Schuhhaken Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuhhaken mit einem hohlnietartigen Hals, dessen Hohlraum ein Abschlussboden zugeordnet ist, wobei der Hals in vor gelochte Wandungen eines Schuhes eingeführt und mit einer Gegenplatte vernietet ist. Dabei soll der Ab schlussboden den freien Durchgang des hohlnietartigen Halses absperren. Nach einer bekannten Ausführungs form ist der Hals des Schuhhakens etwa in Höhe des Hakenbodens mit einer umbiegbaren Abdeckplatte aus gerüstet.
Diese Abdeckplatte, die nur in einem kurzen Teilbereich mit dem Schuhhaken verbunden ist, er streckt sich dabei zunächst vom Hals des ,Schuhhakens weg, und zwar radial nach aussen. Durch Umbiegen der Abdeckplatte um etwa 180 wird sie dann in eine solche Lage überführt, in der sie den hohlnietartrgen Hals, und zwar an der Übergangsstelle vom Hals zum Haken boden, abdeckt. Damit die Abdeckplatte beim Um biegen nicht in das Innere des Halses eingedrückt wird, sind besondere Stützflächen am Schuhhaken erforderlich, die mit Teilen der Abdeckplatte in Wirkverbindung tre ten.
Mit einer solchen Abdeckung kann man zwar ver meiden, dass Staubteilchen oder dergleichen den Hohl raum des hohlnietartigen Halses passieren, man kann aber nicht das Eindringen von Wasser, beispielsweise von Regen- oder Schmelzwasser, verhindern. Hinzu kommt, dass im Bereich der Trennfuge zwischen Ab deckung und Hakenboden eine Art Kapillarwirkung ein tritt, die das Eindringen von Wasser begünstigt. Diese Ausführungsform ist also nicht als wasserdicht anzu sehen.
Es ist auch eine Abdeckung bei Schuhhaken mit hohlnietartigem Hals bekannt, bei der zunächst ein normaler, mit einem offenen Hals versehener Schuh haken am Schuhwerk befestigt und dann in einem zwei ten Arbeitsgang eine Abdeckung angebracht wird, die von der Unterseite her in den hohlen Hals eingeführt und verpresst wird, so dass sie einerseits die Befestigungs stelle des eigentlichen Schuhhakens flanschartig über greift und anderseits den offenen Schuhhakenhals an seiner Übergangsstelle in den Haken abdeckt.
Diese bekannte Ausführung kann zwar bei sorgfältiger Aus führung den Hakenhals dicht abschliessen, lässt sich aber schwer herstellen und hat den wesentlichen Nach teil, dass zu ihrer Anbringung zwei Arbeitsgänge erfor derlich sind, wodurch die Fertigung zusätzlich erschwert und verteuert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schuhhaken der er wähnten Art zu verbessern und die angeführten Nach teile bekannter Ausführungsformen zu beseitigen. Ins besondere soll die Fertigung vereinfacht und dennoch die Wasserdichtheit gewährleistet werden. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Abschluss- boden eine den Innenwandungen des Halses angeformte und dessen Hohlraum querende Verbindungsbrücke bil det, die bevorzugt als Boden eines im Querschnitt be- cherförmigen Halses ausgebildet ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung eines Schuhhakens ergeben sich beachtliche Vorteile, insbe sondere wird mit Sicherheit verhindert, dass Wasser, Schnee, Staub, Sand oder dergleichen den Hohlraum des hohlnietartigen Halses passieren kann. Ein weiterer Vor teil besteht darin, dass sich trotzdem der erfindungs gemässe Schuhhaken in einem einzigen Arbeitsgang am Schuhwerk anbringen lässt.
Der becherförmige Hals geht zweckmässig in den umlaufend ausgebildeten Hakenboden über, dessen am Schuhwerk anliegende Fläche mit als Drehsicherungen benutzbaren Erhebungen und/oder Vertiefungen ver sehen sein kann. Die dem becherförmigen Befestigungs hals des Schuhhakens zuzuordnende Gegenplatte kann einen mit dem Schuhwerk zusammenwirkenden Flansch und einen dem Hakenhals überstreifbaren Innenkragen zur Aufnahme verformter Teile des Halses aufweisen. Dabei kann der Flansch der grossflächigen Erfassung von Teilen des Schuhwerkes dienen, während der zweck mässig konische Innenkragen durch Teile des Haken halses ausgefüllt wird, nachdem dieser gestaucht ist.
So kann der Haken sicher am Schuhwerk festgelegt werden, insbesondere wenn der Aussenrand des Gegen plattenflansches nach innen vorspringt. Der Innenkragen der Gegenplatte ist zweckmässig an seinem inneren Ende radial nach innen abgekantet, wodurch die Widerstandsfähigkeit des Innenkragens ge gen Verformung bei Belastung des Schuhhakens gegen Verdrehen erhöht wird. Um das maschinelle Aufstreifen der Gegenplatte auf den Hakenhals zu erleichtern, empfiehlt es sich, dem inneren Ende des Innenkragens einen den Hakenhals umschliessenden Hohlzylinder an zuformen.
Eine grössere Sicherheit des Schuhhakens hinsichtlich seiner Befestigung kann dadurch erzielt werden, dass der Befestigungsschenkel des Schuhhakens unter entsprechender Vergrösserung mit mehreren, der Verbindung mit Gegenplatten dienenden, das Schuhwerk durchsetzenden und mit dem Haken einstück1gen Hälsen versehen ist, die sämtlich entweder auf der dem Haken maul zu- oder abgekehrten Seite des Befestigungs schenkels und entweder hintereinander auf einer Ver längerung oder nebeneinander auf einer Verbreiterung des Befestigungsschenkels des Schuhhakens angeordnet sein können.
Dabei kann jedem der Verbindungshälse eine eigene Gegenplatte zugeordnet werden. Vorteilhaf- ter ist es, den Hälsen eine gemeinsame, einstöckige Ge genplatte mit der Anzahl der Hälse entsprechenden Innenkragen zuzuordnen.
Um das Verbreitern des freien Bodenendes des oder der Hakenhälse bei deren Verbindung mit der Gegen platte zu erleichtern und zu verbessern, empfiehlt es sich, den Halsboden mit einer zweckmässig nach innen gerichteten Einsenkung zu versehen.
Bei einer anderen Ausführungsform weist die Ge genplatte mindestens einen mit Boden versehenen und ausserhalb des Hakenmaulbereiches liegenden Befesti gungshals auf. Diesem Befestigungshals ist vorteilhaft eine Fanghülse als Gegenhalt zugeordnet. Zweckmässig kann dem Befestigungsflansch noch eine den Flansch der Hülse untergreifende Abdeckkappe zugeordnet sein.
Weitere Einzelheiten sind der folgenden Beschrei bung und den Zeichnungen zu entnehmen, in denen die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt ist, und zwar zeigen: Fig. 1 eine für Aussenschnürung bestimmte Schuh hakenbefestigung an einem Teil eines Schuhwerkes im Längsschnitt und grösserem Massstabe, Fig. 2 und 3 einen Schuhhaken und deren Gegen platte vor ihrer Verbindung ebenfalls im Längsschnitt, Fig. 4 und 5 je eine Unteransicht auf besondere Aus führungen des den Boden des Schubhakens bildenden Befestigungsschenkels,
Fig. 6 eine Schuhhakenmehrfachbefestigung in glei cher Darstellung wie Fig. 1, Fig. 7 eine für eine Mehrfachbefestigung bestimmte Gegenplatte im Längsschnitt, Fig. 8 eine für Innenschnürung bestimmte Schuh hakenmehrfachbefestigung im Längsschnitt, Fig. 9 und 10 Haken und eine Gegenplatte nach Fig. 8 im Schnitt vor ihrer Verbindung, Fig. 11 eine weitere Ausführung einer Schuhhaken einfachbefestigung im Längsschnitt,
Fig. 12 und 13 der zugehörige Haken- und Unter teil vor ihrer Verbindung, Fig. 14 eine weitere Ausführung einer Schuhhaken mehrfachbefestigung im Längsschnitt, Fig. 15 eine Gegenplatte zur Ausführung nach Fig. 14 vor seiner Anbringung am Schuhwerk im Längsschnitt.
Der Schuhhaken gemäss den Fig. 1 und 11 besteht aus zwei Teilen, nämlich dem eigentlichen Schuhhaken 10 und einer als Gegenhalt oder Unterlage dienenden Gegenplatte 11 und<B>11".</B> Diese Bestandteile werden unter Zwischenschaltung von Teilen des Schuhwerkes 17 oder dergleichen in noch zu beschreibender Weise miteinander vernietet. Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, besitzt der Schuhhaken 10 den bekannten Haken oder die Agraffe, welche sich zusammensetzt aus einem Hakenschenkel 12 und einem Hakensteg 13, mit schnür senkelschonenden Randprägungen, der seinerseits in einen den Hakenboden bildenden Befestigungsschenkel 14 übergeht.
Dabei wird ein im Querschnitt gesehen etwa U-förmiger Aufnahmeraum 15 gebildet, der zur Aufnahme von Teilen des Schnürsenkels oder der gleichen dient, wobei der Schnürsenkel durch eine das Hakenmaul bildende Öffnung 15 in den Aufnahme raum des Hakens 10 eingeführt werden kann.
An den Hakenboden 14 schliesst sich ein hohl nietartiger Hals 16 an, der, wie die Fig. 2 zeigt, im Querschnitt gesehen, etwa becherförmig gestaltet ist, und dessen Boden 18 -die Innenwandungen des Halses 16 im Endbereich miteinander verbindet, so dass ein wasserdichter Abschluss gewährleistet ist.
Wenn der Schuhhaken 10 mit dem Schuhwerk 17 verbunden werden soll, so wird dessen Befestigungs- und Verbindungshals 16 durch ein nicht näher bezeich netes vorgefertigtes Loch der in der Zeichnung doppel schichtigen Schuhwerkwandung 17 hindurchgesteckt. Es wird dann die Gegenplatte 11, die in der FLg. 3 am besten zu erkennen ist, über den Befestigungshals 16 gestreift. Die Gegenplatte 11 besitzt einen umlaufen den Flansch 19, der an seinem äussersten Rand eine gegen die Schuhwerkwandung 17 gerichtete, ebenfalls umlaufende Abkantung 20 zeigt.
In der Mitte besitzt die Gegenplatte 11 einen als Hohlkonus ausgebildeten In nenkragen 21, dessen verjüngter Bereich dem eigent lichen Schuhhaken 10 zugekehrt ist.
In den Fig. 4 und 5 der Zeichnung sind Aus führungsbeispiele dargestellt, die eine besondere Ge staltung des Hakenbodens 14 zeigen, und zwar ist dieje nige Fläche des Hakenbodens 14, die der Wandung des Schuhwerkes 17 zugekehrt ist und mit diesem in Wirkverbindung tritt, mit Erhebungen und/oder Ver tiefungen versehen. Nach der Fig. 4 ist diese Fläche mit Vertiefungen: 22 ausgerüstet, die parallel zueinander ver laufende Flanken besitzen, und in die Teile der Schuh werkwandung 17 beim Andrücken eindringen.
Dem gegenüber zeigt die Fig. 5 Erhebungen 23 mit geneigt zueinander verlaufenden Seitenkanten. Hier sind Profi lierungen vorgesehen, die aus der Grundfläche des Hakenbodens 14 vorragen und sich in den Schuh werkstoff eindrücken. Selbstverständlich ist es möglich, an ein und demselben Hakenboden 14 sowohl Vertie fungen 22 als auch Erhebungen 23 anzubringen. In jedem Falle erhält man eine Drehsicherung für den Schuhhaken.
Eine erhöhte Sicherheit in der Befestigung gewährt die in der Fig. 6 dargestellte Ausführung, die Mehr fachbefestigungen für eine Aussenhakenverschnürung zeigt. Bei dieser Ausführung ist der Hakenboden 14' über das Hakenmaul 15 hinaus verlängert und mit einem zusätzlichen becherförmigen Hals 16' versehen, die ein Ausreissen des Hakens 10 erschwert und ein Verdrehen ausschliesst.
Während in Fig. 6 noch jedem Verbindungshals 16 eine besondere Gegenplatte 11 zugeordnet ist, zeigt Fig. 7 eine gemeinsame einstöckige Gegenplatte 11' mit zwei trichterförmigen Innenkragen 21 und einer Randabkantung 20 am Flansch 19. Eine der Fig. 6 im wesentlichen entsprechende Aus führung aber für Innenhakenverschnürung zeigt Fig. B.
Bei ihr sind Befestigungs- oder Verbindungshälse 16" aus dem verlängerten Boden 14" des Hakens 10 gegen das Hakenmaul 15 gezogen, so dass der Hakenbefesti- gungsschenkel 14" die Wandung 17 des Schuhwerkes untergreift, um eine Schuhhakenbefestigung geringer Höhe zu schaffen. Um dabei eine Versperrung des Hakenmaules 15 zu verhindern, sind beide Verbindungs hälse 16" ausserhalb des Hakenmaules 15 und dieses wiederum in einem ein leichtes Einführen des Schnür senkels gestattenden Abstande vor der Kante des Schuh werkteiles 17 angeordnet.
Bei dem in der Fig. 9 gezeigten Haken bzw. bei der in der Fig. 10 gezeigten Gegenplatte für Innenver schnürung ist eine abweichende Ausführung der Gegen platte 11 gezeigt. Bei ihr ist der Innenkragen 21 an seinem inneren Ende mit einem radial einwärts gerichte ten, umlaufenden Rand 24 versehen, durch den bei Verdrehungsbeanspruchungen des Hakens 10 die Form haltung der Gegenplatte 21 verbessert wird. Weiterhin ist der Boden 18 des Befestigungshalses 16" mit einer Einsenkung 25 versehen, die mittig angeordnet und gegen das Halsinnere gerichtet ist. Eine solche Ein senkung erleichtert und verbessert die Verformung des Halsendes bei dessen Verbindung mit der Gegenplatte.
Eine ähnliche Ausführung aber für eine Hakenau ssenverschnürung zeigen die Fig. 11 bis 13. Auch hier ist der becherförmige Befestigungshals 16 mit einer Einsenkung 25 im Halsboden 18 und die Gegenplatte 11" durch eine stufenförmige Verjüngung einerseits mit einem Innenkragen 21 und anderseits mit einem radial einwärts gerichteten Flansch 24 versehen. An diesen schliesst sich ein hohlzylindrischer Hals 26 an, der bei der Hakenbefestigung dessen Hals 16 schliessend um greift und das maschinelle Überstreifen der Gegen platte 11" über den Hakenhals 16 erleichtert.
Eine Mehrfachbefestigung für Haken 10 mit nur einem Befestigungshals 16 ist in den Fig. 14 und 15 dargestellt. Hier ist ein zweiter becherförmiger Befe stigungshals 27 aus der Gegenplatte 11 gezogen und mit einer als Gegenhalt dienenden Flanschbüchse 28 vernietet. Dabei sind Büchse und Nietstelle noch durch eine den Flansch 29 der Büchse 28 untergreifende Zier kappe 30 abgedeckt.
Die Vereinigung der .Schuhhaken 10 mit den Ge genplatten 11 erfolgt in allen Fällen durch druckfeste Abstützung des Hakenbodens 14, Einführen seines Befestigungshalses 16 in eine vorgelochte Aufnahme der Schuhwerkwandung 17, Aufstreifen der Gegenplatte <B>11</B> auf den Hakenhals 16 und Stauchung des den Boden 18 aufweisenden Halsendes in den Innenkragen 21 der Gegenplatte 11 unter gleichzeitigem festem Zu sammenpressen der Schuhwandung zwischen Haken boden 14 und Flansch 19 der Gegenplatte 11.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Aus führungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Er findung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und An wendungen möglich. So kann insbesondere die Gestal tung und Ausbildung des Schuhhakens abweichend von den dargestellten Ausführungen gewählt werden. Bei spielsweise ist die Verwendung von Schuhhaken mit geschlossenem Maul möglich, durch die das Schnür mittel hindurchgezogen wird. Darüber hinaus kann die Verbindungsbrücke, welche den Durchgang des hohl nietartigen Halses 16 abschliesst, auch eine andere Lage innerhalb des Durchgangs aufweisen. Zur besseren Be festigung ist es auch möglich, den gebördelten Rand 20 der Gegenplatte 11 noch mit Zacken oder dergleichen zu versehen.
Ferner könnte bei Mehrfachbefestigungen die Zahl der Befestigungsstellen erhöht werden oder diese statt auf einer Verlängerung des Hakenbodens auch auf einer Verbreiterung desselben angeordnet sein. Bei der Ausführung nach Fig. 14 und 15 könnte statt der Flanschbüchse 28 ein Flanschhohlniet mit Boden Anwendung finden, der den Hals 27 der Gegenplatte 11 ersetzt und dem als Gegenhalt ein Innenkragen in der Gegenplatte zugeordnet ist.