Gestell Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell mit vorderen und hinteren Pfosten, in denen sich durch Stege unterbrochene, mindestens in den vorderen Pfosten geneigte Ausschnitte befinden, in welche Tragrahmen einsetzbar sind.
Es ist bereits eine Vielzahl von Gestellkonstruk- tionen bekannt. Bei der Lagerung von schweren Ge genständen, welche üblicherweise durch Hubstapler od. dgl. transportiert werden, ergeben sich Probleme, indem das Gestell nicht nur der meist bedeutenden Belastung standhalten muss, sondern das Ein- und Ausfahren des Lagergutes möglichst ohne Schwierig keiten erfolgen soll.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe be steht darin, ein starkes Gestell züi schaffen, .das sich besonders gut zur Beladung und Entladung durch Hubfahrzeuge eignet, wobei eine weitgehende Sicher heit gegen unbeabsichtigtes Herausziehen oder Her ausfallen des Tragrahmens od. dgl. bestehen soll und trotzdem eine leichte Anpassungsmöglichkeit der Regalhöhe möglich sein soll.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Pfosten eine sich nach vorne keilartig verjüngende Querschnittsform haben, wobei die Keil flächen vorne unmittelbar aneinanderstossen und die Ausschnitte von der einen Keilfläche zur anderen Keilfläche vorne durchgehend sind, ferner die hin- teren, breiteren Pfosten ebenfalls eine sich nach vorne verjüngende, stumpfere Keilform haben und die Ausschnitte im hinteren Pfosten - im Querschnitt gesehen - sich über je eine an der Basis des Keils liegende Pfostenecke erstrecken und vorne ein durch gehender Vertikalsteg vorhanden ist.
Dadurch ergibt sich eine besonders weitgehende zentrierende Wirkung von Tragrahmen und belade nen Paletten, nämlich einerseits von aussen gegen die Mitte zu, anderseits von vorn nach hinten und ferner von oben nach unten. Dies erleichtert die Manipula tion namentlich von, schweren, durch Hubstapler zu transportierenden Gütern, und zudem können vorste hende, unfallgefährliche Haken vermieden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ge stelles mit einem vordern und einem hintern Pfosten und einem Tragrahmen, Fig.2 ist eine Seitenansicht des vorderen Pfo stens, Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt durch die Pfosten bei eingesetztem Tragrahmen, Fig. 4 zeigt eine Ansicht.des Tragrahmen-Endes. Das Gestell weist vordere Pfosten 1 und hintere Pfosten 2 auf, die untereinander durch Streben 18 versteift sind.
Der Querschnitt des vorderen Pfostens ist als unregelmässiges Fünfeck ausgebildet mit nach vorne weisender Ecke. Die an diese Ecke bzw. Vor derkante 5 anstossenden Seitenflächen 21, 22 des Pfostens bilden einen sich nach vorne verjüngenden Keil. Die Ausbildung des Pfostens hinter dem Keil könnte auch anders ausgebildet sein. Der Pfosten 1 weist auf seiner Rückseite einen Längsschlitz 20 auf und ist mit einer Mehrzahl übereinanderliegenden, in den Keilflächen 21; 22 angebrachten und über die Vorderkante 5 reichenden Ausschnitten 3 versehen. Diese sind voneinander in vertikaler Richtung distanziert, so dass sich dazwischen Stege 4 bilden.
Der Winkel ss zwischen den beiden Keilflächen 21, 22 liegt zwischen 70 und 110 , vorzugsweise bei etwa 90 .
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Ausschnitte 3 in diesem vorderen Pfosten 1 so angebracht, dass die Tragflächen 6 der Stege 4 geneigt sind, und zwar von der Vorderkante 5 ausgehend schräg nach abwärts und nach hinten. Der Neigungswinkel a liegt zwi schen 20 und 50 , vorzugsweise etwa bei 30 , bezo gen auf eine horizontale. Das Verhältnis der Höhe a des Ausschnittes zur Höhe b des Steges liegt etwa bei 1: 0,5, d. h. die Ausschnitte 3 sind etwa doppelt so hoch wie die verbleibenden Stege 4.
Der hintere Pfosten 2 ist breiter als der vordere Pfosten. Auf ihn trifft sinngemäss dasselbe zu, wie auf den vorderen Pfosten, d. h. die Ausbildung der Pfostenteile hinter den Keilflächen 10, 11 könnte variieren. Für die Funktion sind die Seitenflächen 10, 11, 23, 24 von Bedeutung.
Er weist ebenfalls eine sich nach vorne verjüngende, aber stumpfere und vorn abgestumpfte Keilform auf; sie könnte jedoch auch in einen Spitz zulaufen. Dieser hintere Pfosten hat im Querschnitt eine unregelmässige Sechseck- Form und enthält jeweils auf gleicher Höhe zwei Einschnitte 8, welche sich über zwei Flächen erstrek- ken, nämlich über die Fläche 10, 23 einerseits, und die Flächen 11, 24 anderseits. Diese Einschnitte ragen also im Gegensatz zum vorderen Pfosten nicht über den vordersten Keilteil. Der Winkel y zwischen den beiden Keilflächen 10, 11 liegt zwischen 100 und l40 und beträgt vorzugsweise etwa l20 .
Der an diesen Keil beidseitig anschliessende Winkel hat etwa 90 . Auf dem dem Steg 9 zugewandten, unteren Teil jedes Ausschnittes ist eine Anschrägung 12 vor handen, die gegenüber der Horizontalen etwa um 30 bis 75 , vorzugsweise etwa 60 geneigt ist. An der gegenüberliegenden Ecke ist vorzugsweise ebenfalls eine Anschrägung vorgesehen, mit etwa gleichem oder etwas flacherem Winkel.
Die Ausschnitte 3 und 8 dienen zur Aufnahme eines Tragrahmens 14, auf welchem die zu stapeln den Güter vorzugsweise samt Paletten gestellt wer den. Dieser Tragrahmen 14 ist viereckig ausgebildet und ragt mit seinen beiden hinteren Ecken je in einen der Ausschnitte 8 der hintern Pfosten hinein. Dabei haben die Keilflächen und Anschrägungen beim Ein führen und Absenken des Tragrahmens 14 eine zen trierende Wirkung. Auf der Vorderseite ist der Trag rahmen mit einem Winkeleisen 15 versehen, das in Horizontalrichtung beidseitig über die beiden par allel, nach hinten laufenden Rahmenschenkel hinaus ragt.
Die Anordnung dieses Winkeleisens 15 ist der art getroffen, dass sein vertikaler Schenkel hinten liegt und von der Tragrahmen-Oberkante ausgehend nach abwärts gerichtet ist, so dass also der Horizon talschenkel mit der oberen Rahmenfläche etwa bün dig verläuft.
Der beidseitig äusserste Teil des vertika len Schenkel des Winkeleisens ist ausgeschnitten und der äusserste Lappen in geringem Mass nach hinten gebogen, so dass ein Haken 16 entsteht, welcher den Ausschnitt 3 hintergreift. Infolge der Schräglage der Tragfläche 6 hat somit dieser Haken 16 das Bestre ben, den Tragrahmen 14 bei einer Belastung nach hinten - also in das Gestell hinein - zu schieben, wodurch ein unbeabsichtigtes Herausfallen dieses Tragrahmens 14 verhindert wird.
Zum Einhängen des Tragrahmens 14 in andere Ausschnitte wird dieser vorerst etwas angehoben, bis der Haken 16 ausser Eingriff mit dem Steg 4 kommt, worauf dann der Tragrahmen nach vorne herausge zogen und alsdann in die gewünschte neue Höhenlage verbracht werden kann.
Die Pfosten werden vorzugsweise so hergestellt, dass sie aus Blechbändern durch Abkantung verformt werden. Es wäre jedoch auch möglich, vollwandige Kastenprofile zu verwenden. Ferner wäre es möglich, anstelle oder zusätzlich zur Schräglage der vordern Tragflächen auch bei den hintern Ausschnitten eine analoge Neigung vorzusehen.