CH440743A - Anordnung für Magnetbandantriebe zum Andrücken des Magnetbandes an die Magnetköpfe - Google Patents
Anordnung für Magnetbandantriebe zum Andrücken des Magnetbandes an die MagnetköpfeInfo
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Description
Anordnung für Magnetbandantriebe zum Andrücken des Magnetbandes an die Magnetköpfe Bei Magnetbandantrieben treten neben niederfre quenten Bandlaufstörungen (bis etwa 20 Hz), die durch Unwucht und Schlag rotierender Teile hervorgerufen werden, auch höherfrequente Störungen (bis zur oberen Grenze des Hörbereiches) auf, die dadurch ent stehen, dass freie Bandstücke zu Longitudinalschwin- gungen mit ihrer charakteristischen Eigenfrequenz an geregt werden. Für diese Schwingungen gelten die Ton rolle und Umlenkrollen als Einspannstellen. Für die Anregung verantwortlich ist neben Unwucht oder Schlag rotierender Teile oder Fehlstellen im Magnet band vor allem der Wechsel von Haft- und Gleitrei- bung an Reibstellen, wie sie beispielsweise die Umlenk nägel und Magnetknöpfe darstellen. Das vornehmlich in Magnettongeräten verwendete Antriebsprinzip, bei dem die erforderliche Umschlin gung der Köpfe und der notwendige Andruck des Ban des durch in Laufrichtung wirkenden Zug erzeugt wird, ist hinsichtlich der Entstehung derartiger Schwingun gen, die sich bei der Wiedergabe als Rauhigkeit sehr störend bemerkbar machen, nicht besonders günstig, weil durch das auf den der Vorratsspule zugeordneten Wickelteller ausgeübte Bremsmoment, das der ziehen den Kraft der Antriebswelle entgegenwirkt, an den unmittelbar vor der Antriebswelle angeordneten Magnetköpfen ein schwingungsfähiger Magnetbandab- schnitt liegt. Um die Störungen infolge von Bandschwingungen klein zu halten, hat man daher unmittelbar neben dem Sprechkopf eine Beruhigungsrolle mit einem Gewicht von nur wenigen Gramm angeordnet. Dabei besteht aber immer noch die Möglichkeit, dass das Band auf einem kleinen Abschnitt vor dem Kopf zu Schwingun gen angeregt werden kann. Eine andere bekannte Lösung besteht in der Verwendung von das Magnet band unmittelbar gegen die Köpfe pressenden ortsfe sten Andruckmitteln aus Textilgewebe, insbesondere aus Filz. Hier erfolgt die Beruhigung zwar unmittelbar am Kopfspalt, jedoch hat sich gezeigt, dass sich nach längerem Betrieb Staub und abgeschliffene Bandparti- kel in dem Gewebe festsetzen, die die Oberfläche des Andruckkissens uneben machen und zu einer unglei chen Abnutzung der Kopfspiegelfläche führen können. Die Erfindung zeigt eine Anordnung für Magnet bandantriebe zum Andrücken des Magnetbandes an die Magnetköpfe, die eine weitgehende Unterbindung der Bandlängsschwingungen im Bereich der Magnet köpfe ermöglicht, den Nachteil eines ungleichen Kopf verschleisses abert nicht aufweist. Gemäss der Erfindung erfolgt der Andruck mittels eines endlosen, zwischen wenigstens zwei Rollen ausge spannten Riemens, der im Bereich der Magnetköpfe an die Rückseite des Magnetbandes anlegbar ist und mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieses läuft. Der Riemen besteht zweckmässig aus einem Mate rial, das eine hohe innere Dämpfung besitzt und somit nicht zu Eigenschwingungen zu erregen ist. Dadurch, dass der Riemen während des Betriebes ständig am Magnetband haftet, kann man alle Forderungen an das elastische Verhalten des Magnetbandes auf den Rie men übertragen. Man kann somit durch geeignetes Material und günstige Dimensionierung des Riemens bewirken, dass das Elementenpaar Tonband-Riemen optimale Eigenschaften hinsichtlich seiner elastischen Schwingungen aufweist. Die Erfindung wird im folgenden anhand von meh reren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spielen näher erläutert. In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und es ist angenommen, dass das Magnetband 1 jeweils von links nach rechts in Richtung des Pfeiles P transportiert werden soll. Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen einzi gen Kopf, z. B. für einen sowohl zur Aufsprache als zur Wiedergabe dienenden Magnetkopf, wie er meist in Heimmagnetbandgeräten verwendet wird. Zu beiden Seiten des Magnetkopfer 2 sind in üblicher Weise zur Höhenführung des Magnetbandes dienende Umlenk- stifte 4 vorgesehen. Zwischen den Umlenkstiften 4 und dem Magnetkopf 2 ist jeweils eine Rolle 5 bzw. 6 an- geordnet. über die Rollen 5 und 6, die in Höhe des Magnetbandes 1 angeordnet sind, ist ein Riemen 3 ge legt, der in der in Fig. 1 dargestellten Betriebslage der Rollen 5 und 6 das Magnetband mit Andruck an die Spiegelfläche des Magnetkopfes 2 legt. Die Rollen 5 und 6 nehmen dabei bezüglich des Magnetkopfes 2 eine solche Lage ein, dass das Magnetband am Magnetkopf mit der erforderlichen Umschlingung anliegt. Der Werkstoff, aus dem der Riemen 3 besteht, muss eine hohe innere Dämpfung sowie einen hohen Reibbeiwert besitzen. Ein Werkstoff, der diese Eigenschaften aufweist, ist beispielsweise Weich gummi. Bei gegebenem Reibbeiwert muss die Spannung des Riemens 3 in der dargestellten Betriebslage so bemes sen sein, dass der Riemen vom Tonband schlupffrei mit genommen wird. Zweckmässigerweise sind die Rollen, ähnlich wie es bei der Lagerung der Andruckrolle in Magnetbandgeräten bekannt ist, auf einem Schwenkhe bel oder dergleichen angeordnet, der aus der darge stellten Betriebslage, in der das Magnetband an den Kopf gedrückt wird, in eine Ruhelage bewegbar ist, in der der Riemen von dem Kopf abgehoben ist, so dass das Magnetband vor Inbetriebnahme des Gerätes be quem eingelegt werden kann. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Köpfe vorgesehen sind, z. B. ein Sprechkopf 2 und ein Hörkopf 7. In diesem Falle ist zwischen den Rollen 5 und 6 eine weitere Rolle 8 vorgesehen, an der der Rie men 3 um etwa 90 umgelenkt wird. An dem der Rolle 8 gegenüberliegenden Trum des Riemens liegen dann die rechtwinklig zueinander orientierten Magnetköpfe 2 und 7 an. Die Verwendung eines mit gleicher Geschwindig keit wie das Band laufenden Riemens hat den Vorteil, dass auf die Bereitstellung eines statischen Bandzuges, der ohne Verwendung von Andruckmitteln notwendig ist, damit das Magnetband mit der erforderlichen Kraft am Kopfspiegel anliegt, verzichtet werden kann. Dies ist insofern wesentlich, als die Amplituden auftretender Störungen häufig proportional dem Bandzug sind. Es ist daher zweckmässig, gemäss Fig. 3 vor und hinter der Zone, in der der Riemen 3 wirksam ist, in an sich bekannter Weise Bandschleifen 9 zu bilden, zwischen denen sich dann ein von den Wickeltellern entkoppel- tes Bandstückchen befindet. Durch entsprechende An triebsmittel, im Ausführungsbeispiel der Fig.3 durch drei Motoren 10 dargestellt, wird dem Magnetband einerseits die konstante Antriebsgeschwindigkeit verlie hen und andererseits sichergestellt, dass die Schleifen ständig erhalten bleiben. Zwei der dargestellten Moto ren können natürlich fortgelassen werden und statt dessen eine getriebliche Verbindung zu dem dritten Motor hergestellt werden. Bei den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1 bis 3 ist die Anordnung so getroffen, dass der Riemen 3 vom Magnetband 1 mitgenommen wird. Es wäre aber auch denkbar, umgekehrt wenigstens eine der Rollen, zwischen denen der Riemen aufgespannt ist, mit dem Antriebsmotor kuppelbar zu machen, so dass der Rie men selbst das aktiv das Magnetband antreibende Ele ment bildet oder die Förderung des Magnetbandes bewirkt. Eine solche Anordnung ist in Fig.4 darge stellt. Der Motor 10 treibt dort die Tonwelle 11 an, gegen die das Magnetband 1 mittels der Rolle 6, die somit gleichzeitig die Funktion einer Andruckrolle übernimmt, angepresst wird. Weitere, von dem Riemen 3 mitgenommene Rollen 12 sorgen gleichzeitig dafür, dass die Bandschleifen 9 vor und hinter den Magnet köpfen erhalten bleiben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anordnung für Magnetbandantriebe zum Andrük- ken des Magnetbandes an die Magnetköpfe, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruck mittels eines endlo sen, zwischen wenigstens zwei Rollen ausgespannten Riemens erfolgt, der im Bereich der Magnetköpfe an die Rückseite des Magnetbandes anlegbar ist und mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieses läuft. UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patenanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Riemen aus Weichgummi be steht. 2.Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Reibbeiwert und die Spannung des Riemens im angedrückten Zustand so bemessen sind, dass der Riemen vom Tonband oder umgekehrt das Tonband bzw. ein durch Schleifen von den Wik- keln entkoppelter Tonbandabschnitt, von dem Riemen schlupffrei mitgenommen wird. 3. Anordnung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens eine der Rollen, zwi schen denen der Riemen ausgespannt ist, mit einem Antriebsmittel kuppelbar ist. 4.Anordnung nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Antriebsmittel die vom Motor angetriebene Tonwelle ist, an die das Magnetband mit tels der vom Riemen umschlungenen Rolle andrückbar ist. 5. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rollen, zwischen denen der Rie men ausgespannt ist, auf einem Schwenkhebel an geordnet sind, der aus einer Ruhelage, in der der Rie men von den Köpfen abgehoben ist, in seine Betriebs lage bewegbar ist, in der der Riemen das Magnetband an die Köpfe drückt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0026547 | 1964-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH440743A true CH440743A (de) | 1967-07-31 |
Family
ID=7552853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH598465A CH440743A (de) | 1964-07-09 | 1965-04-29 | Anordnung für Magnetbandantriebe zum Andrücken des Magnetbandes an die Magnetköpfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH440743A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0265987A1 (de) * | 1986-10-15 | 1988-05-04 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Bandtransportvorrichtung und Bandverarbeitungsgerät mit einer solchen Bandtransportvorrichtung |
EP0336503A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-11 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Magnetbandgerät mit einem Einfädelmechanismus der ein Magnetband und einen Riemen zur Bildung von Bandpuffern, verschiebt |
EP0336504A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-11 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Magnetbandgerät mit einer Regeleinheit zur Steuerung der Bandpuffer, der Bandspannung und des Bandtransportes |
WO1999065018A2 (en) * | 1998-06-08 | 1999-12-16 | Imation Corp. | Tape storage cartridge having two level tape path |
-
1965
- 1965-04-29 CH CH598465A patent/CH440743A/de unknown
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0336504A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-11 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Magnetbandgerät mit einer Regeleinheit zur Steuerung der Bandpuffer, der Bandspannung und des Bandtransportes |
WO1999065018A2 (en) * | 1998-06-08 | 1999-12-16 | Imation Corp. | Tape storage cartridge having two level tape path |
WO1999065018A3 (en) * | 1998-06-08 | 2000-09-28 | Imation Corp | Tape storage cartridge having two level tape path |
GB2353394A (en) * | 1998-06-08 | 2001-02-21 | Imation Corp | Tape storage cartridge having two level tape path |
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