CH433291A - Verfahren zur Herstellung von Phosphinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphinen

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CH433291A
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CH
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sodium
phosphite
tris
compound
tri
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Application number
CH681263A
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English (en)
Inventor
Hechenbleikner Ingenuin
Richard Molt Kenneth
Original Assignee
Carlisle Chemical Works
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/505Preparation; Separation; Purification; Stabilisation
    • C07F9/5063Preparation; Separation; Purification; Stabilisation from compounds having the structure P-H or P-Heteroatom, in which one or more of such bonds are converted into P-C bonds
    • C07F9/5081Preparation; Separation; Purification; Stabilisation from compounds having the structure P-H or P-Heteroatom, in which one or more of such bonds are converted into P-C bonds from starting materials having the structure >P-Het, Het being an heteroatom different from Hal or Metal

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Phosphinen
Es sind schon verschiedene Verfahren zur Herstellung organischer Derivate von Phosphor bekannt.



  Diese Verfahren sind jedoch zu kostspielig und erfordern zum Teil die Verwendung von Hochdruckanlagen. Auch sind in vielen Fällen die Ausbeuten nicht genügend hoch. So beträgt z. B. die Ausbeute von Triamylphosphin aus einem Mol   PCl3    und drei Mol Aymlnatrium nur 22   0/0.   



   Die vorliegende Erfindung soll nun eine verbesserte Herstellung von bestimmten Phosphinen ermöglichen.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung zur Herstellung von Verbindungen der Formel PR'3 ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel   (RO)3P    mit einer Verbindung der Formel R'Na umsetzt, wobei R ein   Kohlenwasserstoff- oder    Halogenkohlenwasserstoffrest und R' ein aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest oder ein Alkoxyphenylrest ist.



   Zweckmässigerweise werden mindestens 3 Mol der Verbindung R'Na für jedes Mol der anderen Reaktionskomponente verwendet. Die Verbindung R'Na kann im Überschuss angewendet werden, z. B. bis 10 Mol, obwohl für gute Ausbeuten normalerweise ein grosser Überschuss nicht erforderlich ist.



   Zu den nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Verbindungen gehören die folgenden:
Trimethylphosphin,   Tripropylphosphin,    Tributylphosphin, Tri-sec.-butylphosphin, Tri-tert.-butylphosphin, Triisobutylphosphin, Propyldibutylphosphin, Triamylphosphin, Trioctylphosphin,   Triisooctylphosphin,    Tris-decylphosphin, Trioctadecylphosphin, Tricyclohexylphosphin,   Tricyclohexylphosphin,    Tricyclopentylphosphin, Tris(o-methoxyphenyl)phosphin, Tris(p-äth  oxyphenyl)phosphin.   



   Als Verbindungen der Formel   (RO)5P    können folgende Stoffe verwendet werden:
Trimethylphosphit, Triäthylphosphit, Tributylphosphit,   Tri-(2-chloräthyi)phosphit,      Tri- (4-chlorbutyl)phos-    phit, Trioctylphosphit, Trisdecylphosphit, Triphenylphosphit,   Tri - (p - methylphenyl)phosphit,      Tri -0- chlor-    phenylphosphit,   Tri - p - bromphenylphosphit,    Tri-(mmethylphenyl)-phosphit,   Tri-sec. - butylphosphit,    Tribenzylphosphit.



   Als Verbindung der Formel R'Na kann z. B. einer der folgenden Stoffe verwendet werden:
Methylnatrium, Äthylnatrium, Propylnatrium, Isopropylnatrium, Butylnatrium,   sec. -Butylnatrium,    tert. Butylnatrium, Isobutylnatrium, Amylnatrium, Hexylnatrium, Cyclohexylnatrium,   Cyclopentylnatrium,    Benzylnatrium, Octylnatrium, Decylnatrium, Isooctylnatrium, Octadecylnatrium, p-Methoxyphenylnatrium, o-Äthoxyphenylnatrium.



   Die Organonatriumverbindung kann vorgängig gebildet oder in situ, aus metallischem Natrium und einem entsprechenden Halogenkohlenwasserstoff oder dergl. gebildet werden, z. B. aus l-Chlorbutan, l-Brombutan, 2-Chlorbutan,   l-Brom-2-methylpropan,    2-Bromäthylpropan, l-Chlorpentan,   1-Chloroctan,    l-Bromanisol.



   Es können inerte Lösungsmittel verwendet werden, unter anderem Kohlenwasserstoffe, wie Solventnaphtha, Hexan, Toluol, Benzol, Octan.



   Die Reaktion kann bei Normaldruck, Überdruck oder Unterdruck durchgeführt werden. Die Reaktion ist häufig exotherm, wobei von aussen gekühlt werden kann.



   In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Angaben in Teilen und Prozenten, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.



   Beispiel 1
In einem 12-Liter-Kolben wurden 676 g Natrium (29,4 Mol) und 400 g Solventnaphtha unter Stickstoffatmosphäre auf   110     erhitzt, bis das Natrium geschmolzen war. Die Mischung wurde unter Verwendung eines Dispergiergerätes kräftig gerührt, um das Natrium in Form von mikroskopischen Teilchen mit Durchmessern von weniger als 100 Micron zu zerteilen. Nach Abkühlen auf   30     C wurde eine Lösung von 1415 g (4,55 Mol) Triphenylphosphit in 1395 g (15,05 Mol) l-Chlorbutan während eines Zeitraumes von zwei Stunden unterVerwendung eines Kühlbades zugegeben, wobei  die Temperatur auf 30 bis 500 C gehalten wurde. Die Reaktionsmischung wurde weitere zwei Stunden gerührt und dann zweimal mit 6 Liter Wasser gewaschen.

   Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt, wonach 810 g (88   O/o    Ausbeute) rohes Tributylphosphin zurückblieben.



  Die fraktionierte Destillation ergab   765    g Tributylphosphin in Form einer farblosen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von   70-74     C / 0,5 mm, nD25   1,4600.   



   Beispiel 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von 4,55 Mol Trimethylphosphit anstelle von Triphenylphosphit. Die Ausbeute an rohem Tributylphosphin betrug   94,70/0,    Kp. 110 bis   1250C/8mm.   



   Beispiel3
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde Trioctylphosphit hergestellt, jedoch unter Verwendung von 4,0 Mol Natrium, die in 300 g Naphta dispergiert und mit 300 g Hexan verdünnt waren. Dieser Mischung wurden 0,6 Mol   Triphenylphsphit    zugesetzt, das in 1,8 Mol n-Octylchlorid gelöst war. Die Zugabe erfolgt in einer Zeitspanne von 40 min bei 40 bis   60     C. Die Ausbeute an rohem   Trioctylphosphin    betrug 191 g (88    /o),    Kp.   190-210     C / 1 mm, nD25   1,4683.   



   Beispiel 4
Eine Lösung von 0,040 Mol   Trimethylphosphlt    in 0,137 Mol o-Bromanisol wurde langsam zu 0,28 Mol Natrium zugegeben, das in 200 g Solventnaphtha dispergiert war. Die Zugabe erfolgt bei   15-20     C. Nach zwei Stunden Rühren bei   2040"    C und einer Stunde bei 800 C wurde die Mischung mit 200 g Wasser behandelt. Das so hergestellte   Tris(o-methoxyphenyl)-    phosphin wurde abfiltriert und im Vakuum bei   80"    C getrocknet. Man erhält 11,1 g (78,7   O/o    der Theorie) eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 203 bis 2050 C (Literatur:   204     C). Das Produkt ist ein hellgelbes Puver.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel PR'3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (RO)3P mit einer Verbindung der Formel R'Na umsetzt, wobei R ein Kohlenwasser stoff- oder Halogenkohlenwasserstoffrest und R' ein aliphatischer oder cycloaliphatischer Rest oder ein Alkoxyphenylrest ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 3 Mol der Verbindung R'Na für jedes Mol der Verbindung (RO)3P verwendet werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass R ein Alkylrest ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass R' ein Alkylrest ist.
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