CH403785A - Verfahren zur Herstellung von alkylierten Pyrazolopyrimidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkylierten Pyrazolopyrimidinen

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CH403785A
CH403785A CH7296456A CH7296456A CH403785A CH 403785 A CH403785 A CH 403785A CH 7296456 A CH7296456 A CH 7296456A CH 7296456 A CH7296456 A CH 7296456A CH 403785 A CH403785 A CH 403785A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
alkylated
pyrazole
amino
preparation
oxo group
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Application number
CH7296456A
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English (en)
Inventor
Jean Dr Druey
Paul Dr Schmidt
Original Assignee
Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von alkylierten   Pyrazolopyrimidinen   
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur   Herstellung    von in 3-Stellung unsubstituierten, an wenigstens einem   Rings, tickstoffatom    alkylierten   Pyrazolo [3, 4-d] pyrimidinen    mit dem Kern der Formel
EMI1.1     
 die in 4-Stellung eine Oxogruppe und in 6-Stellung eine   Thiono-oder    Oxogruppe aufweisen, oder ihrer tautomeren Formen, sowie ihrer Salze. Die Alkylreste in den neuen Verbindungen sind vorzugsweise niedermolekular, besonders zu nennen sind Methylund Isopropylreste.



   Die neuen Verbindungen zeigen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere koffeinartige Wirkungen, und können als Stimulantia oder Diuretica, sowie als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln verwendet werden. Sie beeinflussen ferner den Stoffwechsel. Besonders wertvoll sind an wenigstens 2 Ringstickstoffatomen niederalkylierte   4, 6-Dioxohydro-pyrazolo [3,    ,4-d]pyrimidine mit dem Kern der Formel
EMI1.2     
 in denen sich einer der niederen Alkylreste in   1 - oder    2-Stellung befindet, und ihre Salze.



     Das      erfindungsgemässe    Verfahren besteht darin, dass man   3-Amino-pyrazol-4-carbonsäuren    oder ihre eine Oxogruppe aufweisenden Säurederivate mit funktionellen Derivaten der Kohlensäure unter der Massgabe umsetzt, dass in den Reaktionspartnern wenigsteins eine der beiden Carboxylgruppen als Säureamidgruppe vorliegt und mindestens eines der in den Reaktionspartnern vorhandenen Stickstoffatome alkyliert ist.



   Zur   erfindungsgemässen    Umsetzung mit entsprechenden N-alkylierten Aminopyrazolen verwendet man als funktionelle Derivate der Kohlensäure z. B.



  Harnstoff, Thioharnstoff oder sofern ein Pyrazol-4carbonsäureamid verwendet wird, einen Halogenameisensäureester oder ein Kohlensäuredihalogenid, z. B.   Chlorameisensäureester    oder Phosgen.



   Die Kondensation der   Aminopyrazole    zu den Pyrazolopyrimidinen erfolgt vorzugsweise bei   Tempe ;    raturen über   100 ,    gegebenenfalls in Anwesenheit von   Verdünnungs und/oder    Kondensationsmitteln im offenen oder geschlossenen Gefäss.



   Je nach den vorhandenen Substituenten in den Verfahrensprodukten lassen sich verschiedene Salze herstellen. Besitzen sie freie   Oxy-oder    Mercaptogruppen, so können Metallsalze gewonnen werden, z. B. durch Lösen in Alkalilaugen.



   Die als Ausgangsstoffe verwendeten, in 4-Stellung eine freie oder funktionell abgewandelte Carboxylgruppe aufweisenden 3-Aminopyrazole, werden z. B. durch Umsetzung von unsubstituierten oder substituierten   a-cyan-ss-oxo-propionsäuren    oder ihren funktionellen Derivaten, wie ihren Estern, Amidinen, Amiden oder Nitrilen und/oder ihren Enoläthern, Acetalen oder Mercaptalen mit Hydrazinen erhalten.



  Letztere sind unsubstituiert oder können auch monosubstituiert sein, wie z. B. durch Alkylreste. Als funktionelle Derivate einer   a-Cyan-. ssexO-. propiOnsäure    werden vorzugsweise   Enoläther    der   a-Cyan-ss-oxo-     propionsäureester, wie z. B. der   Äthoxymethylen-    cyanessigsäureäthylester, verwendet. Die Kondensation zu den Pyrazolen verläuft unter milden Bedin   gungen, zum ; Teil bei Zimmertemperatur und exo-    therm. Man kann auch bei höherer Temperatur und in Anwesenheit von Kondensationsmitteln arbeiten, wie z. B. in Gegenwart von Säuren. Vorteilhaft setzt man die Reaktionsteilnehmer in Anwesenheit eines Verdünnungsmittels, wie eines Alkohols, Toluol oder Chloroform um.

   In den erhaltenen   3-AminoWpyra-    zolen kann die freie oder funktionell abgewandelte   Carboxylgmppe in    üblicher Weise weiter verwandelt werden.



   Die oben beschriebenen Pyrazolopyrimidine, ihre Salze oder entsprechende Gemische können z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden.



   In den nachfolgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
10g   2-Isopropyl-3-amino-4-carbamyl-pyrazol    und 20 g Harnstoff werden gut vermischt und während einer Stunde in einem Bade von 2000 erhitzt. Man bringt dann die heisse Schmelze in 150 cm3 1-n. Na  troniange,    behandelt mit   Tierkohle    und nutscht ab.



  Das Filtrat wird mit Salzsäure auf pH = 3 gestellt, wonach sich weisse Kristalle ausscheiden. Durch Umkristallisation dieses Niederschlages aus Wasser erhält man   1 -Isopropyl-4, 6-dioxy-pyrazolo[3      ,4-d]pyri-    midin der Formel
EMI2.1     
 in weissen Kristallen vom F.   286-287     (unter Zersetzung).



   Das als Ausgangsstoff verwendete 2-Isopropyl-3  amino-4-carbamyl-pyrazol    kann wie folgt erhalten werden:
Eine Lösung von 48,8 g Äthoxymethylen-malonitril in   500 cm3    Alkohol wird mit 30 g Isopropylhydrazin versetzt. Man erhitzt dann während 10 Stunden zum Sieden, dampft im Vakuum zur Trockene ein und kristallisiert aus viel Isopropyläther. 2-Isopropyl  3-amino-4-cyano-pyrazol    wird so in weissen Kristallen vom F.   94-950    erhalten. 10 g der so hergestellten Verbindung werden mit 200 cm3 2-n. Natronlauge und 100 cm3 Alkohol versetzt und die Lösung während drei Stunden zum Sieden erhitzt. Man dampft vom Alkohol im Vakuum ab, lässt erkalten und nutscht den ausgefallenen Niederschlag ab. Letzterer wird aus Alkohol umkristallisiert.

   Man erhält so 2  Isopropyl-3-amino4-carbamySpyrazol    der Formel
EMI2.2     
 in weissen Kristallen vom F.   215-2160.   



   Beispiel 2
10 g   2-Methyl-3-amino-4-carbamyl-pyrazol    und 20 g Harnstoff werden gut vermischt und während drei Stunden in einem Bade von 2000 erhitzt. Man bringt dann die heisse Schmelze in 150 cm3   1-n.    Na  tronlauge,    behandelt mit Tierkohle und nutscht ab.



  Das Filtrat wird mit Salzsäure auf pH 3 gestellt, wonach sich weisse Kristalle ausscheiden. Durch Umkristallisation dieses Niederschlages aus viel Wasser erhält man 1 -Methyl-4   ,6-dihydroxy-pyrazolo[3      ,4-d]-    pyrimidin der Formel
EMI2.3     
 in weissen Kristallen, die bei   300     noch nicht ge  schmolzen    sind.



   Das als Ausgangsstoff verwendete 2-Methyl-3  amino-4-carbamyl-pyrazol    wird wie folgt erhalten:
Eine Lösung von 40 g Äthoxymethylen-malonitril in 400 cm3 Äthanol wird mit 27 g Methylhydrazin versetzt. Man erhitzt dann während 10 Stunden zum Sieden, lässt erkalten und nutscht von dem ausgefallenen Produkte ab.   2-Methyl-3 -amino4-cyano-pyra-      zol wird so in weissen Kristallen vom F. 219-220  er-    halten. 10 g der so hergestellten Verbindung werden mit 200   cm3    2-n. Natronlauge und 100   cm3    Äthanol versetzt, und die Lösung wird während drei Stunden zum Sieden erhitzt. Man dampft vom Äthanol im Vakuum ab, lässt erkalten und nutscht den ausgefallenen Niederschlag ab. Letzterer wird aus Äthanol umkristallisiert.

   Man erhält so 2-Methyl-3-amino-4carbamyl-pyrazol der Formel
EMI2.4     
 in weissen Kristallen vom F.   232-234".      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung unsubstituierten, an wenigstens einem Ringstickstoffatom alkylierten Pyrazolo [3, 4-d] pyrimidinen mit dem Kern der Formel EMI3.1 die in 4-Stellung eine Oxogruppe und in 6-Stellung eine Thiono- oder Oxogruppe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass man 3 -Amino-pyrazol-4-carbon- säuren oder ihre eine Oxogruppe aufweisenden Säurederivate mit funktionellen Derivaten der Kohlensäure unter der Massgabe umsetzt, dass in den Reaktionspartnern wenigstens eine der beiden Carboxylgruppen als Säureamidgnippe vorliegt und mindestens eines der in den Reaktionspartnern vorhandenen Stickstoffatome alkyliert ist.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem an einem Ringstickstoffatom niederalkylierten 3 -Amino-pyrazol-4-car- bonsäureester oder -amid ausgeht.
CH7296456A 1956-02-10 1956-02-10 Verfahren zur Herstellung von alkylierten Pyrazolopyrimidinen CH403785A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114286711A (zh) * 2019-06-20 2022-04-05 风暴治疗有限公司 作为bcdin3d活性之抑制剂的双环杂环化合物

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