CH433243A - Verfahren zur Herstellung von Bis-dithiocarbaminsäureester-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bis-dithiocarbaminsäureester-Derivaten

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CH433243A
CH433243A CH1259363A CH1259363A CH433243A CH 433243 A CH433243 A CH 433243A CH 1259363 A CH1259363 A CH 1259363A CH 1259363 A CH1259363 A CH 1259363A CH 433243 A CH433243 A CH 433243A
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bis
sep
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dithiocarbamic acid
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Adolf Dr Frank
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Bayer Ag
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/14Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
    • C07C333/18Esters of dithiocarbamic acids

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Bis-dithiocarbaminsäureester-Derivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Bis-dithiocarbaminsÏureester-Derivate. Die nac'h dem erfindungsgemässen   Verfahren her-    gestellten Verbindungen weisen eine starke fungizide Wirkung auf.



   Es ist bereits bekannt, dass Bis-dithiocarbaminsäureester, die in der Estergruppe gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, bakterizide und fungizide Eigenschaften aufweisen   (USA-Patentschrift    Nummer   2 974 082).   



   Weiterhin ist bekannt,   dal3    die Salze von   Bis-dithio-    carbaminsäuren fungizide Eigenschaften aufweisen.



   Nach dem   erfmdungsgemässen    Verfahren können   Bis-dithiocarbaminsäureester-Derivate    der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 hergestellt werden, wobei in dieser Formel R,   R'und R"für    Wasserstoff, Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-,    Halogenalkyl-,    Halogenalkenyl-und Halogenaryl
Reste stehen,   Ri"'bzw. R2"'einzeln für Alkyl-, Alkenyl-,    Aryl-,    Halogenalkyl-, Halogenalkenyl-und    Halogenaryl
Reste stehen, oder   R"'und      R2"'gemeinsam    für Alkylen-, Halogenalkylen und arylen-oder halogensubstituierte Arylen-Brük ken stehen, X für Sauerstoff oder Schwefel steht und n eine ganze Zahl zwischen 1 und 11 bedeutet,
Diese Verbindungen weisen sehr starke fungizide Eigenschaften auf.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der   Bis-dithiocarbaminsäureester-Derivate    zeichnet sich dadurch aus, dass man   Alkylen-bis-dithiocarbaminsäuren    der Formel
EMI1.2     
 in welcher R,   R'und    n dieselbe Bedeutung wie in der Formel I angegeben haben oder deren wasserlösliche Salze mit   a-Halogenäthern    der Formel
EMI1.3     
 in welcher R"und X die in Formel I angegebene Bedeutung haben,   Hai für Halogen    steht und   R"'bzw.      R2"'für Alkyl-,    Alkenyl-, Aryl-,   Halogen-    alkyl-,   Halogenalkenyl-und    Halogenaryl-Reste steh.

   t, oder mit Bis-a-halogenäthern der Formel
EMI1.4     
 in welcher R" und X die in Formel I angegebene Bedeutung haben, Hal für Halogen steht und   R"'zusammen    mit   Rs für    eine Alkylen-,   Halogen-    alkylen-, Arylen-und'halogensubstituierte Ary len-Brücke stehen, umsetzt.



   Je nach dem, ob man als Reaktionspartner die Mono  halogenäther    oder die   Bis-halogenäther    verwendet, setzt man zweckmässig etwa 2 bzw. etwa 1 Mol dieser   Verbin-    dung auf 1 Mol   Alkylen-bis-dithiocarbaminsäure    ein.



   Die Bezeichnung Ather umfasst auch die entsprechenden   Thioäther.   



   Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen eine hohe Wirksamkeit gegen oft schwer zu bekämpfende   Pilzarten,    wie Phy  tophthora    und Plasmopara viticola, aufweisen, während die Alkylen-bis-dithio-carbaminsäureester, die aus der   USA-Patentschrift    Nr. 2 974   082    bekannt sind, gegen diese phytopathogenen Pilze praktisch vollkommen unwirksam sind.



   Weiterhin ist es überaus überraschend, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen bei einer Wirksamkeit, welche den Metallsalzen der Alkylen-bis-dithiocarbaminsäuren überlegen ist, auch bei solchen Kulturpflanzen anwendbar sind, welche die Metallsalze schlecht   vertragen    oder durch deren Anwendung empfindlicher gegen andere pilzliche Erkrankungen werden. So ist z. B. bekannt,   dal3    die An  fälligkeit    von Apfeln und Reben gegen echte Mehltaupilze nach der Anwendung von Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat zunimmt Eine solche nachteilige Beeinflussung der behandelten Pflanzen tritt bei einer Behandlung mit den erfindungsgemäss hergestellten Stoffen nicht auf.



   Die erfindungsgemässe Umsetzung kann bei der Verwendung von Natriumäthylen-bis-dithiocarbamat und   ChSormethyl-äthyläther als Ausgangsstoffe    durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden :
EMI2.1     

Die als Ausgangsstoffe verwendeten   Alkylen-bis-di-    thiocarbamate sind durch die oben angegebene Formel II eindeutig charakterisiert. In dieser Formel stehen R und   R'wie erwähnt für    Wasserstoff, Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-,   Halogenalkyl-,      Halogenalkenyl-und      Halogen-    aryl-Reste mit vorzugsweise jeweils 1-6   Kohlenstoff-    atomen.

   Die halogenierten Reste können beispielsweise   1-4    Halogenatome enthalten, vorzugsweise Chlor und Brom, n steht in dieser Formel für eine ganze Zahl zwischen   1    und   11,    vorzugsweise zwischen 1 und 5.



   Anstelle der freien Dithiocarbaminsäuren der Formol II kann man mit Vorteil deren wasserlösliche Salze verwenden. Hierfür kommen insbesondere die Alkal'isalze, vornehmlich das   Natrium-und    Kaliumsalz, in Frage sowie das Ammoniumsalz und die Salze von Aminen, wie Dimethylamin.



   Als Beispiele für die   Alkylen-bis-dithiocarbamin-    säuren seien im einzelnen genannt :  Äthylen-bis-dithiocarbaminsäure,    1,      2-Propylen-bis-dithiocarbaminsäure    und
1,   3-Propylen-bis-dithiocarbaminsäure.   



     Die-Halogenäffler,    welche als Reaktionskomponente für die erfindungsgemϯe Umsetzung verwendet werden, sind ebenfalls durch die oben genannten Formeln III und IV eindeutig charakterisiert. In diesen Formeln steht Hal vorzugsweise f r Chlor und Brom.



  R" steht f r Wasserstoff und gegebenenfalls halogenierte Alkyl-, Alkenyl- und Aryl-Reste mit vorzugsweise 1-6 C-Atomen. R1''' und R2''' stehen f r gegebenenfalls halogensubstituierte Alkyl-,   Alkenyl-oder    Aryl-Reste, beispielsweise   Alkyl-oder    Alkenyl-Reste mit 1-20 C Atomen oder Phenyl-und Naphthyl-Reste. Gemeinsam stehen   Ri"und R2"fiir gegebenenfalls halogensubsti-    tuierte Alkylenbrücken mit vorzugsweise 1-10 C Atomen und beispielsweise   1-4    Halogenatomen sowie f r Arylenbr cken, insbesondere Phenylen- und Naphthylen-Reste, welchen gegebenenfalls Halogenatome substituiert sein k¯nnen.



   Als Beispiele für a-Halogenäther seien im einzelnen genannt :    Chlordimeiyläther, Chlormethyl-äthyläther,   
Chlormethyl-isopropylÏther, Chlormethyl-hexylÏther,    Chlormethyl-hexadecyläther,   
Glycol-bis-chlormethylÏther,
Chlordimethylsulfid und
Chlormethylphenylsulfid sowie    Chlormethyl-2, 3-dichlorpropyläther und       Chlormethyl-2,    3-dibrompropylÏther.



   Die erfindungsgemässe Umsetzung wird zweckmässi  gerweise    in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie Wasser oder   Wasser-Alkohol-Gemischen,    durchgeführt.



   Die Reaktionstemperatur kann in weiteren Grenzen variiert werden. Sie liegt im allgemeinen   zwischen-10    und +   80  C, vorzugsweise zwischen    0 und   50  C.   



   Die erfindungsgemässe Umsetzung kann beispielsweise so vorgenommen werden, dass man die Reak  tionspartner    in Gegenwart eines Lösungsmittels zusammengibt und sie in dem angegebenen Temperaturbereich reagieren lässt. Die Aufarbeitung kann m üblicher Weise vorgenommen werden.



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften als Fungizide. Sie sind besonders gut wirksam gegen phytopathogene Pilze und haben sich   ins-    besondere bei den folgenden   Pilzarten    gut bewährt.



     Alternaria    solani (Kartoffeln, Tomaten),
Phytophthora infestans (Kartoffeln, Tomaten),
Plasmopara viticola (Reben) und    Venturia spec. (Apfel    und Birnen).



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen können als solche oder in   üb-    licher Weise formuliert angewendet werden. Es eignen sich beispielsweise flüssige und feste Formulierungen, welche unter   Verwendung entsprechender Verdunnungs-,     Streck-,   Emulgier-oder    Suspensionsmittel hergestellt werden. Die erfindungsgemäss hergestellten Wirkstoffe können auch zusammen mit anderen Fungiziden verwendet werden.



   In der folgenden Tabelle wird die Überlegenheit der erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen gegenüber   Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat    am Beispiel des   Phy-      tophthora    infestans an Tomaten wiedergegeben :
Junge Tomatenpflanzen (Sorte Bonny Best) im 4-5 Blattstadium werden mit wässrigen Emulsionen oder Sus  pensionen    der Präparate in den angegebenen Konzentrationen bespritzt. Nach dem Abtrocknen der Spritzbr he werden die Pflanzen zufällig verteilt in einer Feuchtkammer ausgestellt, mit einer wässrigen Aufschwemmung der Zoosporen des Pilzes übersprüht und bei praktisch 100% relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert.



  Am 6. Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswer  tung. Die Befallshöhe    wird ausgedrückt in % des Befalls der unbehandelt gebliebenen Kontrolle, deren   Befalls-    grad = 100 gesetzt wird.



   Tabelle
Befallshöhe in   %    nach Anwendung der Präparate Verbindung in den folgenden Konzentrationen
0, 025% 0, 0031%
EMI3.1     


<tb>  <SEP> s
<tb> CH2-NH-C-S-CH2-O-CHs
<tb>  <SEP> 9 <SEP> 33
<tb> CH2-NH-C-S-CHa-O-CH3
<tb> S
<tb>  <SEP> S
<tb>  <SEP> S
<tb> CHa <SEP> NH-C-S-CH2-O-C2Hs
<tb>  <SEP> 9
<tb> CH2-NH-C-S-CHz-O-C2Hs
<tb>  <SEP> S
<tb>  <SEP> S
<tb> CH2-NH-C-S-CH2-O-CaH7
<tb>  <SEP> 14 <SEP> 25
<tb> Uk12-NH-C-S-CH2-O-C3H7
<tb>  <SEP> S
<tb>  <SEP> s
<tb> CHz-NH-C-S-CH2-O-CHs
<tb>  <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 25
<tb> CH-NH-C-S-CHZ-O-CH3
<tb> CH3 <SEP> S
<tb> S
<tb>  <SEP> S
<tb> CH2-NH-C-S
<tb>  <SEP> Zn <SEP> 15 <SEP> 62
<tb> CH2NHCS
<tb>  <SEP> S
<tb>  <SEP> Unbehandelte <SEP> Kontrolle <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> 
Beispiel   1   
Zu einer Lösung von 0,

   5 Mol   Natriumäthylen-bis-      dithiocarbamat in    500 ml Wasser werden unter gutem Rübren bei 0 bis +   10  80    g   Chtordimethyläther    zugetropft ; es wird noch 15 Min. nachger hrt. Man gibt 200 ml Methylenchlorid hinzu, trennt die organische Schicht ab, wÏscht mit Wasser nach und trocknet über Na2S04 Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels verbleiben 112 g   Athylen-bis-dithiocarbaminsäure-bis-      methoxymethylester    in Form eines   gdblichgrünen,    zähen Öles, das sehr langsam erstarrt. Reinheitsgrad 90 %.



   Beispiel 2
Zu einer Lösung von 0, 5 Mol 1,   2-Kalium-propylen-      bis-dithiocarbamat    in 700 ml Wasser   werden unter kräf-    tigem Rühren bei + 5  C 100 g   Chlormethyl-äthyläther    zugetropft, und es wird sodann noch 20 Min, nachgerührt. Nach Ausschütteln mit 300 ml Ather wäscht man die ätherische Lösung mit Wasser, trocknet sie und destilliert das Lösungsmittel i. V. ab. Es verbleiben 96 g 1, 2-Propylen-bis-dithiocarbaminsÏureÏthoxymethylester.



   Beispiel 3
Zu 650 ml einer   eisgekühlten    20 % igen wässrigen Lösung von 1, 3 Ammoniumpropylen-bis-dithiocarbamat gibt man in kleinen Anteilen 115 g   Chlormethyl-isopro-      pyläther    unter gutem Rühren. Nach 10 Min. versetzt man mit 200   ml    Chloroform und rührt sodann noch 20 Min. nach. Die organische Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und das   Lösungsmit-    tel i. V. bei Raumtemperatur abgezogen. Es hinterbleiben 108 g 1, 3-Propylen-bis-dithiocarbaminsÏureisopropoxymethylester als   bräunlichgelbes      01.   



   Beispiel 4
1 Mol   Kaliumäfhylen-bis-dithiocarbamat,    gelöst in 750 ml Wasser, wird bei einer Temperatur zwischen 0 und   10  C    unter gutem R hren tropfenweise mit 2 Mol Chlormethyl-hexyläther versetzt. Man rührt noch 20 Min. nach und schütteTt sodann mit 500 ml   Methylen-    chlorid aus. Nach Waschen der   Mefhylenchlorid-Phase    mit Wasser und Trocknen mit Natriumsulfat destilliert man das Lösungsmittel i. V. ab. Man erhält 330 g (= 75   %      d.    Th.) Athylen-bis-dithiocarbaminsäure-hexyl  oxymethylester.   



   Beispiel 5
Zu 0, 05 Mol   Ammoniumäthylen-bis-dithiocarbamat    in 50   ml    Wasser tropft man bei   10  C    24 g Chlormethyl  dodecyläther. Nachdem all'es zugetropft    ist, lässt man auf Raumtemperatur kommen und   rürt    noch   1/2    Std. nach.



  Nach Aufnehmen in Chloroform und Aufarbeitung wie in Beispiel 3 erhält man 24 g   (=    79 % d. Th.) Ester.



   Beispiel 6
Aus   0,    05 Mol   Natrium-1,    2-propylen-bis-difhiocarbamat in 50 ml Wasser und 0, 1 Mol   CSormethyl-    hexadecyläther erhält man analog Beispiel 5 1, 2-Propy  len-bis-dithiocarbaminsäure-hexadecyloxymethylester    in 84 % iger Ausbeute.



   Beispiel 7
Zu einer Lösung von 0, 3 Mol NatriumÏthylen-bis-dithiocarbamat in 300 ml Wasser tropft man unter gutem Rühren bei   5-10  C    65 g   Chlormethyl-allyläther    zu, wobei man durch gelegentliche Zugabe von 1 % iger wässriger Natronlauge den pH-Wert der Lösung über 7, 5 hält. Man rührt etwa 15 Min. nach, gibt 300 ml Methy  lenchlorid    zu und trennt ab. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen mit   Nases04    wird das   Lösungs-    mittel i. V. abdestilliert. Man erhält 93 g (= 88 % d. Th.) Äthylen-bis-dithiocarbaminsäureallyloxymethylester in 85 % iger Reinheit.



   Beispiel 8
Aus 0, 1 Mol 1,   2-Natriumpropylen-bis-difflio-    carbamat in 100 ml Wasser und 26 g   Chlormethyl-ss-      chlorathytäther    erhalt man nach der Arbeitsweise von Beispiel   7    nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels i. V. 35 g   i-Chloräthoxymefhyl-propylen-bis-dithio-    carbamat.



   Beispiel 9
Eine Lösung von 50 g   Natriumäthylen-bis-difhio-    carbamat in 100   ml    Wasser wird tropfenweise mit 71 g   &alpha;-Chlormethyl-?,      co'-dicSorisopropyläther    versetzt und 180 Min. nachgerührt. Nach Aufarbeitung durch Ausschütteln mit Chloroform, Waschen mit   Wasser, Trock-    nen und   AbdestiZieren    des Lösungsmittels i. V. erhält man   72 g    (73 % d. Th.) des entsprechenden Esters.



   Beispiel 10
Aus 0, 2 Mol   Natriumäthylen-bis-dithiocarbamat    und 0, 4 Mol   Chlormet'hyl-octadecen-9-ylat'her    erhält man im wϯrigen Medium bei 3st ndiger Reaktionszeit analog Beispiel 9 den entsprechenden ¯therester in einer Ausbeute von 95 g.



   Beispiel 11
Zu einer Lösung von 92 g   Natriumäthylen-bis-difhio-    carbamat in 400 ml Wasser gibt man 300 ml Methylenchlorid und tropft sodann unter gutem R hren 100 g Methyl-1,2-dichlorÏthylÏther zu. Man lϯt 1 Std. nachrühren, trennt die organische Schicht ab, wäscht mit Wasser, trocknet mit Natriumsulfat und engt i. V. ein.



  Es hinterbleiben 92 g Ester mit einem Reinheitsgrad von etwa   80 %.   



   Beispiel 12
Zu 0, 2 Mol   Ammoniumäthylen-bis-dithiocarbamat    in wϯriger L¯sung tropft man bei 0¯C unter gutem R hren langsam 0,2 Mol Glykol-bis-chlormethylÏther, wobei man durch gelegentliche Zugabe verd nnter Natronlauge den pH-Wert nicht unter 7 absinken lässt. Der erhaltene Ester wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Ausbeute 29 g.



   Beispiel 13
Eine L¯sung von 0,15 Mol KaliumÏthylen-bis-dithiocarbamat in 200 ml Wasser wird bei 0-5¯ C unter gutem R hren tropfenweise mit 40 g Chlordimethylsulfid versetzt und 20 Min. nachger hrt. Nach Aussch tteln mit Methylenchlorid, Waschen mit Wasser, Trocknen mit   Natri'umsulfat    und Abdestillieren des Lösungsmittels   i.    V., hinterbleiben 42 g   (=    85 % d. Th.) des   Athylen-bis-dithiocarbaminsäuremethylmercaptomethyl-    esters.



   Beispiel 14
Zu 0, 14 Mol   Kaliumäthylen-bis-dit'hhiocarbamat    werden in 200 ml Wasser bei Raumtemperatur 42, 5 g Chlor  methylphenylsulfid zugetropft,    und es wird dann noch 3 Std. nachger hrt. Man extrahiert mit Methylenchlorid,   wascht    die organische Schicht mit Wasser und trocknet über Na2S04. Nach einigem Stehen scheidet sich der ¯thylen-bis-dithiocarbaminsÏurephenylmercapto-methylester in Form gelber Kristalle aus. Ausbeute nach Umkristallisation aus Methylenchlorid :   36    g   (=57 %    d. Th.) ; Smp.   120     C. Die Mutterlauge enthält noch weitere Anteile des Esters.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Bis-dithiocarbamin- säureester-Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daf3 man Alkylen-bis-dithi'ocarbaminsäuren der Formel EMI4.1 in welcher R und R' f r Wasserstoff, Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Halogenalkyl-, Halogenalkenyl-und Halogenaryl Restestehen und f r eine Zahl zwischen 1 und 11 steht, oder deren wasserlösliche Salze mit a-Halogenäthern der Formel EMI5.1 in welcher Hal für Halogenatome steht, X f r Schwefel oder Sauerstoff steht, R" f r Wasserstoff, Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Halogen alkyl-, Halogenalkenyl-und Halbgenaryl-Reste steht und Rl"'bzw.
    R2"für Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Halogen alkyl-, Halogenalkenyd-und Halogenaryl-Reste steht, oder mit Bis-halogenäthern der allgemeinen Formel EMI5.2 in welcher Rz"'zusammen mit R2''' f r Alkylen-, Halogenalkylen-, Arylen-und halogensubstituierte Arylen-Brücken stehen, zu Bis-dithiocarbaminsäureestern der allgemeinen Formel EMI5.3 umsetzt.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Bis-dithiocarbaminsäureester zur Bekämpfung von Pilzen.
CH1259363A 1962-11-24 1963-10-14 Verfahren zur Herstellung von Bis-dithiocarbaminsäureester-Derivaten CH433243A (de)

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