DE1180303B - Zerlegbare Kiste - Google Patents

Description

• Zerlegbare Kiste Die Erfindung betrifft eine aus einzelnen Teilen bestehende zerlegbare Kiste, die ohne Verwendung von Schrauben, Nägeln oder sonstigen Verbindungsmitteln zusammengesetzt werden kann.
• Solche Kisten sind bereits bekannt. Sie sind jedoch ohne Füllung sehr labil, vor allen Dingen, wenn kein Deckel aufgesetzt ist, so daß die Handhabung der leeren Kisten dadurch erschwert wird. Dieser Nachteil wird bei der Kiste entsprechend der vorliegenden Erfindung vermieden.
• Der Zusammenhalt der einzelnen Teile ohne weitere Verriegelungselemente erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Boden vor dem Zusammenbau gebogen ist und die hakenförmigen Ansätze der beiden schmalen Seitenteile durch die Spannung des Bodens in den entsprechenden Ausnehmungen der beiden anderen Seitenteile gehalten sind, wobei die Seitenteile durch hakenförmige Vorsprünge und Ausnehmungen am Boden befestigt sind.
• Die elastische Vorspannung des Bodens wird bei der erfindungsgemäßen Kiste insbesondere dadurch erzielt, daß vor dem Zusammensetzen der Kiste die Schmalseiten des Bodens nach unten gekrümmt sind, wobei sich die Krümmung nur über die beiden Enden oder auch über die ganze Längsfläche des Bodens erstrecken kann, und daß bei zusammengesetzter Kiste der Boden gegen die Krümmung so weit elastisch verformt ist, daß er eine ebene Fläche bildet.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Kiste mit einem Traggriff ausgestattet sein, der mit einem Ende in der Mitte der Oberkante einer Längswand scharnierartig gelagert ist und mit seiner am anderen Ende vorhandenen Verdickung in einem mit einem Verstärkungswulst versehenen Schlitz der gegenüberliegenden Seite einrastet.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kiste wird ein fester Zusammenhalt der Einzelteile auch im Leerzustand gewährleistet. Das Zusammensetzen und Zerlegen erfordert nur wenige Handgriffe. Für den Versand als Leergut sind die einzelnen Teile flach aneinanderlegbar, wodurch die größtmögliche Raumersparnis erreicht wird.
• Auch wird ein unbeabsichtigtes Lösen der Seitenwände vom Boden dadurch verhindert, daß die hakenförmigen Vorsprünge zweier Seitenteile in die Kerben der benachbarten Seitenteile elastisch einrasten, indem sie durch die dem Boden vorgegebene Spannung nach unten gezogen werden.
• Die Kiste kann aus beliebigem Material wie z. B.
• Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt sein, wobei es jedoch stets erforderlich ist, daß der Boden eine gegügende Elastizität aufweist.
• Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus der Zeichnung hervor.
• Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der einzel nen Teile der Kiste vor dem Zusammensetzen, F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der zusatz mengesetzten und teilweise aufgeschnittenen Kiste, F i g. 2 a die Anbringung des Traggriffs, F i g. 3 den Boden in Seitenansicht, Fig. 4 den Boden im Grundriß, F i g. 5 eine Stirnwand in Aufsicht, F i g. 6 eine Stirnwand in Seitenansicht, Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Stirnwand in Aufsicht, F i g. 8 die Seitenansicht der Stirnwand nach Fig. 7, F i g. 9 eine Längswand.
• Die Kiste besteht aus dem Boden 1, den beiden längeren Seitenwänden 2 und 3, im folgenden Längswände genannt, und den beiden kürzeren Seitenwänden 4, im folgenden Stimwände genannt. Der Boden ist an seinen Längskanten mit haken- oder winkelförmigen Vorsprüngen 11 und an den kürzeren Kanten mit Schlitzen 12 und Wülsten 13 versehen und weist ferner eine an den kürzeren Enden nach unten gerichtete Krümmung 14 auf, die, wie in F i g. 3 gezeigt, nur in der Nähe der kürzeren Kanten vorgesehen zu sein braucht, sich aber auch über die ganze Länge des Bodens erstrecken kann.
• Die Längswände haben an den unteren Kanten Schlitze 21, 31, an den senkrechten Kanten Vorsprünge 22, 32 und an den oberen Ecken Zapfen 23, 33 und Kerben 24, 34. Außerdem befindet sich in der Nähe der oberen Kanten der Längswände die Anordnung zum Einschwenken des Traggriffs.
• Die Stirnwände tragen an den unteren Kanten haken- oder winkelförmige Vorsprünge41, an den senkrechten Kanten Schlitze 42 und an der oberen Kante winkelförmige Dachleisten 44, die durch Streben 43 gegen die Stirnwand abgestützt sind.
• Das Zusammensetzen der Kiste erfolgt in der Weise, daß zunächst die Vorsprünge 11 des Bodens 1 in die Schlitze 21, 31 der Längswand eingehakt und sodann die Längswände aufgerichtet werden. Danach werden die Stirnwände mit den Vorsprüngen 41 in die Schlitze 12 des Bodens eingehakt und ebenfalls aufgerichtet.
• Da die Enden des Bodens nach unten gekrümmt sind, reichen die Stirnwände mit ihren Oberkanten zunächst nicht so hoch wie die Oberkanten der Längswände. Die Stirnwände werden dann gegen die Krümmung des Bodens mit gleichzeitigem leichten Druck nach innen hochgezogen, bis die winkelförmigen Dachleisten 44 über die Zapfen 23, 33 der Längswände greifen und in den Kerben 24, 34 einrasten, wobei gleichzeitig die Vorsprünge 22, 32 in die Schlitze 42 greifen. Der Boden ist dann gerade so weit elastisch verformt, daß die Krümmung aufgehoben ist und er eine ebene Fläche bildet. Durch das Bestreben des Bodens, die ursprüngliche gekrümmte Form wieder einzunehmen, werden die Stirnwände nach unten gezogen, wodurch die Winkelleisten 44 in den Kerben 24, 34 festgehalten werden. Die zusammengesetzte Kiste stellt somit eine sehr feste und formsteife Einheit dar. Das Zerlegen erfolgt durch entsprechendes umgekehrtes Vorgehen.
• Der Traggriff 5 ist, wie F i g. 2 a zeigt, in der Längswand 3 scharnierartig gelagert und wird bei zerlegter Kiste an die Längswand angelegt. Bei zusammengesetzter Kiste wird er ausgeschwenkt und greift dann mit der an dem freien Ende angebrachten Verdickung 51 in den Schlitz 26 der gegenüberliegenden Längswand 2 mit der Verstärkung 25. Durch den Traggriff wird auch die Festigkeit des Behälters, besonders in gefülltem Zustand, weiter erhöht.
• Die Stirnwände können auch die in den Fig.7 und 8 gezeigte vereinfachte Form erhalten, insbesondere wenn im Falle einer Beschädigung eine Stirnwand ausgewechselt oder instand gesetzt werden soll.
• Schließlich können die Längs- und Stirnwände zur Gewichtsersparnis in an sich bekannter Weise mit beliebig geformten Durchbrüchen versehen sein, wie in F i g. 5 bei 45 a bis 45 e beispielsweise gezeigt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Aus einzelnen Teilen bestehende zerlegbare Kiste, deren Seitenwände untereinander und mit dem Boden durch hakenförmige Ansätze verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden vor dem Zusammenbau gebogen ist und die hakenförmigen Ansätze (44) der beiden schmalen Seitenteile (4) durch die Spannung des Bodens (1) in den entsprechenden Ausnehmungen (24, 34) der beiden anderen Seitenteile (2, 3) gehalten sind, wobei die Seitenteile (2, 3, 4) durch hakenförmige Vorsprünge und Ausnehmungen (11/21, 11/31 bzw. 41/12) am Boden befestigt sind.
2. 2. Zerlegbare Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Traggriff (5) mit einem Ende in der Mitte der Oberkante einer Tsngswand scharnierartig gelagert ist und mit seiner am anderen Ende vorhandenen Verdickung (51) in einen mit einem Verstärkungswulst (25) versehenen Schlitz (26) der gegenüberliegenden Seite einrastet.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 912794; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 827782.