Lamellenstore Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Lamellenstore mit an Metallbändern angelenkten, gebördelte Längsränder aufweisenden Lamellen.
Die gelenkige Verbindung zwischen den Metall bändern und den Lamellen erfolgt üblicherweise mit- tels Scharnieren, wobei an der Lamelle meist ein Scharnieraapfen und am Band eine entsprechende Öse vorgesehen ist.
Eine solche Scharnierverbindung bedingt die Befestigung des Scharnierzapfens an der Lamelle, was ausserhalb des normalen Herstellungs- prozesses der Lamellen vorgenommen werden muss dies kompliziert und verteuert Herstellung und Mon tage des Storenpanzers.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaf fung eines Lame@llenstores der genannten Art, des sen Lamellen ohne Verwendung eines speziellen Scharnierzapfens an den Metallbändern angelenkt sind;
zu diesem Zweck ist der Lamellenstore da durch gekennzeichnet, dass an den Bändern Haken@- glieder mit eingerolltem Haken vorgesehen sind, in welchen ein an der Lamelle und aus deren Material gebildeter Börd'elhaken eingehängt ist.
Zufolge der genannten Ausbildung ist es möglich, den als Anlenkteil der Lamelle vorgesehenen Bördel- haken gleichzeitig mit der Lamellenherstellung zu erzeugen, so dass keine zusätzliche Arbeitsoperation wie sie bisher zur Herstellung und Anbringung des Scharnierzapfens erforderlich war, notwendig ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungs- gegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 im Querschnitt eine an zwei Tragbändern angelenkte Lamelle eines ersten Beispiels und Fig. 2 einen analogen Querschnitt durch eine an einem Tragband und einem Verbindungsband aasge lenkte Lamelle eines zweiten Beispiels.
In Fig. 1 ist mit 1 die aus Metallblech bestehende Lamelle bezeichnet, die einen vorderen, nach unten gebördelten Längsrand 2 und einen hinteren, nach oben gebördelten Längsrand 3 aufweist. Die nicht vollständig geschlossenen Randbördel bilden dabei je einen Haken. Die Lamelle 1 ist mit ihren Längs- rändern 2, 3 an Tragbändern 4 angelenkt. Zu diesem Zweck sind an den z.
B. aus Stahl bestehenden Trag bändern 4 Hakenglieder 5 angenietet. Die zum An lenken der hinteren Lamellenränder bestimmten Ha ken 5 sind mit ihrem eingerollten Haken 5a nach unten gerichtet, und der nach oben gebördelte-Lamel- lenrand 3 ist in :diesen Haken 5a eingehängt. Analo ges gilt für die Gelenkverbindung zwischen dem vor deren Lamellenrand und, dem entsprechenden Trag band.
Die an diesem Tragband 4 vorgesehenen Hakenglieder 5 sind mit ihrem eingerollten Haken 5a nach oben gerichtet und der nach unten gebördelte Längsrand 2 der Lamelle 1 ist in diesen Haken 5a eingehängt.
Wie aus dem vorangehenden ersichtlich, bilden die Teile 2, 5a bzw. 3, 5a ein zapfenloses Scharnier, wobei der an der Lamelle 1 vorgesehene Scharnier teil durch den Lamellenrand selbst gebildet ist.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lamelle 11 mit ihrem nach oben gebördelten Längsrand 13 analog dem vorangehend beschriebenen Beispiel iin den; nach unten gerichteten eingerollten Haken<I>5a</I> des an einem Tragband 4 befestigten Ha kengliedes 5 eingehängt. Der nach unten gebördelte Längsrand 12 der Lamelle 11 dagegen ist frei.
Aus ,dem zwischen den Längsrändern 12, 13 liegenden Mittelteil der Lamelle 11 ist eine Zunge ausgestanzt, die nach unten zu einem Haken 14 gerollt ist. Durch den durch das Ausstanzen der Zunge gebildeten Schlitz 15 ist ein Stützband 16 hindurchgeführt, an welchem Hakenglieder 5 mit nach oben gerichtetem Haken<I>5a</I> befestigt sind.
Dieser Haken 5a ist in den Haken 14 der Lamelle 11 eingehängt. Auch in diesem Fall ist ein zweiteiliges, zapfenloses Schar nier geschaffen, dessen an der Lamelle vorgesehener Teil aus einem Stück mit dieser besteht.
Beim ge zeichneten Beispiel liegt das Zentrum des eingerollten Hakens 14 unterhalb der Lamelle 11; durch ent sprechendes Hochbiegen der Zunge könnte dieses Zentrum aber auch in die Lamellenebene selbst ver legt werden. Anstatt nach unten, wie gezeichnet, könnte die Zunge auch nach oben zu einem Haken eingerollt sein. Entsprechend wäre dann das Haken glied 5 am Stützband 16 mit nach unten gerichtetem Haken 5a befestigt.
Die beschriebene Art der Lamellenaufhängung mittels vingerollter Haken unter Bildung von zapfen freien Scharnieren und unter Vermeidung von an der Lamelle zu befestigenden Scharnierteilen ist ein fach in der Herstellung und Montage und erfüllt ihren Zweck genau so gut wie die bisher üblichen Zap fenscharniere.
Es versteht sich, d'ass die als Haken verwendeten Bördelränder der Lamellen den bisher üblichen Bördelrändern entsprechen können (sie sind nur aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeich nung verhältnismässig gross gezeichnet); Vorausset zung ist nur, dass es sich um offene, hakenförmig eingerollte Bördiel handelt.
Die an den Metallbändern befestigten Haken- glieder können Kunststoff oder Leichtmetallspritz- gussteile sein oder sie können durch gestanzte und entsprechend eingerollte Blechstücke gebildet sein. Diese Hakengliedier können je nach dem verwendeten Material an den Metallbändern angenietet oder an geschweisst sein. Zweckmässig sind die Hakenglieder wie gezeichnet auf eine Ausbuchtung der Bänder aufgesetzt.