DE1248505C2 - Bearbeitungsmittel fuer das entzundern, entgraten, schleifen oder polieren von werkstuecken in trommeln oder vibrationsbehaeltern - Google Patents

Bearbeitungsmittel fuer das entzundern, entgraten, schleifen oder polieren von werkstuecken in trommeln oder vibrationsbehaeltern

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DE1248505C2
DE1248505C2 DE19601248505 DE1248505A DE1248505C2 DE 1248505 C2 DE1248505 C2 DE 1248505C2 DE 19601248505 DE19601248505 DE 19601248505 DE 1248505 A DE1248505 A DE 1248505A DE 1248505 C2 DE1248505 C2 DE 1248505C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/12Accessories; Protective equipment or safety devices; Installations for exhaustion of dust or for sound absorption specially adapted for machines covered by group B24B31/00
    • B24B31/14Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsmittel für das Entzundern, Entgraten, Schleifen oder Polieren in Trommeln oder Vibrationsbehältern von bei in Anwesenheit von Flüssigkeit eine Neigung zum Aneinanderhaften aufweisenden ebenflächigen Werkstücken, bestehend aus Schleif- oder Polierkörpern, einer Behandlungsflüssigkeit und in ihr unlöslichen, nachgiebigen und spanabhebend im wesentlichen unwirksamen Zusatzkörpern, z. B. aus Kunststoff oder Gummi.
Im Normalfall ist das Aneinanderhaften der Werkstücke bei den entsprechenden Bearbeitungsvorgängen bereits durch die Schleifkörper gelöst. Bei ebenflächigen, insbesondere scheibenförmigen Wcrkstükken konnte der Nachteil des Ancinanderhaftens bisher aber noch nicht befriedigend abgestellt werden. Die sich breitflächig aneinanderlegenden Werkstücke haften durch den dazwischenliegenden Flüssigkeitsfilm so stark aneinander, daß sie durch die Schleifkörper normaler Größe nicht mehr voneinander getrennt werden können. Bestimmte bekannte Bearbeitungsmittel enthalten Zusatzkörper wie metallische Kugeln, Holz-, Kunststoff- oder Gummiblöckchen, Hartholzstiftc, harte knochige Stückchen aus Elfenbein, Knochen, Kunstharz oder Hartholzwurzeln. Den Zusatzkörpern ist bei den bekannten Bearbeitungsmitteln die Aufgabe zugewiesen, ein Durcheinanderfallcn der zu bearbeitenden Werkstücke zu begünstigen oder die Werkstücke einzubetten, um deren Zusammenprallen zu vermeiden; ferner werden die Zusatzkörper beigefügt, um das Gewicht der Trommel- oder Behälterfüllung zu erhöhen. Alle bekannten Zusatzkörper haben indessen nicht die Wirkung, bei einer Bearbeitung ebenflächiger Werkstücke in Anwesenheit von Flüssigkeit zu verhüten, daß die Werkstücke unter der Einwirkung der Flüssigkeit zu einem Zustand des Aneinanderhaftens kommen, wenn sich ergibt, daß die Werkstücke mit einem zwischen ihnen befindlichen Flüssigkeitsfilm flächig gegeneinander liegen bzw. zu liegen kommen.
Bei einer zur Reinigung dienenden Flüssigkeits-Bad-Behandlung von Teilen (britische Patentschrift 696 622) ist es bekannt, Polyvinylchloridkörper zu verwenden, die einen Durchmesser von 0,5 bis 1 Millimeter aufweisen. Diese werden bei der Behandlung durch Hitzeeinwirkung und Trichloräthylen Auch solche beim Arbeitsgang sich sogar weichenden, also plastisch werdenden Körp nen naturgemäß keine Trennung etwaiger Flüssigkeitsfilm aneinanderhaftender Teile be\
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei. arbeitungsmittel der bezeichneten Art zu scha welches dem flüssigkeitsbedingten Aneinanderha; der Werkstücke entgegenwirkt und hierdurch 1. Voraussetzung schafft, daß die Werkstückoberfl. chen für die Schleif- oder Polierkörper und die Be handlungsflüssigkeit zugänglich sind, so daß sie ihre Wirkung auf die Werkstücke ausüben können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zusatzkörper, wie a,n sich bekannt, kugel-, perioder zylinderartig sind und eine größte Abmessung von 0,1 bis 1 mm aufweisen, wobei der Gewichtsanteil am Gesamtbearbeitungsmittel 20 bis 80% beträgt.
Als Folge ihrer Gestalt und Größe sowie ihrer Anteilsmenge am gesamten Bearbeitungsmittel ergeben die Kleinkörper die überraschende Wirkung, daß sie zwischen die Oberflächen benachbarter ebenflächiger Werkstücke gelangen und diese hinreichend weit voneinander entfernt halten, daß ein zwischen ihnen befindlicher Flüssigkeitsfilm keine Haftwirkung verursachen kann. Die Kleinkörper bewirken vielmehr in Art eines Kugellagers ein Abrollen der Werkstücke aneinander mit dem Ergebnis, daß die Bearbeitungs- und Behandlungsmittel beim Bearbeitungsvorgang an die gesamte Werkstückoberfläche gelangen können. Die geringe Größe der Kleinkörper bringt es hierfür mit sich, daß sie an den frei liegenden Werkstückoberflächen von den Schleif- oder Polierkörpern sowie der Behandlungsflüssigkeit leicht verdrängt werden, so daß diese ihre Wirkung an den Werkstückoberflächen verrichten können. Selbst wenn die Werkstücke nur mit ganz dünnem Flüssigkeitsfilm, also sehr eng, aneinander haften, tritt eine sichere Trennung ein.. Die sich noch im Bereich der Kohäsion des Flüssigkeitsfilmes abspielende, durch die Vibration bedingte geringe Abstandsvergrößerung genügt, um zunächst den Zusatzkörper kleinster Abmessung zwischen die Werkstücke treten zu lassen. Diesem folgt dann bei weiterer Vibration bald ein solcher größerer Abmessung und so weiter, bis die Kohäsionskraft des Flüssigkeitsfilmes durch die keilartig eindringenden Zusatzkörper zerstört ist. Die Verwendung entsprechender Bearbeitungsmittel gestattet sogar, beim Beschicken der Bearbeitungsbehälter die Werkstücke stapelweise zuzubringen; jedenfalls braucht beim Beschicken nicht mehr Obacht gegeben zu werden, daß sich nicht sofort schon Stapel bilden.
Als Werkstoff für die Kleinkörper haben sich namentlich elastische Kunststoffe auf Basis von Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyurethanen, Polyamiden, Polyäthylen, Polyacrylverbindungen oder ähnlichen Polymerisaten oder Copolmerisaten als vorteilhaft erwiesen. Auch Celluloid oder Gummi aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk ist in Form von runden oder teilrunden Kleinkörpern verwendbar.
Die Kleinkörper haben dabei nicht die Aufgabe die übrigen Bearbeitungsmittel und die Behandlungsflüssigkeiten sowie etwaige, in bisher üblicher Weise gegebenenfalls beigefügte, spanabhebend unwirksame Zusatzkörper zu ersetzen, vielmehr werden sie zuätzlich zu diesen Mitteln beigefügt.
Folgende Beispiele sollen das Wesen der Erfindung, für die nur Schutz im Rahmen der Gesamtkombination beansprucht wird, näher erläutern:
Beispiel 1
In einem Vibrator mit Kunststeinfüllung werden im üblichen Belastungsverhältnis Eisenkleinteile, vorzugsweise Flachteile, mit der wäßrigen Suspension eines Mittels behandelt, welches aus zwei Drittel Polystyrolkügelchen von 0,5 bis lmm Durchmesser und ein Drittel einer an sich bekannten Mischung, bestehend aus grenzflächenaktiven Stoffen und korrosionsschützenden Chemikalien, besteht. Dieses Behandlungsmittel wird in einer Konzentration von 25 g/l 1Ii bis 2 Stunden zur Einwirkung gebracht, wodurch eine vollständige Entzunderung und Entgratung der Eisenkleinteile bewirkt wird. Die Dauer des Vibrationsprozesses richtet sich nach Beschaffenheit und Größe der zu behandelnden Eisenkleinteile.
Beispiel 2
In der im Beispiel 1 angegebenen Weise werden Kleinteile aus Aluminium, Zink, Kupfer oder deren Legierungen mit der wäßrigen Suspension eines Mittels behandelt, welches aus zwei Drittel perlförmigen Polyvinylchloridteilchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 0,8 mm und ein Drittel einer an sich bekannten Mischung aus grenzflächenaktiven Substanzen, Phosphaten, Boraten, Sulfaten od. ä. besteht. — Wird in einem Rollfaß oder einer Trommel gearbeitet, so verlängern sich die Einwirkungszeiten auf 6 bis 8 Stunden.
In ähnlicher Weise werden Schleif- und Polierprozesse durchgeführt, bei denen dann außer den runden oder teilrunden Kleinkörpern oberflächenaktive Verbindungen, Borate, Phosphate, Carbonate oder andere korrosionshemmende Substanzen neben viskositätserhöhenden Mitteln und schleifenden, feinstkör-
ao nigen Mineralien, Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bcarbcitungsmittcl für das Entzundern, Entgraten, Schleifen oder Polieren in Trommeln oder Vibrationsbehältern von bei in Anwesenheit von Flüssigkeit eine Neigung zum Aneinanderhaften aufweisenden ebenflächigen Werkstücken, bestehend aus Schleif- oder Polierkörpern, einer Behandlungsflüssigkeit und in ihr unlöslichen, nachgiebigen und spanabhebend im wesentlichen unwirksamen Zusatzkörpern, z.B. aus Kunststoff oder Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkörper, wie an sich bekannt, kugel-, perl- oder zylinderartig sind und eine größte Abmessung von 0,1 bis 1 mm aufweisen, wobei der Gewichtsanteil am Gesamtbearbeitungsmittcl 20 bis 80 % beträft.
DE19601248505 1960-11-10 1960-11-10 Bearbeitungsmittel fuer das entzundern, entgraten, schleifen oder polieren von werkstuecken in trommeln oder vibrationsbehaeltern Expired DE1248505C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004052881A1 (de) * 2004-11-02 2006-05-04 Rösler Holding GmbH & Co. KG Schleifkörper

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB536182A (en) * 1939-11-03 1941-05-06 Joseph Lupo Jr Improvements in process for finishing the surfaces of metal articles
CH262354A (de) * 1940-06-22 1949-06-30 G Balz William Verfahren zum Polieren von Metallgegenständen.
CH333286A (de) * 1954-04-12 1958-10-15 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Entgraten und Schleifen von Massengütern

Patent Citations (3)

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