DE2321595C3

DE2321595C3 - Handhabenpaar mit Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2321595C3
Application number: DE19732321595
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl.-Wirtsch.-Ing. 3548 Arolsen Wilke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-28
Filing date: 1973-04-28
Publication date: 1979-05-17
Also published as: DE2321595B2; DE2321595A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Handhabenpaar mit Befestigungsvorrichtung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gattung.

Bei bekannten Handhabenpaaren dieser Art (DE-PS 3 08 780, DE-AS 1144 617) dient der Drückerdorn sowohl zur Übertragung des Drehmoments der Handhaben auf die Schloßnuß als auch zur axialen Festlegung der beiden Handhaben am Türblatt und besteht zu diesem Zweck aus einem Vierkantabschnitt und einem an dessen einem Ende ausgebildeten Gewindeabschnitt. Bei der Fertigung müssen daher die üblicherweise als massive Vierkantstifte ausgebildeten Drückdorne zusätzlichen Arbeitsgängen unterworfen werden, was unerwünscht ist. Zur axialen Festlegung der Handhaben werden außerdem auf den Gewindeabschnitt aufschraubbare Gewindebuchsen benötigt. Auch für die Gewindebuchsen können keine handelsüblichen Teile verwendet werden.

Bei anderen bekannten Handhabenpaaren (US-PS 21 28 144) ist anstelle eines aus einem massiven Vierkant bestehenden Gewindeabschnitts eine Vierkanthülse vorgesehen, in deren einer Wand Schlitze zur Aufnahme von die Handhaben durchragenden Schrauben ausgebildet sind, die durch in die Vierkanthülse eingelegte Muttern gesichert werden. Die Vierkanthülsen müssen daher zusätzlichen Arbeitsgängen unterworfen werden. Außerdem ist die Montage derartiger Handhaben relativ kompliziert.

Auch bei einem weiteren bekannten Handhabenpaar (US-PS 18 47 797) ist anstelle eines massiven Vierkants eine Vierkanthülse vorgesehen. Die Vierkanthülse ist hierbei von einem axialen Sicherungsstift durchragt, auf dessen beide aus der Vierkanthülse herausragende Enden je eine Mutter aufgeschraubt wird. Diese bekannte Befestigungsvorrichtung besteht aus unerwünscht vielen Einzelteilen und ist fertigungstechnisch und montagemäßig zu aufwendig.

Schließlich ist es auch bereits bekannt (US-PS 2134 096), dadurch eine Befestigungsvorrichtung für eine Handhabe zu schaffen, daß in der Handhabe eine über das zur Aufnahme eines massiven Vierkants vorgesehene Vierkantloch hinaus verlängerte Bohrung vorgesehen und in diese Bohrung ein schraubenähnlicher, widerhakenartig wirkender Stift eingetrieben wird. Das aus der Bohrung herausragende Ende des Stiftes wird bei der Montage in einen Einsatz gedrückt,

s der in einer koaxialen, am Ende des Vierkants ausgebildeten weiteren Bohrung angeordnet ist Auf diese Weise läßt sich keine dauerhaft gute axiale Festlegung der Handhabe erreichen. Außerdem werden unerwünscht viele Einzelteile zum Herstellen der Befestigungsvorrichtung benötigt Auch bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung muß der Vierkantstift zusätzlich bearbeitet werden.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß herstellungsmäßig einfache und handelsübliche Bauteile verwendet werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen.

Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß das Handhabenpaar einschließlich der Befestigungsvorrichtung nur aus den beiden Handhaben, einer unbearbeiteten, lediglich auf Länge geschnittenen Vierkanthülse und einer überall erhältlichen Holzschraube besteht Sowohl die Herstellung als auch die Montage bieten daher keinerlei Schwierigkeiten.

Die Lagerhaltung ist mit geringen Unkosten und

geringem Aufwand verbunden. Der Kostenaufwand ist im Vergleich zu bekannten Handhabenpaaren mit

Befestigungsvorrichtung klein. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist

dadurch gekennzeichnet daß der Gewindeteil der Holzschraube in eine Bohrung der einen Handhabe eingreift, die auf ihrer dem Türblatt zugewandten Seite über das zur Aufnahme der Vierkanthülse vorgesehenen Vierkantloch hinaus verlängert ist

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert

Die Türdrückverbindung enthält eine Handhabe 1, die beispielsweise als Olive ausgebildet und an der

Innenwand eines nicht dargestellten Garagentors

vorgesehen ist, sowie eine Handhabe 3, die aus einem im wesentlichen hohlen Knopf besteht, der mit einer

Kappe 5 abgedeckt ist und eine Griffmulde 7 aufweist Die Handhabe 1 weist auf der an die Tür grenzenden

Seite ein Vierkantloch 9 auf, das nach außen hin durch eine mit kleinerem Querschnitt versehene Bohrung 11 verlängert ist Die andere Handhabe 3 besitzt auf der an die Tür grenzenden Seite ein Vierkantloch 13, das nach außen hin ebenfalls durch eine Bohrung 15 verlängert

so ist, die einen kleineren Querschnitt als das Vierkantloch 13 aufweist. Das Vierkantloch 13 und die Bohrung 15 sind vorzugsweise in einem Führungsansatz 17 der

Handhabe 3 ausgebildet Die beiden Handhaben werden durch eine Vierkant-

hülse 19, welche die nicht dargestellte Schloßnuß durchsetzt und in die beiden Vierkantlöcher 9 und 13 eingeführt ist, drehfest miteinander verbunden. Zur axialen Verbindung der beiden Handhaben und zu deren Verspannung mit der Tür dient eine Holzschraube 21, welche von der Handhabe 3 her bei abgenommener Kappe 5 durch die Bohrung 15 und die Vierkanthülse 19 gesteckt und fest in der Bohrung 11 verschraubt wird. Die beiden Handhaben 1 und 3 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, wobei die Bohrung 11 so eng ausgebildet

t>5 ist, daß sich die Holzschraube 21 auch nach längerer Benutzung nicht lösen kann.

Zwecks Anpassung der Türdrückverbindung an unterschiedliche Türstärken sind die Vierkantlöcher 9

und 13 zweckmäßigerweise so bemessen, daß die Vierkanthalse 19 bei der kleinsten vorkommenden Türstärke gerade an den inneren Enden der Bohrungen 11 bzw. 15 anliegt, bei der größten möglichen Türstärke jedoch noch mindestens so tief in den Viert.antlöchera 9 und 13 angeordnet ist, daß auch in ihren beiden Endstellungen eine sichere Funktion der Handhaben gewährleistet ist

Die beiden Handhaben 1 und 3 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, während die Vierkanthülse 19 aus einem drehfesten Material, vorzugsweise Stahl, besteht

Die beschriebenen Handhaben sind sowohl für Drücker mit Ansatzführung als auch für Drücker mit Universalführung geeignet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Handhabenpaar mit einer Befestigungsvorrichtung, die aus einem Gewindeabschnitt zur gegenseitigen, durch eine axiale Verschraubung erzielbaren Festlegung der beiden Handhaben besteht, und mit einem Vierkantabschnitt, auf den die Handhabenhälse zur Übertragung der Drehbewegung aufgeschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierkantabschnitt von einer Vierkanthülse (19) und der Gewindeabschnitt von einer die Vierkanthülse (19) durchsetzenden und die beiden Handhaben (1,3) verbindenden Holzschraube (2t) gebildet wird und daß wenigstens die den Gewindeteil der Holzschraube (21) aufnehmende Handhabe (1) aus Kunststoff besteht

2. Handhabenpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeteil der Holzschraube (21) in eine Bohrung der einen Handhabe (1) eingreift, die auf ihrer dem Türblatt zugewandten Seite über das zur Aufnahme der Vierkanthülse (19) vorgesehene Vierkantloch (9) hinaus verlängert ist