Sammelpackmaschine mit einer Einrichtung zum Etikeffieren der fertigen Packungen entsprechend dem jeweils verpackten Gut
Die Erfindung betrifft eine Sammelpackmaschine mit einer Einrichtung zum Etikettieren der fertigen Packungen entsprechend dem jeweils verpackten Gut.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist die Etikettiereinrichtung den Falt- und Schliessorganen der Packmaschine nachgeordnet und wird jeweils auf die gewünschte Etikettenart eingestellt.
Sollen mit der Maschine jedoch häufig wechselnd verschiedene Güter verpackt werden, so muss dementsprechend auch die Etikettiereinrichtung immer wieder umgestellt werden, was naturgemäss einen erheblichen Zeitverlust bedingt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kennzeichnet sich die Sammelpackmaschine der Erfindung durch eine der Anzahl der zu verpackenden Arten von Gütern entsprechende, am Förderweg der Sammelpackmaschine angeordnete Anzahl von Etikettiervorrichtungen und durch im Einlaufbereich der Sammelpackmaschine vorgesehene auf den Packungsinhalt kennzeichnende Merkmale ansprechende und über geeignete Impulsverzögerungsglieder mit den Etikettiervorrichtungen in Verbindung stehende Tasteinrichtungen.
Vorzugsweise ist dabei jeder Art des zu verpackenden Gutes eine besondere Zuführeinrichtung zugeordnet, so dass sämtliche Zuführeinrichtungen auf die gemeinsame Fördereinrichtung der Sammelpackmaschine münden, wobei an jedem Auslauf dieser Zuführeinrichtung ein Tastorgan angebracht ist.
Die genannten Tasteinrichtungen können vorteilhaft als Höhentaster ausgebildet sein, indem die im Einlaufbereich der Sammelpackmaschine vorgesehenen Tasteinrichtungen einen die Höhe des betreffenden Packungsinhalts feststellenden Taster enthalten, der mit auf einstellbare, vom Packungsinhalt abhängige Messhöhenbereiche ansprechenden Kontakten versehen ist, so dass der Inhalt der Einzelpackungen über die für die einzelnen Füllgüter unterschiedliche Füllhöhe festgestellt werden kann.
Falls die Sammelpackmaschine durch mehrere verschiedenartige Güter verarbeitende Verpackungsmaschinen beliefert wird, könnten die Tasteinrichtungen auch aus mehreren je am Ende der einzelnen Ausläufe dieser Maschine angeordneten Einzeltastern bestehen, die je mit einer der Etikettiervorrichtungen verbunden sind.
Ferner besteht die vorteilhafte Möglichkeit, dass die im Einlaufbereich der Sammelpackmaschine angeordneten Tasteinrichtungen auf den Packungsinhalten zugeordnete Farbkennzeichen ansprechende Photozellen aufweisen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, wenn die einzelnen Etikettiervorrichtungen zu einer einzigen umschaltbaren Kennzeichnungsvorrichtung zusammengefasst sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Sammelpackmaschine des Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 2 einen Teil der Zuführvorrichtungen der Maschine gemäss Fig. 1 als abgebrochene Seitenansicht.
Von nicht dargestellten Maschinen bekannter Art hergestellte Einzelpackungen Ea, Eb, Ec werden mittels dreier Zuführbänder la, lb, lc zu einem gemeinsamen Tisch 2 geführt, über dem drei jeweils den Zuführbändern la, lb und lc zugeordnete, senkrecht auf den Tisch 2 hin bewegbare Stempel 3a, 3b, 3c angeordnet sind.
Diese Stempel 3a, 3b, 3c halten von den mittels der Zuführbänder la, lb, lc herangeförderten Einzelpackungen Ea, Eb; Ec jeweils die vorderen gegen den Tisch 2 angedrückt, so dass sich die nachfolgenden Einzelpackungen auf den Zuführbändern la, lb, lc aufstauen können.
Mit Hilfe von schematisch angedeuteten aus Lichtsendern 4a, 4b, 4c und Lichtempfängern 5a, 5b, 5c, bestehenden Lichtschranken wird das Überschreiten einer vorbestimmten Anzahl aufgestauter Einzelpackungen Ea, Eb, Ec festgestellt und dadurch über geeignete Steuermittel das Anheben des betreffenden Stempels
3a, 3b, oder 3c bewirkt, so dass die vorderen der aufge stauten Einzelpackungen in das untere Fach 7 eines in angehobener Stellung befindlichen heb- und senkbaren Tisches 6 eingeschoben werden und dort einen Schalter 8a, 8b oder 8c betätigen, der das Absenken des angehobenen Stempels 3a, 3b oder 3c und des Tisches 6 bewirkt.
Nach erfolgtem Absenken des Tisches 6 wird das obere Fach 9 desselben durch erneutes Anheben des Stempels 3a, 3b oder 3c in derselben Weise wie das untere gefüllt, bis die Einzelpackungen weitere Taster
10a, 10b oder 10c betätigen, worauf dann anschliessend der Tisch 6 um einen weiteren Schritt abgesenkt wird.
Ein in Längsrichtung des Tisches 6 vor- und zurückbewegbarer Schieber 11 fördert die von dem Zuführband la, lb oder lc abgesonderte Gruppe von Einzelpackungen vor einen rechtwinklig zu dem zuerst genannten bewegbaren zweiten Schieber 12, der dann die Einzelpackungen Ea, Eb oder Ec in eine geeignete Einwickelmaschine 14 bekannter Art einschiebt. Ein in Richtung des ersten mit leichtem Druck gegen diesen führbarer dritter Schieber 13 verhindert, dass die das obere Fach 9 des Tisches 6 verlassenden Einzelpackungen E umfallen können.
In der Einwickelmaschine 14 wird aufgrund des Abtastergebnisses eines die Gesamthöhe der aus Einzelpackungen Ea, Eb oder Ec bestehenden Gruppe feststellenden Tasters 15 von einer Vorratsrolle 16 eine vorbestimmte Länge Packstoff abgezogen, gegen den die Einzelpackungen Ea, Eh oder Ec dann mittels eines Mitnehmers 16 geführt werden, so dass die betreffende Gruppe Einzelpackungen U-förmig vom Packstoff umgeben wird. Mittels geeigneter bekannter Faltweichen 17, 18 und weiterer nicht dargestellter Faltvorrichtungen wird der Packstoff dann vollends um die Einzelpackungen herumgeformt, wodurch sogenannte Sammelpackungen S entstehen.
Ein mit Mitnehmern 19 versehener Förderer 20 entnimmt diese Sammelpackungen S den Faltvorrichtungen und fördert sie zu drei Etikettiereinrichtungen 21 a, 21b und 21c bekannter Art entsprechend den von drei Abpackmaschinen für verschiedenes Gut über die drei Zuführbänder la, 1b und lc zugelieferten Einzelpackungen Ea, Eb und Ec, die beispielsweise Reis, Linsen und Bohnen enthalten können. Es ist demnach jedem der Zuführbänder für Einzelpackungen jeweils gleichen Inhalts eine bestimmte Etikettiervorrichtung zugeordnet. Die Auslösung der Etikettiervorgänge wird von den gleichen Kontakten 10a, 10b, 10c vorgenommen, welche die Stempel 3a, 3b, 3c beim Beschicken des heb- und senkbaren Tisches 6 steuern.
Zwischen den Kontakten 10a lOb, 10c und den ihnen zugeordneten Etikettiereinrichtungen 21 a, 21b, 21c sind Signalverzögerungsglieder bekannter Art, z. B. Schieberregister o. dgl. angeordnet, die den Laufweg der zu Sammelpackungen S verarbeiteten Einzelpackungen von den Zuführbändern la, Ib, und lc durch die Einwickelmaschine bis zur betreffenden Etikettiereinrichtung 21a, 21b oder 21c berücksichtigen.
Statt der Verwendung von drei verschiedenen Etiket tiereinrichtungen ist es natürlich auch möglich, nur eine einzige Einrichtung zu verwenden, die entsprechend der verschiedenen Güter oder Packungsinhalte umstellbar ist.
Statt der Kontakte 1 pa, lOb, 1 Oc können auch Abtastmittel vorgesehen werden, die dem jeweiligen Inhalt der Packungen eigentümliche Eigenschaften oder Merkmale abtasten und dementsprechend die Etikettiereinrichtungen steuern. So kann beispielsweise der Taster
15, der die Gesamthöhe der aus Einzelpackungen bestehenden Gruppen feststellt, entsprechend deren Höhe, die ja von der Art des Gutes abhängig ist, zur Steuerung der Etikettiereinrichtungen verwendet werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf die Farben der jeweils zu Packungen zu verarbeitenden Güter ansprechende Photozellen zu verwenden.