitteln und   gemischten Lösungsmittelsystemlen,    Chromatographieverfahren und   Geganstromverteilung,    wie sie sämtlich f r diesen Zweck üblicherweise ange  wandtwerden.   



   Typische Verbindungen, die nach   dem erfindungs-      gemässenreduktivenAlkylierungsverfahrenhergestellt    werden können, sind z. B.



     7-Methylammo-6-desoxy-6desmethyltetracyclin, 7-Äthylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 7-lscpropylamino-6-deisoxy-6-desmethyltetracyclin,    9-Methylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,   9-Athylamin-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 9-Isopropylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,    7, 9-Di-(Ïthylamino)-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 7-Dimethylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin, 9-Dimethylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,   7-Methylamino6-desoxytetracycIin,    9-¯thylamino-6-desoxytetracyclin, 7,   9-Di-(methylammo)-6-deso!xytetracyc]in,      7-Diäthylamino-6-dres.

   oxybetracyclin,    9-DiÏthylamino-6-desoxytetracyclin, 7,   9-Di-(methyläthylamino)-6dosoxytetracycIin,      7-Methylamino-9-äthylamino-6-desoxytsstmcyclinund    9-Methylamino-5-hydroxy-6-desoxytetracyclin.



   Die nach dem   erHndungsgemässennetten    reduktiven   AlkylierungsverfahrenerhälüicbenTetracyclinesindbio-    logisch aktiv und besitzen die   Breitspeiktrum-Antibakte-      rieoaktivität der bisher bekannten Tetracycline. Insber-      sondere besitzt    das   7-Methylamino-6-desoxy-6-desmeth-      yltBtracyclineineaussergewöhnlicbeAktivitätsowohl    bei oraler als auch   bei parentecraler Verabreichung gegen-    über Staphylococcus aureus, Stamm Smith, und Sta  phylococcus      aureus,    Stamm   Rose, bei Infektionen von    Mäusen.



     Staphylococcus aureus, Stamm. Smith, wurde    durch J. M. Smith und R. J. Dubois in    < :Jomi.Expt.Mod.,      103,    87 (1956) am   Rockefetler-Institutuntersuchtund      beschrieben.Staphylococousaurefus,Stamm    Smith, ist   Koagulasepositiv,Tetlurit-negativund    ist gegenüber   Tetna.cyclm,PenicHIin,Streptom.yoin,Eryfhromycin,    Carbomycin, Neomycin,   Chloramphsenicol    und   Novo-      biocin    in vitro   sensitiv. Versuche wurden unternommen,    um diesen Stamm zu   phagotyptsieren,    jedoch wurde   fest-    gestellt, dass er nicht   typisierbar    ist.



      Staphylococcus aureus, Stamm Rose, ATCC-Nr.   



  14 154, wurde klinisch aus einem Abszess eines Patienten isoliert,   welcheraufBehandlungmitden      Tetracycli-      non nichet    ansprach. Dieser   Organismus erwies sich resi-      stentgegenüberdenklinischverwendetenTetracyclmen    in vitro und in vivo. Staphylococcus aureus, Stamm Rose, ist   Koagulase-undTe.Uurit-positiv    und rosistent   gegen-    über Tetracyclin, Penicillin, Streptomycin und Erythromycin.

   Er ist gegen ber   Carbomycin,    Neomycin, Chlor  amphenicol und Novobiocin    in vitro sensitiv.   Staphylo-    cocous aurous, Stamm Rose, wurde   phagotypisiert    mit den folgenden Ergebnissen   :   
Phagus-Sehema Staphylococcus aureus, Stamm Rose 80/81
Es wurde festgestellt, dass 7-Methylamino-6-des  methyl-desoxytetracyclinintravenös'gegenüberStaphylo-    coccus aureus, Stamm Smith bei Infektionen von Mäusen etwa vierfach so wirksam ist wie Tetracyclin. Wenn 7-Methylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin in einer einzigen oralen   RöhrendosisgegenüberStaphylococcus      aureus,    Stamm Smith, verabreicht wird, ist es 17mal wirksamer als Tetracyclin.

   Zusätzlich liegen die Blut  plasmaspi'egelvon7-Methylamino-6-desmethyl-6-des-    oxybetracyclin   nacheinereinzelnenoralenRöhrendosis    bei MÏusen etwa 5mal h¯her als diejenigen, die mit Des  mathyl-chlortetracyclimerzieltwerden.   



   Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass   7-Methylammo-6-desmethyl-6-desoxytetracyclingegen'-    über den   TetrÅacyclinen      einzigartig    aktiver ist, insofern, als es eine unerwartet hohe Aktivität gegen den Tetracyclinresistenten Stamm   Staphylococcus    aureus, Stamm Rose, besitzt. Es stellt das einzige Tetracyclin, das bis jetzt bekannt ist,   dar,welcheeineoraleAktivitätgegenüberdie-    ser   Tetracyclin-resisten    Infektion bei Mäusen aufweist.

   So blieben bei so niedrigen oralen Dosen, wie 16 mg/kg, von 20 mit   Staphylococcus aureus, Stamm Rose,    infizierten   Mäusen,welchemit7-Methylamino-6-desmethyl-6- < des-      oxy-tetracyclin behandelt worden    waren, 16 Stück 7 Tage nach der Infektion am Leben, während von 20 der infizierten   nicht-behandeltenKontrollmäuse    19 Stück in   nerhalbeinesTagesstarben.UnterdenselbenTestbedin-      gungenistTetracyclmunwirksambei    der maximal   er-    träglichen Dosis von 2048   mg/kg.   



   Die   folgendenBeispielediienenzurweitepenErläu-      terung    der Erfindung.



   Beispiel   1   
Eine Lösung von 792, 9 mg (1, 5   Millimol)      7-AminoF      6-desoxy-6-'desmethyltetracyclins.ulfat    in 90 cm3   Methyl-      oellosolve,    1, 5 cm3 einer   40"/o4gen    wässrigen   Formal-      dehydiösumg und    3 mg von 10 % igem.   Palladium-Kohle-      Katalysator wurde bei. Zimmertemperatur und Atmo'-      sphärendruckhydriert.EineAufnahmezwischenl    und   ll/2      Aquivalenten Wasserstoff wurde    in 1 bis 3 Stunden n   erzielt. Der Katalysator wurde abifiltriert und die orangen-    farbige Lösung in 1, 5 1 trockenen Äther gegossen.

   Der   Niedisrschlag wurde abfiltriert,'gut    mit trockenem Äther gewaschen und getrocknet und wog 391 mg. Bei der   turbidimetrischenUntersuchungergaben    sich 852   y/cm3.   



  83 mg des Materials wurden auf neutraler   Diatomeen-    erde unter   Verwendung Zeines Verteilungssystems aus      Heptan, Essigsäureäthytester, Methanol,    Wasser im VerhÏltnis 45 : 55 : 15 : 6 chromatographiert. Die Verbindung   wurdealsfreieBaselaufengelassen,derpH-Wert    der Probe betrug 5, 0. Das   Produktwurdeindemzweiten      Retentionsvolumen eluiert.    Es wog 15 mg und bestand   aus leinem Gemisch von 7-Methylamino-und 7-Dimeth-    ylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin.



  Analyse : (C22H25O7N3) Berechnet : N 9, 45   N-CHUS    (3) 10, 15 Gefunden : N 9, 71 10, 04    DieturbidimstrisobeUntersuchung    ergab 2190   y/cmn, Rf    = 0, 65 (Nitromethan : Benzol : Pyridin : pH 3,   4-Puffer-20:10    : 3 : 3).



   Beispiel 2
Eine L¯sung von 527 mg   7-Amino-6-desoxy-6-d¯s-      methyltetracyclinlsulfat, 0,    25 cm3 97 % iger- AmeisensÏure und 0, 2   cm37''/dgerFormaldehydiosung    wurde am   Rückfluss    2 Stunden   langerhitzt.DieabgekühlteMi-    schung wurde in 100   cm3    Wasser aufgenommen. Durch Papierchromatographie ergab sich das Vorliegen von   7-Methylamino-und7-Dimethylamino-6-desoxy-6-des-      methyltetracyclin    sowie deren   4-Epimeren.   



   Beispiel 3
Eine   Lösrung von 278,    7 mg 7-Nitro-6-desoxy-6-desmethyltetracyclinsulfat in 15 cm3 93 % igem Methylcello  solve      (7  /o    Wasser), 0, 75   cm"40"/dger wässriger Fonn-      aldehydiosmig    und 50 mg eines   10"/   igen Palladium-      Kohle Katalyslators wurde bei Zimmertemperatur und      Atmcsphärandruck hydriert. Die Aufnahme    war in 2 Stunden   bsendst    (4   A. quivalente). Nach Entfernung    des   KatalysatorsdurchFiltrierungwurde    die Lösung in 300 cm3 trockenen Äther gegossen.

   Der Niederschlag wurd'e durch Filtrieren   gesammelt,gutmittrockenem       ther    gewaschen und getrocknet und wog 200 mg. Das Produkt war ein Gemisch von   7-Methylamino-und      7-Di-      muthylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin.    Die tur  bidimetrische Untersuchung ergab    1600   &gamma;/cm3.    



   Beispiel 4
Eine Lösung von 233, 5 mg   9-Amino-6-desoxy-6-    desmethyltetracyclinhydrochlorid in 8 cm3 0, 1   n-Salz-    sÏure in Methanol, 15 cm3   Mothylcellosolve,    0, 5 cm3 einer 40%igen wÏssrigen Formaldehydl¯sung und 100 mg eines   10 /oigen      Palladium-Kohle-Katalysators    wurde bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck hydriert. Die Aufnahme von   1'/2    Äquivalenten   Wasser-    stoff war in weniger als 1 Stunde beendet. Der   Kataly-      satorwurdeabfiltriertunddieLösungin250crntrok-    kenen Ather gegossen. Der Niederschlag wurde gut mit trockenem Äther gewaschen und getrocknet und wog 171 mg.

   Das Produkt war ein Gemisch von   9-Methyl-    amino-und   9-Dimethylamino--6-desoxy-6-desmethyl-    tetracyclin.



   Beispiel 5
Eine Lösung von 114, 8 mg   9-Nitro-6cdesoxy-6-des-      methyltetracyclin    in 20 cm3 Methanol   miteinem    Gehalt von 2, 5 cm3   0,    ln-Salzsäure in Methanol, 0,   4      cm    einer   40"/oigenwässrigenFormaldehydiösungund    50 mg eines 10%igen Palladium-Kohle-Katalysators wurde bei Zimmertemperatur und AtmosphÏrendruck hydriert. Die Aufnahme war in   1    Stunde beendet (85  /a der Theorie).



  Nach Abfiltrieren des Katalysators wurde die Lösung zur Trockne eingedampft und wog   115    mg. Das Produkt war ein Gemisch von   9-Methylamino-und9-Dunethyl-      amino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin.   



   Beispiel 6
Eine Lösung von   396    mg   7-Amino-6-desoxy-6-des-      methyltetracyclmsulfat in    50 cm3 Methyloellosolve wurde bei Zimmertemperatur und   Atmosphärendruck unter An-    wendung von 2 om3   Acetaldehydund150mg10''/oiger      Palladium-Kohle    hydriert. Die Aufnahme hörte nach 3   Stund ;-. n    auf, und der Katalysator wurde durch Filtre  rung abgetrennt und    die L¯sung in   750      om3    trockenen   Äthergegossen.    Der   Niederschlag wurde abfiltmert,    gut mit trockenem Äther   gewaschenundgeitrocknet    ; er wog 64 mg.

   Das Produkt war ein Gemisch von 7-¯thylaminound 7-TriÏthylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin.



   Beispiel 7
In 30 cm3   Methylcellosolve    wurden 560 mg 7-Nitro6-desoxy-6-desmethyltetracyclinsulfat, 2, 1 cm3 In SchwefelsÏure, 1, 0   om3      Aoetaldehyd    und 100 mg eines 10 % igen Palladium-Kohle-Katalysators suspendiert. Das Gemisch wurde mit Wasserstoff während 1, 5 Stunden geschüttelt und der Katalysator dann durch Filtrierung abgetrennt. Das Filtrat wurde in etwa   400cmÄtherge-      gossen,    wobei sich ein schwach gefärbter Feststoff abschied. Das Produkt wog nach Filtrieren und Trocknung 582 mg und war ein Gemisch aus 7-¯thylamino- und 7-DiÏthylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin.



   Beispiel 8    7-Isopropylamino-6-desaxy-6-desmethyltetracyclin   
Eine Lösung aus 200 mg   7-Nitro-6-desoxy 6-des-      methyltatracyclinsulfat und    0, 15 cm3   Aoeton    in einem Gemisch aus 5, 5 cm3 Wasser und 5, 5   cm3    Äthanol wurde in einem   Paar-SchüttelgenätmitWasserstoff    und Platinoxyd als Katalysator reduziert. Das System absorbierte im Verlauf von 2 Stunden 42 cm 3 Wasserstoff. Der Ka  talysator    wurde abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der R ckstand wurde in 3 cm3 Methanol gel¯st und mit 150 cm3 ¯ther verd nnt.



  Das abgetrennte feste Produkt wog 155 mg. Die Papierchromatographie im System   Nitromethan/Benzol/    Pyridin/Phosphat-Citrat-Puffer pH 3, 4   (40    : 20 :   6    : 6) bei 0¯ C ergab Flecken mit   dem Rf-Wert    3, 67.



   Beispiel 9    7-Methylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   
Eine   Losung    von   n 2,    23 g   7-Nitro-6-desoxy-6-des-    methyltetracyclinmonosulfat, 6   om3    40%igem wässrigem Formaldehyd, 110 cm3 ¸Methylcellosolve¯ als Reagenz, 8, 4 cm3 In-SchwefelsÏure und 0, 4 g 10%igem Pal  ladium-auf-Kohle-Katalysator wurde bei Atmospharen-    druck und Raumtemperatur reduziert. Die   Wasserstoiff-    aufnahme (425 cm3 ; Theorie   405    cm3) war in 45 Minu  ten beendet.

   Dar Katalysator wurde durch Filtration auf     ¸   Celite      entfernt und das Filtrat langsam in 3 Liter trok  kenenÄthargegossen.    Der   Niederscblagwurde      abfil-    triert, gut mit trockenem Äther gewaschen und in einem   Vaku'umexsikkatoT    getrocknet ; Gewicht 2, 41 g.



   Das Material wurde durch Auflösen in absolutem m Methanol, Einstellen des pH auf eine scheinbare Anzeige von 0, 5 mit einer Lösung von Natriummethylat in   abso-    lutem Methanol, Abfiltrieren   desNatriumsulfatsund    Einengen zur Trockne in die Neutralform übergeführt.



   Die Fl ssig-fl ssig-Verteilungschromatographie auf neutralem (mit SÏure gewaschenem) ¸Celite¯ unter Verwendung des Systems   Heptan/Äthylacetat/Methanol/    Wasser (50 : 50 : 15 : 6) ergab das Produkt im zweiten   RetentionsvolumenalsgelborangefarbeneamorpheFest-    substanz   :    [   &alpha;]D25=212¯      Ao,      252 m, u (log s 4,    16),   263 m, u (log e 4,    22) ;   Ao, l n-NaOH 3 80 m/t (log 8    4, 16), 243   mu    (logs 4, 24).    mas   
Die   Papierchromatographie lieferte einen Fleck,    der das Produkt   darstellte, beim Rf-Wert    0, 25.

   Quantitative   FluoTeszenzmessungendarPapierstreifen    zeigten, dass weniger als   5"/ocpimereVerbindungvorhandenwaren.   



  Analyse : Berechnet f r C22H25N3O7 : C 59,   58    ; H 5, 68 ; N 9, 47 ;   N-CH,    (als CH3) 10, 15.



  Gefunden : C   59,    67 ; H 6,   32    ; N 9,   71    ;   N-CHUS      10,      04,    10,   33,    9, 22.



  Molekulargewicht : Berechnet : 443   Gefunden(Thermistor)    : 487, 496
Beispiel 10
7- ¯thylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin.



   Eine Lösung von 278 mg (0, 5   Millimol)      7-Nitro-6-      dasmethyl-6-desoxytetracyclinsulfatin    14 cm3   Methylcellosolve¯ als Reagenz, 1, 05 cm3   In-Schwefelsäureund    0, 5   cm"Acetaldehydwurdewieobenbeschriebenmit    50 mg   Palladium-auf-Kohle reduziert. Das resultierende      Disulfat wurde getrocknet    ; Gewicht 290   mg.    Der Rf Wert des Materials betrug 0, 72 und derjenige des 4-Epimeren davon 0,   31.   



  Analyse : Berechnet f r C23H27N3O7 2H2SO4:
N 6, 43 S 9, 81 Gefunden : N 5, 98 S 9, 32
Die   Neutralform    wu-rde wie   oben beschrieben herge-    stellt und der   Flüssig-flüssig-Verteilungschromatographie    auf neutralem (mit   Säure gewaschenem)   Celibep unter      VerwendungdesSystemsHeptan/Äthylaoetat/MethanoI/      Tasser (70    : 30 : 15 : 6)   unterwofrfen, wobei    das Produkt im zweiten   Retentionsvolumen erscKen.    



      AmaXn-Cl 266 m, u (log a 4, 26), 353 mÁ (log ? 4, 17) ?0,1n-NaOH 243 mÁ (log ? 4,25), 380 mÁ (log ? 4,18) max   
Beispiel 11    9-Methylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   
Eine L¯sung von 233 mg (0, 5 Millimol)   9-Amino-6-    desmethyl-6-desoxytetracyclinmonohydrochlorid in
14 cm3    Methylcellosolves-,0,75cm"40"/oigemwäsari-      gem Formaldehyd, 0, 5 cm3 2n-SchwefelsÏure und 50 mg
10"/oigosPaUadmm-auf-Kohlewurdewieobenbeschri & -    ben reduziert. Das so hergestellte gemischte Salz (1 g) wurde in 75 cm3 trockenem Methanol gelöst und auf   einen scheinbaren pH-Wert    von 6,   0    eingestellt.

   Es   bil-      deten sich Kristalle, die    nach mehreren Minuten durch Filtration gesammelt, mit   10      cm3    Methanol gewaschen   und getrocknet wurden ; Gewicht 309 mg ;      -sci248m(loge4,16).264m(logs4,    22)   ?0,1n-NaOH 244 mÁ (log ? 4,24), 377 mÁ (log ? 4,16).



   Max    Analyse :   BerechnetfürCHNgO    : C 59, 6 ; H 5, 7 ; N 9, 5 ;   N-CHEZ    (als CH3) 10, 2 Gefunden : C59,2; H6,0; N9,5; N-CH3 10,0:  ?  ?
Beispiel 12
7-Monomethylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin
Eine L¯sung von 200 mg (0,467 mMol) der reinen freien Base   7-Amino-6-desoxy-6-desmethyltetracycIin,   
14 om3 ¯thylenglycolmonomethylÏther, 1, 0   cm    2n  Schwefelsäure und 0, 75 cm3 370/piger wässriger Form-    aldehyd wurden mit 50 mg   109/oigem    Palladium-auf Kohle Katalysator gemischt. Das Gemisch wurde bei   Atmosphärendruck und Zammertemperatur hydriert,    bis 0, 467 mMol   WasserstoN aufgenommen worden waren.   



  Die   Reduktionwurdedannabgebrochen,dar    Katalysator abfiltriert und das Filtrat in 200 cm3 wasserfreien Ather   gegossen. Die ausgefällte bellgelbe    Festsubstanz wurde abfiltriert Ánd getrocknet.   Ausbouto    : 263 mg in Form des   Schwefelsäuresalzes.   



   Die Reinigung   diesesMaterialswurdedurchSäulen-    verbeilungschromatographie unter Verwendung   des zwei-      phasigpnSystemsHeptan-Athylacetat-Methanol-Wasser    (60 : 40 : 15 : 6)   ausgeführt.DasgewünschteProdukt    trat bei einem   Retenüonisvolumen    von 5, 4 aus der SÏule aus.



   Beispiel 13    9-Monomethylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   
Zu einer Lösung von 1, 28 g (2, 7 mMol) 9-Amino-6desmethyl-6-desoxytetracyclin-hydrochlorid in 75 cm3   Methylcellosolve    plus   3,    0 cm3 4n-SchwefelsÏure wurden 0, 21 cm   (2,    7 mMol) 37%iger wässriger Formaldehyd und 0, 30 g   10 /aigem      PalladiumaufKohlegege    ben. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur und Atmo  sphärendruck hydriert    ; die Wasserstoffaufnahme betrug 71 cm3 in 40 Minute. Der Katalysator wurde durch eine   Celiteschicht    hindurch abfiltriert, und das Filtrat wurde   unterschnellemRührenlangsamin    500 cm3 Äthyläther gegossen.

   Der Niederschlag wurde abfiltriert,   gr ndlich mit ¯ther gewaschen, im Vakuum getrocknet und dann in 500 cm3 Methanol gel¯st. ¸Amberlite      IR-45      in der OH-Form wurde unter   Ruhrev,    zu der Lösung gegeben, um den   pH-Wert    auf 6, 3 zu erh¯hen. Das      Amberlitep wurde abfiltriert, und das Filtrat    wurde zur Trockne eingedampft, wobei 0, 9 der neutralen   Verbin-    dung erhalten wurden.



   Das obige Rohprodukt wurde durch Anwendung der   Säulenvert & ilungschromatographieaufneutralem(mit Säuregewaschenem)CeliteRs-unterVerwendungvon       Heptan-tÄthylacetat-MethylcellosolweWasseir(60    : 40 :
15 : 4) gereinigt. In den   Rotentionsvolumen    2, 2 bis 3, 5 wurde e reines 9-Monomethylamino-6-desmethyl-6-des  oxytetracyclin    erhalten. Ausbeute   480    mg.   



   BssMp!M
9-Isopropylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   
Ein Gemisch von 400 mg   9-Amino-6-desmethyl-6-    desoxytetracyclin-hydrochlorid, 0, 5   cm3 Aoeton    und 0,43 cm3 2n-SchwefelsÏure in 36 cm3 eines 50%igen Gemisches von ¯thanol und Wasser wurde bei Normalbedingungen (Druck und Temperatur) während 1, 5 Stunden mit Wasserstoff und 75 mg   Platinoxyd    behandelt.



  Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das Filtrat in ¯ther gegossen. Ausbeute 280 mg.



   Beispiel 15    9-Methylatlzylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   
Zu einer Lösung von 111 mg (0, 25 mMol) 9-Mono  methylamino6-desmjethyl-6-desoxytetracyclinin    7 cm3   Methylcellosolve    plus 0, 5   cm"4n-Schwafelsäurewurden    0, 25 cm Acetaldehyd und 25 mg 10%iges Palladium   aufKohlegegeben.DieLosungwurdebeiZimmertem-      peraturundAtmosphäreodruckwährend    1, 5 Stunden hydriert ; Wasserstoffaufnahme 5, 3 cm 3. Der Katalysator wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde unter schnellem Rühren langsam in   200      cm3 Athyläther gegossen. Der      Niedsrsohlag    wurde sorgfältig mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet.

   Um die freie Base herzustellen, wurde dieses Material in 60 cm Methanol gelöst, und    < sAmberliteIR-45wurdezugesetzt,bis    der pH-Wert der Lösung   6,    3 betrug. Das Harz wurde abfiltriert und das Filtrat zur   Trockneeingedampft    ; Ausbeute 70 mg.



   Eine Portion des obigen Rohproduktes von 55 mg wurde durch   Säulenverbeilungschromatographie auf       CeliteunterVerwendung    des Systems Heptan-¯thyl  acetat-Methylcellosolve-Wasser    (55 : 45 : 15 : 4)   gerei-    nigt ; das   ProdukterschienindenRetontionsvolumen    1, 9 bis   2,    3 und wog 21 mg.



   Beispiel 16
Herstellung von 7-MethylÏthylamino-6-desmethyl
6-desoxytetracyclin
Die freie Base 7-Monomethylamino-6-desmethyl-6  dasoxytetracyolin    (100 mg, 0, 225 mMol) wird in   Äthylenglycolmonomethyläther    (6 cm3) gelöst, der 2n SchwefelsÏure (0, 45 cm3) und Aoetaldehyd (0, 225   cm3)      enthält. Der PaIladium-auf-KoMe-Katalysator    (22, 5 mg, 10%ig) wird zugesetzt, und das Gemisch wird unter Atmosphärendruck bei   Zimmertemperaturwährend    2   Stundenreduziert.DerKatalysator    wird dann   abfiltriertunddas.    Filtrat in wasserfreien Äther   (100    cm3)   ggagossen. DerNiedarschlagwirdfiltriertundgetrocknet.   



  Ausbeute : 124 mg. Die   turbidimetrische    Analyse ergab 1750   &gamma;/mg      (mitTetracydin(TC)    als Standard).



   Beispiel 17
Herstellung von   7-Methylisopropylamino-6-desmethyl-   
6-desoxytetracyclin
Die freie Base 7-Monoisopropylamino-6-desmethyl 6-desoxytetracyclin (100 mg) wird in   Äthylenglycol-      monomethyläther    (7, 0   cm3)    gelost, der 2n-SchwefelsÏure (0, 5   cl=)    und 37 /oigan Formaldehyd   (0,    75 cm3) enthÏlt.



  Der Palladium-auf-Kohle-Katalysator (10%ig, 25 mg) wird zugesetzt, und das Gemisch wird unter   Atmosphä-    rendruck und bei Zimmertemperatur wahrend   1    Stunde   reduziert.DerKatalysatorwirddannabfiltrieirt,dasFil-    trat auf etwa die Hälfte   seinesVolumenseingeengtund    in wasserfreien Ather (200   cm3)    gegossen. Der   Nieder-    schlag wird   abEltriert    und getrocknet. Ausbeute : 146 mg.



  Die Festsubstanz wird durch   Verteilungechromatogra-    phie gereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Tetracyclinderivaten der Formel EMI6.1 worin R Wasserstoff oder Methyl und R, und Re Wasserstoff, Mono- (niederalkyl)-amino oder Di- (niederalk- yl)-amino bedeuten, wobei die niederen Alkylgruppen 1 bis 6 Kohlenstoffatoms enthalten und Ri und R2 nicht beide Wasserstoff seinkomien,dadurchgekennzeichnet, dass man ein entsprechendes Tetracyclin, das in der 7 und/'oder9-SteIlungeineAminogmppeodereine Grappe, die durch Reduktion in eine Aminogruppe übergef hrt werden kann, enthält,
    einem reduktiven Alkylierungsprozess unterVerwendumgeinesAldehydsmitl bis 6 Kohlensboffatomen oder eines Ketons mit 3 bis 6 Kchlenstoffatomen oder einer unter den Reduktions badingungen einen solchen Aldehyd ader ein solches Keton liefernden Verbindungunterwirft,wobei,wenn 2 Mol des Aldehyds odec Ketons oder der unter den RaduktionsbedingungendemAldehydoderdas Keton liefernden Verbindung verwendet werden, das zweite Mol während oder nach der Kondensation und Reduk- tion dos ersten Mols eingeführt wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die 7-und/oder9-Aminogruppe in situ aus einer Gruppe bildet,diedurchReduktionineine Aminogruppe bergef hrt werden kann.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unter anspruchl,dadurchgekennzeichnet,dassmanalsAl- dehyd oder Keton Formaldehyd, Acetaldehyd oder Aceton verwendet.
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