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Türdrückerverbindung Die Erfindung bezieht sich auf eine Türdrückerverbindung
mit zwei Drückerhälften, die durch einen die Schloßnuß durchsetzenden Drückerdorn
lösbar miteinander verbunden sind.
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Türdrükerverbindungen dieser Art sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Sie enthalten zur Verbindung der beiden Drückerhälften beispielsweise einen
unter -Federwirkung stehenden Sperrstift (1)T-PS 1 043 134), der im Drückerdorn
der einen Drückerhälfte gelagert ist und beim Aufschieben des in der anderen Drückerhalfte
befindlichen Drüc-kerlochs selbsttätig in eine Bohrung dieser Drückerhälfte einrastet.
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Andere bekannte ürdrückerverbindungen enthalten entweder einen vierkantigen
Drückerdorn mit einem Axialschlitz zum Eindrehen einer Spreizschraube (I)T-05 2
037 150) oder vielteilige, in den Drückerhälften untergebrachte Schnapp-, Klemm-,
Hebel-oder Schraubverbindungen, die eine Anpassung des Türdrückers an unterschiedliche
Tärstärken ermöglichen (DT-OS 1 553 355, DT-AS 1 653 967).
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Die bekannten Türdrückerverbindungen besitzen den Nachteil, daß nach
längerer Benutzung häufig eine Lockerung der Verbindung eintritt und daß zu viele
Einzelteile vorgesehen sind, welche die K osten der Türdrückerverbindungen erhöhen
und in der Regel auch mit zusätzlichen Arbeiten bei Anbringen der Türdrücker an
der Tär verbunden sind.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine erfindungsgemäße Tärdräckerverbindung
der eingangs bezeichneten Art dadurch -gekennzeichnet, daß der Drückerdorn aus einer
Vierkanthülse besteht, die von den axialen Befestigungsmitteln der beiden Drückerhälften
durchsetzt ist0 Die erfindungsgemäße ürdrückerverbindung unterscheidet sich von
den bekannten Türdrückerverbindungen wesentlich dadurch, daß anstelle des üblichen
massiven Vierkantstiftes lediglich eine Vierkanthülse vorgesehen ist. Hierdurch
ergibt sich einerseits der Vorteil, daß das zur drehfesten Verbindung benötigte
Teil bei der Herstellung mit keiner der beiden -Drückerhälften fest verbunden werden
braucht und sehr billig ist, während andererseits der zusätzliche Vorteil besteht,
daß zur axialen Verbindung der beiden Drückerhälften solche Befestigungsmittel wie
Schrauben oder Klemmverbindungen verwendet-werden können, die sich auch bei längerer
Benutzung nicht lockern können und -ebenfalls sehr billig herstellbar sind0 Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Befestigungsmittel aus
einer Schraube, deren Kopf am Rand eines Schraubloches der einen Drückerhälfte anliegt
und deren Gewindeteil in eine Bohrung der anderen Drückerhälfte eingreift, wobei
das Schraubloch und die Bohrung vorzugsweise auf den der Tür zugewandten Seite durch
ein Vierkantloch zur Aufnahme der Vierkanthülse verlängert sind0 Diese Befestigungsart
ist nicht nur besonders einfach, sondern -ermöglicht auch eine stufenlose Anpassung
des gürdrückers an alle vorkommenden Tärstärken, Dieselben Vorteile lassen sich
mit einer Türdrückerverbindung erzielen, bei welcher das Befestigungsmittel gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung aus einem an der einen Drückerhälfte
befestigten Stift besteht, dessen freies, die Schloßnuß durchsetzendes Ende mit
der anderen Drückerhälfte eine Schnappverbindung bildet. Eine stufenlose Anpassung
an unterschiedliche Eürstärken ist möglich, wenn der Stift mit der einen Drückerhälfte
durch eine Schraube verbunden wird. Besteht der Stift dagegen mit der einen Drückerhälfte
aus einem Stück,dann ergibt sich zwar der
Vorteil, daß die Türdruckerverbindung
mit einem Handgriff an-der Tür angebracht werden kann, doch ist in diesem Fall keine
stufenlose Anpassung an unterschiedliche rpürstärken -möglich. Der die Vierkanthälse
durchsetzende Stift weist zweckmäßig einen dem Innenquerschnitt der Vierkanthälse
entsprechenden -Außenquerschnitt auf.
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Die erfindungsgemäße Schnappverbindung ist vorzugsweise durch zwei
am freien Stiftende bzw. an der anderen Türdrückerhälfte vorgesehene, hinterschnittene
Nasen gebildet, weil sich hierdurch eine Möglichkeit ergibt, an der anderen Türdrückerhälfte
Mittel zur Sicherung und/oder Lösung der Schnappverbindung anzubringen. Besonders
zweckmäßig ist es, die an der anderen Drückerhälfte vorgesehene Nase an einem von
außen her zugänglichen, elastisch verformbaren Teil anzubringen0 Die beiden Drückerhälften
können in beliebiger Weise gestaltet, deh.- als übliche Drücker, Oliven oder Drehknöpfe
ausgebildet sein oder auch aus optisch ansprechenden Formen wie z.30 Drehknöpfen
mit Griffmulden und aufdrückbaren Kappen bestehen.
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Drückerhälften mit aufdrückbaren Kappen eignen sich besonders dann,
wenn die Befestigungsmittel aus optischen Gründen verdeckt werden solle-n, während
die anderen bekannten DrUcker beispielsweise für die Türinnenseiten von Garagentoren
geeignet sind0 Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert, die in Fig. 1 bis 4 dargestellt sind0
Gemäß Fig. 1 enthält eine Gürdrückerverbindung eine Drückerhälfte 1, die beispielsweise
als Olive ausgebildet und an der Innenwand eines nicht dargestellten Garagentors
vorgesehen ist, sowie eine Drückerhälfte 3, die aus einem im wesentlichen hohlen
Knopf besteht, der mit einer Kappe 5 abgedeckt ist und eine Griffmulde 7 aufweist.
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Die Drückerhälfte 1 weist auf der an die Tür grenzenden Seite ein
Vierkantloch 9 auf, das nach außen hin durch eine mit kleinerem Querschnitt versehene
Bohrung 11 verlängert ist.
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Die andere Drückerhälfte 3 besitzt auf der an die Tür grenzenden Seite
ein Vierkantloch 13, das nach außen hin ebenfalls durch eine Bohrung 15 verlängert
ist, die einen kleineren Querschnitt als das Vierkantloch 13 aufweist. Das Vierkantloch
13 und die Bohrung 15 sind vorzugsweise in einem Yuhrungsansatz 17 der Drückerhälfte
3 ausgebildet.
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Die beiden Drückerhälften werden durch eine Vierkanthülse 19, welche
die nicht dargestellte Schloßnuß durchsetzt und in die beiden Vierkantlöcher 9 und
13 eingeführt ist, drehfest mitein'-ander verbunden. Zur axialen Verbindung der
beiden Drückerhälften und zu deren Verspannung mit der Tür dient eine Holzschraube
21, welche von der Drückerhälfte 3 her bei abgenommener Kappe 5 durch die Bohrung
15 und die Vierkanthülse 19 gesteckt und fest in der Bohrung 11 verschraubt wird.
Die beiden Drückerhälften 1 und 3 bestehen vorzagsweise aus Kunststoff, wobei die
Bohrung 11 so eng au-sgebildet ist, daß sich die Holzschraube 21 auch nach längerer
Benutzung nicht lösen kann.
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Zwecks Anpassung der Türdrückerverbindung an unterschiedliche Turstärken
sind die Vierkantlöcher 9 und 11 zweckmäßigerweise so bemessen, daß die Vierkanthülse
19 bei der kleinsten vorkommenden Türstärke gerade an den inneren Enden der Bohrungen
11 bzw. 15 anliegt, bei der größten möglichen Türstärke jedoch noch mindestens so
tief in den Vierkantlöchern 9 und 11 angeordnet ist, daß auch in-ihren beiden Endstellungen
eine sichere Funktion der Ttirdrückerverbindung gewährleistet ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht die eine Drückerhälfte
23 mit einem Vierkantstift 25 aus einem Stück, an dessen freiem Ende eine hinterschnittene
Nase 27 ausgebildet ist. Im übrigen weisen beide Drückerhälften 23 und 29 wie bei
der Ausführungsforin nach Fig. 1 je ein Vierkantloch 31 bzw. 33 auf, in das eine
Vierkanthülse 35 eingesetzt werden kann.
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An das Vierkantloch 33 der Drückerhälfte 29 schließt sich nach außen
eine Aussparung 37 an, deren Innenquerschnitt dem Außenquerschnitt des Vierkantstiftes
25 entspricht. Das Vierkantloch 33 und, die Aussparung 37 sind in einem Führungsansatz
39 ausgebildet, in dessen Innenwand eine in die Bohrung 37 ragende hinterschnittene
Nase 41 ausgebildet ist, die mit der Nase 27 am Vierkantstift 25 zusammenwirkt.
Derjenige Teil des Fährungsansatzes 39, der in Fig. 2 oberhalb des Vierkantlochs
33 angeordnet ist, ist vorzugsweise mindestens einmal geschlitzt, so daß er nach
Abnehmen einer Kappe 43 mittels eines Werkzeugs oder mit der Hand elastisch nach
außen gebogen werden kann. Als Sicherung kann an der Kappe 43 ein Ansatz 45 vorgesehen
werden, der sich bei aufgedrückter Kappe hinter die obere Wandung des Führungsansatzes
39 legt und, die Schnappverbindung verriegelt.
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Die beiden Drückerhälften 23 und 29 werden dadurch miteinander verbunden,
daß die Vierkanthülse 35 auf den Vierkantstift 25 aufgezogen und dann gemeinsam
mit diesem durch die Schloßnuß hindurch in das Vierkantloch 33 eingeschoben wird,,
wobei die Drückerhälfte 23 fest gegen die Tür gedrückt wird, bis die Nase 27 hinter
der Nase 41 einschnappt. Abschließend wird dann die Kappe 43 so auf die Drückerhälfte
29 aufgesetzt, daß der Ansatz 45 ein Lösen der Schnappverbindung verhindert.
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Zum Lösen der Verbindung wird der oberhalb der Nase 41 befindliche
Teil des Fährungsansatzes 39 bei abgenommener Kappe 43 mittels eines Werkzeugs oder
mit der Hand nach außen gebogen, bis die Nase 27 an der Nase 41 vorbeigezogen werden
-kann.
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Die Tärdräckerverbindung gemäß Fig. 2 kann dadurch auch für unterschiedliche
Tärstärken geeignet gemacht werden daß der Vierkantstift 25 gemäß Fig. 3 mittels
einer Schraube 47 mit der, Drückerhälfte 23 verbunden wird, die nach dem Herstellen
der Schnappverbindung einmalig fest angezogen wird. Die Schraube 47 w wird anschließend
durch eine Kappe 49 verdeckt.
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Ebenso ist es möglich, den Vierkantstift 25 mit mehreren Nasen 27
zu versehen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Drückerverbindung eignet sich ann
für eine gestufte Reihe unterschiedlicher Türs tärken .
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Schließlich ist es möglich, eine Stufung nach Fig. 4 mit einer stufenlosen
Einsteillbarkeit nach Fig. 3 zu kombinieren.
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Die beiden Drückerhälftez 23 und 29 und der Vierkantstift 25 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff, während die Vierkanthülse 35 wie bei der Ausfährungs£orm
nach Fig. 1 aus einem drehfesten Material, vorzugsweise Stahl, besteht.
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Die beschriehenen Türdrückerverbindungen sind sowohl für Drücker iit
Ansatzführung als auch fur Drücker mit Universalführung geeignet.