CH426278A - Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des Verfahrens

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CH426278A
CH426278A CH475461A CH475461A CH426278A CH 426278 A CH426278 A CH 426278A CH 475461 A CH475461 A CH 475461A CH 475461 A CH475461 A CH 475461A CH 426278 A CH426278 A CH 426278A
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gold
silver
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alloys
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CH475461A
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Janus Heinz
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Demag Elektrometallurgie Gmbh
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description


  Verfahren     zur        elektrolytischen        Vorscheidung    von     Silber-Gold-Legierungen,     sowie Anwendung des Verfahrens    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  elektrolytischen     Vorscheidung    von     Silber-Gold-Le-          gierungen    und auf die Anwendung des Verfahrens.  



  Es ist bekannt, dass     Silber-Gold-Legierungen        in     einem weiten Konzentrationsbereich resistent gegen  Königswasser und elektrolytische     Einflüsse    sind. Es  hat nicht an Versuchen     gefehlt,    bei der Scheidung  diese Schwierigkeiten     zu    umgehen. Bekannt ist die  chemische, das heisst nasse Scheidung durch die  Quart und in neuerer Zeit die elektrolytische Tren  nung einer Legierung dadurch, dass diese     zuerst    in  eine Scheidelegierung mit einem Goldgehalt von  maximal 8 bis 10 % überführt wird. Bei dieser  Methode bleibt das Gold als Anodenschlamm zurück.

    In vielen Fällen ist diese     Vorscheidemethode    sehr  brauchbar und ein nützlicher Bestandteil der Silber  elektrolyse.  



  Sollen jedoch relativ grosse Goldmengen im Ver  hältnis zur laufend anfallenden Silbermenge nach  dieser Methode verarbeitet werden, müssen erhebli  che Mengen zusätzlichen Silbers im Kreislauf geführt  werden. Die Nachteile dieser     elektrolytischen     Methode sind bekannt: Es muss ein hoher Silberstock  laufend nutzlos     im    Kreise     elektrolysiert    werden, und  das in den Anoden enthaltene Gold bleibt als  Schlamm zurück. Das Verfahren erfordert einen  hohen Energieverbrauch und bereitet hohe laufende  Betriebskosten. Die Verlustgefahr für Edelmetall ist  bei der feinen Verteilung des Goldes recht gross. Aus  den dargelegten Gründen fand das Verfahren in der  Praxis wenig Anwendung.  



  Eingehende Versuche ergaben die Möglichkeit  einer günstigeren     Vorscheidung    solcher Legierungen  in dem bekannten Elektrolyten der Silberelektrolyse  auf     Nitratbasis.    Das erfindungsgemässe Verfahren    besteht darin, zur elektrolytischen     Vorscheidung    eine  Scheidelegierung einzusetzen und diese als Anode in  einem salpetersauren Elektrolyten unter     kathodischer     Gewinnung von Feinsilber aufzuarbeiten, wobei das  Gold als     Restgoldanode    unter     Wahrung    ihrer     Um-          rissform    bei vollem Zusammenhalt zurückbleibt,

    wodurch der erzielte Feingoldgehalt der Restgold  anode das Erschmelzen von Anoden für die     Gold-          elekrolyse    nach     Wohlwill    ermöglicht.  



  Es können     Elektrolysierapparate    mit ruhendem  und/oder bewegtem Elektrolyten verwendet werden.  Das erfindungsgemässe Verfahren findet insbe  sondere auf Scheidelegierungen Anwendung, welche  einen Feingoldgehalt von 200/000 bis 300/000 besit  zen. Es kann beispielsweise auf     Scheidelegierungen     mit einem     Nichteisen-metallgehalt    angewendet wer  den.  



  Das Gold bleibt als zusammenhängender Ano  denrückstand zurück und nicht als Schlamm. Man  kann sowohl in     Möbius-    als auch in     Balbach-Thum-          Bädern    arbeiten. Die Stärke der Anodenplatten aus  der     Scheidelegierung    kann vorzugsweise zwischen 4  und 6 mm liegen. Die fertig     vorgeschiedene    Anode  wird mürbe und lässt sich mühelos zerkleinern und  zu Goldanoden mit einem Feingehalt von ca.  980/000 vergiessen.  



  Gegen Ende der     Vorscheideelektrolyse    steigt die       Badspannung    sprunghaft an; die Anode wird prak  tisch unlöslich. Dieser Spannungssprung kann zur       überwachung    des     Vorscheideprozesses    herangezogen  werden, indem     zu    diesem Zeitpunkt die Elektrolyse  abgebrochen werden kann.  



  Die grosse Bedeutung des     erfindungsgemässen          Verfahrens    ist besonders darin begründet, dass die in  der Praxis anfallenden     Scheidelegierungen    häufig           etwas        Unedelmetall    enthalten.

   Durch     Zulegieren    von  möglichst viel Silber wird der     Unedehnetallanteil    der       Scheidelegierungen        beispielsweise    auf     einen    Wert von  unter 2,5 %     verringert,    und man kann sich nun  das     chemische        Äquivalentgesetz    zunutze machen,  wonach 1 g Gold bei der     Abscheidung    etwa 4 g Sil  ber, jedoch nur etwa 1,1 g Kupfer äquivalent sind.

    Hieraus resultiert der wesentliche Zeit- und Energie  gewinn der erfindungsgemässen     Vorscheidung    und  damit die     erheblich    bessere     Wirtschaftlichkeit    gegen  über dem bisherigen Stand der Technik. Ferner     kann     die     Vorscheidung    nach dem     erfindungsgemässen     Verfahren fast wartungsfrei, ohne störende Säure  dämpfe und     praktisch    ohne     Edehnetallverlust    ausge  führt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scheidelegierung eingesetzt und als Anode in einem salpetersauren Elektrolyten unter kathodi- scher Gewinnung von Feinsilber aufgearbeitet wird, wobei das Gold als Restgoldanode unter Wahrung ihrer Umrissform bei vollem Zusammenhalt zurück- bleibt,
    wodurch der erzielte Feingoldgehalt der Rest goldanode das Erschmelzen von Anoden für die Gold elektrolyse nach Wohlwill ermöglicht. PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I auf Scheidelegierungen mit einem Feingoldgehalt von 200/000 bis 300/000. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet,' dass Elektrolysierapparate mit ruhen dem und/oder bewegtem Elektrolyten verwendet wer den. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine Stärke der Anode der Scheidele gierung zwischen 4 und 6 mm.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Elektrolyse abgebrochen wird, sobald ein sprunghafter Anstieg der Badspannung beobachtet wird.
CH475461A 1960-06-15 1961-04-24 Verfahren zur elektrolytischen Vorscheidung von Silber-Gold-Legierungen, sowie Anwendung des Verfahrens CH426278A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012015015B3 (de) * 2012-07-28 2013-04-18 Olaf Heichert Vorrichtung zum Scheiden von Silber und/oder Kupfer aus einer Goldlegierung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012015015B3 (de) * 2012-07-28 2013-04-18 Olaf Heichert Vorrichtung zum Scheiden von Silber und/oder Kupfer aus einer Goldlegierung
EP2690199A2 (de) 2012-07-28 2014-01-29 Olaf Heichert Vorrichtung zum Scheiden von Silber und/oder Kupfer aus einer Goldlegierung
EP2690199A3 (de) * 2012-07-28 2016-06-01 Kielfisch Souvenir GmbH Vorrichtung zum Scheiden von Silber und/oder Kupfer aus einer Goldlegierung

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