Tragbare Motorkettensäge Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Motor kettensäge mit einem am vorderer Teil und einem an dem rückwärtigen Teil der Maschine, je unter Zwi schenlage schwingungsdämpfender Lager aus elastischem Werkstoff, gelagerten Haltegriff.
Man ist seit langem bemüht, die von den hochtouri gen Antriebsmotoren ausgehenden Schwingungen an Motorkettensägen wirksam zu dämpfen, da diese Dauer- vibrationen das Arbeiten mit der Motorsägekette stark beeinträchtigen und darüber hinaus in vielen Fällen gesundheitliche Störungen bei Personen hervorrufen, die längere Zeit hindurch diesen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Es ist bekannt, die bei Motorsägen üblichen Haltegriffe für die linke und rechte Hand der Bedie nungsperson, die am vorderen bzw. hinteren Teil des Maschinenaggregates befestigt sind, unter Zwischenschal tung sogenannter Schwingmetallager oder anderer schwingungsdämpfender Werkstoffe am Maschinenge stell zu lagern.
Eine wirksame Schwingungsdämpfung ist bei dieser bekannten Lagerung der Haltegriffe nur dann erreichbar, wenn die gummielastische Lagerung, die zwischen Haltegriff und Maschinengestell vorgesehen wird, genügend weich gehalten wird, so dass die vom Motor erzeugten Schwingungen innerhalb des Lagers ausreichend gedämpft sind und somit nicht auf die Haltegriffe übertragen werden können.
Bei einer zur wirksamen Dämpfung der Schwingun gen notwendigen weichen Ausbildung der gummielasti schen Lager besteht andererseits der Nachteil, dass die unbedingt erforderliche sichere Führung der Motorsäge nicht mehr gewährleistet ist. Es hat sich daher bei solchen schwingungsdämpfenden Anordnungen der Haltegriffe gezeigt, dass infolge der weichen Lagerung die an einem verhältnismässig langen Hebelarm, nämlich der Füh rungsschiene der Sägekette, wirkenden Schnittkräfte die Motorantriebseinheit gegenüber den Haltegriffen seitlich verschieben, so dass eine unberechenbare Unsicherheit beim Führen der Motorsägekette während des Arbeits vorganges auftritt. Man hat daher aus diesem Grunde die vorerwähnten, bekannten Lagerungen der Haltegriffe bei tragbaren Motorsägen wieder aufgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der Haltegriffe an Motorsägen zu schaffen, welche einerseits eine starke Dämpfung der störenden Schwingungen bewirkt und andererseits die zum sicheren Arbeiten mit der Motorsäge erforderliche Starrheit zwi schen Haltegriffen und Maschineneinheit einschliesslich Führungsschiene gewährleistet.
Diese widerstrebenden Forderungen sind bei einer Motorsäge mit einem am vorderen Teil und einem an dem rückwärtigen Teil der Maschine je unter Zwischen lage schwingungsdämpfender Lager aus elastischen Werkstoffen, angeordnetem Haltegriff erfüllt, wenn erfin- dungsgemäss zwischen dem vorderen und dem hinteren Haltegriff eine starre Verbindung vorgesehen ist. Dabei kann die Ausbildung und Lage der starren Verbindung zwischen dem vorderen Haltegriff für die linke Hand der Bedienungsperson und dem hinteren Haltegriff für die rechte Hand der Bedienungsperson beliebig sein.
Wesent lich ist lediglich, dass die beiden Haltegriffe starr mitein ander verbunden sind, derart, dass die Haltegriffe mit der starren Verbindung gemeinsam ein stabiles Gestell gegen über der Motoreinheit bilden, das vorzugsweise an drei Punkten schwingungsdämpfend gegenüber der Motorein heit abgestützt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungs form sind die zu einem starren Tragrahmen miteinander verbundenen Haltegriffe an drei voneinander getrennten Stellen am Motor elastisch gelagert.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind an der in Vorschubrichtung der Motorsäge vorn liegen den Seite, in einer Richtung quer zur Vorschubrichtung gesehen, zwei gummielastische Lager vorgesehen, wäh rend das dritte Lager für den hinteren Handgriff an der Motorrückseite angeordnet ist. Die beiden vorderen gummielastischen Lager können durch einen quer zur Führungsschiene liegenden, etwa U- förmig gebogenen Haltebügel miteinander verbunden sein; am mittleren Griffstück dieses U-förmigen Bügels ist zweckmässig ein Verbindungsholm zu dem hinteren Haltegriff starr befestigt.
Dadurch wird ein rahmenähnli ches Teil für die Lagerung der Motoreinheit geschaffen, in welchem die Motoreinheit an voneinander möglichst weit entfernten Punkten in der Hauptrichtung der die Schwingungen erregenden Motorteile, wie Kurbel, Pleuel, Kolben, über bekannte schwingungsdämpfende elastische Lager, wie Gummilagerungen, Schwingmetallagerungen usw., abgestützt sein kann.
Bei einer starren Verbindung zwischen dem vorderen und dem hinteren Haltegriff und einer vorzugsweise Dreipunktlagerung dieses durch die starre Verbindung geschaffenen stabilen Tragrahmens für die Motorsäge ist eine überraschend grosse Dämpfung der vom Motor ausgehenden Schwingungen auf die Haltegriffe gewährleistet, wobei gleichzeitig eine ausrei chende starre- Verbindung zwischen den Haltegriffen und der Motorkettensäge gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen noch nä her erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Motor kettensäge, bei welcher die Führungsschiene mit der über sie laufenden Sägekette am vorderen Ende abgebrochen dargestellt ist.
Fig. 2 eine schematische Ansicht in Richtung Pfeil 1I der Fig.1.
Fig. 3 eine Draufsicht gemäss Pfeil IH der Fig. 2. Fig.4 eine Ansicht von vorn gemäss Pfeil IV der Fig. 3.
Die Motorkettensäge besteht in bekannter Weise aus einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor 1, dessen Kurbelwellenachse mit 2 bezeichnet ist. Der Starterzug des Antriebsmotors ist mit 3 bezeichnet; unterhalb des Antriebsmotors befindet sich der Kraftstoffbehälter 4. Antriebsmotor mit Kraftstoffbehälter und Zubehörteilen sind zu einer kompakten, baulich gedrängten Einheit der Motor- oder Maschineneinheit zusammengefasst. An der Vorderseite dieser Einheit befindet sich die Führungs schiene 5, über welche die vom Motor in Richtung des Pfeiles 6 angetriebene Sägekette 7 läuft.
An der Vorder seite der Motoreinheit befindet sich der Haltegriff 8 für die linke Hand der Bedienungsperson, während der Haltegriff 9 für die rechte Hand der Bedienungsperson am rückwärtigen Teil der Motoreinheit angeordnet ist. Zwischen dem vorderen Haltegriff 8 und dem rückwärti gen Haltegriff 9 ist eine starre Verbindung 10 in Form eines Verbindungsholmes 9 vorgesehen, der zusammen mit den Haltegriffen 8 und 9 einen starren Gestellrahmen für die Motorsäge bildet.
Die Befestigung dieses Gestell rahmens an der Motorsäge ist durch eine Dreipunktlage- rung gebildet, wobei im Ausführungsbeispiel der vordere Haltegriff 8 an zwei voneinander entfernten und in einer Richtung quer zur Vorschubrichtung der Motorsäge liegenden Stellen an dieser befestigt ist, während die Lagerstelle des hinteren Haltegriffes 9 die dritte Befesti gungsstelle 13 der Dreipunktlagerung bildet. Die Lager 11, 12, 13 werden durch gummielastische Lager, soge nannte Schwingmetalllager, gebildet.
Es ist zweckmässig, die gummielastischen Lager 11, 12, 13 so anzuordnen, dass die Befestigungsteile 14 bzw. 15, 16, welche an der Maschineneinheit angeordnet sind, senkrecht zur Kurbel wellenachse 2 liegen. Bei dieser Lage wird nicht nur eine starke Dämpfung erzielt, sondern es ist gleichzeitig erreicht, dass die gummielastischen Lager vornehmlich auf Schub und weniger auf Druck bzw. Zug beansprucht werden.
Wesentlich ist, dass der geschaffene starre Gestenrahmen für die Motorsäge an drei voneinander entfernten Punkten gegenüber der Motorsäge schwin gungsdämpfend abgestützt ist, wobei zwei der Abstüt- zungspunkte an der hinteren oder vorderen Seite der Motoreinheit liegen können, während der dritte an der den zwei Abstützpunkten entgegengesetzten Seite anzu ordnen ist.
Durch die erfindungsgemässe starre Verbin dung zwischen vorderem und hinterem Haltegriff in Verbindung mit der dreipunktartigen Lagerung des so geschaffenen starren Halterahmens für die Motorsäge ist eine überraschend grosse Dämpfung erzielt, wobei gleich zeitig erreicht worden ist, dass die Maschine in sich ausschwingen kann, ohne dass die Vibrationen der Maschine auf die Haltegriffe übertragen werden.
In Ausbildung der Erfindung können vorteilhafter weise an der starren Verbindung oder den durch diese starre Verbindung geschaffenen Rahmen solche Teile der Motorsäge angeordnet oder sonstwie fest gelagert wer den, die nicht unbedingt mit dem die Kurbelwelle tragenden Teil der Säge fest verbunden sein müssen, wie beispielsweise der Luftfilter, Vergaser oder insbesondere der Kraftstofftank, der ohnehin mit dem Motor durch einen flexiblen Schlauch verbunden ist.
Die starre Ver bindung zwischen vorderem und hinterem Haltegriff der Motorsäge, die in Fig. 1 oberhalb der Motorsäge darge stellt ist, kann an jeder beliebigen Stelle, beispielsweise an der Seite oder unterhalb des Motorblockes, angeordnet sein.