Befestigungsvorrichtung für Sonnenschirme Befestigungsvorrichtungen für Sonnenschirme, die einerseits aus einem Klemmbügel bestehen, der an flachen oder rohrförmigen Hausvorsprüngen, Möbel stücken, Geländern, oder dergleichen angeklemmt wer den kann und anderseits aus mit einem Kugelkopf verbundenen Klemmbacken für dien Schirmstock, sind seit langem bekannt.
Die Klemmbügel dieser bekann ten Befestigungsvorrichtungen sind bisher entweder Gussstücke oder aus Flacheisen bzw. aus Blech ge presst. Der Kugelkopf bildet entweder einen einstückig mit dem Klemmbügel gegossenen Ansatz, der nach träglich bearbeitet werden muss oder ist ein Decolletage- teil, das eine mit einem Hals versehene Kugel darstellt, wobei der Hals. in eine Bohrung am Klemmbügel ein gesetzt und darin auf beliebige Art befestigt wird.
Diese beiden Herstellungsarten weisen verschiedene Nachteile auf. Wird der Klemmbügel gegossen, dann ist sowohl seine Herstellung am und für sich als auch die nachträgliche Bearbeitung der Kugel, kostspielig. Wird der Klemmbügel aus Blech oder Flacheisen ge stanzt, dann ist er nicht widerstandsfähig und neigt dazu,
sich bei zu starkem Anziehen der Klemmschraube zu verformen, und ausserdem ist die Befestigung des Kugelkopfes kostspielig, da ein eigener Ansatz für das Aufnehmen dies Halses des Kugelkopfes am Klemm- bügel angebracht werden muss.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Befestigungs vorrichtungen besteht darin, dass die Klemmbacken, die gleichzeitig sowohl den Kugelkopf als auch den Schirmstock umschliessen, an einem Teil, der für die Aufnahme des Schirmstockes bestimmt ist, eine zylin drische Ausbildung aufweisen, so .dass sie nur für Schirmstöcke eines bestimmten Durchmessers oder eines Durchmessers, der wenig von diesem abweicht, ver wendet werden können.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Befestigungsvorrichtung für Sonnenschirme zu schaffen, die die geschilderten Nachteile vermeidet. Diese Befesti gungsvorrichtung, die ausi einem Klemmbügel mit Klemmschraube und einer Kugelgelenkklemme besteht, ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Klemmbügel aus einem winkelförmig gebogenen Stab und einer an diesem befestigten Platte besteht und dass der Kugelkopf an dem über die Platte hinausragenden freien Ende des Stabes angeordnet ist.
Zweckmässig wird als Kugelkopf eine mit einer Bohrung versehene Kugel verwendet, in welche das entsprechend verformte Ende des Stabes zur Befestigung eingeführt wird. Sowohl die Befestigung der Platte an dem winkelförmig gebogenen Stab als auch des Kugel kopfes an dessen freiem Ende kann auf beliebige Weise durch Schweissen, Hartlöten, Kleben, oder dlergleichen erfolgen.
Der für die Aufnahme des Schirmstockes be stimmte Teil der Klemmbacken weist vorteilhaft kein, zylindrisches., sondern ein V-fönmi#gesi Profil auf, des- sei Schenkel vorzugsweise 90 einschliessen, um eine Anpassung .an Stöcke verschiedener Dicke zu @ermög- lichen. Ausserdem sind diese Backen zweckmässig im Bereich des Kugelkopfes und des sie durchdringenden Gewindebolzens verbreitert,
um säe widerstandsfähiger zu machen. Zwecks Erhöhung dieser Widerstandsfä higkeit können die Ränder der Löcher, durch welche der Gewindebolzen hindurchtritt, zu Sicken verformt sein, so dass der Bolzenkopf und seine Flügelmutter eine widerstandsfähige Auflage vorfinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Aufriss der Befestigungsvorrich tung, und Fig.2 ist ein Grundiriss eÄner der beiden Klemm backen.
In diesen Figuren ist 1 der Klemmbügel mit der als Flügelschraube ausgebildeten Klemmschraube 2. Der Klemmbügel 1 besteht aus dem winkelförmig gebogenen Stab 3, der vorzugsweise aus Eisen besteht und in des sen kürzerem Schenkel das Gewinde für die Klemm- schraube 2 vorgesehen ist, und .aus der .Platte 4, die ebenfall winkelförmig abgebogen ist, sowohl zum Zwecke einer besseren Befestigung, als auch um einen seitlichen Anschlag zu bilden,
und die im dargestellten Beispiel durch die Schweisspunkte 5 an dem Stab 3 befestigt ist. Die Platte 4 weist vorteilhafterweise ausserdem eine V-förmige Rille 6 auf, während die beidseits dieser Rille gelegenen Teile der Platte 4 ge rade verlaufen und fluchten. Diese Ausbildung ermög licht es, den Klemmbügel sowohl an flachen Teilen, wie Tischplatten, Fenstersimsen, oder dergleichen, :als auch an gewölbten oder rohrförmigen Teilen sicher festzu schrauben.
Das freie Ende 7 des Stabes 3 trägt den Ku gelkopf 8, der eine Bohrung 9 aufweist, in welche das freie Ende 7 des Stabes 3 eingeschoben werden kann. Die Verbindung dieser beiden Teile kann sowohl durch Schweissen und Hartlöten als auch durch Kleben, Schrauben oder dergleichen bewerkstelligt werden.
Über dem Kugelkopf 8 sind die beiden Klemm backen 10 angeordnet, deren untere Enden 11 kugel- schalenförmig ausgebildet sind und den Kugelkopf 8 umschliessen. Die oberen Enden 12 haben ein V-för- miges Profil (siehe Fig. 2), das vorteilhaft einen Winkel von 90 einschliesst und den Klemmbacken erlaubt, sich an Schirmstöcke verschiedener Dicke gut anzu legen.
Beide Klemmbacken 10 weisen nahe ihren ku- gelschalenförmigen Enden 11 eine Bohrung auf, durch welche der Schraubenbolzen 13 gesteckt ist, der eine Unterlagscheibe 14 und eine Flügelmutter 15 trägt. Der Rand der Bohrungen, durch welche der Schrauben bolzen 13 hindurchragt, ist zu Sicken 16 verformt, die sowohl zur Verstärkung als auch als Auflage für den Kopf des Schraubenbolzens 13 und die Unterlagscheibe 14 dienen.
Der Übergang von den Kugelschalen 11 zu den V-förmigen Klemmteilen 12 der Klemmbacken 10 ist relativ breit ausgebildet, um auch diese durch das Klemmen stärker beanspruchten Stellen widerstands fähig zu machen. Die so ausgebildete Befestigungsvorrichtung für Sonnenschirme ist sowohl billig in der Herstellung und robust als auch vielseitig in ihrer Anwendungsmöglich keit, da sie für Sonnenschirme mit weitgehend verschie denen dicken Stöcken verwendet werden kann.