CH415331A - Verfahren und Vorrichtung zur Schmutzölbeseitigung auf Schiffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Schmutzölbeseitigung auf Schiffen

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CH415331A
CH415331A CH1203563A CH1203563A CH415331A CH 415331 A CH415331 A CH 415331A CH 1203563 A CH1203563 A CH 1203563A CH 1203563 A CH1203563 A CH 1203563A CH 415331 A CH415331 A CH 415331A
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CH1203563A
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Voelker Helmut Ing Dr
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Simmering Graz Pauker Ag
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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/05Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste oils
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B17/00Vessels parts, details, or accessories, not otherwise provided for
    • B63B17/06Refuse discharge, e.g. for ash
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J4/00Arrangements of installations for treating ballast water, waste water, sewage, sludge, or refuse, or for preventing environmental pollution not otherwise provided for
    • B63J4/004Arrangements of installations for treating ballast water, waste water, sewage, sludge, or refuse, or for preventing environmental pollution not otherwise provided for for treating sludge, e.g. tank washing sludge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur.     Schmutzölbeseitigung    auf     Schiffen       Die Verschmutzung der Oberflächen unserer Meere  und Binnengewässer durch über 60 000 maschinen  getriebene Schiffe und Öltanker nimmt immer schär  fere Formen an.  



  Gegenwärtig versucht man, das sich an der  tiefsten Stelle des Schiffsinnern, in der     sogenannten     Bilde, ansammelnde, meist stark ölhaltige Schmutz  wasser entweder mit     Entölern    vor dem     überbord-          pumpen    zu reinigen, oder es     wird    im Hafen von       Schmutzölbootcn    oder Landsammelstellen ausge  pumpt. Solche Einrichtungen     existieren    aber noch  längst nicht in allen Häfen. Ausserdem erfordert  das bordfremde Auspumpen kostbare Zeit, da es  kaum während der Fahrt erledigt werden kann. Auch  besteht dabei immer die Möglichkeit, dass doch wie  der Öl in das     umgebende    Wasser gerät.

   Das Gleiche       ,Gilt,    wenn     Schmutzöl,    das von den     Entölern    stammt,       abgegeben    wird. Die     Entöler    erfordern ausserdem viel  Wartung, und ihr einwandfreies Arbeiten ist nicht  ganz sicher. Es ist daher schon vorgeschlagen worden,  von allen     Leckiilstellen    Sammelrohre zu einem tief  liegenden Schmutzöltank zu führen, damit es über  haupt nicht mehr zu einer Vermischung von Öl und  Wasser im     Schiff    kommt. Aber selbst diese Mass  nahme würde     keine    radikale Lösung bringen, da doch  wieder     Schmutzöl    bordfremd abzupumpen ist.

   Auch  ist das Waschwasser von Ladeöltanks unvermeidlich  immer mit Öl     gemischt.    Die grossen Seetanker geben  trotz     vielseiti##cr        Gegenmassnahmen    heute     noch@jähr-          lich    einige     hunderttausend    Tonnen Öl mit dem  Waschwasser in die Meere ab. Schliesslich bereitet  die     Verwertung    oder     Vernichtun-    des Ölabfalls an  Land     Schwieri-keiten.     



  Es wird nun ein Verfahren vorgeschlagen, wo  nach alles an     Bord    anfallende und     angesammelte     Schmutzöl im     oleichen    Schiff einem Brenner zuge-    führt und in diesem verbrannt wird. Zu diesem Zweck  wird bei der Vorrichtung zur Durchführung des  Verfahrens das Schmutzöl von der Wasseroberfläche,  auf der es schwimmt, mittels eines Schwimmers ab  gesaugt. Bei grösseren Schiffen wird dem Brenner  ein Sammeltank vorgeschaltet. Auf kleinen Schiffen  und Booten kann das Öl jedoch auch unmittelbar  nach seiner Abhebung vom Wasser noch im Schwim  mer selbst verbrannt werden.

   Das .abheben kann  durch     Saugwirkung    oder durch Druckwirkung ge  schehen, letzteres etwa so, dass dem Schwimmer  von aussen Druckluft oder Druckgas zugeführt wird,  welche durch     Ejektorwirkung        das    Schmutzöl mit  reissen, das dann zusammen mit dem im Gas enthal  tenen Sauerstoff verbrannt wird. Abhebung und Ver  brennung des Öles lassen sich gemeinsam automatisch  regeln.  



  Die Vorrichtung zur Durchführung des neuen  Verfahrens zur     Schmutzölbeseitigung    für mittlere und  grössere Schiffe besteht darin,     .dass    ein Schwimmer  vorgesehen ist, von dem eine Saugleitung über eine  Saugpumpe in einen Brenner führt, in dem ein Hilfs  brenner vorgesehen ist, der zur stetigen Entzündung  des geförderten Schmutzöles dient. .  



  Die Vorrichtung für mittlere und     -rössere    Schiffe  ist in     Fig.    1 in beispielsweiser Ausführung schema  tisch dargestellt, wobei an eine einzige, fertig in  den Maschinenraum eingesetzte Apparatur gedacht  ist. Alles Leck-, Abfallöl und Tankwaschwasser wird  in eine offene     Bilge    V geleitet     bzw.    dorthin gepumpt.  Das reine Wasser W kann nur dicht am Boden in  einen besonderen, abgedeckten Wasserteil der     Bilge     fliessen und wird hier über den Saugstutzen S in  üblicher Weise mit der Lenzpumpe T über Bord ge  pumpt.

   Es ist kaum nötig, aber möglich, vor den  Saugstutzen oder in die     Ausgussleitung    Y noch wei-           tere    Einrichtungen zur Abtrennung letzter Ölreste  einzuschalten.  



  Das sich an der Oberfläche der     Bilne    ansam  melnde Öl Ö wird von einem     Schwimmeestutzen    A       angesaugt.    Für kleine Schiffe und Boote würde es  vielfach genügen, auf den Schwimmer einen gut  isolierten     Brennertopf,        Fig.    2, zu setzen, durch des  sen Boden ein oder mehrere mit Dochten versehene  Rohre     hindurchragen.    Statt der Dochte können auch  aus Düsen austretende und an der Öloberfläche ent  langgeführte, zur Schwimmermitte gerichtete und  dann in die Rohre umgeleitete Pressluft- oder     Druck-          gasstrahlen    das Anheben des Öles in den Topf be  wirken.

   Bei grösseren Schiffen     gelangt    durch eine  Schlauch- und Rohrleitung B ein Öl-, Luft-,     Wasser-          gemisch    in einen möglichst dicht über dem Schwim  mer liegenden Vakuumtank C, wo es, ohne von  einer Pumpe geschlagen und     emulgiert    worden zu  sein, an der Innenwand     niederrieselt.    Dadurch kann  sich das mit     angesaugte        V\Jasser,        gegebenenfalls    unter  stützt durch einen zweiten     De-Emulgator,    unten im  Tank C absetzen, von wo es, durch ein grosses Schau  glas beobachtet,

   durch den Hahn X wieder in die       Bilge        gelangt.    Bei besonderen Druckverhältnissen,  z. B. bei grossen oder hochliegenden Tanks, kann der  Sammeltank auch unter Atmosphärendruck stehen  und mit einer besonderen Saugpumpe vom Schwim  mer her Gefüllt werden.  



  Das Vakuum im Tank C wird durch eine nach  dem     Verdrängerprinzip    arbeitende Ölpumpe C her  gestellt, die bei entsprechender Stellung des Hahnes  E durch die Leitungen D und F     Luft    aus dem  Tank     ansaugt    und sie durch den     Hahn    H in den  freien Bereich über der     Bilge    drückt. Ist der Vakuum  tank C ziemlich voll,     so¯    schaltet man den Hilfs  brenner K und, wenn nötig die Luft für den Haupt  brenner J ein und dann die beiden Hahnen E und H  um.

   Jetzt wird das im Vakuumtank C schwimmende  Öl Ö wohl am besten über eine von einem Saug  schwimmer Z etwas unter der     Öloberfläche    gehaltene  Schlauchmündung     abgesaugt,    durch den Brenner J  gedrückt und im     Brennraum    L verbrannt.     Unver-          brannte    Rückstände können an .der tiefsten Stelle M  dieses Raumes abfliessen, die Abgase gehen durch  den Kanal N in den Schornstein oder Auspuff des  Schiffes.

   Ein     Wassermantel    O um den     Brennraum     mit Sicherheitsventil P, Zu- und     Abflussventilen    Q  und R kühlt und liefert bei Bedarf Warmwasser oder  bei entsprechender Gestaltung auch     Sattdampf.     



  Es ist auch denkbar, dass man bei kleineren  Anlagen, z. B. auf Binnenschiffen, ganz ohne den  Vakuumtank auskommt, wenn der Saugschwimmer  A     genügend    wasserfrei arbeitet. Dann fördert die  Pumpe G direkt durch die     Saugleitung    U.  



  Natürlich können alle Schaltvorgänge auch teil  weise oder     'ganz    automatisiert werden, entweder mit  dem Ziel fortlaufender     ölabsaugung    aus der     Bilge     oder zur     möglichst    gleichmässigen     Erzeugung    von  Warmwasser oder Dampf. Im letzteren Falle kann    im     Sammeltank    oder sogar in der     Bilge        reines    Ver  brennungsöl zugesetzt werden, falls der Anfall an  Schmutzöl nicht ausreicht.

   Dann kann der Ver  brennungskessel, der ohnehin den     Entölzr    und die       ölabgabeeinrichtungen    überflüssig macht, auch den  Heiz- oder Hilfskessel an Bord ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Schmutzölbeseitigung auf Schif fen, dadurch gekennzeichnet, dass das am=esammelte Schmutzöl unmittelbar einem Brenner zu--aührt und in diesem verbrannt wird. 1I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwimmer (A) vorgesehen ist, von dem eine Saugleitung<I>(B, U)</I> über eine Saugpumpe (G) in einen Brenner (I) führt, in dem ein Hilfsbrenner (K) vorgesehen ist, der zur stetigen Entzündung des geförderten Schmutzöles dient. UNTERANSPRACHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmutzöl mit einem Schwimmer von der Oberfläche der Ölsammelstelle abgesaugt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmutzöl einem dem Brenner vorgeschalteten Sam- meltank zugeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet. dass das Schmutzöl unmittelbar am Schwimmer verbrannt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwimmer von aussen Druckluft oder Druckaas za@-,eführt wird, welche durch Ejektorwirkuna das Schmutzöl von der Ober fläche des Tanks abheben und dem Brenner zu führen. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Absaugunn und Verbrennung des Schmutzöles automatisch "ereaeit wird. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet. dass in die Saugleitung <I>(B, D, F)</I> ein Sammeltank (C) Geschaltet ist, in dem ein weite rer Schwimmer (Z) vorgesehen ist, von dem eine flexible Leitung zu einem Auslasshahn (E) führt. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schwimmer ein Bren- nertopf aufgesetzt ist, von dem ein in einer Rohr leitung gehaltener Docht unter die Oberfläche des Schmutzöles reicht (Fig. 2). B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schwimmer ungefähr tangential zur Oberfläche des Schmutzöles zur Schwimmermitte gerichtete Düsen vorgesehen sind, die als Ejektoren wirken und das Schmutzöl abheben.
CH1203563A 1962-10-04 1963-10-01 Verfahren und Vorrichtung zur Schmutzölbeseitigung auf Schiffen CH415331A (de)

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FR2178829B1 (de) * 1972-04-06 1974-12-13 Melle Bezons
SE521069C2 (sv) * 2001-08-21 2003-09-30 Fredrik Pettersson Anordning och metod för avskiljning av flytande sludgeolja från vatten i en lagringstank
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