Futteral für Schirme Futterale für Schirme werden aus den verschie denartigsten Materialien hergestellt. Gebräuchlich sind vor allen Dingen Futterale ausLeder oderLeder- ersatzstoffen, insbesondere Kunststoff-Folien. Diese Futterale bieten nicht nur einen wirksamen Schutz gegen eine Verschmutzung; sie schützen das Gestell und die Bespannung auch noch weitgehend gegen mechanische Beanspruchungen durch leichte Stösse oder dgl. Neben derartigen Kunststoff- oder Leder futteralen, die gewöhnlich einfarbig ausgebildet sind, sind dann auch noch vielfach Futterale aus textilen Geweben im Gebrauch.
Ein solches Futteral besteht üblicherweise aus dem gleichen Gewebe, welches auch die Schirmbespannung bildet. Es handelt sich dabei wiederum um einfarbige oder auch mehrfarbig bedruckte Gewebe. Ein solches Gewebe ist in der Regel nur dünn. Es bietet daher auch keinen nen- nenswerten Schutz des Schirmes gegen Stösse oder andere mechanische Beanspruchungen. Auch hat die geringe Schichtstärke und mangelhafte Steifigkeit des Materials zur Folge, dass die Konturen des Gestells und der Bespannung sich durch das Futteral hindurch abzeichnen.
Das gilt vor allen Dingen für Taschen schirme, bei welchen bekanntlich bei Nichtbenutzung des Schirms die Bespannung auch noch in Falten ge legt ist, die quer zur Längsrichtung des Schirmstockes verlaufen. Bei Futteralen aus Kunststoff-Folie oder dgl. pflegen sich dagegen die Konturen des Schirms gar nicht oder nur kaum merklich abzuzeichnen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schirmfutteral, welches die vorerwähnten Nachteile der bekannten Futterale vermeidet unter Wahrung der Vorteile der verschiedenen Typen.
Das Neue besteht gemäss der Erfindung darin, dass das Schirmfutteral doppellagig ausgebildet ist. Es besteht aus einer Unterschicht aus Kunststoff oder Leder und einem textilen Gewebe als Aussenschicht. Die beiden Lagen können auf ganzer Fläche z. B. durch Kleben miteinander verbunden sein. Es genügt aber durchaus, sie nur an ihren Rändern miteinander zu verbinden. Das kann z. B. beim Einarbeiten der Abschlusskappe bzw. des Abschlussringes, des Reiss- verschlusses sowie beim Steppen der Naht am freien Rande des Futterals geschehen.
Bei der Herstellung eines solchen Futterals sind dann keine zusätzlichen Arbeitsvorgänge erforderlich. Die Fabrikationskosten sind nicht höher als bei den bisher gebräuchlichen Futteralen. Der vorteilhafte ästhetische Eindruck eines aus einem Textilgewebe bestehenden Futterals bleibt gewahrt. Der Eindruck ist sogar noch besser als bei den bisher bekannten Futteralen, die ein schichtig aus einem Gewebe bestehen. Bei dem neuen Futteral umspannt die starke Innenschicht aus Kunststoff oder Leder den eigentlichen Schirm und gleicht dabei weitgehend dessen Unebenheiten aus.
Die aussenliegende Textilbespannung ist daher we sentlich glatter als bei den gebräuchlichen Futteralen, die nur aus einem Gewebe hergestellt sind.
Dass ein solches zweischichtiges Futteral einen wirksameren Schutz des Schirmes gegen mechanische Beanspruchungen bildet, als sämtliche bisher be kannten, ist selbstverständlich.
Insgesamt ist festzustellen, dass ein Futteral ge- mäss der Erfindung sowohl ansprechender ist als die vorbekannten Modelle, dass es darüber hinaus aber auch den gcllirm-in wirksamerer Weise schützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das Futteral teilweise geöffnet in perspekti vischer Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt etwa nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Das in der Zeichnung dargestellte Futteral, des sen Form und Ausmasse in weiten Grenzen wechseln können und jeweils dem zugehörigen Schirm ange- passt sein müssen, ist doppellagig ausgebildet.
Die innere Lage 10 besteht aus Leder oder einer entspre chenden Kunststoffolie. Diese Lage 10 ist verhältnis- mässig starkwandig ausgebildet. Sie bildet einen wirksamen Schutz des in dem Futteral steckenden Schirms gegen mechanische Beanspruchungen. Diese eigentliche Schutzschicht 10 ist aussenseitig abge deckt durch ein textiles Gewebe 11. Das Gewebe<B>11</B> kann ganzflächig oder an einzelnen Stellen auf der Unterlage 10 z. B. durch Aufkleben befestigt sein. Bei der skizzierten Ausführung ist der freie Rand 11' um die Längskante der Innenschicht 10 umgebogen.
Alsdann ist an den Rand die Befestigungslitze einer Reissverschlussleiste 12 angelegt. An diese wiederum schliesst sich die Lasche 13 an, die den durch den Reissverschluss 12 zu öffnenden und schliessenden Längsschlitz 14 des Futterals innenseitig überspannt. Eine Naht 15 verbindet dann die Teile 11, 10, 12 und 13 miteinander. Eine gleiche Verbindung 15 ist auch an dem anderen Längsrand des Schlitzes vorgesehen.
Am Fussende des Futterals sind die beiden Schichten 10 und 11 durch den Abschlussring 16 miteinander und mit der Fusskappe 17 verbunden. Am gegenüberliegenden offenen Futteralende um- greift die Textilschicht 11 wiederum die freie Kante, die unten in Fig. 1 der Zeichnung besonders deutlich erkennbar ist. Eine Randnaht 18 sichert die Teile in ihrer Lage. Diese Naht durchgreift also einmal die aussenliegende Textilschicht 11, dann die freie Kante der starken Materialschicht 10 und schliesslich noch mals den umgeschlagenen Rand der Textilbespan nung 11.
Bei der skizzierten Ausführung ist die Lasche 13 einschichtig ausgebildet. Sie besteht aus dem gleichen starkwandigen Material wie die Innenschicht 10 des Futterals, besteht demgemäss aus Leder oder Kunst stoff von lederartiger Beschaffenheit. Auch die La sche 10 könnte aber vor allen Dingen auf ihrer dem Schlitz 14 zugekehrten,, Seite mit der gleichen textilen Bespannung 11 versehen sein, wie das Futteral auf seiner sonstigen Ausdehnung.
Gegebenenfalls können die beiden Lagen 10 und <B>11</B> des Futterals anstatt durch Nähte an ihren Rän dern auch ausschliesslich durch Verklebung mitein ander verbunden sein. Noch zweckmässiger ist es allerdings, die Teile an ihren Rändern zunächst mit einander zu verkleben und sie dann zusätzlich noch durch Nähen miteinander zu verbinden.