CH415255A - Ventilhorn - Google Patents

Ventilhorn

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CH415255A
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CH237164A
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Tech Aebi Willi Dr Sc
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Tech Aebi Willi Dr Sc
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/10Lip-reed wind instruments, i.e. using the vibration of the musician's lips, e.g. cornets, trumpets, trombones or French horns

Description


      Ventilhorn       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventilhorn mit  drei Ventilen. bei dem durch ein zusätzliches Um  schaltventil die Rohrlänge um die Länge einer Zu  satzschlaufe     verkürzbar    und dadurch zwecks Spiels     in     hohen Lagen die Grundstimmung     erhöhbar    ist.  



       'Fach    der Einführung der Ventile mit Zusatzroh  ren, welche die Länge des     Hornes    und damit die  Grundstimmung verändern und sämtliche Töne der  chromatischen Tonleiter ermöglichen. war es nicht  mehr nötig, entsprechend der Vorschrift in den Noten  die Grundstimmung des Hornes zu wechseln. Des  halb wurde in der Folge meist ein F-Horn verwendet  und der Hornist     transponierte    die Noten aus der an  dern Stimmung auf das     F-Horn.    So z. B. in der 3.  Sinfonie von Beethoven, der Eroica, sind     Es-Hömer     vorgeschrieben.

   Der     Hornist    spielt auf seinem  F-Horn die Noten einen ganzen Ton tiefer als wie sie  notiert sind und damit klingen sie gleich, wie auf dem       Es-Horn    nach den geschriebenen Noten gespielt.       Allerdin#-,s    ändert sich dadurch der Klangcharakter  ein wenig gegenüber dem     vorgeschriebenen        Horn.     Tiefere Hörner, wie A und     hochyB    klingen etwas hel  ler als das F-Horn.  



  Der Unterschied gegenüber Es- und     D-Hörnern     verschwindet aber praktisch bei Klassikern wie  Mozart und Beethoven, weil hier zur Hauptsache  Naturtöne vorkommen, die mit den Ventilen erreicht  werden, welche das     F-Horn    in ein Es- oder     D-Horn     verwandeln. Die Erfahrung zeigte,     dass    mit dem  F-Horn ohne wesentliche Klangeinbusse die andern  Grundstimmungen     transponiert    werden dürfen, und  deshalb ist z. B. in Wien bis heute das     einfache     F-Horn beibehalten worden.

   Das ist der Grund, wes  halb bei den Wienerorchestern das Hornregister auf  fallend voll und weich klingt, was besonders bei Wer-         ken    von     Wagner,    Brahms und Richard Strauss in Er  scheinung tritt.  



  In hohen Lagen über dem Klang a', in     F-Stim-          mung    als e" geschrieben, liegen die     Naturtöne    auf  dem     F-Horn    sehr nahe     beieinander,    in einem Ab  stand von nur einer Tonstufe. Es erfordert eine ge  wisse Anstrengung, um in diesen Lagen mit Sicher  heit den vorgeschriebenen Ton zu treffen. Beim  hohen     B-Horn    liegen in der gleichen Tonhöhe die  Naturtöne weiter auseinander und sind deshalb leich  ter und sicherer     zu    treffen. überdies spricht das hoch       B-Horn    etwas leichter an als das F-Horn, aber sein  Klang ist heller und rauher.

   Als Erleichterung für die  Hornisten wurde deshalb um     die        Jahrhundertwende     in     Deutschland    das sogenannte Doppelhorn     erfunden,     an welchem durch ein sinnreiches, vom Daumen     be-          dientes    Umschaltventil die Grundstimmung von F auf  hoch B gewandelt wird. Anfänglich, bis vor etwa       dreissig    Jahren, wurde das hoch     B-Horn    im allgemei  nen nur in den schwer zu spielenden höheren Tonla  gen eingeschaltet, in Lagen also, wo der hellere     Klang     nicht stört.  



  Die hohen Hornisten (1. und 3.     Horn)    gingen  dann aber mehr und mehr     dazu    über, gezwungen  durch eine     allgemein    feststellbare Überforderung,  überhaupt nur noch das hoch     B-Horn    zu verwenden,  oder gar ein hoch F-Horn. Das hat aber für den Ken  ner eine wesentliche Verschlechterung des     Klanges     besonders in den Mittleren Lagen Zur Folge. Nicht  nur dass die Töne schärfer und rauher klingen, son  dern bei gebundenen Übergängen von einem Ton  zum andern ergibt sich eine deutliche     Vergröberung.     



  Der Klang des     Hornes    hoher Stimmung     nähert     sich dem der Posaunen und Trompeten, während sich  das tiefere Horn im Gegensatz dazu klanglich besser  mit dem weichen Ton der Streicher mischt. Es ist      deshalb ein     Bedürfnis    des anspruchsvollen Musik  freundes, dass in den. mittleren Lagen     wiederum    das  gute wohlklingende     F-Horn    zur Anwendung kommt.  Überdies sollten nicht     Hörner    verschiedener Grund  stimmung, z. B. 1.     Horn    B, 2.

   Horn F nebeneinander  geblasen werden, weil Differenzen in der Klanghöhe  der     Obertöne    auftreten, die sich     gesetzmässig    erge  ben, auf die hier aber nicht näher eingetreten werden  soll.  



  Das einfache     F-Horn    ist leichter zu handhaben  und spricht etwas     besser    an als das     F-Horn    des     Dop-          pelhorns.    Die vorliegende Erfindung     bezweckt,    ihn  Interesse eines guten Tonvolumens und eines     vollen,     weichen Klanges, dem Hornisten ein     Instrument    zur       Verfügung    zu stellen, das     möglichst    wenig vom einfa  chen     F-Horn    abweicht und ihn veranlasst, in mittle  ren Lagen in     F-Stimmung    zu blasen,

   das aber     in    den       höhern    Lagen zur     Erleichterung    des Spieles sich auf  hoch B und hoch A umschalten lässt.  



  Das     erfindungsgemässe    Horn, das so ausgebildet  ist, dass nach Ausschaltung der Zusatzschlaufe mit  tels des Umschaltventils bei Betätigung des zweiten       Ventils    nur     ein    Teil des diesem Ventil zugeordneten       Zusatzrohres    wirksam ist, so dass durch Betätigung  des zweiten Ventils und des Umschaltventils die  Grundstimmung des Horns um einen Halbton     ernied-          rigbar    ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die dem       ersten    und dritten Ventil zugeordneten Zusatzrohre  nicht     unterteilt        sind,

      so dass durch Betätigung des  ersten und dritten Ventils im Gegensatz zur Betäti  gung des zweiten Ventils sich keine rein intonierten  Töne ergeben.  



  Das     erfindungsgemässe        Horn    ist in Form eines  Ausführungsbeispiels in     Fig.    1 schematisch darge  stellt. Im zylindrischen Teil 4 des     Rohres    mit dem  Mundstück 8 und dem     Schallstück    9 ist     eine    Zusatz  schlaufe 5 von z. B. 960 mm Länge mit einem zu  sätzlichen Umschaltventil 6 eingebaut. Durch die  Schlaufe 5     wird    im vorliegenden Beispiel die Rohr  länge von 3700 mm, welche die     Grundstimmung    F  ergibt, auf 2740 mm     verkürzt,    was die Grundstim  mung des hoch     B-Hornes    ergibt     (Fig.    2).

   Das Um  schaltventil 6 befindet sich in     Fig.    1 also in der Stel  lung     F-Horn.    Da das hoch     B-Horn    im     Interesse    eines  schönen Tones nur     in    den höhere Lagen über Klang  ä verwendet werden sollte, genügt z. B. ein einziges       zusätzliches    Ventil. welches den Klang des     B-Hornes     um einen halben Ton auf A verschiebt. Dadurch ist  es     möglich,    wie in     Fig.    3 dargestellt, alle Töne bis       Klang    f", auf F-Horn c', auf dem hoch     B-Horn        zu     spielen.

   Der Klang es" kann auf dem     B-Horn    mit  dem ersten und zweiten Ventil     (1-L2)    gespielt werden.  Das     Horn    gemäss     Fig.    1 spricht zufolge der grösseren  Einfachheit leichter an und ist im Gewicht leichter  und billiger als das herkömmliche     FiB-Doppelhom.     Es wird den hohen Hornisten wieder erlauben, in  mittleren Lagen auf dem wohlklingenden     F-Hom    zu  spielen und doch in der Höhe zur Verminderung der  Anstrengung auf das hoch     B-Horn        umzuschalten.     



       Fig.    2     zeigt    das Umschaltventil 6 schematisch in    der Stellung, in der es die Zusatzschlaufe 5 ausschal  tet, sich also hoch     B-Stimmung    ergibt.  



  Im dargestellten Beispiel sind das erste Ventil 1  mit seinem nicht     unterteilten    Zusatzrohr von 445 mm  Länge (ca. 1/8 der Gesamtlänge von 3700 mm) und  das dritte Ventil 3 mit seinem nicht     unterteilten    Zu  satzrohr von 723 nun Länge (ca.     1h    der Gesamt  länge von 3700 mm) normal für das     F-Horn    dimen  sioniert, dagegen ist das Zusatzrohr des zweiten Ven  tils 2 wie beim     kompensierten    Doppelhorn, in     zwei     Teile     unterteilt,    von denen der Teil 20a eine Länge  von 148 mm und der Teil 20b eine solche von 47  mm hat. Das Ventil 2 ist also ein Doppelventil.

   Beide  Teile 20a und 20 b zusammen (ca.     1/,    der Gesamt  länge von 3700 mm)     vertiefen    das F-Horn um einen  halben Ton. Wird die Zusatzschlaufe 5 ausgeschaltet       (Fig.    2), also auf hoch B umgeschaltet, dann verlän  gert das oben liegende Zusatzrohr 20a des Doppel  ventils 2 das     B-Horn    um soviel, dass die Grundstim  mung um einen halben Ton     erniedrigt    wird, also als  A-Horn klingt. Beim verkürzten     B-Horn    können das  erste Ventil 1 und das dritte Ventil 3 mit ihren nicht  unterteilten Zusatzrohren im allgemeinen nicht be  nützt werden, weil die Längen ihrer Zusatzrohre  nicht auf das verkürzte     B-Horn    abgestimmt sind.

   Es  ergeben sich somit durch     Betätigung    des ersten und  dritten Ventils im     Gegensatz    zur Betätigung des zwei  ten Ventils keine rein     intonierten    Töne. Nur der Ton  b" auf F-Horn, entsprechen Klang e", kann als 13.       Oberton    mit den Ventilen 1 und 2 geblasen werden.  



  In     Fig.    3 sind links der     Vertikallinie    7 unter den in       F-Stimmung    geschriebenen Noten die mit den darun  ter in der zweiten Reihe dargestellten verschiedenen  Griffen     blasbaren    Töne dargestellt. Bei gemäss     Fig.    1  eingeschalteter Zusatzschlaufe 5 (links der Vertikalli  nie 7) können alle Töne des     F-Hornes    normal ge  spielt werden.

   Wird     gemäss        Fig.2    durch das Um  schaltventil 6 die Schlaufe 5 ausgeschaltet, dann kön  nen von Klang ä weg, in F geschrieben als e", alle  Töne bis zum hohen c"' auf dem hohen     B-Horn    ge  spielt werden (rechts der Linie 7 in     Fig.    3) b" muss  man auf dem     B-Horn    mit Ventil l+2 spielen.  So stellt das beschriebene Horn ein neues, nahe dem  wohlklingenden einfachen     F-Hom    liegendes Ventil  horn dar, welches zur Erleichterung des Spiels in den  hohen Lagen auf ein     B-Horn    umgeschaltet werden  kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ventilhorn mit drei Ventilen, bei dem durch ein zusätzliches Umschaltventil die Rohrlänge um die Länge einer Zusatzschlaufe verkürzbar und dadurch zwecks Spiels in hohen Lagen die Grundstimmung erhöhbar ist, und das so ausgebildet ist, dass nach Ausschaltung der Zusatzschlaufe mittels des Um schaltventils bei Betätigung des zweiten Ventils nur ein Teil des diesem Ventil zugeordneten Zusatzrohres wirksam ist, so dass durch Betätigung des zweiten Ventils und des Umschaltventils die> Grundstimmung des Horns um einen halben Ton erniedrigbar ist, da durch gekennzeichnet,
    dass die dem ersten und drit ten Ventil zugeordneten Zusatzrohre nicht unterteilt sind, so dass durch Betätigung des ersten und dritten Ventils im Gegensatz zur Betätigung des zweiten Ventils sich keine rein intonierten Töne ergeben.
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