Emulsionslack für Druckplatten
EMI0001.0003
Bekanntlich <SEP> erhält <SEP> man <SEP> Flachdruckformen <SEP> :durch
<tb> Überziehen <SEP> einfies <SEP> geeigneten <SEP> Trägermateuials <SEP> mit
<tb> einer <SEP> dünnen <SEP> lichtempfindlichien <SEP> Kopierschicht.
<tb> Durch <SEP> bildmässiges <SEP> Belichten <SEP> mit <SEP> einer <SEP> geeigneten
<tb> Strahlung <SEP> bewirkt <SEP> man;
<SEP> eine <SEP> Differenzierung <SEP> der <SEP> Lös lichkeit <SEP> der <SEP> Kopierschicht <SEP> in <SEP> der <SEP> Weisse, <SEP> ,dass <SEP> die <SEP> von
<tb> der <SEP> Stmahlunlg <SEP> getroffenen <SEP> Stellen <SEP> entweder <SEP> löslich
<tb> oder <SEP> unlöslich <SEP> werden <SEP> firn <SEP> Vergleich <SEP> zu <SEP> den <SEP> Stellen
<tb> der <SEP> Kopierschicht, <SEP> an <SEP> denen <SEP> :die <SEP> Strahlen <SEP> nicht <SEP> esin@ wirkten. <SEP> Anschliessend <SEP> werden <SEP> die <SEP> löslich <SEP> geworde nen <SEP> Anteile <SEP> des\ <SEP> Kopierschicht <SEP> mit <SEP> geeigneten;
<tb> Lösungsmitteln <SEP> entfent <SEP> und <SEP> das:
<SEP> so <SEP> erhaltene. <SEP> Bild;
<tb> dessen <SEP> BnldstelIen <SEP> aleophile <SEP> Eigenschafen <SEP> besitzen,
<tb> mit <SEP> fettem <SEP> Farbe <SEP> einigefänbt <SEP> und <SEP> damit, <SEP> gesdsuckb. <SEP> Die
<tb> bildfreien <SEP> Stellen <SEP> besitzen <SEP> hydmophilen <SEP> Charakter <SEP> und
<tb> stossen <SEP> die <SEP> fette <SEP> Farbe <SEP> ab. <SEP> Dieses <SEP> Verfahren <SEP> zur <SEP> Hser steflung <SEP> von <SEP> Flachdruckplabben <SEP> hat <SEP> einige <SEP> Nachteile,
<tb> die <SEP> die <SEP> Qualität <SEP> minderns <SEP> und <SEP> die <SEP> Verarbeitung <SEP> einem
<tb> solchen <SEP> Dstuckplafite <SEP> :einschweren. <SEP> Die <SEP> oleoph:len <SEP> Bild
<tb> stellen <SEP> & ünd <SEP> nämlich <SEP> sehr <SEP> -dünn <SEP> und <SEP> deshalb <SEP> mecha nisch:
<SEP> sehr <SEP> leicht <SEP> verletzbar. <SEP> Man <SEP> kann <SEP> daher <SEP> beim
<tb> Drucken <SEP> nur <SEP> mässig <SEP> hohe <SEP> Auflagen, <SEP> erhalten.
<tb>
Man <SEP> hat <SEP> bereits <SEP> versucht, <SEP> diese <SEP> Nachbeile <SEP> der.
<tb> Flachdruckplatten <SEP> zu <SEP> beheben, <SEP> indem: <SEP> man <SEP> das <SEP> ent wickelte <SEP> Bild <SEP> vor <SEP> dem <SEP> Einsfärben <SEP> mit <SEP> fetfier <SEP> Farbe <SEP> mit
<tb> einer <SEP> Lackemulsion; <SEP> behandelt <SEP> hat, <SEP> :die <SEP> in <SEP> ihrer <SEP> wäss rigen <SEP> Phase <SEP> :ein <SEP> Vemdickungsmibtel <SEP> und <SEP> in <SEP> ihrer <SEP> orga nischem <SEP> Phase <SEP> Vinylch#lorid-Mischpolymenisabe <SEP> ent hält. <SEP> Eise <SEP> :anderer <SEP> Vorschlag <SEP> gehst <SEP> dahin, <SEP> indem <SEP> orga nischen <SEP> Phase <SEP> Epoxyverbindungen <SEP> zu <SEP> verwenden.
<tb> Diese <SEP> bekannten <SEP> Lackemulsionen <SEP> besitzen <SEP> den <SEP> Nach beil, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> zu <SEP> wenig <SEP> haftfest <SEP> und:
<SEP> zu <SEP> spröde <SEP> sind <SEP> be ziehungsweisse <SEP> ungenügende <SEP> filmbildende <SEP> Eigenschaf ten <SEP> besitzen.
<tb>
Gegenstand <SEP> des <SEP> Hauptpatentels <SEP> isst <SEP> ein <SEP> Emuls,ions lack <SEP> für <SEP> Druckformen, <SEP> bestehend <SEP> aus <SEP> einer <SEP> wässrigen Phrase, die mindestens ein enganissches,
wasserlösliches Kolloid und gegebenenfalls .aus semdem ein oder meh- rere Netzmittel und/oder bakterizide Stoffe enthält, und aus eiirrer nichtwässrigen Phase,
die mindestens ein. organisches Lösungsmittel und mindestens ein Kondensationsprodukt von Phenolen mit Formalde- hyd vom Novolak-Typ und gegebenenfalls ausseoxlem einten oder mehrneue organische <RTI
ID="0001.0043"> lösliche Farbstoffe und/oder ultmaviolett stark absorbierende Substanzen enthält.
Es wurde nun gefunden, dass ein solcher Emul- sia slack vorteilhafter ist, wann er firn der wässrigen Phase ausserdem Phosphorsäure enthält.
Der Zusatz von Phosphorsäure zur wässrigen Phase des Ernulsionslackes hat .den Vorteil, dass das Lackieren und das Entwickeln von belichteten sensi- bilisiertern Flachdruckformen in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann. Ohne den Phosphorsäu- rezusatz war man genötigt,
die Flachdruckformen zunächst zu entwickeln und anschliessend nach Ent- femens des überschusseis an En>wicklungsflüssi@gkeit die Platte mit der. :entsprechenden Menge Lackemul sion .zu behandeln. Es warn überraschend;
dass der Zusatz von Phosphonsäuire die Lagerfähigkeit des Lackes, die Verarbeitung und die Druckauflagen; der art lackierten Platten nicht beeinträchtigen würde.
Der erfindungsgemässe Emulsionslack ist beson- dees geeignet für, , Entwicklung von lichtempfindlichen Schichten, welche ganz oder teilweise aus Diazover- bindungern bestehen,
die basische Gruppe im Molekül tragen Solche basische D.iazoverbindungen sind bei- spielsweise in dem deutschen Patent 928<B>621</B> be- schmben.
Beispiel <I>1</I> Eine aufgerauhte Aluminiumfolie wird mit einer 1 /aügen Glykolnvonomethyläthemlösung dies- Umset-
EMI0002.0001
zungspraduktes <SEP> aus: <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> NaphR:hochämn-(1,2)-dia zid-(2)-5-sulfochlorid <SEP> und <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 7-Hydroxy-N-(n propyl)-C-äthy1-1,2-naphthimidazol <SEP> beschichtet. <SEP> Nach
<tb> dem <SEP> Belichten <SEP> der <SEP> getrockneten <SEP> Folie <SEP> unter <SEP> einem
<tb> Negativ <SEP> wird <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Emulsionslack <SEP> folgender <SEP> Zu sammensetzung <SEP> überwiecht:
EMI0002.0002
<I>Nicht <SEP> wässrige <SEP> Phase:</I>
<tb> 20 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Novolak <SEP> Harz
<tb> 17 <SEP> Volumteüe <SEP> DR <SEP> iso@bufitylketon
<tb> 15 <SEP> Volumteile <SEP> Te-nahydnonaphfibaldw
<tb> 20 <SEP> Volumteile <SEP> Cyclohexanon
<tb> 10 <SEP> Vollumroeile <SEP> n-Octanol
<tb> 0,4 <SEP> Gewichtssteile <SEP> Fettot <SEP> A
EMI0002.0003
<I>Wässrige <SEP> Phase:
</I>
<tb> 35 <SEP> Gewichtsroellr <SEP> Gumani <SEP> arabicum
<tb> 100 <SEP> Volumteile <SEP> Waslslex
<tb> 1,5 <SEP> Gewichtstcnle <SEP> Nekal <SEP> (R) <SEP> BX
<tb> 0,2 <SEP> Gewichtsteälle <SEP> Phenol
<tb> 0,2 <SEP> Gewichfibsteile <SEP> RhQdamin <SEP> B <SEP> extra
<tb> 20 <SEP> Volumtelle <SEP> Glykol
<tb> 15 <SEP> Volumtenle <SEP> Terpentinöl
<tb> 15 <SEP> Volumtiele <SEP> Ortophosphorsäume <SEP> 85 <SEP> %
EMI0002.0004
Die <SEP> nicht <SEP> wässrige <SEP> Phase <SEP> wird <SEP> in <SEP> die <SEP> wässrige
<tb> Phase <SEP> mittels <SEP> einfies, <SEP> intensiven <SEP> Rührwerkes <SEP> emu@lgiemt.
<tb> Das <SEP> Novolak <SEP> Haarz <SEP> ist <SEP> ein <SEP> reinfies, <SEP> nicht <SEP> hläntbares
<tb> Phenolharz <SEP> mit <SEP> denn <SEP> Schmelzintervall <SEP> 108-118 .
<tb> Fettrot <SEP> A <SEP> ist <SEP> beschmi:eben <SEP> in:
<SEP> Schultz <SEP> Farbsfiofftabel len , <SEP> 7. <SEP> Auflage, <SEP> Band <SEP> 1, <SEP> Nr. <SEP> 864. <SEP> Nekal <SEP> BX <SEP> ist <SEP> das
<tb> Natrnumsalz <SEP> der <SEP> Diisobutyluap<U>hmlx <SEP> l@ <SEP> in6u</U>hosäure. <SEP> Das
<tb> kräftig <SEP> gefärbt!- <SEP> Lackbild <SEP> wird <SEP> mit <SEP> einem <SEP> feuchten
EMI0002.0005
Tampon <SEP> vom <SEP> üb.enschfiuss <SEP> an <SEP> Lack <SEP> befeit <SEP> und <SEP> die
<tb> Folie <SEP> kann <SEP> in <SEP> eine <SEP> Druckmaschine <SEP> eingespannt <SEP> wer den.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 2</I>
<tb> Mann <SEP> arbbeitlet, <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> angegeben, <SEP> mit
<tb> einem <SEP> Emulsiowilack <SEP> folgender <SEP> Zusammensetzung:
EMI0002.0006
<I>Nicht <SEP> wässrige <SEP> Phase:</I>
<tb> 20 <SEP> Gewichrtstzile <SEP> Novolak-Harz <SEP> (wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1)
<tb> 60 <SEP> Voluniteüe <SEP> Melthylbutylkaon
<tb> 50 <SEP> Volumteile <SEP> Toluol
<tb> 20 <SEP> Volunüeile <SEP> Cyclohexanon
<tb> 20 <SEP> Volumtelle <SEP> Benzol
<tb> 20 <SEP> Volumroeile <SEP> Isopropanol
<tb> 3 <SEP> Gewichüsteile <SEP> Fettscharlach <SEP> rot <SEP> G
EMI0002.0007
<I>Wässrige <SEP> Phase:
</I>
<tb> 6 <SEP> Gewichtstteüe <SEP> Ca-nboxymethyloellulos,e
<tb> 150 <SEP> Volumteilo <SEP> Wasser
<tb> 1 <SEP> Gewichbsitfieä <SEP> Netzmittel <SEP> (Natriumsialz <SEP> von
<tb> Alkylnaphfith(alinsuMonsäumel)
<tb> 25 <SEP> Volumteelle <SEP> O,nhhophosphors;äume <SEP> 85
<tb> Fettscharlachrot <SEP> G <SEP> ist <SEP> beschrieben <SEP> .in <SEP> Schuluz
<tb> Fasbstoffbabellen , <SEP> 7. <SEP> Auflage, <SEP> Band <SEP> 1, <SEP> Nn. <SEP> 153.