DE3206253C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung
eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der vorstehenden Art
sind aus der DE-PS 28 33 106 bekannt. Diese Technik liefert
zwar ein weitgehend gereinigtes, insbesondere öl- und
salzfreies Wasser, das für viele Zwecke gut geeignet ist,
insbesondere als Reinigungsflüssigkeit oder sogar als
Kesselspeisewasser. Jedoch erfüllt es nicht alle Anforde
rungen bei Bilgenwasser, welches auch leichter flüchtige
ölige Verunreinigungen enthält, besonders stark ölhaltig
und/oder in komplexer Weise verschmutzt ist. Bei diesen
Verhältnissen ist die Entölung durch bloße Verdampfung bei
Unterdruck noch nicht völlig zufriedenstellend.
Die DE-AS 24 57 315 betrifft eine Einrichtung zum Behan
deln von ölverschmutztem Ballastwasser auf Schiffen, bei
der dieses durch hintereinandergeschaltete Trenneinheiten
gepumpt wird. Jede Trenneinheit ist ein Schwerkraftab
scheider mit einem unteren Ablauf für die Wasser- und
einem oberen Ablauf für die Ölphase. Der Abzug der Ölphase
erfolgt diskontinuierlich und wird von einem Schwimmer
beim Erreichen eines bestimmten Öl-Pegelstandes ausgelöst.
Gemäß DE-OS 29 43 261 wird verdampftes Bilgenwasser nach
Kondensation mittels einer Pumpe in die Umgebung bzw. in
einen Sammelbehälter abgezogen, falls es den gestellten
Anforderungen nicht genügt. Mittels einer weiteren Pumpe
ist das kondensierte Wasser in den Verdampfer rückführbar,
um einem weiteren Reinigungsschritt unterworfen zu werden.
Schließlich kann auch eine Pumpe zum Aufrechterhalten
eines Wasserkreislaufes vorgesehen sein, welches bei Über
schreitung eines bestimmten Salzgehaltes einer Schwer
kraft-Abscheidung in einem Feinentöler unterworfen wird.
Dieses Kreislaufwasser wird nach Ölabscheidung über eine
Leitung abgezogen und in die Umgebung abgeführt, falls
nicht bei Überschreiten eines maximalen Ölgehaltes eine
Rückleitung in den Sammelbehälter erfolgt. Der kondensier
te Wasserdampf wird somit bei Überschreiten eines zuläs
sigen Ölgehaltes komplett mit frischem Bilgenwasser ge
mischt.
Die Erfindung geht somit von der Aufgabe aus, das Verfahren und die
Vorrichtung gemäß der DE-OS 28 33 106 dahin zu verbessern, daß sie in
einem noch größeren Bereich möglicher Zusammensetzungen
des Bilgenwassers mit Vorteil benutzt werden können.
Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe hin
sichtlich des Verfahrens gelöst mit einem Verfahren nach
dem Anspruch 1.
Es hat sich gezeigt, daß durch die erfindungsgemäß vorge
sehene mechanische Nachentölung des Kondensats auch Bil
genwasser, das leichter flüchtige ölige Verunreinigungen
enthält, mit geringem Aufwand auf eine den Forderungen des
Umweltschutzes genügende Ölfreiheit gebracht werden kann.
Überdies hat sich aber überraschenderweise gezeigt, daß
das erfindungsgemäße Verfahren auch dann zu einem Rein
wasser höchster Qualität führt, wenn es sich um besonders
stark ölhaltiges und/oder in komplexer Weise verschmutztes
Bilgenwasser handelt; während nämlich eine ausreichende
mechanische Entölung durch Absetzen und dergleichen mit
dem rohen Bilgenwasser nicht zufriedenstellend gelingt,
trennt sich das aus der Verdampfung des Bilgenwassers ge
wonnene Kondensat, selbst wenn es noch mit übergegangene
ölige Bestandteile enthält, viel leichter und ohne Bildung
beständiger Emulsionen in eine ölige Phase und Reinwasser.
Offenbar wirkt es sich günstig aus, daß höhermolekulare,
schwerflüchtige Bestandteile, die als Emulgatoren wirken
könnten, durch das Verdampfen schon entfernt worden sind;
die Abtrennung der ggf. im Kondensat noch vorhandenen öli
gen Phase ist deshalb sehr leicht und mit geringem Aufwand
durch einfaches Absetzen möglich. Eine andere, gleichfalls
sehr einfache Möglichkeit besteht darin, daß das Kondensat
über ein ölabsorbierendes Mittel geleitet wird. Diese
Ausführungsform wird besonders dann zu empfehlen sein,
wenn nur mit sehr geringem und/oder gelegentlichem Anfall
leicht flüchtiger öliger Bestandteile in dem Bilgenwasser
oder dergleichen gerechnet werden muß.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird nach der
Erfindung die Aufgabe löst mit einer Vorrichtung nach dem
Anspruch 6.
Es hat sich gezeigt, daß die Nachentöleinrichtung, da sie
nur das bereits weitgehend reine Kondensat zu verarbeiten
hat, schon bei sehr einfacher Ausführung eine praktisch
vollständige Abtrennung der möglicherweise mit übergegan
genen öligen Bestandteile des Kondensats sicherstellt, und
daß besondere Maßnahmen zum Brechen von Emulsionen und
dergleichen nicht erforderlich sind.
Zweckmäßigerweise wird bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung die Saugpumpe stromab von der Nachentöleinrichtung
angeschlossen, so daß die Nachentöleinrichtung unter den
betriebsmäßigen Unterdruck kommt. Das hat den Vorteil, daß
die ggf. abgetrennte ölige Phase in den gleichfalls unter
den betriebsmäßigen Unterdruck stehenden Schmutzölbehälter
geleitet werden kann.
Besonders einfach ist es, wenn die Nachentöleinrichtung
einen Nachentölbehälter aufweist, der als Absetzbehälter
ausgebildet ist. Es hat sich gezeigt, daß schon damit eine
voll zufriedenstellende Abtrennung der ggf. noch im Kon
densat enthaltenen öligen Phase erfolgt, ohne daß es auf
wendiger weiterer Maßnahmen bedarf.
Eine besonders kompakte und einfache Ausführungsform ergibt sich,
wenn der Absetzbehälter eine oben und unten offene Trennwand,
eine zu der einen Seite der Trennwand angeordnete Ölfangeinrich
tung und einen zu der anderen Seite der Trennwand angeordnete,
beim Überschreiten eines bestimmten maximalen Flüssigkeitsniveaus
wirksam werdende Wasser-Entleerungseinrichtung aufweist. Eine
besonders einfache Ausführungsform verwendet als Entleerungsein
richtung einfach einen beim maximalen Niveau angeordneten An
schluß für die Saugseite der Saugpumpe. Dann wird das Wasser bis
zu dem Maximalniveau von der Saugpumpe weggesaugt, die im
übrigen über die Nachentölungseinrichtung die gesamte Vorrich
tung unter den Betriebs-Unterdruck setzt. Diese Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, wenn als Saugpumpe eine mit Seewasser
betriebene Wasserstrahlpumpe verwendet wird. Dann wird das
abgesaugte Reinwasser mit dem Treibwasser der Wasserstrahlpumpe
in die See abgeführt.
Die Ölfangeinrichtung des Nachentölbehälters wird zweckmäßiger
weise an den Schmutzölbehälter angeschlossen, wenn die Nach
entöleinrichtung in der bevorzugten Weise ebenfalls unter dem
Betriebs-Unterdruck arbeitet. Man braucht dann für die Nach
entöleinrichtung keinen gesonderten Ölsammelbehälter.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung verwendet eine in der
Bilgenwasser-Zuleitung stromauf von der Heizeinrichtung vorge
sehene Vorentöleinrichtung zum mechanischen Abtrennen eines
Teils des Ölgehalts des Bilgenwassers. Man kann dadurch einen
Teil der öligen Verunreinigungen schon vor dem Verdampfen ab
trennen. Überdies ergibt sich aber besonders für die vorliegende
Erfindung ein weiterer Vorteil: Es wird nämlich dadurch auch ein
im Bilgenwasser ggf. vorhandener A teil leichter flüchtiger Ver
unreinigungen, die mit in die Dampfphase übergehen könnten, ent
sprechend vermindert; dadurch wird der Gehalt an öliger Phase im
Dampf entsprechend verringert, und die Nachentöleinrichtung wird
entsprechend entlastet.
Die Vorentöleinrichtung weist zweckmäßigerweise einen Vorentöl-
Absetzbehälter auf, der einen Teil des Verweilbehälters bildet.
Es ist dann kein zusätzlicher Verweilbehälter für die Vorent
öleinrichtung erforderlich, und da dann auch die Vorentölein
richtung unter dem betriebsmäßigen Unterdruck steht, kann man
das im Vorentöl-Absetzbehälter abgetrennte Öl ohne weiteres in
den Schmutzölbehälter leiten. Zu diesem Zweck kann in einfacher
Weise der Vorentöl-Absetzbehälter eine Ölfangeinrichtung, ins
besondere einen Ölfangtrichter, aufweisen, die zu dem Schmutz
ölbehälter führt.
Baulich besonders einfach ist eine Ausführungsform, bei der der
Vorentöl-Absetzbehälter in einem stromaufwärtigen Teil des Ver
weilbehälters durch eine oben und unten offene Trennwand abge
teilt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Zur weiteren
Erläuterung kann auch das Hauptpatent herangezogen werden.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung enthält einen Verweil
behälter 1, der eine Verweilzone bildet. Das zu entölende Bilgen
wasser tritt im Sinne des Pfeils 3 in den Verweilbehälter 1 ein
und wird mittels des in der Vorrichtung herrschenden Unterdrucks
über eine Zuführleitung 7 angesaugt. In dieser ist ein steuerbares
Ventil 11 angeordnet. Eine Öl-Ableitung l5 führt über ein Schau
glas 17 zu einem Schmutzölbehälter 19. Dieser ist wie der Ver
weilbehälter 1 gegen die Umgebung abgeschlossen. Öberhalb ihrer
Flüssigkeitsniveaus sind die Behälter durch eine Druckausgleichs
leitung 21 miteinander verbunden.
Der Verweilbehälter hat einen zum Einlaß hin ansteigenden Boden
25, an dessen tiefster Stelle ein normalerweise geschlossenes
Schlamm-Ablaßventil 27 vorgesehen ist. Ein Bilgenwasser-Niveau
fühler 41 steuert über einen Signalgeber 43 das Ventil 11 im
Sinne einer Konstanthaltung des Wasserniveaus im Verweilbehälter 1.
In einem von dem Bilgenwasser-Einlaß entfernten Bereich des
Verweilbehälters 1 ist eine Heizeinrichtung 45 vorgesehen, die
mit Abwärme aus einer Brennkraftmaschine 49 betrieben wird.
In seinem oberen Bereich hat der Verweilbehälter 1 eine Anschluß
stolle 61, an die eine Ableitung 63 angeschlossen ist.
Diese führt über einen Kondensator 69 zum Einlaß 101 einer Nach
entöleinrichtung 103. Der Kondensator 69 wird über eine Pumpe 73
und eine Kühlwasser-Ableitung 75 mit Seewasser gekühlt.
An die Nachentölungseinrichtung 103 ist eine gegen den Umgebungs
druch fördernde Saugpumpe 65 angeschlossen, die über die Wasser-
Ableitung 63 den Verweilbehälter 1 und den Schmutzölbehälter 19
unter einen betriebsmäßigen Unterdruck von z. B. ca. 0,7 bar setzt. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist die Saugpumpe 65 als
Wasserstrahlpumpe ausgebildet, die über eine Pumpe 105 mit See
wasser betrieben wird.
Durch eine Trennwand 107 ist in dem Verweilbehälter 1 ein
stromaufwärtiger Teil abgetrennt, der einen Vorentöl-Absetz
behälter 109 bildet. Dieser bildet einen Teil einer stromauf
von der Heizeinrichtung 45 vorgesehenen Vorentöleinrichtung,
mit welchem aus dem Bilgenwasser schon vor dem Aufheizen ein
Teil des Ölgehalts mechanisch abgetrennt wird. Der Vorentöl-
Absetzbehälter 109 weist eine Ölfangeinrichtung 111 mit einen
Ölfangtrichter 113 auf, der über die schon beschriebene Leitung
15 zu dem Schmutzölbehälter 19 führt. Die Trennwand 107 ist
oben und unten offen (Durchgänge 117 bzw. 119), so daß der
Vorentöl-Absetzbehälter 109 im Gasraum und im Flüssigkeitsraum
mit dem anderen Teil des Verweilsbehälters 1 kommuniziert;
dieser andere Teil bildet einen Verdampfungsraum 121. Auch in
dem Verdampfungsraum 121 ist eine Ölfangeinrichtung 123 vorge
sehen, die gleichfalls an die zum Schmutzölbehälter 19 führende
Leitung 15 angeschlossen ist.
Die Nachentöleinrichtung 103 hat einen Nachentöl-Absetzbehälter
125, der zur Umgebung hin geschlossen ist. Er hat eine oben und
unten offene Trennwand 127. Zur einen Seite der Trennwand 127
ist eine Ölfangeinrichtung 129 und zur anderen Seite der Trenn
wand 127 ist eine bei Überschreiten eines bestimmten maximalen
Flüssigkeitsniveaus wirksam werdende Wasser-Entleerungseinrichtung
131 angeordnet. Diese besteht hier einfach aus einem Anschluß 133 für
die Saugseite der Saugpumpe 65. Die Ölfangeinrichtung 129 ist
über eine Leitung 135 an den Gasraum des Schmutzölbehälters 19
angeschlossen. Das vom Kondensator 69 kommende Kondensat tritt
über den Einlaß 101 in den Teilraum mit der Ölfangeinrichtung
129 ein. Ein Spritzblech 137 sorgt für einen ruhigen Einlauf
des Kondensats.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist aus ihrem Aufbau heraus
verständlich. In der Figur sind zur Erläuterung betriebsmäßige
Mengen Wasser gestrichelt und Öl gepunktet angedeutet.
Die Heizeinrichtung 45 kann ständig angeschlossen bleiben. Zur
Inbetriebnahme werden die Saugpumpe 65 und die Kühlmittelpumpe
73 der Vorrichtung eingeschaltet. Es versteht sich, daß diese
beiden Pumpen auch in einer einzigen Pumpe vereinigt sein können.
Der sich dann in der Vorrichtung einstellende Unterdruck saugt
Bilgenwasser über die Leitung 7 in den Verweilbehälter 1, bis
der Niveaufühler 41 den weiteren Zufluß unterbricht. Das Bilgen
wasser läuft durch den Vorentölbehälter 109, wird dort von einem
Teil seines Ölgehalts befreit und tritt danach durch den unteren
Durchgang 119 der Trennwand 107 in den Verdampfungsraum 121 ein.
Der dort gebildete Dampf geht über die Leitung 63 in den Konden
sator 69. Das Kondensat läuft über den Anschluß 137 in den
Nachentöl-Absetzbehälter 125. Dort trennt sich eine ggf. vor
handene, beim Verdampfen mit übergegangene ölige Phase ab,
schwimmt auf und wird schließlich von der Ölfangeinrichtung
129 in den Schmutzölbehälter 19 abgeleitet. Das abgesetzte
Reinwasser tritt über den unteren Durchgang der Trennwand 127
in den in der Figur rechten Teilraum ein und wird dort von
der Saugpumpe 65 abgesaugt und mit dem Treibwasser der Pumpe
in die See geleitet. Die in dem Verweilbehälter 1 aufschwimmenden
Ölmengen werden über die Leitung 15 in den Schmutzölbehälter 19
geleitet.
Bedeutsam für das beschriebene Verfahren ist die Tatsache, daß
die von dem Nachentöl-Verweilbehälter 129 gebildete Nachentölzone
ebenfalls unter dem betriebsmäßigen Unterdruck gehalten wird, und
daß von dort aus die ggf. in dem Kondensat enthaltene ölige Phase
mit dem aus der Verweilmenge im Verweilbehälter 1 erhaltenen Öl
vereinigt wird. Wichtig ist feiner, daß die Wirkung der Nachent
öleinrichtung mittels einer zusätzlichen Vorentöleinrichtung
weiter verbessert werden kann, wobei auch die dadurch gebildete
Vorentölzone unter dem betriebsmäßigen Unterdruck gehalten und
das aus ihr abgeschiedene Öl mit dem aus der Verweilmenge erhal
tenen Öl vereinigt wird.
Claims (15)
1. Verfahren zum Entölen von Bilgenwasser und dergleichen in mit
einer Brennkraftmaschine, insbesondere einem Dieselmotor, ver
sehenen Schiffen, bei dem das ölhaltige Bilgenwasser in einer
Verweilzone angesammelt und aus der Verweilzone der Wasseran
teil des Bilgenwassers getrennt abgezogen und abgeführt wird,
wobei vorzugsweise die in der Verweilzone befindliche Verweil
menge automatisch geregelt wird, insbesondere mittels Überlauf
und/oder Niveaufühler, wobei ferner die Verweilmenge unter
Unterdruck gesetzt und durch Zufuhr von Abwärme aus der Brenn
kraftmaschine beheizt wird, wobei ferner der dabei aus der
Verweilmenge abgegebene Dampf abgezogen und vor dem Abführen
auf Umgebungsdruck gebracht wird, und wobei ferner der
erhaltene Dampf kondensiert und das verbleibende Wasser
abgeführt wird, nach Patent DE 28 33 106,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen ggf. vorhan
dener leicht flüchtiger öliger Bestandteile des Bilgen
wassers oder dergleichen in einer Nachentölzone aus dem
Kondensat eine ggf. darin enthaltene ölige Phase abge
trennt wird und das verbleibende Reinwasser abgeführt
wird, daß die Nachentölzone ebenfalls unter Unterdruck
gehalten und die ölige Phase mit dem aus der Verweil
menge erhaltenen Öl vereinigt wird, und daß der aus der
Verweilmenge abgegebene Dampf, das Kondensat und das
Reinwasser durch einen an die Nachentölzone angelegten
Unterdruck von der Verweilzone in die Nachentölzone ab
gezogen und daraus abgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ölige Phase durch Absetzen abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Kondensat über ein ölabsorbierendes Mittel
geleitet und dadurch getrennt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Bilgenwasser oder der
gleichen vor dem Eintritt in die Verweilzone durch eine
Vorentölzone geleitet und dort durch Absetzen von einem
Teil seines Ölgehalts befreit wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorentölzone ebenfalls unter Unterdruck gehalten
und das aus ihr erhaltene Öl mit dem aus der Verweil
menge erhaltenen Öl vereinigt wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einem eine Verweilzone
bildenden Verweilbehälter, an den eine Bilgenwasser-Zu
führleitung, eine Wasser-Ableitung und eine zu einem
Schmutzölbehälter führende Öl-Ableitung sowie vorzugs
weise ferner eine Schlamm-Ableitung angeschlossen sind,
wobei vorzugsweise eine Regeleinrichtung, insbesondere
ein Überlauf und/oder mit einem Niveaufühler, zum auto
matischen Regeln des Flüssigkeitsniveaus der in dem
Verweilbehälter befindlichen Verweilmenge vorgesehen
ist, wobei der Verweilbehälter und der Schmutzölbehälter
gegen die Umgebung geschlossen und oberhalb ihrer Flüs
sigkeitsniveaus miteinander verbunden sind, wobei ferner
der Verweilbehälter Heizeinrichtungen aufweist, die mit
Abwärme aus der Brennkraftmaschine betreibbar sind, und
wobei ferner die Wasserableitung an eine oberhalb des
Flüssigkeitsniveaus liegende Anschlußstelle des Verweil
behälters angeschlossen ist und zur Erzeugung eines Un
terdrucks im Verweilbehälter an eine mindestens gegen
den Umgebungsdruck fördernde Saugpumpe angeschlossen
ist, ferner mit einem in der Wasser-Ableitung angeord
neten Kondensator, gekennzeichnet durch eine dem Kon
densator (69) nachgeschaltete Nachentöleinrichtung (103)
zum Abtrennen etwaiger im Kondensat enthaltener öliger
Bestandteilel und die stromab von der Nachentöleinrich
tung (103) angeordnete Saugpumpe (65).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nachentöleinrichtung einen Behälter aufweist, der
als Absetzbehälter ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachentöl-Absetzbehälter (103) eine
oben und unten offene Trennwand (127), eine zu der
einen Seite der Trennwand angeordnete Ölfangeinrichtung
(129) und eine zu der anderen Seite der Trennwand angeordnete,
beim Überschreiten eines bestimmten maximalen
Flüssigkeitsniveaus wirksam werdende Wasser-Entleerungseinichtung
(131) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölfangeinrichtung (129) an den Schmutzölbehäl
ter (19) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wasser-Entleerungseinrichtung (131)
einen an dem Nachentöl-Absetzbehälter (103) vorgesehe
nen Anschluß für die Saugseite der Saugpumpe (65) auf
weist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugpumpe (65) als mit See
wasser betreibbare Wasserstrahlpumpe ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekenn
zeichnet durch eine stromauf von der Heizeinrichtung
(45) vorgesehene Vorentöl-Einrichtung zum mechanischen
Abtrennen eines Teils des Ölgehalts des Bilgenwassers.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorentöleinrichtung einen Vorentöl-Absetzbe
hälter (109) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorentöl-Absetzbehälter (109) eine Ölfangein
richtung (111) aufweist die zu dem Schmutzölbehälter
(19) führt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorentöl-Absetzbehälter (109) in
einem stromaufwärtigen Teil des Verweilbehälters (1)
durch eine oben und unten offene Trennwand abgeteilt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206253 DE3206253A1 (de) | 1982-02-20 | 1982-02-20 | Verfahren und vorrichtung zum entoelen von bilgenwasser und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206253 DE3206253A1 (de) | 1982-02-20 | 1982-02-20 | Verfahren und vorrichtung zum entoelen von bilgenwasser und dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3206253A1 DE3206253A1 (de) | 1983-09-01 |
DE3206253C2 true DE3206253C2 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6156335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823206253 Granted DE3206253A1 (de) | 1982-02-20 | 1982-02-20 | Verfahren und vorrichtung zum entoelen von bilgenwasser und dergleichen |
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