CH426521A - Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Spikes in einem Reifen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Spikes in einem ReifenInfo
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- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Spikes in einem Reifen Das Patent betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befestigung von Spikes zur Verhinderung des Gleitens in einem Reifen aus elastischem Material, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es ist bekannt, Kraftfahrzeugreifen aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi, zur Verhinderung des Gleitens zum Beispiel auf Glatteis, mit zapfen- oder dornartigen Teilen auszurüsten, welche im Reifen verankert werden. Ein Ende des Dorns oder Zapfens ragt über die Umfangsfläche des Reifens nach aussen und verhindert dadurch das Gleiten. In kleinen Werkstätten war die Anbringung der Dorne oder Zapfen, sogenannter Spikes, verhältnismässig schwierig und erforderte eine beträchtliche Arbeitszeit. Die Spikes wurden mit einem Hammer oder einem anderen Schlagwerkzeug mit grosser axialer Kraft in das Material des Reifens oder in ein vorgebohrtes Loch eingetrieben. Es ist jedoch unter diesen Bedingungen schwierig, zu vermeiden, dass die Spikes eine falsche Lage im Reifen erhalten bzw. einnehmen. Dem Patent liegt der Gedanke zugrunde, ein verhältnismässig einfaches Verfahren zum Einbringen der Spikes in z.B. vorgebohrte Löcher im Reifen vorzusehen, und zwar unter Anwendung einer verhältnismässig geringen axialen, auf den Spike wirkenden Kraft. Mit dem neuen Verfahren kann man genau und schnell arbeiten. Beim neuen Verfahren werden erfindungsgemäss mehrere Klauen in ein z.B. durch Bohren hergestelltes Loch in den Reifen eingeführt. Danach werden die Klauen gespreizt, um die Wand des Loches aufzuweiten, wobei der Spike zwischen die im Loch befindlichen Klauen gebracht wird und die Klauen aus dem Loch unter Zurücklassung des Spikes im Loch zurückgezogen werden. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfaherns ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer axialen Bohrung zur Führung des Spikes, welche vorn aus dem Gehäuse austritt, und einen in der Bohrung beweglichen Stössel, mittels dem der Spike aus der Bohrung gedrückt werden kann, und durch eine Anzahl von Klauen, welche mit Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sind und deren freie Enden in Achsenrichtung ausserhalb der Bohrung liegen und die in eine offene Stellung zur Aufnahme des Spikes gebracht werden können. Das Verfahren gemäss der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung beispielsweise erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Teil eines Querschnittes eines Kraftfahrzeugreifens mit einem gebohrten Loch zur Aufnahme eines Spikes. Fig. 2 schematisch und schaubildlich das vordere Ende der zur Einführung des Dorns bzw. der Gleitschutzeinrichtung dienenden Vorrichtung; Fig. 3 bis 5 schematisch in Ansicht zwei Klauen der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen beim Einführen der Einrichtung; Fig. 6 schematisch und schaubildlich, teilweise geschnitten die in Fig. 2 veranschaulichte Vorrichtung und Fig. 7 einen Schnitt durch das vordere Ende der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung. Der Reifen 10 aus elastischem Material, z.B. Gummi, hat eine Bohrung (Sackloch) 11, deren Tiefe etwas geringer ist als die Länge des Spikes 12, der in dieses Sackloch eingeführt wird. Der Spike 12 hat einen Kopf 13, einen Schaftteil 14, einen Flansch 15 und ein Ende 16, welches über die Umfangsfläche des Reifens herausragt und den Gleitschutzteil darstellt. Der Durchmesser des Sackloches ist geringer als der Durchmesser des Kopfes 13 des Spikes 12, und beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des Sackloches 11 auch kleiner als der Durchmesser des Schaftes 14 des Spikes 12. Die in den Fig. 2, 6 und 7 dargestellte Vorrichtung hat vorn an dem gehäuseähnlichen Teil drei Klauen 17, 18 und 19, welche im wesentlichen in radialer Richtung zu bewegen sind. Diese Klauen können zwischen der geschlossenen Stellung (vgl. Fig. 3 und 6) und der offenen Stellung (vgl. Fig. 2, 4 und 5) bewegt werden. In den Fig. 3 bis 5 sind die Klauen 17 und 19 zur Erleichterung des Verhältnisses der Wirkungsweise als einander gegenüberliegend dargestellt. Die fingerartigen Enden 17a, 18a, und 19a der Klauen liegen in Achsenrichtung vor der Bohrung 20, in welche die Spike 12 nacheinander durch den Zuführungskanal 21 eingeführt werden (vgl. Fig. 6 und 7). In der Bohrung 20 befindet sich ein in Achsenrichtung beweglicher Stössel 22, der bewegt wird, um die Spike 12 zwischen die Finger 17a, 18a, 19a der Klauen zu stos sen, wie in Fig. 4 veranschaulicht. Die der Vorrichtung zugekehrten Enden der Klauen 17, 18 und 19 sind gelenkig und lösbar an dieser Vorrichtung befestigt, wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht und im nachstehenden beschrieben. Diese Klauen sind in radial liegenden Schlitzen 23 im Spannkopf bewegbar, der gleichachsig und -drehbar zu der die Bohrung 20 enthaltenden Buchse 25 angeordnet ist. Das vordere Ende der Buchse 25 ist mit drei Nokken 26 versehen, welche sich in der Bohrung 24a des Spannkopfes drehen können, und die mit den innenliegenden Kanten der Klauen 17, 18 und 19 zusammenwirken, um diese in die geöffnete Stellung zu schwenken und um ihnen die Rückkehr in die geschlossene Lage unter der Wirkung des elastischen Ringes 28a zu gestatten. Dieser elastische Ring liegt in einer Uiangsnut 28 am Ende des Spannlcopfes 24 und drückt auf die Aussenkanten der Klauen, wie in Fig. 7 veranschaulicht. Die fingerartigen Enden 17a, 18a und 19a (vgl. Fig. 3, 6 und 7) sind zu den Teilen 17b, 18b und 19b der Klauen versetzt, so dass eine abgerundete Schulter 17c entsteht. Diese Schulter stellt einen schrägen Anschlag für den Kopf 13 des Spikes 12 dar. Die Klauen werden infolgedessen, wenn der Kopf 13 gegen die schräge Schulter an den Innenkanten der Klauen gedrückt wird, in radialer Richtung nach aussen bewegt, indem der Spike 12 an den Klauen entlang in die tiefste Lage zwischen den fingerartigen Enden der Klauen in das Sackloch gleitet (vgl. Fig. 4). Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass die Verschiebung des Spikes 12 aus der Lage, die in Fig. 3 dargestellt ist, in die in Fig. 4 veranschaulichte, lediglich durch Betätigung des Stössels erhalten werden kann, ohne Unterstützung der Nocken 26, die also fortgelassen werden können. Um jedoch die Klauen mittels der Nocken 26 voneinander zu entfernen, werden diese durch Drehung der Buchse 25 im Verhältnis zum Spannkopf in Drehung versetzt. Der Kopf 24 ist gegen Drehung mittels des Handgriffes 29 gehalten, der am Kopf 24 befestigt ist. Normalerweise werden die Klauen durch das Zusammenwirken der Nocken 26 mit dem mittels des Stössels nach unten gestossenen Spikes 12 voneinander entfernt. An die Buchse 25 schliesst sich nach hinten ein Abschnitt 25a an, der gleichachsig in einer Bohrung in dem Revolver-Magazin 30 liegt, und ein Stück nach aussen erstreckt. Am hinteren Ende der Buchse 25a ist ein Handgriff bzw. eine Handhabe 31 angebracht. Der Stössel 22 erstreckt sich durch die beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Stück bildenden Buchsen 25 und 25a. Das Ende des Stössels ragt über das hintere Ende der Buchse 25a hervor. Die Buchse 25a hat einen in Achsenrichtung verlaufenden Schlitz 32 (vgl. Fig. 6), in dem der am Stössel 22 feste Stift 33 gleitet, wodurch eine Verdrehung der Buchse und des Stössels gegeneinander verhindert ist. Am hinternen Ende des Stössels ist eine Handhabe 34. Wenn die fingerartigen Teile 17a, 18a und 19a der Klauen in das Sackloch 11 eingeführt werden, richtet man es vorzugsweise so ein, dass diese fingerartigen Teile mit ihren spitzen vorderen Enden gerade den Boden des Loches berühren. Deswegen ist die Vorrichtung vorzugsweise mit einem Anschlag versehen, der auf der Reifenfläche aufliegt, wenn die Spitzen der fingerartigen Teile der Klauen den Boden im Loch berühren. Bei der dargestellten Ausführungsbeispiel dient als solcher Anschlag die Schulter 17d an der Aussenkante der Klauen oder das vordere Ende des Spannkopfes 24. Zur Betätigung der Nocken 26 werden die Handhaben 31 und 34 gedreht, während der Handgriff 29 festgehalten wird. Infolgedessen drehen sich die Nokken im Verhältnis zum Kopf 24 und den Klauen 17, 18 und 19, so dass die Nocken die Klauen in den Schlitzen 23 nach aussen drücken. Infolgedessen weiten die fingerartigen Teile 17a, 18a, und 19a, die im Loch 11 liegen, die Wand des Loches auf und machen es möglich, dass der Spike mittels des Stössels in die Lage zwischen die vorderen Enden der Klauen gebracht wird (vgl. Fig. 4). Nach diesem Vorgang wird vorzugsweise der Stössel mit dem in dem Loch befindlichen Spike in Berührung gehalten, während die vorderen Enden der Klauen in die in Fig. 5 veranschaulichte Lage herausgezogen werden. Das Revolver-Magazin 30 ist ein zylindrischer Körper mit mehreren zylindrischen, in Achsenrichtung liegenden Taschen oder Kammern 35, die auf dem Umfang gleichmässig verteilt sind, und die so über den Zuführungskanal 21 geschwenkt werden können, dass der unterste Spike in der Kammer aus dieser austreten kann. An der Buchse 25a ist ein in radialer Richtung vorspringender Teil 36 angebracht, der in der Ringnut 30a in der Innenwand des Magazins 30 gedreht werden kann. Dieser Vorsprung liegt stets oberhalb des Eingangs des Zuführungskanals 21, und zwar in einer Höhe, die etwas niedriger ist als die Länge des einzubringenden Spikes. Die jeweils untersten Spike in den Kammern liegen auf der flanschartigen Fläche 25b der Buchse 25, und wenn die Kammern mit dem untersten Spike über den Zuführungskanal 21 geschwenkt sind, stellt der Vorsprung 36 einen Anschlag für die darüberliegenden Spike dar, während der unterste Spike in den Zuführungskanal eintritt und herabgleitet, wie in Fig. 7 für die linke Kammer veranschaulicht. Um einen weiteren Spike in den Zuführungskanal 21 zu bringen, wird das Magazin um einen Schritt durch Drehung des Kopfes 24 im Verhältnis zur Buchse 25 weiterbewegt. Ein federbelasteter Riegel 37, der am Handgriff 29 angelenkt ist, wirkt dann mit dem Ratschen-Rad 38 am Magazin 30 zusammen, um dieses zu drehen. Die Klauen 17, 18 und 19 können leicht durch Entfernung des elastischen Ringes 28a und Schwenkung um ihre inneren Enden in eine Stellung, in der sie einen Winkel von etwa 450 oder mehr mit der Längsachse der Vorrichtung bilden, herausgenommen werden. In dieser Stellung können die Klauen aus den zu ihrer gelenkigen Befestigung dienenden Ausnehmungen herausgenommen werden, wie aus Fig. .7 ersichtlich, damit sie gegebenenfalls durch neue Klauen ersetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Befestigen von Spikes zur Verhinderung des Gleitens, in einem Reifen aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Klauen in ein Loch eingeführt und dann zur Aufweitung des Loches gespreizt werden, wobei der Spike zwischen die im Loch befindlichen Klauen gebracht wird und die Klauen aus dem Loch unter Zurücklassung des Spikes im Loch zurückgezogen werden.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer axialen Bohrung zur Führung des Spikes, welche vorn aus dem Gehäuse austritt, und einen in der Bohrung beweglichen Stössel, mittels dem der Spike aus der Bohrung gedrückt werden kann, und durch eine Anzahl von Klauen, welche mit Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sind und deren freie Enden in Achsenrichtung ausserhalb der Bohrung liegen und die in eine offene Stellung zur Aufnahme des Spikes gebracht werden können.UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen gespreizt werden, bevor der Spike in Achsenrichtung mittels eines angetriebenen Stössels in die Lage in das Loch zwischen die Klauen gebracht wird, und dass der Stössel gegen den Spike gehalten wird, während gleichzeitig die Klauen aus dem Loch herausgezogen werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Spreizen der Klauen im Loch der Spike zwischen die ausserhalb des Loches befindlichen Teile der Klauen gebracht wird, und dass dann der Spike in Achsenrichtung nach vorn zwischen die Klauen getrieben wird, um diese zu spreizen und die Wand des Loches zur Aufnahme des Spikes in dem Loch zwischen den fingerartigen Enden der Klauen zu weiten.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen in die geschlossene Lage mittels eines elastischen Ringes gedrückt werden, der in einer Umfangsnut am vorderen Ende der Vorrichtung angebracht ist und gegen die Aussenkanten der Klauen anliegt.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Revolver-Magazin für die Spikes vorgesehen ist, welches im Verhältnis zur mittigen, durch das Magazin gehenden Buchse drehbar ist, und dass die Buchse die Bohrung für den Stössel enthält, der in seiner zurückgezogenen Stellung einen Zuführungskanal freigibt, der sich in schräger Richtung zwischen dem vorderen Ende des Magazins und der Bohrung für die Zuführung der einzelnen Spike erstreckt, und dass ein Spannkopf geichachsig zum vorderen Ende der Buchse angeordnet ist, der in radialer Richtung verlaufende Schlitze für die Klauen hat.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannkopf im Verhältnis zur Buchse drehbar ist, und dass die Buchse Nocken hat, welche mit Abstand voneinander in Umfangsrichtung angeordnet sind und die auf die inneren Kanten der Klauen wirken, um die Klauen in radialer Richtung nach aussen zu drükken, wenn die Buchse im Verhältnis zum Spannkopf gedreht wird.6. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren, zur Buchse gekehrten Enden der Klauen schwenkbar und lösbar angebracht sind.7. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkanten der Klauen in geschlossener Stellung eine schräge Anschlagfläche für das vordere Ende des Spikes in der Bohrung bilden, und dass durch das Treiben des Spikes gegen diese Anschlagfläche die Klauen radial auseinander bewegt werden.8. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende der Vorrichtung eine Anschlag fläche hat, welche gegen die Reifenfläche anliegt, sobald die Klauen bis zu einer bestimmten Tiefe in das Loch eingeführt sind.
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