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Stapelbarer Transport- und Lagersichtkasten
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aus Kunststoff Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Transport-
und/ oder Lagersichtkasten aus Kunststoff mit einer etwa auf halber Höhe zwischen
dem Kastenboden den aus einem waagerechten Stapelflansch und einem aufrechten Führungsflansch
bestehenden Stapelrändern endenden, schräg nach außen geneigten Kastenstirnwand,
deren Oberrand in eine nach unten offene Griffleiste übergeht, die zwischen den
über die Kastenstirnwand vorgezogenen Kastenseitenwänden eingeschlossen ist und
mit einer oberhalb der Kastenstirnwand liegenden, von dieser und den Kastenseitenwänden
begrenzten Sichtöffnung, wobei die Kastenseitenwände in ihren der Kastenstirnwand
benachbarten Eckbereich aufwärtsgerichtete und bis in den Bereich der Stapelränder
geführte Versteifungsprofile aufweisen, die auch die Sichtöffnung seitlich begrenzen.
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Ein derartiger stapelbarer Transport- und Lagersichtkasten aus Kunststoff
ist bekannt durch die DE-OS 29 15 812. Er ist dabei so ausgelegt, daß er unter Beibehaltung
einer das Ausweichen der Kastenseitenwände bei Belastung verhindernden Formstabilität
im Sichtöffnunqsbereich für jeden möqlichen Benutzunqsfall eine sowohl bedieRungstechnisch
als auch bezüglich der Funktionssicherheit optimaler Ausrüstunq im Bereich der Stirnwand
bzw. der Sichtöffnung mit einfachen Mitteln qewährleistet. Hierzu sind gleichzeitig
verschiedene
Vorkehrungen getroffen. So sind die Versteifungsprofile als Hohlprofile ausgestaltet,
die einerseits in die Griffleiste übergreifen und andererseits ihre Seitenbegrenzung
durch etwa auf gleicher Ebene mit der Außenkontur der Stapelränder liegende Wandungsteile
erhalten. Ferner ist die Breite der Sichtöffnung auf ihrer ganzen Höhe hinter der
Innenkante des Oberrandes der Stirnwand zum Kasteninneren hin und parallel zur Ebene
der Kastenseitenwände je durch einen aufrechten Profilvorsprung der Versteifungs-Hohlprofile
sowie durch je eine mit Abstand davorliegende, von der Hinterkante der Griffleiste
aufstrebende Rippe begrenzt. Die Vorderwand der Griffleiste sowie deren mit den
Versteifungs-Hohlprofilen gemeinsamer Wandungsteil verläuft im wesentlichen vertikal
und oberhalb der Griffleiste sind nach einwärts und aufwärts gerichte Knotenstege
vorhanden, deren Breite etwa der Breite der Rippenentspricht, deren Höhe aber wesentlich
kleiner als die Höhe der Rippen ist. Schließlich ist die Höhe der Rippen geringer
als der Abstand der Unterkante der Griffleiste von der unteren Stapelkante, wobei
die die Breite der Sichtöffnung begrenzenden Profilvorsprünge und Rippen Stütz führungen
für einschiebbare Steckscheiben bilden, während sie zusammen mit den Knotenstegen
zur Halterung von Staubklappen benutzbar sind.
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Ein solcher stapelbarer Transport- und Lagersichtkasten entspricht
in optimaler Weise den bei den verschiedenen Lager--und Transportsystemen auftretenden
Bedingungen. Es wird nämlich nicht nur bei der vorgegebenen Baubreite für die stapelbaren
Transport- und Lagersichtkästen unter Aufrechterhaltung einer hohen Formstabilität
eine große und auf ihrer ganzen Höhe praktisch gleichbleibend breite Sichtöffnung
erhalten, sondern es können dem Bereich der Sichtöffnuna jederzeit und mit einfachsten
Handgriffen entweder Steckscheiben oder Staubklappen so zugeordnet werden, daß sie
einerseits die Sichtöffnung entsprechend den unterschiedlichen Lager- und Transporthedingungen
genügend sicher absperren, andererseits aber selbst völlig innerhalb der Umrißlinien
des
Transport- und Lagersichtkastens liegen und damit gegen äußere Beanspruchungen weitestgehend
geschützt werden.
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Aufgabe der Neuerung ist es, unter Beibehaltung aller dieser Vorteile
für den stapelbaren Transport- und Lagersichtkasten eine vereinfachte und trotzdem
stabile Bauform zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung
im wesentlichen darin, daß die Versteifungsprofile einen den Stapelrändern entsprechenden
Winkelquerschnitt haben, dessen an die waagerechten Stapelflansche anschließender
Flansch außenseitig bündig mit der Sichtöffnung und der Griffleiste abschließt,
während sein zu den Führungsflanschen paralleler Flansch sich nach rückwärts und
unten vom Anschlußflansch weg erstreckt.
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Nach einem Weiterbildungsmerkmal der Neuerung ist dabei vorgesehen,
daß zwischen die Kastenseitenwände und die dazu parallelen Flansche der Versteifungsprofile
Querrippen eingeformt sind, die sich senkrecht zum Stapelrand bzw. parallel zur
Hauptebene der Griffleiste erstrecken.
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Ferner erweist es sich als zweckmäßig, wenn gemäß der Neuerung die
Kastenseitenwände außenseitig durch eine im Ubergangsbereich zwischen den Stapelrändern
und den Versteifungsprofilen ansetzende, senkrechte Rippe und eine sich daran anschließend
auf Bodenebene nach hinten geführte, waagerechte Rippe versteift sind.
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Bewährt hat es sich im Rahmen der Neuerung weiterhin, daß der Oberrand
der Kastenstirnwand und der Griffleiste durch zwickelartige Knotenstege gegen die
Kastenseitenwände abgesteift sind, wobei die Ebene der Knotenstege außenseitig bündig
mit der Hauptebene der Griffleiste abschließt und deren Oberkante parallel zur Unterkante
der Griffleiste in Richtung zur Kastenmitte hin geneigt verläuft.
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Im Rahmen der Neuerung ist des weiteren vorgesehen, daß der der Kastenrückwand
zugeordnete Abschnitt des Stapelrandes einen zu dessen Führungsflansch parallelen,
jedoch nach abwärts gerichteten Versteifungsflansch aufweist und daß wenigstens
der Mittelbereich des Führungsflansches in einer etwa seiner Wanddicke entsprechenden
Einsenkung des Flanschrandes versehen ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dem
Transport- oder Lagersichtkasten Staubklappen oder Staubdeckel zuzuordnen, die einen
nach rückwärts über die Kastenrückwand bzw. den Stapelrand vorstehenden Lappen mit
einer Einhängeöse haben. Es ist ferner nach der Neuerung vorgesehen, daß der übergangsbereich
zwischen dem Kastenboden und der Kastenrückwand bogenförmig oder schräg verläuft
und sich an die Kastenrückwand nach unten ein auf der Bodenebene endender Steg anschließt.
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Schließlich wird ein Neuerungsmerkmal aber auch darin gesehen, daß
sich an den oberhalb des Oberrandes der Griffleiste liegenden Bereich der Kastenseitenwände
innenseitig jeweils zwei mit Abstand hintereinanderliegende, aufrechte Führungsrippen
zum Einsetzen von die Sichtöffnung versperrenden Steckscheiben befinden.
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Weitere Merkmale und Vorteile eines stapelbaren Transport-und Lagersichtkastens
nach der Neuerung werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnuny dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Hierbei zeigt Figur 1 in räumlicher Ansicht
von vorne und oben einen Transport- und Lagersichtkasten, Figur 2 den Transport-
und Lagersichtkasten nach Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Figur
3 den Lagersichtkasten nach Fig. 1 in Vorderansicht,
Figur 4 eine
halbe Rückansicht des Lagersichtkastens nach Fig. 1 und Figur 5 in größerem Maßstab
und Seitenansicht den Transport- und Lagersichtkasten nach Fig. 1 im Bereich von
Stirnwand und Sichtöffnung.
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Der in Fig. 1 gezeigte Transport- oder Lagersichtkasten 1 hat zwei
Kastenseitenwände 2' und 2", die vertikal vom Kastenboden 3 aufragen und sich an
die ebenfalls vertikal vom Kastenboden 3 hochragende Kastenrückwand 4 anschließen.
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Dabei haben die beiden Kastenseitenwände 2' und 2" sowie die Kastenrückwand
4 übereinstimmende Höhe und bilden oben einen Stapelrand 5 aus, der jeweils aus
einem waagerechten STapelflansch 6' und einem aufrechten Führungsflansch 6" besteht.
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Die Kastenstirnwand 7 schließt sich schräg nach außen geneigt an den
Kastenboden 3 an und endet etwa auf halber Höhe zwischen dem Stapelrand 5 und dem
Kastenboden 3 des Transport- und Lagersichtkastens 1, welcher in Bodenhöhe außen
an den Kastenseitenwänden 2' und 2" eine Stapelkante 8 hat.
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Der Oberrand der Kastenstirnwand 7 geht in eine nach unten offene
Griffleiste 9 über, deren Vorderwand 9' eine im we--sentlichen vertikale Ausrichtung
hat, während ihre obere Begrenzungswand 9" im wesentlichen horizontal verläuft.
Parallel zur Ebene der Kastenseitenwände 2' und 2" erstrecken sich Verlängerungsstege
10'und 10", die den Abstandsbereich zwischen der Kastenstirnwand 7 und der Vorderwand
9' der Griffleiste 9 überbrücken und dadurch die letztere gegen die Kastenstirnwand
7 hin absteifen.
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Zwischen der oberen Begrenzungswand 9" der Griffleiste 9 und den Kastenseitenwänden
2' und 2" wird eine auf ihrer ganzen Höhe gleichmäßig breite, also im wesentlichen
rechteckige,
Sichtöffnung 11 einegrenzt, wobei diese zwischen den
vorderen Enden des im Querschnitt winkelförmigen Stapelrandes 5 und der Oberkante
9" der Griffleiste 9 eine Neigungslage hat, welche zu derjenigen der Kastenstirnwand
7 entgegengesetzt verläuft.
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Im Bereich der Sichtöffnung 11 und der Griffleiste 9 sind außenseitig
an den Transport- oder Lagersichtkasten 1 Versteifungsprofile 12 einstückig angeformt,
deren vom vorderen Ende des Stapelflansches 6' nach abwärts verlaufende Anschlußflansch
13' außenseitig bündig mit der Sichtöffnung 11 und der Griffleiste 9 abschließt,
während ihr zu den Führungsflanschen 6" paralleler Flansch 13" sich nach rückwärts
und unten vom Anschlußflansch 13' weg erstreckt. Die Versteifungsprofile 12 haben
damit gewissermaßen eine gegenüber dem Stapelrand 5 umgedreht Lage, d.h. ihr öffnungsbereich
ist nach abwärts gerichtet.
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Aus Fig. 5 kann deutlich entnommen werden, daß sich zwischen den Kastenseitenwänden
2' und 2" und den dazu parallelen Flanschen 13" der Versteifungsprofile 12 noch
Querrippen 14' und 14" einformen lassen, die sich senkrecht zum Stapelrand 5 bzw.
parallel zur Hauptebene der Griff leiste 9 erstrecken und dadurch eine weiter stahilisierte
Verbindung zwischen den Versteifungsprofilen 12 und den Kastenseitenwänden 2' und
2" herbeiführen.
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Außenseitig sind die Kastenseitenwände 2' und 2" mit einer jeweils
nahe dem Ubergangsbereich zwischen den Stapelrändern 5 und den Versteifunqsprofilen
12 ansetzenden, senkrechten Rippe 15' versehen, an welche sich auf Bodenebene eine
nach hinten geführte, waagerechte Rippe 15" anschließt, wie das deutlich den Fig.
1 bis 5 entnommen werden kann.
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Während die Rippe 15' hauptsächlich der Abstreifung der Kastenseitenwände
2' und 2" zwischen dem Kastenboden 3 und dem Stapelrand 5, der Kastenstirnwand 7
und den Versteifungsprofilen
12 dienlich ist, sind die Rippen
15" als Längsführungen für den Transport- oder Lagersichtkasten 1 benutzbar.
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Aus den Fig. 1 und 3 geht noch hervor, daß die obere Begrenzungswand
9" der Griffleiste 9 und damit der Oberrand der Kastenstirnwand 7 durch zwickelartige
Knotenstege 16 gegen die Kastenseitenwände 2' und 2" abgesteift sind und dabei die
Ebene dieser Knotenstege 16 außenseitig bündig mit der Vorderwand 9' der Griffleiste
9 abschließt. Erkennbar ist aus den Fig. 1 und 3 ferner, daß die Oberkante der Knotenstege
16 sich parallel zu den unteren Kantenbereichen 9"' der Vorderwand 9' der Griffleiste
9 erstreckt, welche in Richtung zur Kastenmitte hin nach abwärts geneigt verlaufen.
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Besonders aus den Fig. 2 und 4 geht hervor, daß der der Kastenrückwand
4 zugeordnete Abschnitt des Stapelrandes 5 einen zu dessen Führungsflansch 6" parallelen,
jedoch nach abwärts gerichteten Versteifungsflansch 6"' aufweist und daß wenigstens
der Mittelbereich des Führungsflansches 6" eine etwa seiner Wanddicke entsprechende
Kanteneinsenkung 1 7 aufweist. Diese Kanteneinsenkung 17 des Führungsflansches 6"
macht es möglich, dem Transport- oder Lagersichtkasten 1 eine Staubklappe oder einen
Staubdeckel 18 zuzuordnen, der einen über den Stapelrand 5 nach hinten hinausragenden
Verlängerungslappen 18' mit einer Einhängeöse 18" hat, wie das in -Fig. 1 angedeutet
ist.
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Aus Fig. 2 ist des weiteren ersichtlich, daß der übergangsbereich
19 zwischen dem Kastenboden 3 und der Kastenrückwand 4 bogenförmig oder aber schräg
verläuft und daß sich an die Kastenrückwand 4 nach unten ein auf der Bodenebene
endender Steg 20 anschließt. Beim Einschieben des Transport- oder Lagersichtkastens
1 in ein Regalfach oder dergleichen kann dabei in den zwischen dem Steg 20 und dem
Ubergangsbereich 19 an der Unterseite des Bodens 3 freibleibenden Bereich 21 eine
Rastnase einriicken, die den Transport- oder Lagersichtkasten 1 gegen unerwünschtes
Ausziehen fixiert.
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Aus Fig. 1 geht schließlich auch noch hervor, daß sich an den oberhalb
der oberen Begrenzungswand 9" der Griffleiste 9 liegenden Bereich der Kastenseitenwände
2' und 2" innenseitig jeweils zwei mit Abstand hintereinanderliegende, aufrechte
Führungsrippen 22' und 22" anschließen, die das Einsetzen einer die Sichtöffnung
nach vorne versperrenden Steckscheibe ermöglichen.