CH439193A - Vorrichtung zum Beschneiden des Randes von Hohlkörpern - Google Patents
Vorrichtung zum Beschneiden des Randes von HohlkörpernInfo
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Description
Vorrichtung zum Beschneiden des Randes von Hohlkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be schneiden des Randes von Hohlkörpern, insbesondere von Blechpressteilen, mit einem als Werkstückträger dienenden, feststehenden Schneidkopf und einer diesen umschliessenden Schneidplatte, wobei zum Antrieb der Schneidplatte eine in eine Ausnehmung dieser .Platte einragende Kurvenscheibe und zur Rückbewegung in die Ausgangslage eine Feder dient. Bei derartigen Randbeschneidevorrichtungen kommt es zur Erzielung einer sauberen Schnittkante darauf an, dass der Rand mittels eines zusammenhängenden Schnittes bearbeitet wird. Ausserdem ist wichtig, dass das Abschneiden des Randes von aussen her erfolgt, so dass Werkstücke unterschiedlicher Grösse behandelt werden können, also auch solche kleinen Durchmessers. Bei einer bekannten Vorrichtung sind zwei dia metral sich gegenüberliegende Antriebs-Kurvenscheiben vorgesehen mit der Folge, dass jeder Kurvenscheibe ein Getriebe zugeordnet und darauf geachtet werden muss, dass beide Kurvenscheiben einwandfrei synchron arbei ten. Zu dem dadurch bedingten baulichen Aufwand kommt hinzu, dass der Bereich unterhalb des Maschi nentisches durch die Antriebsorgane in Anspruch ge nommen ist, mithin das Aufschneiden und das Aus werfen des abgeschnittenen Randes Schwierigkeiten be reitet, weil für die zugehörigen Vorrichtungen ein Antrieb von unten her nicht möglich ist. Es ist deshalb gemäss der Erfindung bei der ein gangs erwähnten Randbeschneidevorrichtung die Aus bildung so getroffen, dass in Richtung der Längsbewe gung der Schneidplatte auf der einen Seite des Schneid kopfes der Antrieb der Schneidplatte erfolgt und dia metral gegenüber die Schneidplatte um einen Lager bolzen schwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, dass nur noch eine Kurvenscheibe angetrieben werden muss und dass, da ja diese Kurvenscheibe auf der einen Maschi nenseite sich befindet, nunmehr der Bereich unterhalb des Maschinentisches für andere Vorrichtungen frei ist, z. B. denjenigen, die das Beschneiden und Auswerfen der abgeschnittenen Ränder bezwecken. Hinzu kommt, dass auch die Notwendigkeit zweier einwandfrei syn chron arbeitender Antriebe entfällt. Die Ausbildung ist vorzugsweise so getroffen, dass der Lagerbolzen für die Schwenkbewegung der Schneid platte in einen Kulissenstein einragt, welcher in der Schneidplatte im Ausmasse deren Längsbewegung ver- schieblich ist. Die die Rückbewegung der Schneidplatte in die Ausgangslage bewirkende Feder ist vorteilhafterweise eine Druckfeder, die zwischen Kulissenstein und Schneidplatte eingesetzt ist. Dieser Druckfeder kann, damit die Rückbewegung nicht schlagartig erfolgt, eine Gegenfeder als Dämpfungsorgan zugeordnet sein. Es kommt häufig vor, dass die Werkstücke, zu deren Randbeschneidung die Maschine gemäss der Er findung dient, im Bereich des Randes mit Ausneh- mungen, Ausklinkungen, Ausstanzungen oder Einprä gungen versehen werden müssen. Deshalb ist .gemäss einer weiteren Ausführungsform die Schneidplatte gegen einen Rahmen auswechselbar, welcher Werkzeuge für Ausnehmungen, Ausklinkungen, Ausstanzungen, Ein prägungen oder dergleichen besitzt. Weitere Vorteile sind in der nachstehenden Be schreibung der Zeichnung erläutert, welche eine bei spielsweise Ausführungsform der Erfindung in schema tischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Randbe schneidemaschine, Fig. 2 .eine Draufsicht dazu, Fig. 3 eine vergrösserte Teil-Draufsicht mit Dar stellung des Bewegungsablaufs der Kurvenscheibe und der Schneidplatte, Fig. 4 in Draufsicht den gegen die Schneidplatte auswechselbaren Werkzeug-Rahmen, Fig. 5 einen Schnitt nach A-B der Fig. 4. Auf dem Maschinentisch 1 ist der Schneidkopf 2 befestigt, auf welchem das zu bearbeitende Werkstück mittels des Stempels 4 festlegbar ist. Mit der Schneid kante 3 des Schneidkopfes 2 wirkt die Gegenschneid- kante 5 des Messers 7 der Einsatzplatte 6 zusammen. Diese ist in die Schneidplatte 8 auswechselbar ein gesetzt. Der Antrieb der Platte 8 erfolgt mittels der Kurvenscheibe 12, die exzentrisch in der Ausnehmung 8a der Platte 8 umläuft. Sie besitzt einen radial vor stehenden Nocken 12a, der in der Ausgangslage in eine entsprechend geformte Ausnehmung 12b der Platte 8 eingreift. Die Kurvenscheibe 12 sitzt auf der Welle 13, deren Antrieb über die Schwungscheibe 14 erfolgt, die z. B. mittels eines Riemens vom Motor 15 über die Riemen scheibe 16 angetrieben werden kann. . Diametral gegenüber der Kurvenscheibe 12 ist die Schneidplatte 8 schwenkbar gelagert, und zwar um die Achse des Lagerbolzens 17, der in den Kulissenstein 9 einragt, welcher in der Ausnehmung 18 der Platte 8 im Ausmasse deren Längsbewegung hin und her ver- schieblich ist. Wenn der Antrieb der Kurvenscheibe beginnt, so wird der Nocken 12a aus der Ausnehmung 12b heraus gedrückt mit der Wirkung, dass die Schneidplatte, wie dies in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist, verschoben wird. Bei der weiteren Drehung der Kurvenscheibe, bei welcher der Nocken 12a an der Innenwand 8g- der Ausnehmung 8a entlanggleitet, nimmt er und infolge dessen auch die Schneidplatte die in Fig. 3 ausgezogen, gestrichelt und punktiert eingezeichneten Lagen ein, bis er dann wieder vor die Ausnehmung 12b zu liegen kommt. Damit bei der Rückbewegung der Schneidplatte der Nocken 12a zuverlässig in die Ausnehmung 12b ein rastet, ist die Druckfeder 11 vorgesehen, die in eine Ausnehmung der Druckplatte eingelassen ist und sich gegen den Kulissenstein 9 abstützt (siehe Fig. 2). Damit durch diese Feder nicht ein schlag- oder ruckartiges Einrasten bewirkt wird, kann ihr eine Gegen feder 19 zugeordnet sein, die als Dämpfungsorgan wirkt, mithin eine geringere Federkraft als die Druck feder 11 besitzt. Die Dämpfungsfeder 19 wird in der zugehörigen Ausnehmung der Platte 8 durch einen Schraubbolzen 20 gehalten. Wie schon erwähnt, sollen manche Hohlkörper im Bereich des Randes mit Ausnehmungen, Ausklinkun- gen, Ausstanzungen, Einprägungen oder dergleichen versehen werden. Damit nun nicht für jede dieser Aus- nehmungen, Ausklinkungen oder dergleichen ein be sonderer Arbeitsgang notwendig ist, sieht die weitere Erfindung vor, dass die Einsatzplatte 6 oder die Schneid platte 8 gegen einen Werkzeugträger auswechselbar ist, der in Fig. 4 als Rahmen 21 ausgebildet ist. Dieser Rahmen nimmt die erforderlichen Werkzeuge 22, 23, 24 in der notwendigen Anzahl und Ausbildung auf. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind es drei Schiebewerkzeuge zur Bildung ungleich grosser Lochun gen. Da der Rahmen 21, wenn er anstelle der Schneid platte 8 bzw. der Einsatzplatte 6 eingesetzt ist, die oben erläuterte und in Fig. 3 dargestellte Bewegung ausführt, also auch um die Achse des Lagerbolzens 17 hin und her schwenkt, so ist jeder Halter 25 der Werk zeuge 22, 23, 24 nicht nur zwischen den Schienen 26 geführt, sondern auch um die Achse 27 drehbar. Es sitzt deshalb der Lagerbolzen 28, der mit dem auf ihm sitzenden Kugellager 29 in die Ausnehmung 30 des Rahmens 21 eingreift, fest in dem Werkzeughalter 25. Anstelle des Schneidkopfes 2 kann in diesem Fall ein anderer geeigneter Träger 31 für das Werkstück 32
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Beschneiden des Randes von Hohlkörpern, insbesondere von Blechpressteilen, mit einem als Werkstückträger dienenden, feststehenden Schneidkopf und einer diesen umschliessenden Schneid platte, wobei zum Antrieb der Schneidplatte eine in eine Ausnehmung dieser Platte einragende Kurven scheibe und zur Rückbewegung der Platte in die Aus gangslage eine Feder dient, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Längsbewegung der Schneidplatte auf der einen Seite des Schneidkopfes der Antrieb der Schneidplatte erfolgt und diametral gegenüber die Schneidplatte um einen Lagerbolzen schwenkbar ge lagert ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Lagerbolzen in einen Kulissen stein einragt, der in der Schneidplatte sm Ausmasse deren Längsbewegung verschieblich ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Druckfeder zwischen Kulissen stein und Schneidplatte eingeschaltet ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Druckfeder eine Gegenfeder als Dämpfungsorgan zugeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schneidplatte gegen einen Werk zeugträger, z.B. einen Rahmen, auswechselbar ist, wel cher mit Werkzeugen für Ausnehmungen, Ausklinkun- gen, Ausstanzungen und Einprägungen am Werkstück versehen ist.
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