CH439259A - Verfahren zur Herstellung von Alkenylsulfonamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkenylsulfonamiden

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CH439259A
CH439259A CH495963A CH495963A CH439259A CH 439259 A CH439259 A CH 439259A CH 495963 A CH495963 A CH 495963A CH 495963 A CH495963 A CH 495963A CH 439259 A CH439259 A CH 439259A
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carbyl
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Kuehne Rudolf
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Hoechst Ag
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    • C07C311/02Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   Alkenylsulfonamiden   
Für die Herstellung von N-substituierten Vinylsul  fonsäureamiden    sind verschiedene Verfahren bekannt.



  Beispielsweise können diese Verbindungen aus Vinylsulfochlorid bei tiefen Temperaturen oder auch aus   ss-Chloräthylsulfochlorid    durch Umsetzung mit Aminen hergestellt werden.   Vinylsulfonarylamide    kann man aus Carbylsulfat und primären oder sekundären aromatischen Aminen über die Zwischenstufe der Arylammoniumsalze von   Athionsäurearylamiden    erhalten.



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man auf einfache Weise gegebenenfalls N-substituierte Alkenylsulfonamide, die die Gruppierung
EMI1.1     
 in der   R,    und   R2    z. B. für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen durch Halogenatome   substituier-    ten Alkylrest stehen, ein-oder mehrmals im Molekül enthalten, in direkter Reaktion erhalten kann, wenn man Carbylsulfat oder dessen Substitutionsprodukte, z. B. Alkyl-bzw. Halogenalkylreste enthaltende Substitutionsprodukte, in Gegenwart von Erdalkalihydroxyden mit primären oder sekundären aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder hydrierten heterocyclischen Aminen, deren Aminogruppen aliphatischen Charakter besitzen, oder mit Ammoniak umsetzt.



   Aus Carbylsulfat und Ammoniak erhält man in Gegenwart von Erdalkalihydroxyden den Grundkörper der Stoffklasse, das   Äthensulfonamid,    in einem Reak  tionsschritt.    Diese Verbindung war bisher nur auf um  ständliche    Weise zugänglich. Matlack (Journal of the Organic Chemistry (London), Band 23 (1958), Seiten 729 bis 731) hat das Äthensulfonamid in schlechten Ausbeuten durch Pyrolyse von Tris- (2-sulfamyläthyl)amin mit Tonerde erhalten. Das   Tris- (2-sulfamyläthyl)-    amin wurde seinerseits durch Umsetzung von Carbylsulfat mit flüssigem Ammoniak gewonnen.   Matlack    hebt hervor, dass es bei der Umsetzung von Carbylsulfat in flüssigem Ammoniak nicht möglich ist, die Reaktion auf der Stufe des   Äthensulfonamids    festzuhalten.



  Es muss deshalb als ausserordentlich überraschend bezeichnet werden, dass   gemäss    den Bedingungen des vorliegenden Verfahrens aus Carbylsulfat und   wässri-    gem Ammoniak in Gegenwart von Erdalkalihydroxyden in direkter Reaktion die genannte Verbindung gewonnen werden kann.



   Die für das   erfindungsgemässe    Verfahren in Betracht kommenden Carbylsulfate, welche nach bekannten Verfahren, beispielsweise aus Olefinen und Schwefeltrioxyd zugänglich sind, entsprechen der allgemeinen Formel
EMI1.2     
 wobei   Rl    und   R2    Wasserstoffatome oder aber Alkylreste, vorzugsweise niedermolekulare, die   gegebenen-    falls durch Halogenatome substituiert sein können, bedeuten. Ferner können die Reste Ri und   Ro    zum gesättigten Ring geschlossen sein. Beispielsweise seien genannt : Carbylsulfat, Methylcarbylsulfat (aus Propen),   Dimethylcarbylsulfat    (aus Buten-2), Äthylcarbylsulfat, n-Butylcarbylsulfat, n-Decylcarbylsulfat, Chlormethylcarbylsulfat und ähnliche.



   Als Amine, wie sie neben Ammoniak selbst für das Verfahren   gemäss    der vorliegenden Erfindung als Umsetzungskomponenten in Betracht kommen, seien genannt :
Primäre und sekundäre aliphatische, cycloaliphatische und araliphatische Amine, wobei die Aminogruppen primärer oder sekundärer Natur sein können. Die Alkylsubstituenten der aliphatischen Amine können geradkettig oder verzweigt sein. Darüber hinaus   kön-    nen sie Doppelbindungen oder Substituenten, z. B.



  Halogenatome oder Hydroxygruppen enthalten. Als verzweigtkettige Amine können auch solche eingesetzt werden, wie sie durch Umsetzung von verzweigten Olefinen, z. B. Diisobutylen, Tripropylen, Tetrapropylen mit Cyanwasserstoff in Gegenwart von Schwefelsäure und anschliessender Verseifung der entstehenden N-Formylamine, erhalten werden. Beispielsweise seien genannt : Methylamin, Isobutylamin, n-Hexylamin,   2Athylhexylamin,    Dodecylamin, Kokosfettalkylamin, Stearylamin, Oleylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Didodecylamin, N-Methylstearylamin,   Montansäurealkylamin,    Allylamin, Monoäthanolamin, Isopropanolamin, Diäthanolamin,   Di- (3-oxypropyl)-    amin, Cyclohexylamin, Hexahydrotoluidin, Benzylamin,   ss-Phenyläthylamin,    N-Methylbenzylamin, Dibenzylamin und andere.



   Neben den vorstehend aufgeführten Klassen von Aminen kommen für die   erfindungsgemässe      Umset-    zung auch Amine in Frage, bei denen das Stickstoffatom der Aminogruppe Bestandteil eines hydrierten heterocyclischen Ringsystems ist und in denen sich die Aminogruppe wie diejenige eines aliphatischen Amins verhält.



   Als derartige heterocyclische hydrierte Verbindungen seien beispielsweise genannt : Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, Piperazin und ähnliche.



   Neben primären oder sekundären Monoaminen kommen für das Verfahren   gemäss    der vorliegenden Erfindung auch Polyamine in Betracht. Als Polyamine eignen sich sowohl Verbindungen, bei denen die Aminogruppen benachbart sind, also a,   ss-Diamine,    wie auch Produkte, bei denen die beiden Aminogruppen weiter voneinander entfernt im Molekül oder sogar endständig stehen, also beispielsweise a,   M-Diamine.   



  Beispielsweise seien genannt : Äthylendiamin, 1, 2-Diaminopropan, 1,6-Diaminohexan, N-Dodecyl  1,    3-diaminopropan,   N-Stearyl-1,    4-diaminopropan, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan und ähnliche. Ferner sind als Polyamine die Polyalkylenpolyamine zu nennen, bei denen also der Kohlenwasserstoffrest durch NH-Gruppen unterbrochen ist. Beispielsweise seien erwähnt : Diäthylentriamin,   Triäthylentetramin,      Tetraäthylenpentamin,    Dipropylentriamin und die analogen Propylen-bzw. Butylenpolyamine. Ferner seien beispielsweise als in Betracht kommende Polyamine genannt :   Bis-N, N'-(y-aminopropyl)-äthylendiamin,    Spermin,   Polyäthylenpolyamine,    wie sie z.

   B. bei der Polymerisation von   Äthylenimin    bzw.   2-Methyläthy-    lenimin erhalten werden.



   Die Umsetzung der Carbylsulfate mit Ammoniak oder den in Betracht kommenden Aminen erfolgt   zweckmässigerweise    in Wasser unter Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, vorteilhaft eines solchen, das mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar ist. Als besonders vorteilhaft erweisen sich für viele Fälle chlorierte niedermolekulare aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Methylenchlorid oder   Athylenchlorid.   



  Man kann die Reaktion aber auch in Wasser in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels durchführen und die entstandenen Umsetzungsprodukte durch anschliessende Extraktion mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel isolieren.



   Die Umsetzung wird in Anwesenheit von Erdalkalihydroxyden durchgeführt, wobei vorzugsweise die Hydroxyde der Metalle höheren Atomgewichts, wie Calcium und Barium, wegen der   grösseren      Basenstärke    eingesetzt werden. Im allgemeinen wird man wegen der leichten Zugänglichkeit   Calciumhydroxyd    verwenden.



  Die   zweckmässigerweise    im   Überschuss    eingesetzten   Erdalkalihydroxyde    könen in der Gesamtmenge vorgelegt oder während der Reaktion portionsweise zugesetzt werden. Meist ist es genügend, auf 1 Mol Amin 2 Mol   Erdalkalihydroxyd    zu verwenden.



   Das Carbylsulfat bzw. die in Betracht kommenden substituierten Carbylsulfate werden unter kräftiger Durchmischung in Substanz oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel zugegeben. Ammoniak oder die primären bzw. sekundären Amine können in der gesamten Menge vorgelegt werden oder aber während der Reaktion anteilig zugesetzt werden. Im allgemeinen genügt es, ein Molverhältnis von Carbylsulfat : Amin von etwa 1 : etwa 1 einzuhalten, es kann jedoch vorteilhaft sein, einen   Uberschuss    von Carbylsulfat bis etwa zu einem Molverhältnis 2 :   1    einzusetzen.



   Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen   üblicherssveise-10  C und +100  C,    vorzugsweise im Temperaturbereich   zwischen-5  C und +60  C, insbe-    sondere zwischen   0  C    und   30  C, durchgeführt.   



   Die   gemäss    dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhältlichen   Alkenylsulfonamidgruppen    enthaltenden Verbindungen sind auf Grund ihrer Reaktionsfreudigkeit wertvolle Produkte z. B. zur Herstellung von   Textilhilfsmitteln,    Kunststoffen,   Schädlingsbekämp-    fungsmitteln, Farbstoffen usw.



   Die in den Beispielen angeführten Teile sind Gewichtsteile, die angegebenen Schmelzpunkte sind nicht korrigiert.



   Beispiel 1
In eine Mischung von 141 Teilen n-Hexylamin, 1000 Teilen Wasser, 1260 Teilen Athylenchlorid und 260 Teilen Calciumhydroxyd werden unter Kühlen und kräftigem Rühren bei   0  C    bis 5  C innerhalb von 60 Minuten 530 Teile Carbylsulfat eingetragen. Dann wird das Gemisch bei   0  C    bis   10  C    30 Minuten und anschliessend bei   20  C    bis 25  C weitere 30 Minuten nachgerührt.



   Nach Abtrennen des   Calciumsalzschlammes    und Waschen desselben mit   Äthylenchlorid    wird die von der wässrigen Phase abgetrennte Äthylenchloridschicht mit verdünnter Essigsäure neutral gewaschen und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Es hinterbleibt das rohe   N-n-Hexyläthensulfonamid    in   600/piger    bis   70"/piger    Ausbeute als   il,    das zwecks weiterer Reinigung destilliert werden kann   (Kpo, l 114  C bis 115  C,      n20/D = 1, 464,).   



   Geht man vom siebenten Teil der vorstehend genannten Substanzen aus und ersetzt das Calciumhydroxyd durch 100 Teile Bariumoxyd, arbeitet im übrigen in der gleichen Weise, so erhält man in etwas geringerer Ausbeute das   N-n-Hexyläthensulfonamid.   



   Beispiel 2
In eine Mischung von 73 Teilen n-Butylamin, 400 Teilen Wasser,   500    Teilen   Äthylenchlorid    und 148 Teilen Calciumhydroxyd werden unter Rühren innerhalb von etwa zwei Stunden bei   0'C bis +5'C 380    Teile Carbylsulfat eingetragen. Dann wird das Gemisch weitere zwei Stunden bei 20  C nachgerührt und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Aus der   Athylenchloridphase    wird in   45"/piger    Ausbeute das   N-n-Butyläthensulfonamid    gewonnen, das destillierbar ist   (Kpo      l 90  C    bis 93  C, n20/D = 1,4654). 



   Beispiel 3
Trägt man in eine Mischung von 47 Teilen n-Hexylamin, 350 Teilen Wasser, 440 Teilen   Äthylenchlo-    rid und 86 Teilen Calciumhydroxyd bei   0  C    bis 5  C innerhalb von 50 Minuten 187 g Methylcarbylsulfat ein, rührt etwa 60 Minuten bei 5  C nach und arbeitet das Gemisch in der in Beispiel 1 angegebenen Weise auf, so erhält man aus der   Äthylenchloridphase    das   N-n-Hexylprop-1-en-sulfonamid (Kpo 1 153  C    bis 155  C, n20/D = 1,4695).



   Beispiel 4
Zu einer Mischung aus 20 Teilen Cyclohexylamin, 150 Teilen Wasser, 190 Teilen Äthylenchlorid und 37 Teilen Calciumchlorid gibt man bei 15  C bis 17  C im Verlaufe von 30 Minuten 81 Teile   Äthylcarbylsulfat    unter Rühren zu, rührt die Mischung eine Stunde bei 25  C weiter und arbeitet in der oben angegebenen Weise auf. Aus der   Athylenchloridphase    gewinnt man das   N-Cyclohexylprop-1-en-1-sulfonamid    (Kpo,   i      141  Cbis 145  C, rp 61  C bis 63  C).   



   Beispiel 5
In eine Mischung von 121 Teilen N-Methylbenzylamin, 750 Teilen Wasser,   940    Teilen   Äthylenchlorid    und 175 Teilen Calciumhydroxyd werden unter   Rüh-    ren bei   0  C    bis 5  C innerhalb von 45 bis 50 Minuten 376 Teile Carbylsulfat eingetragen. Man rührt noch 60 Minuten weiter bei   0  C    bis 5  C und arbeitet in der in Beispiel 1 angegebenen Weise auf. Aus der Athylenchloridphase wird das   N-Methyl-N-benzyläthensulfona-    mid in   63 /oiger    Ausbeute als Ol isoliert, das weiterhin durch Destillation gereinigt werden kann   (Kpo      1    111  C bis 114  C, n20/D = 1,5372).



   Verwendet man anstelle des   N-Methylbenylamins    107 Teile Benzylarnin und trägt das Carbylsulfat innerhalb von 65 Minuten bei   0  C    bis 5  C ein und rührt das Gemisch noch 70 Minuten bei   0  C    bis 5  C nach, so erhält man aus der Athylenchloridphase in   45"/piger    Rohausbeute das N-Benzyläthensulfonamid, das ebenfalls durch weitere Destillation gereinigt werden kann   (Kpoyl 137  C    bis   140  C,    n20/D = 1,5490).



   Beispiel 6
In eine Mischung von 130 Teilen   ss-Methylamino-    propionitril, 750 Teilen Wasser, 940 Teilen   Athylen-    chlorid und 286 Teilen   Calciumhydroxyd    werden unter Rühren bei   0  C    bis 5  C innerhalb etwa 1   1/2    Stunden 580 Teile Carbylsulfat eingetragen. Das Gemisch wird dann noch 60 Minuten bei 5  C und weitere 45 Minuten bei   25  C nachgeruhrt und. gemass    Beispiel 1 aufgearbeitet.

   Man erhält aus der Äthylenchloridphase das   N-Methyl-N-ss-cyanäthyläthensulfonamid      (Kpo      1    bis   Kpo      2 148  C    bis   152  C,    Fp   50  C    bis   51  C).   



   Beispiel 7    220    Teile Carbylsulfat werden unter Rühren bei   0  C    bis   5  C innerhalb von    etwa 30 Minuten in eine Mischung von 74 Teilen   ss-n-Butylaminopropionitril,    420 Teilen Wasser, 525 Teilen   Äthylenchlorid    und 119 Teilen Calciumhydroxyd eingetragen. Das Rühren wird noch 60 Minuten bei   0  C    bis 5  C und weitere 60 Minuten bei   20  C    fortgesetzt. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise. Aus der   Athylenchloridphase    erhält man das   N-n-Butyl-N-ss-cyanäthyläthensulfonamid    in   60 /oiger    Ausbeute.

   Die Verbindung kann zwecks weiterer Reinigung destilliert werden   (Kpp,      t 128  C    bis    134  C,    n20/D = 1,4775 nach zweimaliger Destilla tion).



   Beispiel 8
In eine Mischung von 59 Teilen Piperidin, 500
Teilen Wasser, 620 Teilen   Äthylenchlorid    und 130
Teilen Calciumhydroxyd werden unter Rühren bei    0  C    bis   5  C    innerhalb von 50 Minuten 265 Teile
Carbylsulfat eingetragen. Die Reaktionsmischung wird zunächst 30 Minuten bei   0  C    bis 5  C und schliesslich noch eine Stunde bei   20  C    weiter gerührt. Die Aufar beitung erfolgt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise.



   Aus der   Äthylenchloridphase    kann das   Äthensulfonpi-    peridin durch Destillation isoliert werden   (Kpoog bis       Kpo,      83'C bis 90'C,    Fp 31  C bis   32  C).   



   Beispiel 9
In eine Mischung von 40 Teilen   N-Methyl-1-ami-    nododecan, 300 Teilen Wasser, 386 Teilen   Äthylen-    chlorid und 40 Teilen Calciumhydroxyd werden unter
Rühren bei 5  C bis   10  C    im Verlaufe von etwa 15
Minuten 75 Teile Carbylsulfat eingetragen. Sodann wird das Reaktionsgemisch noch 20 Minuten bei   10  C    bis 15  C und 60 Minuten bei   20  C    bis 25  C nachge rührt. Die Aufarbeitung erfolgt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise. Die   Äthylenchloridphase    wird mit
100 Teilen   2n-Essigsäure,    dann mit 100 Teilen Wasser gewaschen ; wenn nötig, kann zur Verhinderung der
Emulsionsbildung gesättigte Natriumchloridlösung zu gesetzt werden.

   Nach Abdestillieren des   Äthylenchlorids    im Vakuum hinterbleibt in   30"/piger    Ausbeute das    N-Methyl-N-n-dodecyläthensulfonamid,    das zwecks
Reinigung destilliert werden kann   (Kpoog bis Kp. i   
139  C bis   146  C,    Fp 33  C bis   34  C).   



   Beispiel 10
400 Teile Carbylsulfat werden im Verlaufe von 70
Minuten bei   0  C    bis 5  C in eine Mischung von 90
Teilen   20 /0igem    wässrigen Ammoniak, 400 Teilen
Wasser, 500 Teilen   Athylenchlorid    und 220 Teilen
Calciumhydroxyd eingetragen. Die Reaktionsmischung wird 30 Minuten bei   0  C    bis 5  C und weitere 60
Minuten bei   20  C    bis   25  C nachgerührt.    Dann wird der Calciumsalzschlamm abgenutscht und im Filtrat die vom   Äthylenchlorid    abgetrennte wässrige Phase auf pH 6 bis 7 mit Salzsäure eingestellt. Die wässrige
Lösung wird mit Essigsäureäthylester extrahiert.

   Nach
Abziehen des Essigsäureäthylesters im Vakuum ver bleibt als Destillationsrückstand das   Vinylsulfonamid     (Ausbeute   33  /o)    als Öl, das ohne Zersetzung destillier bar ist   (Kpo      o5 94  C    bis 95  C, Fp 23  C bis   24  C,    n30/D =   1,      4820)-   
Verwendet man anstelle des   Calciumhydroxyds    die  äquivalente Menge   Magnesiumhydroxyd,    so erhält man ebenfalls das Vinylsulfonamid, allerdings in etwas geringerer Ausbeute.



   Beispiel 11
Bei 15  C bis   20  C    werden innerhalb von 30
Minuten 75 Teile Methylcarbylsulfat (erhältlich aus
Propen und Schwefeltrioxyd) in eine Mischung von 20
Teilen Cyclohexylamin, 150 Teilen Wasser, 190 Teilen    Äthylenchlorid    und 37 Teilen   Calciumhydroxyd    unter Rühren eingetragen. Man rührt noch weitere 60   Minu-    ten bei 25  C und arbeitet dann in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf. Das   N-Cyclohexylprop-1-en-       1-sulfonamid    wrid aus der    thylenchloridphase    durch  Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum erhalten.



  Die Ausbeute beträgt   36  /o.    Die Verbindung kann durch Destillation gereinigt werden (Kpo   i 141  C    bis   145  C, Fp 61  C bis 63  C).   



   Beispiel 12
In eine Mischung von 26,4 Teilen 1,4-Diaminobutan, 300 Teilen Wasser, 375 Teilen   Äthylenchlorid    und 138 Teilen   Calciumhydroxyd    werden bei 15  C bis   20  C    innerhalb von etwa 60 Minuten unter Rühren 182 Teile Methylcarbylsulfat eingetragen. Sodann wird 70 Minuten bei   20  C    bis   25  C nachgerührt    und das Reaktionsgemisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Nach Abdestillieren des   Äthylenchlorids    erhält man das   1,      4-Bis- (Propensulfonamido)-butan    (Fp 97  C bis   99  C).   



   Beispiel 13
450 Teile Carbylsulfat werden bei   0  C    bis 5  C innerhalb von 45 Minuten in eine Mischung von 70 Teilen 1,6-Diaminohexan, 600 Teilen Wasser, 750 Teilen   Äthylenchlorid    und 220 Teilen Calciumhydroxyd eingetragen. Dann wird etwa eine Stunde bei   25  C nachgerührt    und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Nach dem Abdestillieren des   Äthylenchlorids    im Vakuum erhält man das 1,6-Bis  (Äthensulfonamido)-hexan    als   Ol,    das nach längerem Stehen kristallisiert (Fp 54  C bis   56  C).   



   Beispiel 14
Unter Rühren und Kühlen werden bei   0  C    bis 5  C innerhalb von 25 Minuten 75 Teile Carbylsulfat in eine Mischung von 23,4 Teilen   Sarkosinäthylester      (N-Methylaminoessigsäureäthylester),    150 Teilen Wasser, 190 Teilen   Äthylenchlorid    und 37 Teilen Calciumhydroxyd eingetragen. Danach wird 30 Minuten bei   0  C    bis 5  C und 30 Minuten bei   20  C    bis 25  C nachgerührt und wie üblich aufgearbeitet. Die   Athylen-    chloridphase enthält das   N-Methyl-N-carbäthoxyme-      thyläthensulfonamid      (Kpo      1 94  C    bis   96  C,      =    1,4648).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Alkenylsulfonamidgruppen enthaltenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Ammoniak oder primäre und/oder sekundäre aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder hydrierte heterocyclische Amine, deren Aminogruppen sich wie diejenigen aliphatischer Amine verhalten, mit Carbylsulfat und/oder substituierten Carbylsulfaten in Gegenwart von Hydroxyden der Erdalkalimetalle umsetzt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von Wasser durchführt.
CH495963A 1962-04-21 1963-04-19 Verfahren zur Herstellung von Alkenylsulfonamiden CH439259A (de)

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