CH427552A - Verfahren zum Entzundern, Entgraten, Schleifen oder Polieren von flachen Metallteilen - Google Patents

Verfahren zum Entzundern, Entgraten, Schleifen oder Polieren von flachen Metallteilen

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CH427552A
CH427552A CH1236361A CH1236361A CH427552A CH 427552 A CH427552 A CH 427552A CH 1236361 A CH1236361 A CH 1236361A CH 1236361 A CH1236361 A CH 1236361A CH 427552 A CH427552 A CH 427552A
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CH
Switzerland
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grinding
polishing
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deburring
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CH1236361A
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Held Karl
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Walther Technik Carl Kurt Walt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/12Accessories; Protective equipment or safety devices; Installations for exhaustion of dust or for sound absorption specially adapted for machines covered by group B24B31/00
    • B24B31/14Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description


      Verfahren    zum     Entzundern,        Entgraten,        Schleifen    oder Polieren  von flachen     Metallteilen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf     ein     Verfahren zum     Entzundern,    Entgraten, Schleifen  oder Polieren von     flachen        Metallteilen    in     Vibratoren,          Rollfässern,    Trommeln oder Glocken unter Verwen  dung von Schleif- oder Polierkörpern und zusätz  lichen, aus Lösungen, Aufschlämmungen oder Pasten  bestehenden     Behandlungsmitteln.     



  Es ist bekannt, die     Oberflächenbehandlung    von  Metallteilen, besonders von     Kleinmetallteilen,    zum  Zwecke des     Entzunderns,        Entgratens,    Schleifens oder  Poliereis in     Vibratoren    sowie in     Rollfässern,    Trom  meln,     Glocken    oder ähnlichen Apparaten unter Ver  wendung von     Schleifkörpern    oder     Polierkugeln    und  Lösungen oder Aufschlämmungen geeigneter Behand  lungsmittel durchzuführen.

   Als     Schleifkörper    dienen  Natursteine     (z.B.        Flinsteine)    oder     Kunststeine    in ver  schiedenen Grössen. Polierkugeln bestehen meist aus  Stahl.  



  Auch     Glaskugeln        sind    vorgeschlagen worden.  Mitunter werden auch     würfel-blöckchen-    oder     pris-          menartig    geformte, leichtere Körper aus     Holz,    Kunst  stoff oder Gummi verwendet. Man hat auch vorge  schlagen,     einige    Stahl- oder Glaskugeln oder     Flint-          steine    bereits beim     Vorpolieren    in die Trommel zu  geben.  



  Die Behandlungsprozesse werden durch Zusätze  von meist wässrigen Lösungen gefördert, welche ne  ben     oberflächenaktiven    Stoffen     alkalisch    wirkende,  anorganische Verbindungen, wie     Alkalicarbonate,          -borate    oder     -silikate,    kondensierte Phosphate oder  andere     Chelatbildner,        viskositätserhöhende    oder  schmutzabtragende Verbindungen, Mittel zum Schutz    gegen Korrosion und Anlaufen; unlösliche anor  ganische oder organische Schleif- oder Poliermittel  oder Gemische     einzelner    oder     aller    dieser Bestand  teile enthalten.

   Sehr kleine Metallteile werden auch       mit    Behandlungsflüssigkeiten oder Pasten auf Basis  organischer Lösungsmittel in Gegenwart     geeigneter     Schleif- oder Poliermittel. bearbeitet.  



  Die in     vorgenannter    Weise durch     Vibrations-    bzw.  Rollbewegungen behandelten Metallteile neigen  leicht zu     Adhäsionserscheinungen    derart, dass     eine     glatte Fläche des     einen        Metallteils    an der glatten  Fläche des anderen     Metallteils    oder an der Behälter  wandung haftet, so dass diese     aneinanderhaftenden     Flächen dann dem Vorgang des     Entzunderns,        Ent-          gratens,        Schleifens    oder Poliereis entzogen werden.

    Dieser Mangel     tritt    ganz     besonders    bei     Flachteilen     auf. Die Folge ist, dass die gewünschten     Wirkungen     unvollständig bzw. ungleichmässig erzielt werden,  was wiederum ein Aussortieren der ungenügend be  handelten Metallteile und ein Nacharbeiten erforder  lich macht.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zum     Ent-          zundern,    Entgraten,     Schleifen    oder Polieren von fla  chen Metallteilen in     Vibratoren,        Rollfässern,    Trom  meln oder     Glocken    unter Verwendung von Schleif  oder Polierkörpern und zusätzlichen, aus Lösungen,  Aufschlämmungen oder Pasten bestehenden     Behand-          lungsmitteln    zeichnet sich dadurch aus,

   dass die  Behandlungsmittel in den in ihnen enthaltenen Flüs  sigkeiten unlösliche und gegen mechanische Bean  spruchungen     beständige        gerundete        Kleinkörper    mit       einer        maximalen    Grösse von 1 mm aus einem Werk-           stoff    enthalten, der eine höhere     Elastizität    als das  zu behandelnde Metall aufweist. Vorzugsweise     weisen     die     Kleinkörper-    eine Grösse von 0;2 bis 0,8     mm    auf.

         Hierbei    ist es belanglos; ob die     Behandlungsmittel:    von       vornherein        diese    gerundeten Körper enthalten oder  ob     diese    Körper während des Behandlungsprozesses       getrennt    von den übrigen     Behandlungsmitteln,    zuge  geben werden.  



  Als günstigste Formhaben sich     Kugeln    oder     Perlen          erwiesen,    welche     elliptisch,    eiförmig oder     birnenartig          sein    können. Aber auch Kalotten oder zylinderartige       Gebilde    sind - brauchbar. Durch diese gerundeten       Kleinkörper    wird ein Abrollen der Metallteile anein  ander unter Aufhebung der Adhäsion     erreicht.     



  Es ist     wesentlich,    dass die gerundeten Klein  körper in der     in    dem     Behandlungsmittel    enthaltenen  Flüssigkeit,     beispielsweise    in Wasser bzw. in orga  nischen Flüssigkeiten, unlöslich sind und dem Druck       der        Schleifkörper    oder     Polierkugeln    standhalten. Sie  können aus anorganischen Werkstoffen bestehen, so  fern diese eine höhere Elastizität     als    das zu be  handelnde Metall besitzen.

   Als besonders     günstig     haben sich aber verschiedenartige Kunststoffe, wie  beispielsweise solche auf Basis von     Polyvinylchlorid,     Polystyrol,     Pölyurethanen,    Polyamiden, Polyäthylen,       Polyacrylverbindungen    oder     ähnlichen        Polymerisaten     oder     Co-Pölymerisaten    erwiesen. Auch     Celluloid    oder       Gummi    aus     natürlichen    oder synthetischem Kautschuk  ist in Form von- runden oder     teilrunden        Kleinkörpern          verwendbar.     



  Die runden oder teilrunden     Kleinkörper        werden     stets     zusätzlich    zu den     ohnehin    erforderlichen     Schleif-          oder        Polierkörpern    eingesetzt.     Beispielsweise        enthält     eine     Trommelfüllung    100 bis 00 kg Schleif- oder       Polierkörper    je nach deren     spezifischem    Gewicht.

         Hierzu    werden 0,5 bis 2 kg     der    runden oder     teil-          runden        Kleinkörper    zugesetzt.    Als Schleif- oder     Polierkörper        können        beispiels-          weise        Kunststeinfüllungen    verwendet werden, die  üblicherweise aus     einzelnen    Kunststeinen bestehen;  welche je nach dem     Feinheitsgrad    ihrer Struktur  schleifend oder     polierend    auf die Werkstücke ein  wirken.  



  Man     kombiniert        zweckmässig        beim        Ansetzender     für die-     Oberflächenbehandlung    neben den Schleif  oder     Polierkörpern    benötigten     wässrigen    oder orga  nischen Lösungen bzw.     Aufschlämmungen    oder Pa  sten diese     Behandlungsmittel    mit den     runden    oder  teilrunden     Kleinkörpern:

      Beim     Entzundern    und Ent  graten fehlen meist die     viskositätserhöhenden    sowie  die     feinteiligen    polierenden oder     schleifenden    Zusatz  stoffe, die- andererseits beim     Schleifen    und Polieren  wichtige Bestandteile     sind.    Die Mengen an runden  oder     teilrunden        Kleinkörpern        liegt    -     bezogen    auf das  Gewicht der     Lösungen,        Aufschlämmungen    oder Pa  sten -     vorteilhaft        zwischen    20 und 80 %,

   wobei man  beim     Vorwiegen,    von     Flachteilen        vorteilhaft        grössere     Mengen der     adhäsionsverhindernden    Körper     einsetzt     als beim     Fehlen        derselben.       Infolge der Adhäsionsverhütung üben die runden  oder teilrunden     Kleinkörper    auch     noch    zusätzliche  Wirkungen     insofern    aus, als sie die     Entfernung    von  Unebenheiten,

   Graten und oxydierten Schichten an  den sonst durch die Adhäsion abgedeckten Teilen  der     Metalloberflächen        unterstützen    und zur     Erzielung     einer möglichst     geschlossenen,        feinporigen,    hellfarbi  gen und     glänzenden    Metalloberfläche beitragen. Sie  verstärken auf diese Weise die Wirkung der üblichen  Behandlungsmittel erheblich und     verhindern    das  Auftreten von Flecken und     Unegalitäten    bei den be  handelten     Metallteilen.     



  Folgende Beispiele sollen das Wesen der Erfin  dung     näher    erläutern:  1.     In        einem        Vibrator    mit     Kunststeinfüllung    wer  den     im    üblichen     Belastungsverhältnis    flache Eisen  teile mit der wässrigen     Suspension    eines     Mittels    be  handelt, welches     gewichtsanteilig    aus     #/3    Polystyrol  kügelchen von 0,5 - 1     mm    Durchmesser und     #/3        einer     an sich bekannten Mischung,

   bestehend aus     grenz-          flächenaktiven        .Stoffen        und    korrosionsschützenden  Chemikalien,     besteht.    Dieses Behandlungsmittel wird       in    einer     Konzentration    von 25 g pro Liter Wasser  bis 2     Stunden    zur Einwirkung auf die Eisenteile  gebracht, wodurch deren     vollständige        Entzunderung     und     Entgratung    bewirkt wird.

   Die Dauer des     Vibra-          tionsprozesses    richtet sich nach     Beschaffenheit    und  Grösse der zu     behandelnden    Eisenteile.  



  2.     In    der     im.    Beispiel 1 angegebenen Weise werden       flache        Metallteile    aus     Aluminium;    Zink, Kupfer oder  deren Legierungen mit der     wässrigen    Suspension       eines    Mittels behandelt, welches     gewichtsanteilig    aus       perlförmigen        Polyvinylchloridteilchen    mit einem  Durchmesser von 0,5 - 0,8 mm und     l    einer an sich  bekannten Mischung aus     grenzflächenaktiven    Sub  stanzen, Phosphaten,     Boraten,

          Sulfaten        o.ä.        besteht:     Wird     anstelle    eines     Vibrators    in einem     Rollfass    oder  einer Trommel gearbeitet, so     verlängern    sich die       Einwirkungszeiten    auf 4 bis 8 Stunden.  



  In ähnlicher -Weise werden Schleif-     und    Polier  prozesse durchgeführt, bei denen     dann        ausser    den  üblicherweise     verwendeten        Schleifkörpern    oder Po  lierkugeln die runden oder     teilrunden        Kleinkörper     und ferner     oberflächenaktive-    Verbindungen,     Borate,     Phosphate,     Carbonate    oder andere korrosionshem  mende Substanzen neben     viskositätserhöhenden    Mit  teln und schleifenden,     feinstkörnigen        Mineralien,

      die  in Wasser     dispergiert    sind, Verwendung     finden.     



  Das     Verfahren    wird vorzugsweise für die Behand  lung von flachen     Kleinmetallteilen        aller        Art    ange  wandt. Es können aber mit gleicher Wirkung auch       grössere        flache        Metallteile,        beispielsweise    Kuchen  bleche, Tabletts,     Stirnarmaturen    für Waschmaschinen  oder     dergleichen,        mit    gleichem Erfolg behandelt wer  den, sofern ihre Grösse die Ausmasse für eine lose       Bearbeitung        in        Vibratoren,

          Rollfässern,    Trommeln  oder Glocken nicht     übersteigt.  

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRUCH Verfahren zum Entzundern, Entgraten, Schleifen oder Polieren von flachen Metallteilen in Vibratoren, Rollfässern, Trommeln. oder Glocken unter Verwen dung von Schleif- oder Polierkörpern und zusätzli chen, aus Lösungen, Aufschlämmungen oder Pasten bestehenden Behandlungsmitteln, dadurch gekenn zeichnet, dass die Behandlungsmittel in den in,
    ihnen enthaltenen Flüssiskeiten unlösliche und gegen me chanische Beanspruchungen beständige gerundete Kleinkörper mit einer maximalen Grösse von 1 mm aus einem Werkstoff enthalten, der eine höhere Elastizität als das zu behandelnde Metall aufweist. UNTERANSPRÜCHE Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet,
    dass die Kleinkörper aus einem organischen Stoff bestehen.
CH1236361A 1960-11-10 1961-10-25 Verfahren zum Entzundern, Entgraten, Schleifen oder Polieren von flachen Metallteilen CH427552A (de)

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