CH412908A - Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten

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CH412908A
CH412908A CH1252665A CH1252665A CH412908A CH 412908 A CH412908 A CH 412908A CH 1252665 A CH1252665 A CH 1252665A CH 1252665 A CH1252665 A CH 1252665A CH 412908 A CH412908 A CH 412908A
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benzene
azepine
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CH1252665A
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Walter Dr Schindler
Blattner Hans
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Geigy Ag J R
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  Verfahren zur Herstellung von neuen     Azepinderivaten       Die vorliegende Erfindung betrifft ein     Verfahren          zur    Herstellung von neuen     Azepinderivaten,    die als  Zwischenprodukte für Arzneimittelsynthesen, insbe  sondere auf dem Gebiet der     Antiallergica    und       Psychotherapeutica,    geeignet sind.  



  Es wurde gefunden., dass man neue     Azepin-.          derivate    der Formel  
EMI0001.0009     
    herstellen kann,     worin        R1    einen     Alkyl-,        Alkenyl-,          Aryl-    oder     Aralkylrest,    worin     Methylengruppen     durch     Sauerstoffatome    ersetzt sein können,     R2     Wasserstoff oder einen     Alkyl-    oder     Alkenylrest    und       Y1    und     Y2    unabhängig voneinander     Wasserstoff,

       Halogenatome oder niedere     Alkylreste    und     eines    der  Symbole auch einen niederen     Alkoxyrest    bedeuten,  indem man Verbindungen der     Formel     
EMI0001.0028     
         worin    R4 einen niederen     Alkyl-    oder     Arylmethylrest     bedeutet,     mit        Verbindungen    der Formel       Rl-Mg        Hat        III     worin     Hal        Chlor,    Brom oder Jod bedeutet, umsetzt  und     hydrolysiert,

      die entstandenen     Hydroxylverbin-          dungen    der Formel  
EMI0001.0042     
         wasserabspaltenden        Bedingungen        aussetzt    und die  so erhaltene     Verbindung    der     Formel     
EMI0001.0048     
    zur Abspaltung des Restes     R4    mit einer konzentrier  ten     Halogenwasserstoffsäure    behandelt.  



  Bei der     Grignard-Reaktion        fügt    man die     umzu-          setzenden        Ketoverbindungen    wegen     ihrer    schlechten       Ätherlöslichkeit    vorzugsweise als Lösungen     in        einem          Benzolkohlenwasserstoff,        insbesondere    Benzol,

   zur  vorgelegten     Lösung    der organischen Magnesium-           halogenidverbindung    der Formel     III.    Als     Halogenide     zur Bereitung der     Grignard-Lösungen    eignen sich  z.

   B.     Methyljodid,        Methylbromid,        Athyljod-id,        Athyl-          bromid,        Athylchlorid,        n-Propylbromid,        n-Butyl-          bromid,        n-Butylchlorid,        Isobutylbromid,        n-Amyl-          bromid,        Isoamylbromid,        n-Hexylbromid,        All'ylbromid,          ss-Metallylbromid,        Crotylbromid,    Brombenzol,

       Benzyl-          chlorid,        fl-Phenyläthylbromid    und     y-Phenyl-propyl-          bromid.     



  Zur Umwandlung der primär entstehenden     Hy-          droxy-verbindungen    der Formel IV in Verbindungen  der     Formel    V genügt meist kurzes Kochen in ver  dünnter     Salzsäure.    Ferner kann die Wasserabspal  tung z. B. durch Destillation im Hochvakuum oder  durch Behandlung mit     Kaliumsulfat,    Polyphosphor  säure oder durch Kochen mit     Toluolsulfonsäure    in  Benzol usw. erfolgen.  



  Die     Abspaltung    eines niederen     Alkylrestes        R4     kann z. B. durch Kochen der     Reduktions-    bzw.       Hydrierungsprodukte    von Verbindungen der Formel  V in     48ö        iger        Bromwasserstoffsäure    erfolgen, wäh  rend ein     Benzylrest        R4    im gleichen Reaktionsmedium  bereits bei weniger hohen Temperaturen abgespalten  wird.

   Bei der Herstellung von Verbindungen der  Formel I mit einer Doppelbindung in     10,11-Stellung     verwendet man deshalb zweckmässig Zwischenpro  dukte mit einem     Benzylrest        R4,    da hier unter     den;          zur    Abspaltung z. B. eines     Methlyrestes        R4    nötigen       energischeren        Reaktionsbedingungen    Umlagerungen  eintreten können.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile  Gewichtsteile; diese verhalten sich zu     Volumteilen     wie g zu     cm3.    Die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  a) 111,5     Teile        10-Methoxy-5H-dibenz[b,f]azepin     und 95 Teile     Methyljodid    werden in 500 cm!     abs.          thiophenfreiem    Benzol gelöst. Innerhalb 11/2 Stun  den     wird    bei     43-45     eine     Suspension    von 26 Teilen       Natriumamid        in,        Toluol        zugetropft.    Hierauf erwärmt  man das Reaktionsgemisch eine Stunde auf 55  und  anschliessend eine Stunde zum Kochen unter Rück  fluss.

   Nach dem Abkühlen wird es mit Wasser ver  setzt, die     Benzolschicht    abgehoben und gründlich mit  Wasser gewaschen. Dann wird sie über     Natriumsulfat     getrocknet und     eingeengt,    wobei     Kristallisation    ein  tritt. Die Kristalle werden abgesaugt und mit wenig  kaltem Benzol gewaschen. Das erhaltene     5-Methyl-          10-methoxy-5H-dibenz[b,f]azepin        schmilzt    bei 145  bis 146 .  



  b)<B>116</B> Teile     5-Methyl-10-methoxy-5H-dibenz-          [b,f]azepin        werden    in 500 Teilen 2n Salzsäure eine  Stunde unter     Rückfluss    gekocht. Nach dem Ab  kühlen werden die ausgeschiedenen Kristalle in  Benzol     aufgenommen.    Die     benzolische    Lösung wird       m    t Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt,  wobei das 5     Methyl-5H-dibenz[b,f]azepin-10(11H)-          on        auskristallisiert.    Es wird abgesaugt und mit wenig  Benzol gewaschen.     Smp.    104 .

      c) Zu einer     Grignard-Lösung    aus 18,7 Teilen  Magnesium und 108 Teilen     Methyljodid    in 250     Vo-          lumteilen        abs.    Äther wird bei 5-8  eine Lösung von  85 Teilen     5-Methyl-5H-dibenz[b,f]azepin-10(11H)-          on    in 200     Volumteilen        abs.    Benzol     zugetropft.    Man  rührt das Ganze 24 Stunden bei Raumtemperatur  und giesst dann die Reaktionslösung auf ein Gemisch  von 500 Teilen Eis und 300 Teilen Ammonium  chlorid.

   Die     benzolische    Phase wird abgehoben und  die     wässrige    Phase nochmals mit Benzol extrahiert.  Die vereinigten     benzolischen    Lösungen werden mit  Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der  zurückbleibende ölige Rückstand wird mit     abs.    Äther  übergossen, wobei Kristallisation eintritt. Das so er  haltene 5,10 -     Dimethyl    -10 -     hydroxy-10,11-dihydro-          5H-dibenz[b,f]azepin    wird abgesaugt und mit kaltem  Äther gewaschen.     Smp.    138 .  



  d) 65 Teile der obigen     Hydroxyverbindung    wer  den mit 325     Volumteilen    2n     Salzsäure    15 Minuten  unter     Rückfluss    gekocht. Nach dem Abkühlen kri  stallisiert das     5,10-Dimethyl-5H-dibenz[b,f]azepin     aus. Es     wird    abgesaugt und aus Benzol umkristalli  siert.     Smp.    96-97 .    <I>Beispiel 2</I>  a) 268 Teile     10-Methoxy-5H-dibenz[b,f]azepin     und 192 Teile     Benzylchlorid    werden in 1340 Teilen       abs.    Benzol gelöst.

   Unter starkem Rühren wird bei       50-55     innerhalb 2 Stunden eine Suspension von  62 Teilen     Natriumamid    in     Toluol        zugetropft.    Hierauf  wird das     Reaktionsgemisch    noch eine     Stunde    bei  dieser Temperatur     weitergerührt,    dann eine Stunde  unter     Rückfluss    gekocht. Nach dem Abkühlen wird  es mit Wasser versetzt     und        die        Benzolschicht    abge  hoben.

   Die     wässrige    Phase wird mit     Benzol    extra  hiert, die     vereinigten.        Benzollösungen    getrocknet und  eingedampft. Auf Zusatz von Äther zum Rückstand  kristallisiert das     5-Benzyl-10-methoxy-dibenz[b,f]-          azepin    aus.     Smp.    121'.  



  b) 318     Teile        des    Produktes von a) werden mit  1000 Teilen 2n Salzsäure eine Stunde unter Rühren  gekocht. Bei 95  schmilzt die Substanz zu einem Öl  zusammen., das aber im Verlauf des     Kochens    bald  erstarrt. Nach dem Abkühlen saugt man die ausge  schiedenen     Kristalle    ab, wäscht sie mit Wasser neu  tral. Nach dem     Trocknen    werden sie aus Benzol um  kristallisiert, wobei man     5-Benzyl-5H-dibenz[b,f]-          azepin-10(11H)-on    vom     Smp.    152      erhält.     



  c) 250 Teile     5-Benzyl-5H-dibenz[b,f]azepin-          10(11H)-on    werden in 1250 Teilen     thiophenfreiem     Benzol gelöst und in die Lösung bei Siedetempera  tur und unter Rühren und Einleiten von Stickstoff  innerhalb von 30 Minuten 36 Teile     Natriumamid,     suspendiert in     Toluol,    eingetropft. Nach beendigtem       Zutropfen    wird das Reaktionsgemisch noch zwei  Stunden unter Sieden weiter gerührt, dann auf 50   abgekühlt.

   Bei dieser Temperatur werden langsam  148     Teile-        Methyljodid    eingetropft, das Ganze etwa  16 Stunden, auf 50-55      erwärmt.    Nach dem Ab  kühlen wird Wasser zugesetzt, die     Benzolschicht         rasch abgehoben, getrocknet und eingeengt, wobei  das     5-Benzyl-    I     1-methyl-dibenz[b,f]azepin-10(11H)-          on    auskristallisiert. Man saugt es ab, trocknet es     im     Vakuum.     Smp.    178 .  



  d) Aus 4,9 Teilen Magnesium, 60     Volümteilen          abs.    Äther und 28,4     Teilen        Methyljodid    wird eine       Grignard-Lösung    bereitet. Nach Auflösung des Ma  gnesiums kühlt man sie auf -5  ab und tropft     beiss     -5 bis 0  unter starkem Rühren eine Lösung von  31,3 Teilen     5-Benzyl-10-methyl        dibenz[b,f]azepin-          10(11H)-on    in 170     Volumteilen        abs.    Benzol zu.

    Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden bei     Zimmer-          temperatur    weiter gerührt und hierauf     mit    Eis und  verdünnter     Salzsäure        zersetzt.    Die organische Phase  wird abgetrennt und die     wässrige    Phase     mit    Benzol  extrahiert. Die vereinigten     benzolischen    Lösungen  werden getrocknet und eingedampft.

   Das     zurück-          bleibende    Öl, bestehend aus dem     5-Benzyl-10,11-          dimethyl-10    -     hydroxy-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]-          azepin    wird mit 160     Volumteilen    2n     Salzsäure        eine          Stunde    unter     Rückfl'uss    und Rühren gekocht. An  schliessend wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und  gründlich mit Äther extrahiert. Die vereinigten äthe  rischen     Lösungen    werden mit Wasser gewaschen, ge  trocknet und eingedampft.

   Das     zurückbleibende    Öl  wird im Hochvakuum     destilliert,    wobei das     5-Benzyl-          10,11-dimethyl-5H-dibenz[b,f]azepin    unter     0,002mm     Druck bei     200     übergeht. Das Destillat     kristallisiert     in der Vorlage.     Smp.    130 .  



  e) In einem Rührkolben werden 100     Volumteile     45     %        ige        Bromwasserstoffsäure    auf 90-95  aufge  wärmt und unter starkem Rühren 20     Teile        feinge-          pulvertes    und     gesiebtes    5     Benzyl-10,11-dimethyl-          5H-dibenz[b,f]azepin    eingetragen, und das Ganze  12 Stunden bei 90-95  weitergerührt.

   Hierauf kühlt  man es ab, saugt das ausgeschiedene     Hydrobromid     des 10,11     Dimethyl-5H-dibenz[b,f]azepin    ab und  wäscht mit     Bromwasserstoffsäure    und anschliessend  mit     Petroläther.    Die abgesaugten     Kristalle    werden  fein gepulvert und     mit    2n Natronlauge und     Äther     so lange geschüttelt, bis alle Substanz in Lösung  ist. Die ätherische Phase wird mit Wasser gewaschen,  getrocknet und eingedampft, und das zurückblei  bende     10,11-Dimethyl5H-dibenz[b,f]azepin    aus  Methanol umkristallisiert.     Smp.    134-l35 .  



  In analoger Weise erhält man das     10-Methyl-11-          äthyl-5H-dibenz[b,f]azepin    vom Kp.     o.oos    164 .    <I>Beispiel 3</I>  a) Zu einer     Grignard-Lösung    aus 12,5     Teilen     Magnesium und 78 Teilen     Äthyljodid    in 150     Volum-          teilen        abs.    Äther werden bei 0  75 Teile     5-Benzyl-          5H-dibenz[b,f]azepin-10(11H)

  -on    in 250     Volum-          teilen    Benzol     zugetropft    und     das        Reaktionsgemisch     anschliessend 36 Stunden bei Raumtemperatur ge  rührt. Hierauf wird es auf Eis und verdünnte Salz  säure gegossen, das ausgeschiedene Öl in Äther auf  genommen, die Ätherlösung gründlich mit Wasser  gewaschen, getrocknet und eingeengt. Es     hinterbleibt     das 5 -     Benzyl    -10 - äthyl-10-hydroxy-10,11-dihydro-         5H-dibenz[b,f]azepin,    welches ohne weitere Reini  gung mit 320 Teilen 2n     Salzsäure    unter Rühren ge  kocht wird.

   Nach dem Abkühlen wird das     Reak-          tionsgemisch    mit Äther extrahiert, die Ätherlösung  gründlich gewaschen, getrocknet und eingedampft,  wobei das     5-Benzyl-10-äthyl-5H-dibenz[b,f]azepin     als Öl zurückbleibt.  



  b) 55 Teile dieses Öls werden mit 275 Teilen  48 %     iger        Bromwasserstoffsäure    eine Stunde bei 90  bis 95  Innentemperatur     gerührt,    wobei das     Hydro-          bromid    des     10-Äthyl-5H-dibenz[b,f]azepin        auskristal-          lisiert.    Nach dem Abkühlen wird das     Hydrobromid     abgesaugt und mit     Bromwasserstoffsäure    und an  schliessend     mit        Petroläther    gewaschen.

   Zur Frei  setzung der Base wird es mit 250     Volumteilen     Äthanol aufgekocht und unter Rühren mit 50     Vo-          lümteilen        konz.        wässrigem        Ammoniak        versetzt    und  weiter gekocht, bis alle Substanz in Lösung ist. Die       äthanolische    Lösung wird auf das halbe Volumen  eingeengt und mit 500     Teilen    Wasser versetzt, wobei  das     10-Äthyl-SH-dibenz[b,f]azepin    langsam aus  kristallisiert. Man saugt es ab, trocknet es im Va  kuum und     kristallisiert    es aus     Petroläther    um.

         Smp.   <B>61-63'.</B>  



  Analog können das     10-Methyl-5H-dibenz[b,f]-          azepin,        Smp.    I33-134 , und das     10-Benzyl-5H        d'i-          benz[b,f]azepiin,        Smp.    148 , hergestellt     werden,.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Azepinderivaten der Formel EMI0003.0122 worin R1 einen Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Aralkyl- rest, worin Methylengruppen durch Sauerstoffatome ersetzt sein können, R2 Wasserstoff,
    einen Alkyl- oder Alkenylrest und Y1 und Y2 unabhängig von- einander Wasserstoff;
    Halogenatome oder niedere Alkylreste und eines der Symbole auch einen nie deren Alkoxyrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0003.0147 worin R4 einen niederen Alkyl- oder Arylmethylrest bedeutet, mit einer Verbindung der Formel RI-Mg-Hal III worin Hal Chlor, Brom oder Jod bedeutet,
    umsetzt und hydrolyssert und die entstandene Hydroxylver- bindung der Formel EMI0004.0014 wasserabspaltenden Bedingungen aussetzt und die so erhaltene Verbindung der Formel EMI0004.0015 zur Abspaltung des Restes R4 mit einer konzentrier ten Halogenwasserstoffsäure behandelt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass R, einen Arylmethylrest bedeutet.
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