CH426278A - Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Le- gierungen und auf die Anwendung des Verfahrens. Es ist bekannt, dass Silber-Gold-Legierungen in einem weiten Konzentrationsbereich resistent gegen Königswasser und elektrolytische Einflüsse sind. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, bei der Scheidung diese Schwierigkeiten zu umgehen. Bekannt ist die chemische, das heisst nasse Scheidung durch die Quart und in neuerer Zeit die elektrolytische Tren nung einer Legierung dadurch, dass diese zuerst in eine Scheidelegierung mit einem Goldgehalt von maximal 8 bis 10 % überführt wird. Bei dieser Methode bleibt das Gold als Anodenschlamm zurück. In vielen Fällen ist diese Vorscheidemethode sehr brauchbar und ein nützlicher Bestandteil der Silber elektrolyse. Sollen jedoch relativ grosse Goldmengen im Ver hältnis zur laufend anfallenden Silbermenge nach dieser Methode verarbeitet werden, müssen erhebli che Mengen zusätzlichen Silbers im Kreislauf geführt werden. Die Nachteile dieser elektrolytischen Methode sind bekannt: Es muss ein hoher Silberstock laufend nutzlos im Kreise elektrolysiert werden, und das in den Anoden enthaltene Gold bleibt als Schlamm zurück. Das Verfahren erfordert einen hohen Energieverbrauch und bereitet hohe laufende Betriebskosten. Die Verlustgefahr für Edelmetall ist bei der feinen Verteilung des Goldes recht gross. Aus den dargelegten Gründen fand das Verfahren in der Praxis wenig Anwendung. Eingehende Versuche ergaben die Möglichkeit einer günstigeren Vorscheidung solcher Legierungen in dem bekannten Elektrolyten der Silberelektrolyse auf Nitratbasis. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, zur elektrolytischen Vorscheidung eine Scheidelegierung einzusetzen und diese als Anode in einem salpetersauren Elektrolyten unter kathodischer Gewinnung von Feinsilber aufzuarbeiten, wobei das Gold als Restgoldanode unter Wahrung ihrer Um- rissform bei vollem Zusammenhalt zurückbleibt, wodurch der erzielte Feingoldgehalt der Restgold anode das Erschmelzen von Anoden für die Gold- elekrolyse nach Wohlwill ermöglicht. Es können Elektrolysierapparate mit ruhendem und/oder bewegtem Elektrolyten verwendet werden. Das erfindungsgemässe Verfahren findet insbe sondere auf Scheidelegierungen Anwendung, welche einen Feingoldgehalt von 200/000 bis 300/000 besit zen. Es kann beispielsweise auf Scheidelegierungen mit einem Nichteisen-metallgehalt angewendet wer den. Das Gold bleibt als zusammenhängender Ano denrückstand zurück und nicht als Schlamm. Man kann sowohl in Möbius- als auch in Balbach-Thum- Bädern arbeiten. Die Stärke der Anodenplatten aus der Scheidelegierung kann vorzugsweise zwischen 4 und 6 mm liegen. Die fertig vorgeschiedene Anode wird mürbe und lässt sich mühelos zerkleinern und zu Goldanoden mit einem Feingehalt von ca. 980/000 vergiessen. Gegen Ende der Vorscheideelektrolyse steigt die Badspannung sprunghaft an; die Anode wird prak tisch unlöslich. Dieser Spannungssprung kann zur überwachung des Vorscheideprozesses herangezogen werden, indem zu diesem Zeitpunkt die Elektrolyse abgebrochen werden kann. Die grosse Bedeutung des erfindungsgemässen Verfahrens ist besonders darin begründet, dass die in der Praxis anfallenden Scheidelegierungen häufig etwas Unedelmetall enthalten. Durch Zulegieren von möglichst viel Silber wird der Unedehnetallanteil der Scheidelegierungen beispielsweise auf einen Wert von unter 2,5 % verringert, und man kann sich nun das chemische Äquivalentgesetz zunutze machen, wonach 1 g Gold bei der Abscheidung etwa 4 g Sil ber, jedoch nur etwa 1,1 g Kupfer äquivalent sind. Hieraus resultiert der wesentliche Zeit- und Energie gewinn der erfindungsgemässen Vorscheidung und damit die erheblich bessere Wirtschaftlichkeit gegen über dem bisherigen Stand der Technik. Ferner kann die Vorscheidung nach dem erfindungsgemässen Verfahren fast wartungsfrei, ohne störende Säure dämpfe und praktisch ohne Edehnetallverlust ausge führt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheidelegierung eingesetzt und als Anode in einem salpetersauren Elektrolyten unter kathodi- scher Gewinnung von Feinsilber aufgearbeitet wird, wobei das Gold als Restgoldanode unter Wahrung ihrer Umrissform bei vollem Zusammenhalt zurück- bleibt,wodurch der erzielte Feingoldgehalt der Rest goldanode das Erschmelzen von Anoden für die Gold elektrolyse nach Wohlwill ermöglicht. PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I auf Scheidelegierungen mit einem Feingoldgehalt von 200/000 bis 300/000. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet,' dass Elektrolysierapparate mit ruhen dem und/oder bewegtem Elektrolyten verwendet wer den. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Stärke der Anode der Scheidele gierung zwischen 4 und 6 mm.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Elektrolyse abgebrochen wird, sobald ein sprunghafter Anstieg der Badspannung beobachtet wird.
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CH475461A CH426278A (de) | 1960-06-15 | 1961-04-24 | Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des Verfahrens |
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DE102012015015B3 (de) * | 2012-07-28 | 2013-04-18 | Olaf Heichert | Vorrichtung zum Scheiden von Silber und/oder Kupfer aus einer Goldlegierung |
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- 1961-05-15 BE BE603769A patent/BE603769A/fr unknown
Cited By (3)
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DE102012015015B3 (de) * | 2012-07-28 | 2013-04-18 | Olaf Heichert | Vorrichtung zum Scheiden von Silber und/oder Kupfer aus einer Goldlegierung |
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Also Published As
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