Elastomeres
Es ist seit langem bekannt, dass die Alterung in der Wärme sich auf die physikalischen Eigenschaften vulkanisierten elastomeren Materials schädlich auswirkt. Insbesondere tritt ein starker Verlust an Zugfestigkeit ein. Man hat zwar gebräuchlicherweise Antioxydationsmittel einverleibt, aber diese haben keinen genügenden Schutz ergeben.
Es wurde nun gefunden, dass die Schutzwirkung von phenolischen Antioxydationsmitteln dadurch er höht werden kann, dass diese Antioxydationsmittel zusammen mit Kohlenwasserstoffpolyolen, die mindestens drei alkoholische Hydroxylgruppen als einzige Substituenten aufweisen, den Elastomeren einverleibt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein vulkanisiertes Elastomeres, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine stabilisierend wirkende Menge eines phenolischen Antioxydationsmittels und eines Kohlenwasserstoffpolyols enthält, welches mindestens drei alkoholische Hydroxylgruppen als einzige Substituenten aufweist. Füllstoffe können nach Wunsch Verwen dung finden.
Besonders vorteilhaft ist ein Elastomer, das eine verbesserte Beständigkeit gegen Altern in der Wärme hat, mit einem Gehalt an 100 Gewichtsteilen vulkanisiertem Elastomer, 0, 1 bis 5 Gewichtsteilen eines phenolischen Antioxydationsmittels und 0, 1 bis 5 Gewichtsteilen des Polyols, wobei es vorzugsweise auf 1 Gewichtsteil des phenolischen Antioxydationsmittels mindestens 0, 25 Gewichtsteile des Polyols enthält.
Das für die Zwecke der Erfindung verwendete Elastomere kann ein Naturkautschuk wie auch ein aus konjugierten Dienen hergestellter synthetischer Kautschuk sein. Typische Beispiele für den letztgenannten sind Polyisopren mit im wesentlichen nur cis-Konfiguration, das Butadien-Styrol-Mischpolymere (als < (SBR Rubber) y bekannt), Polychloropren, Butadien-2, 3-Dimethylbutadien-Mischpolymere, Poly-2, 3dimethyl-butadien (als Methylkautschuk bekannt), Po ly-2-chlor-3-methyl-butadien-1, 3-Butadien-Dichlorstyrol-Mischpolymere, Butadien-Monochlorstyrol-Misch- polymere, Butadien-a-Methylstyrol-Mischpolymere, Butadien-p-Methoxystyrol-Mischpolymere, Butadien Dimethylstyrol-Mischpolymere, Butadien-Dimethoxystyrol-Mischpolymere, Butadien-°s-Methyl-p-methyl- styrol-Mischpolymere,
Butadien-p-Phenylstyrol-Mischpolymere, Isopren-Styrol-Mischpolymere, Isopren-Butadien-Mischpolymere, 2-Isopropyl-butadien-Styrol Mischpolymere.
2-Äthyl-butadien-Styrol-Mischpolymere, 2-n-Amyl butadien-Styrol-Mischpolymere, Polybutadien, Poly-2 äthyl-butadien, Poly-2-isopropyl-butadien, Poly-2-n- amyl-butadien, Poly-cis-piperylen, Butadien-1-Cyanbu- tadien-Mischpolymere, Isopren-Chloropren-Mischpolymere, Poly-2-fluorbutadien und Butadien-2-Methyl4-methoxy-5-isopropyl-styrol-Mischpolymere. Typische Beispiele für andere verwendbare Elastomere sind das Butadien-Acrylnitril-Mischpolymere (als < (Perbunan) > bekannt), Butadien-Methylisopropenylketon Mischpolymere.
Die phenolischen Antioxydationsmittel allein ergeben ein vulkanisiertes elastomeres Material, das nur in begrenztem Masse gegen Altern in der Wärme geschützt ist. Die Polyoxyverbindungen ergeben in Gummimaterial keinerlei bedeutende Antioxydationswirkung. Es ist daher völlig unerwartet, dass eine Kombination beider einen aussergewöhnlich verstärk- ten Schutz gegen, beispielsweise, das Altern in der Warme und die sich ergebende Verfärbung ergeben würde.
Die Gründe für diese synergistische Aktivität sind nicht klar.
Füllstoffe, wie Calciumcarbonat, Titandioxyd, Ton und Bariumsulfat, können neben den phenolischen Antioxydationsmitteln und oben beschriebenen Polyoxyverbindungen Verwendung finden ; andere Füll- stoffe wie Siliciumdioxyd, Russ (oCarbon Black) ) und Magnesiumcarbonat sind weniger geeignet, und Bariumcarbonat kann nur in geringen Konzentrationen verwendet werden.
Für die erfindungsgemässen Zwecke erscheint jegliches phenolische Antioxydationsmittel geeignet.
Unter < phenolischem Antioxydationsmittel ist eine phenolische Verbindung zu verstehen, die beim Zusatz kleinerAnteile zuElastomeren die atmosphärische Oxydation oder den Oxydationseffekt verzögert bzw. hemmt. Es kann sein, dass die Aktivität einiger Antioxydationsmittel durch die Gegenwart der ausgewählten Polyole stärker als im Falle anderer Antioxydationsmittel gefördert wird.
Typische Beispiele für Antioxydationsmittel, die Verwendung finden können, sind 2, 2'-Methylen-bis (6-tert.-butyl-4-methyl-phenol), 2, 2'-Methylen-bis- (6 tert.-butyl-4-äthyl-phenol), 2, 2'-Methylen-bis- [4-methyl -6- (1, 1, 3, 3-tetramethyl)-butyl-phenol], 4, 4'-Bis- (2-tert.- butyl-5-methyl-phenol)-sulfid, 4, 4'-Butyliden-bis- (2tert.-butyl-5-methyl-phenol), 2, 2'-Methylen-bis- (4, 6-dimethyl-phenol), 2-tert.-Butyl-4- (4-tert.-butyl-phenyl)- phenol, 2-tert.-Butyl-4-phenyl-phenol, 2, 6-Dibenzyl-4 methyl-phenol, 2-Benzyl-4-methyl-phenol, 2-Benzyl-6- tert.-butyl-4-methyl-phenol,
2-Benzyl-6-tert.-butyl-4 äthyl-phenol, 2, 4-Dimethyl-6- (I-methyl-l-cyclohexyl)- phenol, 2, 6-Diisopropyl-4-methyl-phenol, 2, 4-Dime thyl-6-isopropyl-phenol, 2-tert.-Butyl-4, 6-dimethyl- phenol, 2-tert.-Butyi-4-methyl-phenol, 2- (1, 1, 3, 3-Tetra methyl-butyl)-4-methyl-phenol, 2, 4, 6-Trimethyl-phe nol, 2, 6-Di-tert.-butyl-4-methyl-phenol, 2, 6-Di-tert.-bu tyl-4-äthyl-phenol, 4-Phenyl-phenol, 2, 6-Diisopropyl phenol, 2, 6-Di-tert.-butyl-4-phenyl-phenol, 2, 6-Di-tert. butyl-4- (4-tert.-butyl-phenyl)-phenol, 2, 5-Di-tert.-butyl hydrochinon, 2,
5-Di-tert.-amyl-hydrochinon und a-Co- nidendrin. Gemische der vorstehenden Antioxyda tionsmittel sind ebenfalls verwendbar.
Das Verhältnis der Polyoxyverbindung zum Anti oxydationsmittel erscheint nicht kritisch, aber die Er gebnisse sind besser, wenn je Gewichtsteil des Anti oxydationsmittels mindestens etwa 0, 25 Gewichtsteile des Polyols vorliegen. Vorzugsweise arbeitet man mit etwa gleichen Gewichtsmengen beider. In der Praxis können die Einzelkonzentrationen von etwa 0, 1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Elastomeren, reichen. Wenn man mit den geringeren Konzentra tionen arbeitet, wird ein nicht so zufriedenstellender
Schutz erzielt ; höhere Konzentrationen sind wirt schaftlich weniger lohnen. Bevorzugt wird eine Konzentration im Bereich von etwa 0, 5 bis 1, 5% bezogen auf das Gewicht des Elastomeren.
Wenn ein Füllstoff Verwendung findet, so ist das Gewichtsverhältnis zwischen dem Füllstoff und jedem der Glieder der synergistischen Kombination nicht kritisch. Die besten Ergebnisse werden im Falle von Calciumcarbonat, Titandioxyd, Ton und Bariumsulfat erhalten, wenn man mit etwa 50 bis 100 Teilen auf jeweils 100 Gewichtsteile des Elastomeren arbeitet ; man kann auch mit derart geringen Mengen wie 5 Teilen Füllstoff arbeiten.
Das durchgearbeitete elastomere Material kann nach bekannten Methoden schwefelvulkanisiert werden. Im allgemeinen sind etwa 2 Teile Schwefel auf 100 Teile Elastomeres nötig, um die Vulkanisation in Gegenwart geeigneter Beschleuniger zu bewirken.
Unvulkanisiertes weisses Kautschukmaterial lässt sich leicht mit der beschriebenen synergistischen Kombination zusammenarbeiten, ohne dass eine Neigung zur vorzeitigen Vulkanisation verstärkt wird. Die Vulkanisation wird bewirkt, indem man das durchgearbeitete Gut (gewöhnlich in einer Form) etwa V2 Stunde Stunde zu mehreren Stunden auf eine Temperatur von etwa
100 bis 180 erhitzt. In Abhängigkeit von dem Behandlungsgut kann man mit verschiedenen Abände- rungen dieser Schwefelvulkanisation arbeiten.
Verschiedene Arbeitsweisen und Abänderungen der Schwefelvulkanisation sind im einzelnen in Kirk and Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Inter Science Encyclopedia, Inc., New York, 1953, Band 11, S. 892 bis 927, in Schmidt und Marlies, Principes of High-Polymer Theory and Practice, McGraw-Hill
Book Co., New York 1948, S. 556 bis 566, und in Davis und Blake, Industry and Technology of Rubber,
Reinhold Publishing Corp., New York 1937, Band 74,
Kap. 6, beschrieben.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung typischer Ausführungsformen der Erfindung.
Beispiele Hauptaelsatz A
100 Teile blasser Kreppkautschuk (Crepe Rubber) werden mit 5 Teilen Zinkoxyd, 13 Teilen Titandioxyd,
67 Teilen Calciumcarbonat (Weissung), 1 Teil Stearin- säure, 1 Teil 2, 2'-Dithio-bis-benzothiazol, 0, 1 Teil 2
Mercaptobenzothiazol und 2 Teilen Schwefel zusam mengearbeitet.
Beispiel I (A) Der Hauptansatz A wird gemäss Tabelle I zu Massen 1-A, 1-B und 1-C verarbeitet, die man dann 30 Min. bei 142 härtet. Die erhaltenen Vul kanisate werden in Luft 16 und 24 Stunden bei 121 einer Wärmealterung unterworfen. Die Kombination von Sorbit mit dem Antioxydationsmittel 2, 2'-Methy len-bis- (6-tert.-butyl-4-methyl-phenol) ergibt einen viel besseren Schutz als das Antioxydationsmittel allein oder seine Kombination mit dem Zucker Glucose (aus welcher Sorbit durch Reduktion erhalten wird). Die
Werte sind in Tabelle I zusammengestellt.
T a b e 1 l e I Masse Zusatzmittel Schutz des Vulkanisatee
Art Konzen Beibehaltung von TB; %, tration bei Wärmealterung
Teile/100 bei 121
Teile Kaut- Anfangs TB nach nach schuk kg/cm2 16 Std. 24 Std.
1 A Antioxy-1, 0 197 52 41 dations-T mittel 1-B Antioxy-1, 0 204 66 59 dations mittel'
Sorbit 190 1-C Antioxy-1, 0 188 50 3 dations +) mittel
Glucose 1, 0 F) 2, 2-DIetyylen-bis- (6-tert.-butyl-4-methyl-phenol) (B) Die Arbeitsweise gemäss (A) wird mit der Ausnahme wiederholt, dass das Sorbit in 1-B durch eine jeweils gleiche Gewichtsmenge folgender Polyole ersetzt wird :
Mannit Altrit
Galaktit Gulit
Talit Arabit
Idit Ribit
Allit Xylit
Lyxit
Dabei werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten.
(C) Die Arbeitsweise gemäss (A) wird mit der Ausnahme wiederholt, dass das Sorbit in 1-B jeweils durch eine gleiche Gewichtsmenge der folgenden Polyole ersetzt wird :
Erythrit
Threit 1, 2, 5, 6-Tetraoxyhexan
Dabei wird eine Verbesserung in der Beibehaltung der Zugfestigkeit von mindestens 60% der vorher mit 1-B erhaltenen Verbesserung erzielt.
(D) Die Arbeitsweise gemäss (A) wird mit der Ausnahme wiederholt, dass man das Sorbit in 1-B jeweils durch eine gleiche Gewichtsmenge eines der folgenden Polyole ersetzt :
Glycerin meso-Inosit
Dabei wird eine Verbesserung in der Beibehaltung der Zugfestigkeit von mindestens 30% der vorher mit 1-B erzielten Verbesserung erhalten.
Beispiel 2 (A) Hauptansatz A wird gemäss Tabelle II zu den Massen 2-A, 2-B und 2-C weiter verarbeitet, die gemäss Beispiel 1 gehärtet und geprüft werden. Die Auswirkung der Wärmealterung auf die Beibehaltung der Zugfestigkeit zeigt die Tabelle II.
T a b e 1 1 e II
Masse Zusatzmittel Sehatz des Vulkanisatee,
Art Kozein- Anfangs- Beibhaltung von tration. TB, TB, %, nach wärme Teile/100 aiterung bei 121
Teile 16 24
2
Kautschuk c2 Std. Std.
2-A Antioxyda 1, 0 225 58 47 tionsmittel
2-B Antioxydda +) 0,5 232 67 58 tionsmittel
Sorbit 0,5
2-C Antioxyda +) 1,0 200 79 65 tionsmittel
Sorbit 1, 0 +) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl
4-methyl-phenol)
Beispiel 3 gemäss Beispiel 1 gehärtet und geprüft werden. Die (A) Der Hauptansatz A wird zu Massen 3-A bis Arbeits-und Produktkennzahlen enthält die Ta-s 3-I weiterverarbeitet, die dann nach den Arbeitsweisen belle III :
T a b e lle III
Masse Zusatzmittel Schutz des Vulkanisates
Art Konzen- Antangs- Beibehaltung von tration. TB, TB. %. nach Wärme Teile/100 alterung bei 121
Teile 16 24
Kauschuk kg/cm2 Std. Std.
3-A2.6-Di-tert.1,0218238 butyl-p-krescl
3-B 2,6-Di-tert. -butyl- 1,0 218 54 46 p-kresel,
Sorbit 1, 0
3-C 2, 6-Di-tert.- 0,5 232 47 36 butyl-p-kresol,
Sorbit 0, 5 3-D 6-tert.-Butyl- 1,0 212 23 7 o-kresol Masse Zusatzmittel Schutz dea Vulkanieatea
Art Konsen-Antangs-Belbenaltung von tration, TB, T, %, nach Wärme-
Teile/100 aterung bei 121
Teile 16 24 Kautschuk Std. Std.
3-E 6-tert.-Butyl-o- 1,0 216 42 26 kresol
Sorbit 1, 0 3-F 2-tert.-Butyl-6- 1,0 232 nicht 15 methyl-p-kresol bestimmt 3-G 2¯tsrt.-Butyl-6-0, 5 256"42 methyl-p-kresol
Sorbit 0,5 3-H a-Conidendrin 1, 0 202 nicht 7 bestimmt 3-1 a-Conidendrin 1, 0 207"36
Sorbit 1, lpo +) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl
4-methyl-phenol) (B) Der Versuch wird mit der Ausnahme wiederholt, dass Sorbit in den Fällen seiner vorherigen Verwendung durch eine gleiche Gewichtsmenge der folgenden Polyole ersetzt wird :
Mannit
Galaktit
Talit
Idit
Allit
Gulit
Altrit
Arabit
Ribit
Xylit
Lyxit
Dabei werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten.
(C) Der Versuch A wird mit der Ausnahme wiederholt, dass man Sorbit in den Fällen seiner vorherigen Verwendung durch eine gleiche Gewichtsmenge folgender Polyole ersetzt :
Erythrit
Threit 1, 2, 5, 6-Tetraoxyhexan
Dabei beträgt die Verbesserung in der Beibehaltung der Zugfestigkeit mindestens die Hälfte der vorher bei den entsprechenden Produkten erhaltenen Verbesserung.
(D) Der Versuch A wird mit der Ausnahme wiederholt, dass man Sorbit in den Fällen seiner vorherigen Verwendung durch eine gleiche Gewichtsmenge folgender Polyole ersetzt :
Glycerin meso-Inosit
Die Verbesserung in der Beibehaltung der Zugfestigkeit beträgt mindestens ein Viertel der vorher bei den entsprechenden Produkten erhaltenen Verbesserung.
Beispiel 4
Es werden acht Hauptansätze jeweils folgender Zusammensetzung hergestellt : 100 Teile blasser Kreppkautschuk, 5 Teile Zinkoxyd, 1 Teil Stearinsäure, 1 Teil 2, 2'-Dithiobisbenzothiazol, 0, 1 Teil 2-Mercaptobenzothiazol und 2 Teile Schwefel. Jeder Hauptansatz wird gemäss Tabelle IV zu den Massen 4-A bis 4-H weiterverarbeitet.
Die in der obenbeschriebenen Weise erhaltenen Massen 4-A bis 4-H werden 30 Min. bei 142 gehärtet.
Die erhaltenen Vulkanisate werden in einem Rohr 24 Stunden bei 121 in Luft wärmegealtert. Die erhaltenen Zugfestigkeitswerte sind in der Tabelle IV enthalten.
T a b e l l e IV Masse Zusatzmittel Schutz des Vulkanisates Antioxy- Sorbit, Füllstoff Anfangs- Beibehaltung von TB, %, dations- Teile Art Teile TB, nach 24 Studne bei mittel 121 Teile kg/cm2 4-A 1 0 CaCO3 50 229 40 # 16 4-B 1 1 CaCO3 50 225 56 4-C 1 0 TiO2 50 239 56 # 7 4-D 1 1 TiO2 50 246 63 4-E 1 0 Silocium-50 155 8 dioxyd # 0 4-F 1 1 Silicium-5- 158 8 dioxyd 4-G 1 0 Ton 50 204 38 # 26 4-@ 1 1 Ton 50 253 +) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-p-kresol) (C) Die Versuche A und B werden mit der Ausnahme wiederholt, dass man bei der Herstellung der Produkte G und H anstelle des Tons Bariumsulfat verwendet. Dabei werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten.
Beispiel S (A) Der Hauptansatz A wird zu den Massen 5-A und 5-B weiterverarbeitet, die man anschliessend gemäss Beispiel 1 (A) härtet und wärmealtert. Die Arbeits-und Produktkennzahlen sind in der Tabelle V enthalten.
T a b e l l e V Masse Zusatzmittel Schutz das Vulkanisates,
Art Konzen- Anfangs- Beibehaltung von Tration. TB, TB. %, nach Wärme
Teile/100 aiterung bei 121
Teile 16 24 Kautschuk kg/cm2 Std. Std.
5-A Antioxyda-) 1, 0 218 65 44 tionamittel 5-B Antioxyda-1, 0 214 84 67 tionsmittel+
TrimethyloJ, 0 propan +) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl
4-methyl-phenol) (B) Die Arbeitsweise von (A) wird mit der Ausnahme wiederholt, dass man das Trimethylolpropan durch eine gleiche Gewichtsmenge Trimethyloläthan ersetzt. Die Beibehaltung der Zugfestigkeit bei 5-B nach 24stündiger Wärmealterung bei 121 beträgt etwa 58%.
(C) Bei der Arbeitsweise (A) wird anstelle des Trimethylolpropans hier Trimethylolundecan verwendet. Dabei werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
(D) Die Arbeitsweise von (A) wird mit der Ausnahme wiederholt, dass das Trimethylolpropan durch die gleiche Gewichtsmenge Pentaerythrit ersetzt wird.
Die Beibehaltung der Zugfestigkeit von Produkt 5-B nach 24stündiger Wärmealterung bei 121 beträgt etwa 53%.
Beispiel 6 (A) Es werden Hauptansätze 6-A, 6-B, 6-C und 6-D folgender Zusammensetzung hergestellt : 100 Teile blasser Kreppkautschuk, 5 Teile Zinkoxyd, 1 Teil Stearinsäure, 1 Teil 2, 2'-Dithio-bis-benzothiazol, 0, 1 Teil 2-Mercaptobenzothiazol und 2 Teile Schwefel.
Die Ansätze werden gemäss Tabelle VI zu den Massen 6-A, 6-B, 6-C und 6-D weiterverarbeitet, die man dann 30 Min. bei 142 härtet. Die erhaltenen Vulkanisate werden in Luft 24 Stunden bei 121 gealtert.
Die erhaltenen Werte sind in der Tabelle VI zusammengestellt.
T a b e l l e VI Nasse Zusatzmittel Schutz des Vulkanisates
Art Konzen- Anfangs- Beibehaltung von tration. TB, TB. %
Teile/100
Teile -------.Kautschukkss/cm 6-A Antioxyda- 1,0 268,9 13 tionsmittel 6-B Antioxyda-+) 1, 0 270, 7 39 tionsmittel
Sorbit 1, 0 6-C Antioxyda-. 27797 60 tionbmittel Trimethylol-1, 0 propan 6-D Antioxyda- 1,0 287,3 47 tionsmittel
Glycerin 1, 0 +) 2, 2'-Methylen-bis- (6-tert.-butyl-
4-methyl-phenol)
Polychloropren lässt sich wirksamer gegen die nachteiligen Auswirkungen der Wärmealterung, wie Versprödung, stabilisieren, wenn man eine Kombination der obengenannten Polyole und Antioxydationsmittel vor der Härtung einführt.
Man kann mit einer derart grossen Menge wie je 5 Teilen auf 100 Gewichtsteile Polychloropren arbeiten ; niedrigere Konzentrationen, wie 1 bis 2 Teile, genügen im allgemeinen. Füllstoffe, wie Verstärkungs-Ofenruss und Ton, können nach Wunsch Anwendung finden.
Als Härter kann man die dem Polychloroprenfachmann bekannten Mittel verwenden. Das folgende Beispiel erläutert diese Arbeitsweise :
Beispiel 7
Es werden Massen 7-A und 7-B folgender Zusammensetzung hergestellt :
7-A 7-B
Polychloropren 100 100
Stearinsäure 0, 5 0, 5
MgO 4 4
Suprex-Ton 50 50
ZnO 5 5
TiO2 10 10 Äthylenthioharnstoff 1 1 2, 2'-Methylen-bis- (6-tert.- butyl-4-methyl-phenol) 2 2 (Antioxydationsmittel)
Sorbit 0 1
Die Massen werden jeweils 15 Min. bei 152 gehärtet. Die so erhaltenen Vulkanisate 7-A und 7-B haben folgende physikalische Eigenschaften :
7-A 7-B Mooo, kg/cm2 56, 2 59, 8
TB, kg/cm2 161, 7 161, 7
EB, % 620 620
Härte, Shore-A 67 69
Die Vulkanisate 7-A und 7-B werden dann bei 121 wärmegealtert.
Nach 22 Tagen wird das Vulkanisat 7-A spröde, während das Vulkanisat 7-B nicht versprödet ist. Nach 14 Tagen zeigen die Vulkanisate folgende physikalische Eigenschaften :
7-A 7-B
TB, kg/cm2 161, 7 154, 7 EB, % 110 150
Härte, Shore-A 82 81
Die Wärmealterung wird fortgesetzt, wobei nach insgesamt 22 Tagen das Vulkanisat 7-A spröde wird, während das Vulkanisat 7-B zufriedenstellend ist, bis insgesamt 28 Tage erreicht sind.
Wenn anstelle des 2, 2'-Methylen-bis- (6-tert.-butyl- 4-methylphenols) in den vorstehenden Beispielen eines der folgenden Antioxydationsmittel verwendet wird, erhält man im wesentlichen die gleichen Ergebnisse :
2, 2'-Methylen-bis- (6-tert.-butyl-4-äthyl-phenol)
2, 2'-Methylen-bis- [4-methyl-6- (1, 1, 3, 3-tetramethyl)- butyl-phenol]
4, 4'-Bis- (2-tert.-butyl-5-methyl-phenol)-sulfid
4, 4'-Butyliden-bis- (2-tert.-butyl-5-methyl-phenol)
2, 2'-Methylen-bis- (4, 6-dimethyl-phenol) 2-tert.-Butyl-4- (4-tert.-butyl-phenyl)-phenol
2-tert.-Butyl-4-phenyl-phenol
2,
6-Dibenzyl-4-methyl-phenol
2-Benzyl-4-methyl-phenol
2-Benzyl-6-tert.-butyl-4-methyl-phenol 2-Benzyl-6-tert.-butyl-4-äthyl-phenol
2, 4-Dimethyl-6- (1-methyl-1-cyclohexyl)-phenol
2, 6-Diisopropyl-4-methyl-phenol
2, 4-Dimethyl-6-isopropyl-phenol
2-tert.-Butyl-4, 6-dimethyl-phenol
2-tert.-Butyl-4-methyl-phenol 2- (1, 1, 3, 3-Tetramethyl-butyl)-4-methyl-phenol
2, 4, 6-Trimethyl-phenol
2, 6-Di-tert.-butyl-4-methyl-phenol
2, 6-Di-tert.-butyl-4-äthyl-phenol
4-Phenyl-phenol
2, 6-Diisopropyl-phenol
2, 6-Di-tert.-butyl-4-phenyl-phenol 2, 6-Di-tert.-butyl-4- (4-tert.-butyl-phenyl)-phenol
2, 5-Di-tert.-butyl-hydrochinon
2,
5-Di-tert.-amyl-hydrochinon
Man kann mit jedem der obengenannten Elastomeren anstelle der in den Beispielen 1 bis 7 verwen- deten arbeiten, wobei im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie mit Kautschuk erzielt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsformen.